Hallo, du Schöne: Roman | Barack-Obama-Leseliste 2023
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25 Frauen 2025 - Buch 15: Ein absoluter Pageturner für mich! Die Padavano-Familie ist eine tolle, liebevolle und glückliche Familie. Es ist großartig, wie Ann Napolitano es dann innerhalb weniger Kapitel schafft, alles durcheinanderwirbeln und die Familie auseinanderbrechen zu lassen. Kaum hat man das Gefühl, die neu entstandene Familienkonstellation begriffen zu haben, passiert wieder etwas, das sie verändert. Napolitano lässt uns beim Lesen ständig atemlos und neugierig auf die kommende Handlung und/oder die Einordnung des Geschichte aus einer anderen Perspektive zurück. Sie ist sie eine sehr gute Beobachterin, die die Zustände und Emotionen ihrer Figuren klar darstellt, ohne ihre Figuren dafür herabzuwerten. Dieser Stil führt dazu, dass ich mich zu jeder Zeit in jede der Figuren hineinversetzen und ihre Handlungen aus ihrer Sicht und auf der Grundlage ihrer Charaktereigenschaften nachvollziehen konnte. Und dadurch war das Lesen dieses Romans für mich ein Wechselbad der Gefühle und Zustände. Da gab es Ruhe, viel Liebe, Heiterkeit und Lebendigkeit, aber auch tiefe Trauer, Verzweiflung, Einsamkeit oder Hilflosigkeit. Napolitanos Stil ist so gut, dass der Roman für mich persönlich trotz dieser vielen Gefühle nie ins Kitschige abgeglitten ist. Stattdessen habe ich die Lebensgeschichten gerne und mit Spannung verfolgt.
Es gibt zwar Mitfühlmomente aber den Themen und Stil des hochgelobten Familienromans fehlt insgesamt das „Moderne“, wodurch dieser einen fast schon antiquierten Eindruck hinterlässt.
Hörbuch. Es geht um viele Themen (Depression, Suizidversuch, Familienbande, Krebs, Queerness, Pflegeelternschaft und und und). Eine komplexe Familien-, Lebens- und Beziehungsgeschichte, mitreißend, temporeich, bildlich, kraftvoll und lebendig. Die Autorin erinnert daran, wie wertvoll Familie, Zusammenhalt und Vergebung sind.
📝 „Die beiden Schwestern achteten sich und sorgten sich umeinander. Er hatte das immer bewundert. Was er an Julia mit am meisten liebte, war, wie sie mit ihrer Familie umging. Die Schwestern waren sich so nahe, dass seine Frau, genau betrachtet, nie allein für sich handelte.“ (S.128) 📝 „Wenn ihr Mann abends nach Hause gekommen war, hatte sie ihn nie gefragt, wo er - oder wer er - gewesen sei.“ (S.183) 📝 „Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass nie an jemanden zu denken nicht bedeutete, dass man ihn nicht in sich trug.“ (S.211) 📖 Das Buch handelt von dem Leben der vier Pavadano-Schwestern aus Chicago, insbesondere von Julia und ihrer Jugendliebe William Waters. Einem von seinen Eltern vernachlässigten Jungen, der sein Glück im Basketball sucht und dort zum ersten Mal Liebe und Anerkennung findet. Eine schwerwiegende Verletzung und eine drastische Entscheidung Williams sollen den Lauf der Dinge entscheidend verändern. 💭 Ein Duell der Gefühle gegen Konventionen! Was für eine Lebensweisheit und Klugheit aus den Sätzen der Autorin spricht! Dies trägt dazu bei, dass die Beziehung zwischen allen Beteiligten stets präsent bleibt. Somit schaffst sie es meiner Meinung nach, die Gefühle der Romanfiguren eindringlich zu übermitteln. Auch wenn die konkreten Geschehnisse am Abend auf der Parkbank zunächst etwas unklar blieben, wurden deren Auswirkungen jedoch schnell deutlich. Die Frage, ob die Liebe siegen wird, fesselte mich bis zur letzten Seite ebenso an dieses Buch. Toll finde ich, dass die Autorin diese Frage zum Ende des Werkes in meinen Augen beantwortet. Freut euch auf gefühlvolle Stunden beim Lesen!

"Hallo, du Schöne" ist ein über 30 Jahre angelegter Familienroman, der mich gut unterhalten hat. Der Roman zeigt wie Schicksalsschläge, Streitereien, der Tod, verschiedene Lebensentwürfe, Depressionen und andere Krankheiten ein Leben auf den Kopf stellen können; aber auch wie wertvoll Familie, Zusammenhalt und Vergebung im Leben sind. Die einzelnen Erzählstränge greifen harmonisch ineinander, so dass man sich ein all umfassendes Bild der einzelnen Charaktere machen kann und dabei den einen mehr und den anderen weniger sympathisch findet.
Absolutes Highlight
Puh, dieses Buch hat mich so sehr berührt. Das ging unter die Haut. Diese Familiengeschichte ist so schön, so besonders, sie hat alles was ein gutes Buch braucht. Ganz viele Gefühle, Emotionen, es passiert so viel, dabei ist es so ruhig und wurde unaufgeregt geschrieben. Selten habe ich ein Buch, mit solchen Inhalt, in einer so schönen Schreibweise in den Händen gehalten. „Hallo du schöne“ ist in allen Bereichen ein absolutes Meisterwerk ! Mit einem Klos im Hals und Tränen in den Augen habe ich das Buch heute beendet, aber in meinem Herzen werde ich die Padavano Schwestern nie vergessen.
Ein wunderschönes Buch
Ein großartiger Familienroman, der sich über viele Jahre hinzieht. So lernen wir die Protagonisten schon als Kinder kennen, erleben wie sie als Heranwachsende sind, leiden und freuen uns über viele Jahre mit ihnen mit. Am Anfang hatte ich etwas Startschwierigkeiten, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste. Das legte sich doch recht schnell und beim letzten Drittel konnte ich das Buch schon nicht mehr weglegen. Die ersten Jahre wurden in einem recht rasanten Tempo erzählt, da musste ich doch zwischendurch immer erstmal verarbeiten was ich gelesen habe. Später ging es ruhiger voran und da entstand auch die eindringliche Tiefe, auf die ich hier gehofft habe. Wunderbar einfühlsam geschrieben, melancholisch aber auch hoffnungsvoll. Auch sehr schwierige Themen wurden aufgegriffen und realistisch und emphatisch rübergebracht. Die Handlung war absolut nachvollziehbar. Eine ganz große Empfehlung von mir.
HALLO DU SCHÖNE Ann Napolitano Die Basketball-Karriere von William Water endet abrupt, als er während eines Spiels gefoult wird. Dabei bringt der junge Student aus Chicago alle Eigenschaften, die man für eine Profi-Basketballer-Karriere braucht, mit: Er ist zwei Meter groß, sportlich und in einer super Verfassung. Aber nicht nur das, auch privat läuft es gut, denn er ist mit der schönen Julia Padavano zusammen. Doch es ist mehr als nur "mit Julia zusammen zu sein". Ihre ganze Familie ist zu seiner eigenen geworden. Mit seinen Eltern will er keinen Kontakt mehr pflegen, denn sie haben ihn seit dem Tod seiner älteren Schwester ignoriert - und das ist buchstäblich sein ganzes Leben. Sie starb einige Wochen nach seiner Geburt ... Doch er denkt selten an seine Eltern, jetzt hat er Julia inklusive ihrer ganzen guten Eigenschaften wie Strebsamkeit und Verlässlichkeit. Langeweile kommt in ihrer Familie nicht auf. Mutter Rose ist zwar eine ewig nörgelnde Frau und Vater Charlie genehmigt sich gerne einen, aber die vier Schwestern halten zusammen und beleben mit ihren unterschiedlichen Charakteren die Familie. Julia ist die Älteste von ihnen und sie wollte nicht nur immer die Erste sein, sondern auch die Beste - aber am meisten wollte sie William: ihn heiraten, ein Kind von ihm bekommen und nach seiner Promotion soll so schnell wie möglich ein großes Haus folgen! Doch wie es so im Leben ist, kommt es manchmal ganz anders. Als Julias Vater unerwartet stirbt, droht die ganze Familie auseinanderzubrechen … Was aber genau geschieht, müsst ihr selbst lesen. Napolitano nimmt uns mit nach Chicago, New York und Florida, wo wir die Familie Waters/Padavano über 50 Jahre auf 500 Seiten begleiten. Sie lässt ihre unterschiedlichen Protagonisten abwechselnd zu Worte kommen und so hören wir bereits bekannte Geschichten ein weiters Mal aus einer anderen Perspektive. Aber hier kommt leider auch mein kleiner Kritikpunkt, denn egal welcher Protagonist gerade seine Perspektive darstellt, verändert die Autorin leider nie ihren Schreibstil und so hört sich alles gleich an. Dennoch eine schöne Familiengeschichte, die sich sehr gut lesen lässt. 4/ 5 Mein Lieblingssatz: „Alte Menschen sind wie alte Bäume, deren Wurzelwerk in der Erde an Halt verliert. Sie fallen sanft um. Aber wenn jemand wie deine Tante X (Name nicht genannt, um nicht zu spoilern) stirbt, vor ihrer Zeit, werden die Wurzeln aus dem Boden gerissen, das Erdreich bricht auf, und alle in der Nähe sind in Gefahr, ebenfalls umgeworfen zu werden“. (Tolino S. 382)

Ich mochte es sehr! Ein Highlight!
Berührende Familiengeschichte „Die ersten sechs Tage seines Lebens war William Waters kein Einzelkind.“ Mit diesem dramatischen Satz beginnt der Familienroman der Autorin Ann Napolitano. William‘s Kindheit ist geprägt von der Trauer in seiner Familie. Mit dem Tod seiner Schwester ist auch die Fröhlichkeit und Liebe in seinem Elternhaus gestorben und für William ist keine Liebe mehr übrig geblieben. Lediglich beim Basketball spielen in der Schule und später am College erfährt der groß gewachsene Junge Bestätigung und Lob. Als er im College Julia Padavano kennenlernt und mit ihr ihre quirligen Schwestern und deren chaotisches, liebevolles Zuhause, ist er fast ein bisschen überfordert. Er verliebt sich in Julia, doch William‘s Kindheit wirkt nach und sein Trauma belastet die Beziehung. Der Familienzusammenhalt der Padavanos steht im krassen Gegensatz zu dem, was William als Familie kennengelernt hat. Auch Julia‘s drei Schwestern habe eine sehr enge und innige Beziehung zueinander. Diese Fürsorge füreinander und die komplikationslose Aufnahme von William in die italo-amerikanische Großfamilie war so toll beschrieben und einfach schön zu lesen. Die Kapitel sind zeitlich überlappend aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Mit dem Erwachsenwerden von William, den Schwestern und dem Versterben des Padavano -Vaters gibt es einen Bruch in der Familie mit teilweise sehr drastischen Lebensentscheidungen. Der Roman war spannend, hatte einen sehr angenehmen, warmherzigen Sprachstil und war besonders zum Ende hin sehr emotional. Ich habe das Buch einfach unheimlich gerne gelesen und die Padavonos sofort in mein Herz geschlossen. Das Buch nimmt mehrfach Bezug auf den Klassiker „ Little Women“ von Louisa May Alcott, den ich jedoch nicht gelesen habe bisher. Möglicherweise ist die Geschichte für Kenner dieses Werkes etwas vorhersehbar.
In diesem Jahr bisher mein Lesehighlight - so traurig und so schön, dass ich mehrmals weinen musste.
Absolute Leseempfehlung für LeserInnen von großen Familiengeschichten. Die Padavano Schwestern haben sich in mein Herz geschlichen, um zu bleiben. Julia, Sylvie, Cecilia und Emeline halten zusammen wie Pech und Schwefel. Ihre Mutter Rose wacht über sie und ermutigt sie zu Selbständigkeit, in den 80er Jahren nicht selbstverständlich. Ihr Vater Charlie dagegen zeigt Ihnen den Weg in die Träume, die Fantasie. Das komplette Gegenteil zu seiner Frau. Als Julia William kennenlernt, ist bald klar, dass die zwei heiraten werden. Die Zrit vergeht, Kinder kommen zur Welt und das Schicksal schlägt zu, um alles zu verändern. Mein Eindruck: Einfach und klar geschrieben, ergibt sich hier eine Geschichte, die vielschichtig ist. Mit Witz und Humor entsteht eine Familiengeschichte, die herzerwärmend und tieftraurig zugleich ist.
Wundervolles Familienepos
Ich hab es verschlungen. Toller Schreibstil und die Familien-Geschichte war unfassbar spannend durch die verschiedenen Erzählperspektiven. Besonders schönes Ende.

über träume und mut den gesellschaftlichen standards zu trotzen. auszubrechen, dinge anders zu machen und auf das eigene herz zu hören & über verletzte gefühle, enttäuschungen und zusammenhalt. die vier padavano schwestern wachsen sehr eng miteinander verbunden auf. nichts und niemand kann die schwestern trennen und selbst nachts liegen sie teilweise eng umschlungen zu zweit in einem bett. sie ziehen schon als kinder den vergleich zu dem klassiker „little women“ und philosophieren darüber, wer welche schwester ist und wie ihr leben in der zukunft aussehen wird. william spielt leidenschaftlich gerne basketball. von seinen eltern hat er nie liebe erfahren und so scheint sein leben das erste mal vollständig zu sein, als er die älteste schwester, julia, kennenlernt und die beiden sich ineinander verlieben. & dann multiplizieren sich einschlägige ereignisse und nichts ist mehr, wie es war. die zunächst nach einem feelgood roman zu scheinende geschichte erfährt eine tiefe, die berührt. die geschichte wirft unterschwellig gesellschaftliche fragen auf und vermittelt große gefühle. sie zieht einen in den bann und lässt einen nicht mehr los. absolut großartig. sowohl der schreibstil als auch die tiefe der geschichte und die protagonist*innen haben mir wahnsinnig gut gefallen. ✨
Ein wundervoller, praller, dichter Familienroman um vier ungleiche Schwestern, die einander vervollständigen. Sprachlich wunderschön, phasenweise fast poetisch.
Berührende Familiengeschichte über vier Schwestern, die mutig ihren eigenen Weg gehen, um ihr Glück im Leben zu finden. Sehr schön geschrieben und ganz wunderbar vorgelesen von Florian Schmidtke.
Unglaublich intensiv, voller Gefühle und viel zum Nachdenken
Ein ganz tolles Buch, dass mir tief unter die Haut gegangen ist!
Oh Gott, dieses Buch! Die bewegende Geschichte von William und den vier Padavano-Schwester ist mir unglaublich nah gegangen. Ich habe Tränen und Tränen geweint, denn der Inhalt ist zum Teil wirklich erschütternd. An dieser Stelle ist auch definitiv eine CN für schwere Depressionen angebracht, ich musste das Buch zeitweise aus der Hand legen. Ann Napolitano hat einen wunderbaren, emotionalen und tiefgreifenden Roman über enge Familienbunde und Freundschaft geschrieben. Und doch ist dieser Roman so viel mehr, als nur eine simple Familiengeschichte. Neben mentaler Gesundheit, thematisiert die Autorin auch das Durchbrechen von (damaligen) Tabus und den Normen der Gesellschaft. Ich habe alle Charaktere dieses chaotischen Haufens in mein Herz geschlossen - insbesondere Sylvie und trotz ihrer schwierigen Ansichtsweisen auch Julia - und kann die verschiedenen Lebenssituationen hier sehr gut nachvollziehen. Ich habe selbst viele Geschwister und darüber hinaus gab es noch weitere Punkte mit denen ich mich im Privaten identifizieren konnte. Was ich an dem Buch sehr mochte sind die verschiedenen Perspektiven von William, Julia, Sylvie und Alice. Jede Person trägt ihren Teil zur Dynamik dieses Buches bei. Alle haben etwas oder jemanden, dass sie aufbaut und tragen zeitgleich ihre eigenen Narben. "Hallo, du Schöne" hat sich für mich zu einem Herzensbuch entwickelt, auch wenn es wie ein Orkan daher kam. Vielleicht auch gerade deshalb.
Eine schöne Geschichte von vier Schwestern - Verbundenheit & Liebe
Herzerwärmend und gleichzeitig eine so herzzerreissende Familiengeschichte. Hat mich immer wieder an die Serie "Chesapeake Shores" erinnert! Wundervolles Buch.
Ein sehr emotionaler Familienroman
Vier Schwestern die unterschiedlicher nicht sein können, Julia die Älteste, Sylvie, und die Zwillinge Cecilia und Emeline, verbindet ein inniger Zusammenhalt. Auch als ihr Vater stirbt und ihre Mutter von zuhause auszieht halten sie zusammen und bleiben stets in Kontakt. Doch alles ändert sich als Julia William kennengelernt und ihn heiratet. William ist ein sehr introvertierter Mensch und Basketballspieler. Er hatte eine schwere Kindheit und keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern. Das einstmals so enge Verhältnis zwischen den Schwestern ändert sich, als unerwartet ein schreckliches Ereignis passiert. Man möchte sie manchmal in den Arm nehmen und sagen telefoniert doch wieder miteinander, besucht euch gegenseitig. Ein Buch für Fans von Bridgerton und Jane Austen. Das Cover und der Titel sind sehr gut passend zum Buch ausgewählt. (Ob das Cover Cecilia gemalt hat…?)
Beeindruckende Geschichte
Story: Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er an College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heißt, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander - bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert. Meinung: Diese Buch ist der absolute Wahnsinn. Dieses Buch ist so intensiv geschrieben das ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Beispielsweise wird in diesem Buch beschrieben, wie es ist ein Kind zu bekommen und was das mit einer werdenden Familie macht. Ganz zart und mit soviel Gefühl, dass ich da schon hätte heulen können. Die Charaktere waren gut beschrieben und wurden mit der Zeit immer greifbarer. Ich glaube wenn man Themen hat, die die väterliche Seite betreffen, könnte man in diesem Buch etwas Trost finden. Ich bin tief beeindruckt und kann nur eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen. 5 Sterne ⭐️ ⭐️⭐️⭐️⭐️
Familienroman mit vielen Gefühlen
Auch wenn es für mich kein Jahreshighlight war, mir hat dieses Buch dennoch sehr gut gefallen. Ein Familienroman mit tollen Protagonisten und ganz vielen Gefühlen - über Familien-Zusammenhalt, Erwachsenwerden, Freundschaft, Trauer, Depression, Lebensentscheidungen, Verzeihen und natürlich ganz stark die Liebe. Auch wenn ich es einmal kurz am Ende des 2. Drittels etwas „schwach“ fand hat es zum Schluss inhaltlich wieder richtig Fahrt aufgenommen und ich konnte es nicht mehr weglegen! Tolles Buch!

EIN […] ORT SO VOLLER LIEBER UND TRAUER „Die ersten sechs Tage seines Lebens war William Waters kein Einzelkind.“ So beginnt die Geschichte des 1960 geborenen Williams, dessen Schwester Caroline kurz nach dessen Geburt verstirbt und deren Verlust seine Eltern so schwer traumatisiert, dass diese zeitlebens nicht in der Lage sein werden, ihrem Zweitgeborenen die nötige Liebe und Aufmerksamkeit und ein Gefühl von Zugehörigkeit zukommen zu lassen. All dies findet William mit 10 Jahren auf dem Basketballcourt und später erhält er vor allem aufgrund seiner Spielintelligenz ein Universitätsstipendium der Northwestern in Chicago, was zum endgültigen Bruch mit seinem Elternhaus führt. Neben dem Basketballspiel besucht er Kurse in Geschichte und fällt mit seiner düsteren Ernsthaftigkeit seiner Kommilitonin Julia Padavano auf, die in William den Mann an ihrer Seite entdeckt. All dies geschieht auf den ersten 16 Seiten dieses 500seitigen Romans, denn nicht etwa William ist die Hauptfigur des vierten Romans der Literaturdozentin Ann Napolitano, sondern Julia und ihre Familie mit italienischer Zuwanderungsgeschichte ist es, die hier im Fokus steht. Neben Julia, für die das Leben eine Abfolge von selbstgesetzten Zielen und deren erreichen ist; ist da Sylvie, ihre Schwester, die lieber in Romanen leben würde als in der Realität sowie die jüngeren Zwillinge Cecilia, eine spätere Künstler*in, und Emeline, die darin aufgeht, sich um die Kinder der Nachbarschaft zu kümmern. Rose und Charlie der vier Schwestern und zugleich besten Freund*innen könnten gegensätzlicher nicht sein: Rose, deren große Leidenschaft das penible Pflegen ihres Gartens ist, möchte um jeden Preis, dass ihre Töchter erfolgreich sind und es einmal besser haben als sie selbst. Charlie, ihr Mann, ist in Rose‘ Augen eine Enttäuschung, verbringt zu viel Zeit in den Kneipen des Viertels und treibt sich herum, aber auch Charlie liebt seine Töchter bedingungslos, nur eben auf andere Weise. Durch Julia erfährt William zum ersten Mal, was es bedeutet, Teil einer Familie zu sein und geliebt zu werden, doch schon früh ist klar, dass diese Beziehung nicht dauerhaft erfolgreich sein kann, denn der Gegensatz zwischen den beiden zeigt sich bereits in ihren Welterklärungen: Während William, auch im Nachgang des Todes seiner Schwester, die Welt als eine unveränderbare Abfolge von Ereignissen und Konsequenzen begreift und im Rahmen seines Geschichtsstudiums versucht, diese Kausalitäten aufzudecken; begreift Julia sich selbst als diejenige, die Kraft ihres Willen, Fleißes und ihrer Anstrengungen den Fortlauf der Dinge verändert. Dieses Ungleichgewicht und andere Ereignisse sind es, die das Familiengefüge der Padavanos nicht nur für Julia und William erodieren lassen, sodass es zum Bruch innerhalb der Familie kommt. Viel mehr soll hier zur Handlung überhaupt nicht gesagt werden. Napolitano bedient sich eines psychologischen Realismus‘ um über ca. 50 Jahre eine Familiengeschichte auszubreiten, die sich inhaltlich, stilistisch und sprachlich einreiht in solche „Great American Novels“ wie die Jonathan Franzens, Chad Harbachs oder Meg Wolitzers. Sie erzählt ausschweifend vom Erwachsenwerden, von der Liebe innerhalb und außerhalb von Blutsverwandtschaften, von Elternschaft sowie von Loyalität und Verlust und macht sich dabei die Bemerkung einer Figur über die Geschichte als Abfolge von Wellen, die ineinandergreifen als Erzählstruktur zu eigen. Zwar werden alle Ereignisse der Romanhandlung aus einer Außenperspektive geschildert, aber Napolitano erzählt personal bzw. fokalisiert immer wieder entlang der Perspektive ihrer Figuren, lässt uns an ihren Gedanken, Hoffnungen und Zweifeln teilhaben. Dabei wechseln sich kapitelweise die Figuren, deren Wahrnehmung man als Leser*in folgt ab und zudem spielt der Roman mit der Raffung und Dehnung von erzählter Zeit, sodass einzelne Kapitel die gleichen Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, wohingegen zwischen anderen Kapiteln Jahre übersprungen werden – wie Wellen, die sich gegenseitig überlappen, mal größer werden, sich überschlagen oder verenden. Diese Verfahren führt zwar dazu, dass sich der Roman vor allem in der ersten Hälfte sehr lange an einzelnen Ereignissen aufhält und teilweise in vermeidbare Redundanz verfällt, aber die wiegt Napolitano durch ihre unglaublich feine und liebevolle Figurenzeichnung auf sowie durch das sehr emotionale Finale, auch (oder gerade) da diese sich bereits 100 Seite vor dem Romanende abzeichnet. Ich habe Kritiken gelesen, die dem Roman vorwarfen, Figuren abzubilden, deren Verhalten frei von Rationalität und überhaupt nicht nachvollziehbar sei. Dem möchte ich entgegenhalten, dass sich diese Kritik in meinen Augen nur dann aufrecht zu erhalten ist, wenn man den Roman als realistischen Roman liest. Ich glaube aber nicht, dass er als solcher gedacht ist, denn z.B. ist auffällig, dass der Roman nahezu vollständig ohne Bezüge zur Gesellschaftsgeschichte der geschilderten 50 Jahre auskommt. So scheinen weder der Kalte Krieg, noch 9/11 oder andere politische oder gesellschaftliche Ereignisse und Entwicklungen einen Einfluss auf die Geschichte der Padavanos zu haben und dass obwohl deren sozialer Stand durchaus die Folie geliefert hätte, um zahlreiche gesellschaftliche Diskurse auszubreiten. Dies erinnerte mich ein wenig an die Herangehensweise Hanya Yanagiharas in „Ein wenig Leben“, deren Roman ich auch nur bedingt als realistisch im eigenen Sinne verstehen würde, denn vielmehr als eine nahezu märchenhafte (vllt. auch überidealisierende) Erzählung über die Kraft der Freundschaft. So erzählt Padavano hier unter impliziter (und später auch expliziter) intertextueller Bezugnahme auf den Roman „Little Women“ von Louisa May Alcott vom Wert der Familie. „Hallo du Schöne“ hat mich trotz seiner finalen Vorhersehbarkeit wunderbar unterhalten und am Ende emotional sehr mitgenommen. Leseempfehlung! Danke an den @dumontbuchverlag und @hej.liesa für das Rezensionsexemplar und Werner Löcher-Lawrence @werloelaw für die wunderbare Übersetzung
Was für eine schöne, feinsinnige und tiefe Familien-, Liebes- und Lebensgeschichte die Ann Napolitano, übersetzt von Werner Löcher-Lawrence, da geschaffen hat. Ich bin William und den Padavano Schwestern nur zu gern von 1960 bis 2008 gefolgt, um zu erfahren wie sie aufgewachsen und zusammengewachsen sind, sich teilweise aus den Augen verloren haben und hinterher wenn auch nur kurz wieder zusammen kommen. Ein Roman der die tiefen Wurzeln und leisen Töne von verschiedenen Verbindungen aber auch Unterschieden innerhalb einer Familie illustriert. Also wie ihr merkt für mich mal wieder ein wahrer Leseschatz und darüber hinaus ein tolles und treffendes Cover von „Hallo du Schöne“. „Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass nie an jemanden zu denken nicht bedeutete, dass man ihn nicht in sich trug.“

Eine sehr atmosphärische Familiengeschichte mit eln paar Längen
Eine Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen, die keiner anderen gleicht
Unglaublich Intensiv
Eine wirklich wunderschöne Geschichte über das Leben starker Frauen und ihrer Schwesternschaft.
Diese tiefgründige Familiengeschichte ist definitiv ein all time Favorit!
Bei Bestsellern bin ich ja immer ein bisschen skeptisch, aber in diesem Fall kann ich in die Lobeshymnen einstimmen. Schauplatz ist Chicago. Dort erlebt William eine freudlose Kindheit, denn kurz nach seiner Geburt stirbt seine Schwester Caroline und mit ihr sterben die Gefühle von Williams Eltern. Erst als er Basketball für sich entdeckt, blüht er etwas auf. Sein Leben verändert sich, als er Julia begegnet und sich in sie verliebt. Julia lebt mit ihren Schwestern in einer sehr emotional verbunden Familie, die William auch sofort aufnimmt. Aber wie das Leben so spielt, nichts ist für immer und Veränderungen sind unausweichlich. Das müssen Julia und auch William schmerzlich feststellen. Tod und Trennung müssen verarbeitet werden. Ann Napolitano erzählt gefühlvoll und lässt dabei William, Julia, Sylvie und später auch die gemeinsame Tochter Alice zu Wort kommen. Ich begleite die Familie über einen Zeitraum von fast 30 Jahren. Dabei werden einige Zeiträume sehr intensiv behandelt, andere dafür eher zusammengefasst bzw. übersprungen, so dass es sehr ausgewogen ist. Ich finde es sehr interessant, die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen zu erleben. Besonders die erste Liebe von William wird so schön beschrieben, dass ich regelrecht mit ihm gefühlt habe. Vor allem war es so emotional, wie er von Julias Familie aufgenommen wurde. Das habe ich ihm so sehr gegönnt. Und das war nur der Anfang von sehr vielen emotionalen Momenten, die mich mit den Padavanos verbunden hat. Ich habe mich mit ihnen gefreut, mit ihnen getrauert und mit ihnen gelitten. So viele Emotionen zwischen zwei Buchdeckeln. Ich denke, jeder wird Parallelen zur eigenen Familie ziehen. Bei war es definitiv so und ich musste selbst nach dem Lesen dieses wunderbaren Buches sehr viel nachdenken. Das ist wieder eines der Bücher, die noch lange im Gedächtnis bleiben. Nicht weil es so überaus spannend oder ungewöhnlich ist. Nein, sondern weil es so emotional und so viele Wahrheiten in sich birgt. Ich markiere mir oft behaltenswerte Stellen in Büchern und dieses Mal war die Liste besonders lang. Ich habe dieses Buch geliebt, auch wenn mir das Ende nicht so gut gefallen hat. Aber es bleibt ein warmes Gefühl und ein Lächeln zurück.
Der Roman erzählt die Geschichte von William Waters, der aus einem schwierigen Elternhaus stammt und am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt. Mit ihr und ihren drei Schwestern erlebt William zum ersten Mal, was es heißt, Teil einer liebevollen Familie zu sein. Die Geschichte rund um William und die Familie Padavano umfasst mehrere Jahrzehnte, und man gewinnt tiefe Einblicke in die einzelnen Figuren. So, wie die Protagonisten sich im Laufe der Jahre verändern, ändert sich auch das Verhältnis der Leser zu ihnen. Ann Napolitano schafft eine großartige Saga voller Gefühle, die aber nie kitschig ist, sondern einen wahrhaftig mitleben, mitlieben und mitleiden lässt. So wie das echte Leben, ist auch diese Geschichte geschrieben. Und am Ende ist man selbst Teil dieser Familie und es kann euch - wie mir - passieren, dass ihr den letzten Satz lest und traurig seid, weil ihr nun gehen müsst. Große Leseempfehlung.
Familiengeschichte mit harten Brüchen und Versöhnungen. Sehr traurig. Interessant fand ich die unterschiedlichen Erzählperspektiven der verschiedenen Protagonist*innen.
Leseempfehlung für alle die, die Generationen- und Familienromane lieben! Die gut gezeichneten Charaktere haben mich überzeugt. Sprachlich toll!
Aus dem englischsprachigen Raum ist mir das Buch immer mal wieder begegnet und allein das Cover hat mich ja schon total umgehauen. Wir begleiten hier die vier Padavano-Schwestern Julia, Sylvie, Cecilia und Emeline über viele Jahre hinweg. Zu ihrer Familie gehören außerdem ihre Eltern Charlie und Rose und William - am College verlieben Julia und er sich und so wird er unweigerlich Teil des Padavano-Clans. Die ergreifende Famieliensaga erstreckt sich über vier Jahrzehnte und wir begleiten alle Schwestern und William in Höhen und Tiefen. Einige Schicksalsschläge machen es unseren Protagonist*innen nicht leicht und die Autorin schafft es hervorragend, Gefühle heraufzubeschwören, Emotionen zu vermitteln und Charaktere zu zeichnen. Jede Schwester hat ihre Eigenheiten und Charakterzüge, die sie auszeichnen und auch William bekommt seine ganz eigene Art, sodass ich stets das Gefühl hatte, Teil der Familie zu sein. Meine Lieblingsschwester war definitiv Sylvie, für mich das heimliche Herz der Familie. Sie ist Bibliothekarin aus Leidenschaft und hat ein wunderbar großes Herz. Sie, Julia und William spielen die Hauptrollen und bestimmen den Verlauf der Geschichte. Die Schicksalsschläge waren hart, aber realistisch, was sie wahrscheinlich noch schlimmer zu lesen macht. Jede Schwester hat ihre eigene Art damit umzugehen, auch wenn viele Handlungen nicht immer nachvollziehbar waren, haben sie doch immer gepasst. Die Autorin lässt uns die Familie Padavano begleiten und erzählt eine emotionale Familiengeschichte voller Liebe, Trauer, Emotionen, Traumata und allem, was nun mal zum Leben dazugehört. Sprachlich war es unglaublich schön zu lesen und ich habe mir so viele Stellen markiert, wie selten. Viele Sätze regen zum Nachdenken an und das macht dieses Buch für mich auch so besonders. Sehr viel zu Meckern habe ich eigentlich nicht, nur war es mir an manchen Stellen einfach zu zäh und langatmig. Das lag vor allem daran, dass hier zwar aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, sich manche Zeitabschnitte aber überschneiden und dann „doppelt“ aus zwei Perspektiven erzählt wurden … Ein bisschen macht mich der Hype auch stutzig, denn obwohl ich das Buch sehr gerne gelesen habe, habe ich nicht verstanden, was es so herausragend Besonders macht? 😃 Gelungen, gefühlvoll und authentisch - ich mochte das Buch und spreche eine klare Leseempfehlung aus. 4 ⭐️

Gefühle pur
Man taucht ein in eine Welt von Gefühlen. So bezaubernd beschrieben, dass man nicht anders kann als mitzufühlen. Ein Band zwischen Menschen, so eindrucksvoll geschrieben, dass man es quasi sehen kann. So viel Schmerz und Einsamkeit, dass man sie selbst spürt. Jede Person mit einem einzigartigen Charakter und Gefühlen. Nicht immer fällt es leicht, die Entscheidungen im Buch nachzuvollziehen. Wenn man sich jedoch auf das Gefühl der Person einlässt, sehr wohl. Danke für dieses Buch. TRIGGERWARNUNG (Depressionen und weitere Themen)
Eine Familiengeschichte - eine Geschichte von vier Schwestern - von Halt. Wir lachen, weinen, ärgern uns, fiebern, ahnen. Eine Leseempfehlung.
Ergreifendes Familiendrama
"Hallo du Schöne" ist ein ergreifender, charakterorientierter Roman, der die Leser auf eine emotionale Reise durch die Jahrzehnte führt. Durch die unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten aus der Familie Padavano und William gewährt er Einblicke in ihre Gedankenwelt und die Dynamik ihrer Beziehungen. Das Buch unterstreicht die Bedeutung einer stabilen familiären Umgebung seit der Kindheit und wie sie das Erwachsenenleben prägt. Es zeigt die Komplexität familiärer Beziehungen und wie sich das Gefüge verändert, wenn eine zentrale Figur wegfällt. Jeder Charakter wird mit Fragen nach Identität und Selbstfindung konfrontiert, was zu einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt führt. Der Schreibstil ist flüssig und zugänglich, während Themen wie Verlust und mentale Gesundheit einfühlsam behandelt werden, ohne dabei ins Sentimentale abzugleiten. Die Verweise auf "Little Women" von Louisa May Alcott runden es schön ab. Für Liebhaber von "Little Women", die gerne in das Leben einer Familie über Generationen eintauchen und sich an ausführlichen Passagen erfreuen, ist dieses Buch uneingeschränkt zu empfehlen.
Ein wunderschöner Familienroman 🥰
Die Geschichte dreht sich um die vier Padervano Schwestern von ihrer Kindheit bis ins mittlere Alter. Das Buch spielt von 1980 bis 2008. Alle vier Schwestern sind sich super ähnlich aber dennoch auf ihre eigene Art und Weise unterschiedlich. Die zentralen Themen beinhalten Identitätsfindung, Depression, Suizidversuch, Querness und vieles mehr. Das Buch nimmt uns mit durch die verschiedenen Charaktere, aus dessen Perspektive immer abwechselnd erzählt wird. Die Erzählweise ist dabei einfach und verständlich und lässt einen super in die Geschichte eintauchen. Alles in allem ein wirklich schönes Buch :)
Was für eine wundervolle Homage an Little Woman’s!
Erste Hälfte super, danach nimmt es ab
Der Roman deckt eine Zeitspanne von fast 50 Jahren ab und ist aus der Perspektive mehrerer Personen geschrieben, die allesamt aus einer Familie stammen oder zu einer Familie werden. Die vier Padavano-Töchter Julia, Sylvie und die Zwillinge Cecelia und Emeline vergleichen sich selbst mit den Schwestern aus "Little Women" und halten sich für untrennbar - bis William, ein junger Mann mit düsterer Vergangenheit, in ihr Leben tritt und alles durcheinander bringt. Ich liebe solche vielschichtigen Familien- oder gar Generationsromane, die über einen längeren Zeitraum komplexe Emotionen und Entwicklungen erzählen und die Möglichkeit geben, richtig tief in eine Geschichte abtauchen zu können. Mit über 500 Seiten bietet der Roman auch genug Platz, um den Figuren beim Wachsen und Reflektieren zuzusehen. Besonders die Lebensgeschichte von William mit all ihrer Tragik war sehr einnehmend, doch auch das chaotische und liebevolle Miteinander der Schwestern hat in mir etwas ausgelöst. Es ist ein Roman, in dem man sehr viel über Liebe, Verzeihen und ein solidarisches Miteinander lernen kann - wer hätte nicht gerne das soziale Netz, das sich im Laufe der Geschichte für manche aufbaut? Bei all der Tiefe fand ich jedoch, dass manche Nebenfiguren und auch manche Situationen etwas zu rundgeschliffen waren und die Autorin es sich mit ihnen etwas zu einfach gemacht hat. Ein bisschen mehr Ecken und Kanten an den richtigen Stellen hätten das Bild als Ganzes für mich noch vollständiger gemacht. Übersetzt von Werner Löcher-Lawrence. CN: Kindst0d, Depr3ssion, Alkoh0lkonsum, T0d, Su1zid, ungewollte Schwangerschaft, Hom0feindlichkeit, B0dyshaming, M0bbing, Krankheit
Wohlfühlroman 💚
»Sylvie fing wieder an, Romane zu lesen, und genoss das trunkene Vergnügen, in fiktionale Welten einzutauchen. Sie war dankbar, mit beiden Beinen fest genug auf der Erde zu stehen, um das tun zu können.« (S. 157) 📖 Diese schöne Beobachtung einer der Protagonist*innen aus »HALLO DU SCHÖNE« über das Lesen fühle ich sehr. 🤝🏼 Mensch braucht dafür die nötige innere Ausgeglichenheit. 💭 In ihrem neuen Roman »HALLO DU SCHÖNE« schreibt Dozentin und Autorin Ann Napolitano, übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Werner Löcher-Lawrence, über vier sehr unterschiedliche und miteinander verbundene Schwestern Julia, Sylvie, Cecelia & Emelie und deren Leben. »William dachte, dass seine Verlobte [Julia] mit dem Taktstock eines Dirigenten durch die Welt ging, während Sylvie ein Buch mit sich trug und Cecelia einen Pinsel. Emeline dagegen hatte die Hände frei, um helfen oder das Kind einer Nachbarin nehmen und trösten zu können.« (S. 69) Julia verliebt sich auf dem College in den Basketballer William 🏀 und so entwickelt sich eine Lovestory, die nicht für alle Zeit gemacht war. Und manchmal ist das Leben eben so, weil sich daraus andere Chancen ergeben. 🚀 Ann Napolitano schreibt davon, was es heißt, ein Teil einer tollen ‚Schwesterngirlande‘ 👯♀️👯♀️ zu sein; seine Träume aus den Augen zu verlieren, um sie mit umso größerer Entschlossenheit wieder aufzunehmen; vom Finden, Scheitern und Neu-Finden der Liebe; über den Preis und die Kraft der Liebe; über Zusammenhalt und Familie. Es werden viele Themen (Depression, Suizidversuch, Familienbande, Krebs, Queerness, Pflegeelternschaft und und und) in diesem dicken Roman untergebracht, bei denen mir einige zu kurz kamen (trotz des Romanumfangs von 500 Seiten). Auch die Idealisierung von Schwesternschaft (ich habe selbst 3 jüngere Schwestern, die ich sehr liebe) war mir stellenweise too much. Dennoch ging mir das Ende dann doch - auch trotz einiger Längen - etwas zu schnell. Aber vielleicht erzählt die Autorin die Geschichte aus Alice Sicht noch einmal weiter, wer weiß? Toll fand ich die verschiedenen Erzählperspektiven, wodurch dieser Roman nicht wertet, was mir sehr gut gefällt. 🫰🏼 Ein Roman, den ich gerne gelesen habe und allen empfehlen kann, die in eine schöne Geschichte eintauchen wollen. 💜 P. S.: Und das Cover ist einfach so schön ♡

Eine großartig verwobene Familiengeschichte, voller Charaktere, die sich ihren eigenen Weg ins Glück suchen. Voller Gefühl, Schmerz und Liebe - ohne zu kitschig zu sein 💯
"Wenn Deine Liebe zu einer Person so tief ist, dass sie ein Teil von Dir ist, dann wird die Abwesenheit dieser Person zu einem Teil Deiner DNA, Deiner Knochen und Deiner Haut." William verliebt sich in Julia und wird damit Teil der großen Padavano Familie. Was nicht nur Glück mit sich bringt. Ich hatte eine Liebesgeschichte erwartet, und habe eine großartige Familiengeschichte bekommen. Erzählt wird über einen Zeitraum von etwas 30 Jahren, wir durchleben Höhen und Tiefen der Familie, wir lesen die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Dabei findet Ann Napoltino so wunderschöne Worte, die zu Herz gehen, so sehr die Geschichte auch manchmal schmerzt. Die Charaktere haben Fehler, machen Fehler und man ist als Leser so nah dran und gewinnt fast jeden lieb. Und das ein oder andere Tränchen ist auch geflossen. Spannend auch zu lesen, welche Auswirkungen getroffene Entscheidungen auch auf andere haben und wie diese Entscheidungen Kreise ziehen. Und wie sehr Kinder von ihren Eltern beeinflusst werden. Ich habe viel nachgedacht, auch nachdem ich das Buch jetzt beendet habe, wie man selber in gewissen Situationen reagiert hätte. Dadurch wird mir dieses Buch auch lange im Gedächtnis bleiben. Absolute Leseempfehlung für alle, die gerne Familiengeschichten lesen
Selten wird so mitreißend, intelligent und mitfühlend über Familie, Liebe, Schmerz und Heilung geschrieben, wie es Ann NAPOLITANO gelungen ist.
❤️HALLO, DU SCHÖNE von Ann Napolitano❤️, erschienen bei DuMont Buchverlag, ET 26.02.2024, 512 Seiten, übersetzt von Werner Löcher-Lawrence ✨Große Leseempfehlung!✨ DER GROSSE NEW-YORK-TIMES-BESTSELLER Stimmen zum Buch: »EINER JENER SELTENEN ROMANE, DEREN CHARAKTERE MAN ALS BESTE FREUNDE BETRACHTET.« OPRAH WINFREY Worum geht’s? Ein ganz besonderer amerikanisch-italienischer Familienroman über Liebe, Schmerz und Heilung —>Bitte nach links wischen für die Inhaltsangabe auf Bild 2. Mein Leseeindruck: Schwestern und beste Freundinnen? Wir lernen die vier Padavano-Töchter kennen, die als unzertrennlich gelten. Jede dieser Schwestern hat ihre eigene Rolle innerhalb der Familie inne. Gemeinsam meistern sie Schicksalsschläge. Julia, die Älteste der Schwestern entscheidet sich früh für einen Mann, William. Doch seine lieblose Kindheit und sein daraus entstandenes Leid werfen lange Schatten und führen zu einem Riss zwischen den Schwestern, welcher auch die nächste Generation beeinflusst. Bei einer erneuten lebensbedrohlichen Situation stellt sich für alle vier Frauen die Frage, ob ihre einstige Loyalität zueinander noch besteht. Selten wird so mitreißend, intelligent und mitfühlend über Familie, Liebe, Schmerz und Heilung geschrieben, wie es Ann NAPOLITANO gelungen ist. Dieser Roman hat mich sehr berührt. Tolles Cover und gute Übersetzung. Ganz, ganz große Leseempfehlung insbesondere an alle, die amerikanische Literatur mögen. Eure, Claudia

Ein Buch, dass wohl noch lange in meinem Kopf bleiben wird!
"Wenn eines seiner Mädchen, Rose eingeschlossen, ins Zimmer gekommen war, hatte er sie auf die gleiche Weise mit einem Hallo, du Schöne! begrüßt. Es war ein schöner Gruß, der sie mit dem Wunsch erfüllte, wieder zu gehen und noch einmal hereinzukommen." Ein charaktergetriebenes Buch, dass alle Facetten einer Familie zeigt, weshalb ich das Cover besonders gut gewählt finde! Das Buch wird von den 80er Jahre bis in die 2000er Jahre aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und spannt dadurch ein umfangreiches Bild der 4 Padavano Schwestern und William, der ebenfalls eine große Rolle spielt. Wir erleben den Familienalltag der Padavanos und auch den von William, nachdem seine Familie einen schlimmen Verlust zu verkraften hat und die Trauer bei den Waters (zu) großen Raum einnimmt. Es war spannend zu sehen, wie Entscheidungen einzelner Personen, Auswirkung auf das ganze Familiengefüge hat. Später wird auch deutlich wie Kinder unter manchen Entscheidungen, Wahrheiten und Unwahrheiten leiden können. Großes Thema, oder eben nicht Thema, ist auch die Kommunikation in der Familie und wie man sich bei fehlender Kommunikation aus den Augen verlieren kann. Ein Buch, dass viele Fragen aufwirft und es dabei schafft, dass man ganz viel selbstreflecktriert. Auch ein Buch, dass weh tut! Nachhallt! Und wohl noch lange in meinem Kopf bleiben wird!

Was ist Leben?
Sind wir ehrlich Buchfreunde, wir sind auch Coverliebhaber, richtig? Dieses Cover ist einfach fantastisch. Ich hätte es gerne als Gemälde an der Wand. Eine Frau mit traurigem Blick. Ein Gesicht mit einer dunklen und hellen Seite. Wie der Schatten unserer selbst. Ich dachte ursprünglich es handelt sich um einen Coming of Age Roman. Der Klappentext klingt nach Highschool, erste Liebe und Familie. Ihr kennt solche Filme. Dieses Buch ist mehr. Es ist eine Familiengeschichte und zeitgleich eine Geschichte über Depressionen und was Sie mit uns machen. Die Geschichte dreht sich um die Familie Padavano und William Waters. Wir begleiten die Hauptprotagonisten nahezu 20 Jahre und beginnen im Teenageralter. William lernt Julia Padavano kennen. Die Familie hat vier Töchter und William fühlt zum ersten Mal das Gefühl Wärme, Geborgenheit und Zugehörigkeit. Diese Familie ist warmherzig und umsorgt ihn. William kannte bisher nur ein sorgenfreies Leben, da er finanziell durch seine Familie abgesichert war, aber nie das Gefühl von Familie hatte. Er ist schon sehr früh selbstständig und als er auf das College kommt, hat er nahezu kaum Kontakt zu seinen Eltern. Einst hatte er eine Schwester, die starb bereits vor seiner Geburt, was dazu führte, dass er keine sorgenfreie Kindheit genießen konnte. William verliebt sich in Julia und auch Julia träumt von einer Zukunft, so dass die Beiden direkt nach dem Abschluss heiraten. William ist Geschichtsprofessor geworden und Sie bekommen sehr bald ein Kind. Die Ehe ist getrübt durch einen Schicksalsschlag und William selber erlebt die Geburt nicht als Vervollständigung, sondern verfällt in eine Depression. Er zweifelt an sich, seinem Leben an allem. Auch zu seiner Tochter Alice hat er keinen Bezug. William wollte einst Profibasketballer werden, eine Verletzung verhindert dies. Dann schreibt er schon Jahre an einem Buch und als er mit dem Buch bei seiner Frau nicht den gewünschten Effekt erzielt und diese seinen vermeintlichen Hilfeschrei in seinen Notizen nicht erkennt, ist für William nichts mehr von Bedeutung. Seine Schwägerin Sylvie, die ein paar Wochen bei Ihnen lebt, scheint Williams einziger Trost zu sein. Er fühlt sich auf wundersame Weise zu ihr hingezogen und auch verstanden. Dieses Gefühl jedoch bestürzt ihn noch mehr, so dass er eines Tages mit einem Zweizeiler Julia und seine Tochter verlässt. Julia hingegen entwickelt eine außerordentliche Stärke und wandelt sich. Die Geschichte ist zu keinem Zeitpunkt langatmig oder zu viel. Sie ist spannend und hat sogleich eine bedrückende, aber auch hoffnungsvolle Erzählstimme. Diese Familiengeschichte auf verschiedenen zeitlichen Ebenen war sehr berührend und schafft eine besondere Atmosphäre. Wer sind wir? Erfüllt uns unser Leben immer? Warum neigen Menschen dazu, erst Dinge zu tun, die sie immer tun wollten, wenn das Leben begrenzt scheint? Ist Glück abhängig von anderen Menschen oder sind wir selbst dafür verantwortlich? Ann Napolitano lässt uns mit Fragen über das Leben aber auch mit einem Gefühl von Dankbarkeit zurück. Ich habe mir nun Ihren Roman*Der Morgen davor und das Leben danach* von ihr notiert. Es gibt übrigens auch eine Serie zum vorigen Roman. Für mich nicht ganz 5 Bücher aber sehr gute 4.
Hallo, Du Schöne, es lohnt sich ❤️
Eine hinreißende Familiengeschichte über Jahrzehnte hinweg. Der Buchrücken ist die beste Beschreibung. Jede*r die sich davon angesprochen fühlt, sollte das Buch lesen.

Wie „Ein wenig Leben“ - nur besser.
Die Geschichte rund um die Padavano-Schwestern und William, der in diese engen Familienbande stolpert, hat mich wirklich sehr bewegt. Eine Jahrzehnte umfassende Geschichte, ganz zart und ruhig erzählt. Und dennoch hat die Geschichte eine enorme Wucht. Familie, Loyalität, Freundschaft, Zusammenhalt stehen Krankheit, Krisen, Kränkung und Einsamkeit gegenüber. Die Geschichte hat mich von der Thematik und vom Aufbau an „Ein wenig Leben“ erinnert. Diese Geschichte ist jedoch viel näher an der Realität, ohne das ein schlimmes Drama auf das nächste folgt. „Hallo du schöne zeigt auf, was WIRKLICH Gutes passieren kann, wenn man die richtigen Menschen um sich hat, die einen nicht aufgeben und unterstützen, ohne dabei toxische Verhaltensweisen aufrechterhalten (Ganz im Gegensatz zu „Ein wenig Leben). Wirklich eine großartige Geschichte mit tollen nahbaren Charakteren, einem tollen Schreibstil und einem lebensbejahendem Ende - perfekt für den Sommer !
Perfekt! So ein schönes Buch, ich musste am Ende immer wieder kurz unterbrechen, weil ich vor lauter Tränen nicht weiterlesen konnte. So, so, so schön.
Ein Buch voller Brüche und Liebe
Es gibt Geschichten, die berühren einen irgendwo, und man kann es gar nicht richtig verorten. Manchmal ist es die Liebe, die man genau so erfährt oder gerne möchte. Manchmal ist es die Sehnsucht nach Familie, die man hatte oder hat. Und manchmal ist es die Lebenserfahrung, die einen auf ein Geschehen blicken lässt und die tieferen Verknüpfungen versteht. All das hab ich bei diesem Buch gespürt. Die Padovano Schwestern sind vier Versionen einer einzelnen Person. Julia, Sylvie, Cecilia und Emeline sehen sich nicht nur sehr ähnlich. Sie sind sich sehr eng verbunden, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Großgezogen wurden sie von einer hart gewordenen Mutter, Rose, die scheinbar ihr Leben nie leben durfte, und darüber verbitterte. Ihr Vater Charlie, ein gutmütiger, hilfsbereiter Charakter, der in seiner Melancholie dem Alkohol mehr zuspricht, als ihm gut tut, ist prägend für die emotionale Intelligenz seiner Töchter. Und er gibt dem Buch den Titel. Dann taucht William auf, ein einsamer junger Mann, der all das nie erfahren hat, was die Padovano Töchter zusammenschweißt. Er heiratet die quirlige, dominante Julia die seinem Leben Struktur verleiht. Doch bald führen Ereignisse zu Veränderungen in diesem Gefüge und es stehen auf einmal andere Personen im Mittelpunkt. Das wird nicht von allen akzeptiert. Familie und Liebe mit all ihren Brüchen und all ihren Möglichkeiten wird in diesem Roman feinsinnig 48 Jahre zu einem zarten Gespinst verwoben, das doch mehr hält, als man ihm zutraut. Die Schwestern sind sich meinem Empfinden nach unähnlicher, als es oft beschrieben wird. William wirkt für mich wie der Kitt, der vieles zusammenhält, obwohl er auf dem ersten Blick Schuld für das auseinanderdriften auf seine Schultern geladen hat. Rose und Julia haben wegweisende Rollen und machren es mir mit ihren Entscheidungen schwer Sympathie und Verständnis für sie zu empfinden. Sylvie hingegen hatte meine Zuneigung. Als Bücherwurm und sehr bedachte Persönlichkeit war sie für mich der Boden für Reflektion auf vielen Ebenen Die Darstellung von Depression fand ich sehr sanft, aber doch gewaltig und vor allen Dingen realistisch. Dabei steht sie nicht im absoluten Vordergrund, ist aber ursächlich für vieles, was zwischen den Menschen in diesem Plot passiert. Jede Figur hat hier ihren Platz und trägt dazu bei, dass über allem eine gewisse zärtliche Melancholie schwebt. Dabei hat es für mich oft den Anschein, als verweilen wir nicht zu tief in dien Figuren. Ich kam mir teilweise vor, als schaue ich aus einem Fesselballon hinunter, der über den Akteuren schwebt. Erstaunlich ist, dass trotzdem so viel Emotionen an mich transportiert werden konnten. Ich glaube, dass dies ein Roman ist, den man mit zunehmendem, Alter mehr begreift. Wenn man noch wenige Höhen und vor allem Tiefen erlebt hat, im Leben, wenig Gelegenheit hatte zu scheitern, zu vergeben, zu bereuen und neu anzufangen, wird einem dieser Roman vielleicht nicht so viel Reflektion ermöglichen. Doch mit ausreichend Lebenserfahrung, die gespickt ist mit Bewältigungsstrategien, oder die einen Menschen hat erfahren lassen, dass es nicht nur die eine Möglichkeit der Liebe, das eine richtige Familienleben gibt, lässt einen dieser Roman noch mal tief in sein eigenes Sein reinfühlen. und man merkt irgendwann, dass trotz aller Brüche, dies ein Buch voller Liebe ist. Obwohl das Ende sich ein bisschen zu sehr zerfasert hat, für mich auf jeden Fall eine Bereicherung und ein Highlight 2024
Jahreshighlight!
Ich fand dieses Buch wirklich so gut, dass mir die Worte fehlen um zu beschreiben was ich da gelesen habe. Selten habe ich so gespannt mitgefiebert und auch mitgelitten, auf der einen Seite noch herzhaft am Lachen, auf der anderen mit Tränchen in den Augen. „Hallo du Schöne“ hat in mir so viele Grundsatzfragen aufgeworfen und dafür gesorgt mich selbst zu hinterfragen. Wie würde ich mich verhalten, wenn mir widerfahren würde was die Figuren durchmachen? Zwischendurch musste ich das Buch wirklich mal weglegen und intensiv darüber nachdenken. Die Geschichte der Padavanos wird noch lange in mir nachklingen und hat mich so einiges gelehrt, vor allem dass die Zeit für niemanden stehen bleibt, auch wenn es einem manchmal so vorkommt.
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25 Frauen 2025 - Buch 15: Ein absoluter Pageturner für mich! Die Padavano-Familie ist eine tolle, liebevolle und glückliche Familie. Es ist großartig, wie Ann Napolitano es dann innerhalb weniger Kapitel schafft, alles durcheinanderwirbeln und die Familie auseinanderbrechen zu lassen. Kaum hat man das Gefühl, die neu entstandene Familienkonstellation begriffen zu haben, passiert wieder etwas, das sie verändert. Napolitano lässt uns beim Lesen ständig atemlos und neugierig auf die kommende Handlung und/oder die Einordnung des Geschichte aus einer anderen Perspektive zurück. Sie ist sie eine sehr gute Beobachterin, die die Zustände und Emotionen ihrer Figuren klar darstellt, ohne ihre Figuren dafür herabzuwerten. Dieser Stil führt dazu, dass ich mich zu jeder Zeit in jede der Figuren hineinversetzen und ihre Handlungen aus ihrer Sicht und auf der Grundlage ihrer Charaktereigenschaften nachvollziehen konnte. Und dadurch war das Lesen dieses Romans für mich ein Wechselbad der Gefühle und Zustände. Da gab es Ruhe, viel Liebe, Heiterkeit und Lebendigkeit, aber auch tiefe Trauer, Verzweiflung, Einsamkeit oder Hilflosigkeit. Napolitanos Stil ist so gut, dass der Roman für mich persönlich trotz dieser vielen Gefühle nie ins Kitschige abgeglitten ist. Stattdessen habe ich die Lebensgeschichten gerne und mit Spannung verfolgt.
Es gibt zwar Mitfühlmomente aber den Themen und Stil des hochgelobten Familienromans fehlt insgesamt das „Moderne“, wodurch dieser einen fast schon antiquierten Eindruck hinterlässt.
Hörbuch. Es geht um viele Themen (Depression, Suizidversuch, Familienbande, Krebs, Queerness, Pflegeelternschaft und und und). Eine komplexe Familien-, Lebens- und Beziehungsgeschichte, mitreißend, temporeich, bildlich, kraftvoll und lebendig. Die Autorin erinnert daran, wie wertvoll Familie, Zusammenhalt und Vergebung sind.
📝 „Die beiden Schwestern achteten sich und sorgten sich umeinander. Er hatte das immer bewundert. Was er an Julia mit am meisten liebte, war, wie sie mit ihrer Familie umging. Die Schwestern waren sich so nahe, dass seine Frau, genau betrachtet, nie allein für sich handelte.“ (S.128) 📝 „Wenn ihr Mann abends nach Hause gekommen war, hatte sie ihn nie gefragt, wo er - oder wer er - gewesen sei.“ (S.183) 📝 „Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass nie an jemanden zu denken nicht bedeutete, dass man ihn nicht in sich trug.“ (S.211) 📖 Das Buch handelt von dem Leben der vier Pavadano-Schwestern aus Chicago, insbesondere von Julia und ihrer Jugendliebe William Waters. Einem von seinen Eltern vernachlässigten Jungen, der sein Glück im Basketball sucht und dort zum ersten Mal Liebe und Anerkennung findet. Eine schwerwiegende Verletzung und eine drastische Entscheidung Williams sollen den Lauf der Dinge entscheidend verändern. 💭 Ein Duell der Gefühle gegen Konventionen! Was für eine Lebensweisheit und Klugheit aus den Sätzen der Autorin spricht! Dies trägt dazu bei, dass die Beziehung zwischen allen Beteiligten stets präsent bleibt. Somit schaffst sie es meiner Meinung nach, die Gefühle der Romanfiguren eindringlich zu übermitteln. Auch wenn die konkreten Geschehnisse am Abend auf der Parkbank zunächst etwas unklar blieben, wurden deren Auswirkungen jedoch schnell deutlich. Die Frage, ob die Liebe siegen wird, fesselte mich bis zur letzten Seite ebenso an dieses Buch. Toll finde ich, dass die Autorin diese Frage zum Ende des Werkes in meinen Augen beantwortet. Freut euch auf gefühlvolle Stunden beim Lesen!

"Hallo, du Schöne" ist ein über 30 Jahre angelegter Familienroman, der mich gut unterhalten hat. Der Roman zeigt wie Schicksalsschläge, Streitereien, der Tod, verschiedene Lebensentwürfe, Depressionen und andere Krankheiten ein Leben auf den Kopf stellen können; aber auch wie wertvoll Familie, Zusammenhalt und Vergebung im Leben sind. Die einzelnen Erzählstränge greifen harmonisch ineinander, so dass man sich ein all umfassendes Bild der einzelnen Charaktere machen kann und dabei den einen mehr und den anderen weniger sympathisch findet.
Absolutes Highlight
Puh, dieses Buch hat mich so sehr berührt. Das ging unter die Haut. Diese Familiengeschichte ist so schön, so besonders, sie hat alles was ein gutes Buch braucht. Ganz viele Gefühle, Emotionen, es passiert so viel, dabei ist es so ruhig und wurde unaufgeregt geschrieben. Selten habe ich ein Buch, mit solchen Inhalt, in einer so schönen Schreibweise in den Händen gehalten. „Hallo du schöne“ ist in allen Bereichen ein absolutes Meisterwerk ! Mit einem Klos im Hals und Tränen in den Augen habe ich das Buch heute beendet, aber in meinem Herzen werde ich die Padavano Schwestern nie vergessen.
Ein wunderschönes Buch
Ein großartiger Familienroman, der sich über viele Jahre hinzieht. So lernen wir die Protagonisten schon als Kinder kennen, erleben wie sie als Heranwachsende sind, leiden und freuen uns über viele Jahre mit ihnen mit. Am Anfang hatte ich etwas Startschwierigkeiten, da ich mich erst an den Schreibstil gewöhnen musste. Das legte sich doch recht schnell und beim letzten Drittel konnte ich das Buch schon nicht mehr weglegen. Die ersten Jahre wurden in einem recht rasanten Tempo erzählt, da musste ich doch zwischendurch immer erstmal verarbeiten was ich gelesen habe. Später ging es ruhiger voran und da entstand auch die eindringliche Tiefe, auf die ich hier gehofft habe. Wunderbar einfühlsam geschrieben, melancholisch aber auch hoffnungsvoll. Auch sehr schwierige Themen wurden aufgegriffen und realistisch und emphatisch rübergebracht. Die Handlung war absolut nachvollziehbar. Eine ganz große Empfehlung von mir.
HALLO DU SCHÖNE Ann Napolitano Die Basketball-Karriere von William Water endet abrupt, als er während eines Spiels gefoult wird. Dabei bringt der junge Student aus Chicago alle Eigenschaften, die man für eine Profi-Basketballer-Karriere braucht, mit: Er ist zwei Meter groß, sportlich und in einer super Verfassung. Aber nicht nur das, auch privat läuft es gut, denn er ist mit der schönen Julia Padavano zusammen. Doch es ist mehr als nur "mit Julia zusammen zu sein". Ihre ganze Familie ist zu seiner eigenen geworden. Mit seinen Eltern will er keinen Kontakt mehr pflegen, denn sie haben ihn seit dem Tod seiner älteren Schwester ignoriert - und das ist buchstäblich sein ganzes Leben. Sie starb einige Wochen nach seiner Geburt ... Doch er denkt selten an seine Eltern, jetzt hat er Julia inklusive ihrer ganzen guten Eigenschaften wie Strebsamkeit und Verlässlichkeit. Langeweile kommt in ihrer Familie nicht auf. Mutter Rose ist zwar eine ewig nörgelnde Frau und Vater Charlie genehmigt sich gerne einen, aber die vier Schwestern halten zusammen und beleben mit ihren unterschiedlichen Charakteren die Familie. Julia ist die Älteste von ihnen und sie wollte nicht nur immer die Erste sein, sondern auch die Beste - aber am meisten wollte sie William: ihn heiraten, ein Kind von ihm bekommen und nach seiner Promotion soll so schnell wie möglich ein großes Haus folgen! Doch wie es so im Leben ist, kommt es manchmal ganz anders. Als Julias Vater unerwartet stirbt, droht die ganze Familie auseinanderzubrechen … Was aber genau geschieht, müsst ihr selbst lesen. Napolitano nimmt uns mit nach Chicago, New York und Florida, wo wir die Familie Waters/Padavano über 50 Jahre auf 500 Seiten begleiten. Sie lässt ihre unterschiedlichen Protagonisten abwechselnd zu Worte kommen und so hören wir bereits bekannte Geschichten ein weiters Mal aus einer anderen Perspektive. Aber hier kommt leider auch mein kleiner Kritikpunkt, denn egal welcher Protagonist gerade seine Perspektive darstellt, verändert die Autorin leider nie ihren Schreibstil und so hört sich alles gleich an. Dennoch eine schöne Familiengeschichte, die sich sehr gut lesen lässt. 4/ 5 Mein Lieblingssatz: „Alte Menschen sind wie alte Bäume, deren Wurzelwerk in der Erde an Halt verliert. Sie fallen sanft um. Aber wenn jemand wie deine Tante X (Name nicht genannt, um nicht zu spoilern) stirbt, vor ihrer Zeit, werden die Wurzeln aus dem Boden gerissen, das Erdreich bricht auf, und alle in der Nähe sind in Gefahr, ebenfalls umgeworfen zu werden“. (Tolino S. 382)

Ich mochte es sehr! Ein Highlight!
Berührende Familiengeschichte „Die ersten sechs Tage seines Lebens war William Waters kein Einzelkind.“ Mit diesem dramatischen Satz beginnt der Familienroman der Autorin Ann Napolitano. William‘s Kindheit ist geprägt von der Trauer in seiner Familie. Mit dem Tod seiner Schwester ist auch die Fröhlichkeit und Liebe in seinem Elternhaus gestorben und für William ist keine Liebe mehr übrig geblieben. Lediglich beim Basketball spielen in der Schule und später am College erfährt der groß gewachsene Junge Bestätigung und Lob. Als er im College Julia Padavano kennenlernt und mit ihr ihre quirligen Schwestern und deren chaotisches, liebevolles Zuhause, ist er fast ein bisschen überfordert. Er verliebt sich in Julia, doch William‘s Kindheit wirkt nach und sein Trauma belastet die Beziehung. Der Familienzusammenhalt der Padavanos steht im krassen Gegensatz zu dem, was William als Familie kennengelernt hat. Auch Julia‘s drei Schwestern habe eine sehr enge und innige Beziehung zueinander. Diese Fürsorge füreinander und die komplikationslose Aufnahme von William in die italo-amerikanische Großfamilie war so toll beschrieben und einfach schön zu lesen. Die Kapitel sind zeitlich überlappend aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Mit dem Erwachsenwerden von William, den Schwestern und dem Versterben des Padavano -Vaters gibt es einen Bruch in der Familie mit teilweise sehr drastischen Lebensentscheidungen. Der Roman war spannend, hatte einen sehr angenehmen, warmherzigen Sprachstil und war besonders zum Ende hin sehr emotional. Ich habe das Buch einfach unheimlich gerne gelesen und die Padavonos sofort in mein Herz geschlossen. Das Buch nimmt mehrfach Bezug auf den Klassiker „ Little Women“ von Louisa May Alcott, den ich jedoch nicht gelesen habe bisher. Möglicherweise ist die Geschichte für Kenner dieses Werkes etwas vorhersehbar.
In diesem Jahr bisher mein Lesehighlight - so traurig und so schön, dass ich mehrmals weinen musste.
Absolute Leseempfehlung für LeserInnen von großen Familiengeschichten. Die Padavano Schwestern haben sich in mein Herz geschlichen, um zu bleiben. Julia, Sylvie, Cecilia und Emeline halten zusammen wie Pech und Schwefel. Ihre Mutter Rose wacht über sie und ermutigt sie zu Selbständigkeit, in den 80er Jahren nicht selbstverständlich. Ihr Vater Charlie dagegen zeigt Ihnen den Weg in die Träume, die Fantasie. Das komplette Gegenteil zu seiner Frau. Als Julia William kennenlernt, ist bald klar, dass die zwei heiraten werden. Die Zrit vergeht, Kinder kommen zur Welt und das Schicksal schlägt zu, um alles zu verändern. Mein Eindruck: Einfach und klar geschrieben, ergibt sich hier eine Geschichte, die vielschichtig ist. Mit Witz und Humor entsteht eine Familiengeschichte, die herzerwärmend und tieftraurig zugleich ist.
Wundervolles Familienepos
Ich hab es verschlungen. Toller Schreibstil und die Familien-Geschichte war unfassbar spannend durch die verschiedenen Erzählperspektiven. Besonders schönes Ende.

über träume und mut den gesellschaftlichen standards zu trotzen. auszubrechen, dinge anders zu machen und auf das eigene herz zu hören & über verletzte gefühle, enttäuschungen und zusammenhalt. die vier padavano schwestern wachsen sehr eng miteinander verbunden auf. nichts und niemand kann die schwestern trennen und selbst nachts liegen sie teilweise eng umschlungen zu zweit in einem bett. sie ziehen schon als kinder den vergleich zu dem klassiker „little women“ und philosophieren darüber, wer welche schwester ist und wie ihr leben in der zukunft aussehen wird. william spielt leidenschaftlich gerne basketball. von seinen eltern hat er nie liebe erfahren und so scheint sein leben das erste mal vollständig zu sein, als er die älteste schwester, julia, kennenlernt und die beiden sich ineinander verlieben. & dann multiplizieren sich einschlägige ereignisse und nichts ist mehr, wie es war. die zunächst nach einem feelgood roman zu scheinende geschichte erfährt eine tiefe, die berührt. die geschichte wirft unterschwellig gesellschaftliche fragen auf und vermittelt große gefühle. sie zieht einen in den bann und lässt einen nicht mehr los. absolut großartig. sowohl der schreibstil als auch die tiefe der geschichte und die protagonist*innen haben mir wahnsinnig gut gefallen. ✨
Ein wundervoller, praller, dichter Familienroman um vier ungleiche Schwestern, die einander vervollständigen. Sprachlich wunderschön, phasenweise fast poetisch.
Berührende Familiengeschichte über vier Schwestern, die mutig ihren eigenen Weg gehen, um ihr Glück im Leben zu finden. Sehr schön geschrieben und ganz wunderbar vorgelesen von Florian Schmidtke.
Unglaublich intensiv, voller Gefühle und viel zum Nachdenken
Ein ganz tolles Buch, dass mir tief unter die Haut gegangen ist!
Oh Gott, dieses Buch! Die bewegende Geschichte von William und den vier Padavano-Schwester ist mir unglaublich nah gegangen. Ich habe Tränen und Tränen geweint, denn der Inhalt ist zum Teil wirklich erschütternd. An dieser Stelle ist auch definitiv eine CN für schwere Depressionen angebracht, ich musste das Buch zeitweise aus der Hand legen. Ann Napolitano hat einen wunderbaren, emotionalen und tiefgreifenden Roman über enge Familienbunde und Freundschaft geschrieben. Und doch ist dieser Roman so viel mehr, als nur eine simple Familiengeschichte. Neben mentaler Gesundheit, thematisiert die Autorin auch das Durchbrechen von (damaligen) Tabus und den Normen der Gesellschaft. Ich habe alle Charaktere dieses chaotischen Haufens in mein Herz geschlossen - insbesondere Sylvie und trotz ihrer schwierigen Ansichtsweisen auch Julia - und kann die verschiedenen Lebenssituationen hier sehr gut nachvollziehen. Ich habe selbst viele Geschwister und darüber hinaus gab es noch weitere Punkte mit denen ich mich im Privaten identifizieren konnte. Was ich an dem Buch sehr mochte sind die verschiedenen Perspektiven von William, Julia, Sylvie und Alice. Jede Person trägt ihren Teil zur Dynamik dieses Buches bei. Alle haben etwas oder jemanden, dass sie aufbaut und tragen zeitgleich ihre eigenen Narben. "Hallo, du Schöne" hat sich für mich zu einem Herzensbuch entwickelt, auch wenn es wie ein Orkan daher kam. Vielleicht auch gerade deshalb.
Eine schöne Geschichte von vier Schwestern - Verbundenheit & Liebe
Herzerwärmend und gleichzeitig eine so herzzerreissende Familiengeschichte. Hat mich immer wieder an die Serie "Chesapeake Shores" erinnert! Wundervolles Buch.
Ein sehr emotionaler Familienroman
Vier Schwestern die unterschiedlicher nicht sein können, Julia die Älteste, Sylvie, und die Zwillinge Cecilia und Emeline, verbindet ein inniger Zusammenhalt. Auch als ihr Vater stirbt und ihre Mutter von zuhause auszieht halten sie zusammen und bleiben stets in Kontakt. Doch alles ändert sich als Julia William kennengelernt und ihn heiratet. William ist ein sehr introvertierter Mensch und Basketballspieler. Er hatte eine schwere Kindheit und keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern. Das einstmals so enge Verhältnis zwischen den Schwestern ändert sich, als unerwartet ein schreckliches Ereignis passiert. Man möchte sie manchmal in den Arm nehmen und sagen telefoniert doch wieder miteinander, besucht euch gegenseitig. Ein Buch für Fans von Bridgerton und Jane Austen. Das Cover und der Titel sind sehr gut passend zum Buch ausgewählt. (Ob das Cover Cecilia gemalt hat…?)
Beeindruckende Geschichte
Story: Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er an College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heißt, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander - bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert. Meinung: Diese Buch ist der absolute Wahnsinn. Dieses Buch ist so intensiv geschrieben das ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Beispielsweise wird in diesem Buch beschrieben, wie es ist ein Kind zu bekommen und was das mit einer werdenden Familie macht. Ganz zart und mit soviel Gefühl, dass ich da schon hätte heulen können. Die Charaktere waren gut beschrieben und wurden mit der Zeit immer greifbarer. Ich glaube wenn man Themen hat, die die väterliche Seite betreffen, könnte man in diesem Buch etwas Trost finden. Ich bin tief beeindruckt und kann nur eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen. 5 Sterne ⭐️ ⭐️⭐️⭐️⭐️
Familienroman mit vielen Gefühlen
Auch wenn es für mich kein Jahreshighlight war, mir hat dieses Buch dennoch sehr gut gefallen. Ein Familienroman mit tollen Protagonisten und ganz vielen Gefühlen - über Familien-Zusammenhalt, Erwachsenwerden, Freundschaft, Trauer, Depression, Lebensentscheidungen, Verzeihen und natürlich ganz stark die Liebe. Auch wenn ich es einmal kurz am Ende des 2. Drittels etwas „schwach“ fand hat es zum Schluss inhaltlich wieder richtig Fahrt aufgenommen und ich konnte es nicht mehr weglegen! Tolles Buch!

EIN […] ORT SO VOLLER LIEBER UND TRAUER „Die ersten sechs Tage seines Lebens war William Waters kein Einzelkind.“ So beginnt die Geschichte des 1960 geborenen Williams, dessen Schwester Caroline kurz nach dessen Geburt verstirbt und deren Verlust seine Eltern so schwer traumatisiert, dass diese zeitlebens nicht in der Lage sein werden, ihrem Zweitgeborenen die nötige Liebe und Aufmerksamkeit und ein Gefühl von Zugehörigkeit zukommen zu lassen. All dies findet William mit 10 Jahren auf dem Basketballcourt und später erhält er vor allem aufgrund seiner Spielintelligenz ein Universitätsstipendium der Northwestern in Chicago, was zum endgültigen Bruch mit seinem Elternhaus führt. Neben dem Basketballspiel besucht er Kurse in Geschichte und fällt mit seiner düsteren Ernsthaftigkeit seiner Kommilitonin Julia Padavano auf, die in William den Mann an ihrer Seite entdeckt. All dies geschieht auf den ersten 16 Seiten dieses 500seitigen Romans, denn nicht etwa William ist die Hauptfigur des vierten Romans der Literaturdozentin Ann Napolitano, sondern Julia und ihre Familie mit italienischer Zuwanderungsgeschichte ist es, die hier im Fokus steht. Neben Julia, für die das Leben eine Abfolge von selbstgesetzten Zielen und deren erreichen ist; ist da Sylvie, ihre Schwester, die lieber in Romanen leben würde als in der Realität sowie die jüngeren Zwillinge Cecilia, eine spätere Künstler*in, und Emeline, die darin aufgeht, sich um die Kinder der Nachbarschaft zu kümmern. Rose und Charlie der vier Schwestern und zugleich besten Freund*innen könnten gegensätzlicher nicht sein: Rose, deren große Leidenschaft das penible Pflegen ihres Gartens ist, möchte um jeden Preis, dass ihre Töchter erfolgreich sind und es einmal besser haben als sie selbst. Charlie, ihr Mann, ist in Rose‘ Augen eine Enttäuschung, verbringt zu viel Zeit in den Kneipen des Viertels und treibt sich herum, aber auch Charlie liebt seine Töchter bedingungslos, nur eben auf andere Weise. Durch Julia erfährt William zum ersten Mal, was es bedeutet, Teil einer Familie zu sein und geliebt zu werden, doch schon früh ist klar, dass diese Beziehung nicht dauerhaft erfolgreich sein kann, denn der Gegensatz zwischen den beiden zeigt sich bereits in ihren Welterklärungen: Während William, auch im Nachgang des Todes seiner Schwester, die Welt als eine unveränderbare Abfolge von Ereignissen und Konsequenzen begreift und im Rahmen seines Geschichtsstudiums versucht, diese Kausalitäten aufzudecken; begreift Julia sich selbst als diejenige, die Kraft ihres Willen, Fleißes und ihrer Anstrengungen den Fortlauf der Dinge verändert. Dieses Ungleichgewicht und andere Ereignisse sind es, die das Familiengefüge der Padavanos nicht nur für Julia und William erodieren lassen, sodass es zum Bruch innerhalb der Familie kommt. Viel mehr soll hier zur Handlung überhaupt nicht gesagt werden. Napolitano bedient sich eines psychologischen Realismus‘ um über ca. 50 Jahre eine Familiengeschichte auszubreiten, die sich inhaltlich, stilistisch und sprachlich einreiht in solche „Great American Novels“ wie die Jonathan Franzens, Chad Harbachs oder Meg Wolitzers. Sie erzählt ausschweifend vom Erwachsenwerden, von der Liebe innerhalb und außerhalb von Blutsverwandtschaften, von Elternschaft sowie von Loyalität und Verlust und macht sich dabei die Bemerkung einer Figur über die Geschichte als Abfolge von Wellen, die ineinandergreifen als Erzählstruktur zu eigen. Zwar werden alle Ereignisse der Romanhandlung aus einer Außenperspektive geschildert, aber Napolitano erzählt personal bzw. fokalisiert immer wieder entlang der Perspektive ihrer Figuren, lässt uns an ihren Gedanken, Hoffnungen und Zweifeln teilhaben. Dabei wechseln sich kapitelweise die Figuren, deren Wahrnehmung man als Leser*in folgt ab und zudem spielt der Roman mit der Raffung und Dehnung von erzählter Zeit, sodass einzelne Kapitel die gleichen Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, wohingegen zwischen anderen Kapiteln Jahre übersprungen werden – wie Wellen, die sich gegenseitig überlappen, mal größer werden, sich überschlagen oder verenden. Diese Verfahren führt zwar dazu, dass sich der Roman vor allem in der ersten Hälfte sehr lange an einzelnen Ereignissen aufhält und teilweise in vermeidbare Redundanz verfällt, aber die wiegt Napolitano durch ihre unglaublich feine und liebevolle Figurenzeichnung auf sowie durch das sehr emotionale Finale, auch (oder gerade) da diese sich bereits 100 Seite vor dem Romanende abzeichnet. Ich habe Kritiken gelesen, die dem Roman vorwarfen, Figuren abzubilden, deren Verhalten frei von Rationalität und überhaupt nicht nachvollziehbar sei. Dem möchte ich entgegenhalten, dass sich diese Kritik in meinen Augen nur dann aufrecht zu erhalten ist, wenn man den Roman als realistischen Roman liest. Ich glaube aber nicht, dass er als solcher gedacht ist, denn z.B. ist auffällig, dass der Roman nahezu vollständig ohne Bezüge zur Gesellschaftsgeschichte der geschilderten 50 Jahre auskommt. So scheinen weder der Kalte Krieg, noch 9/11 oder andere politische oder gesellschaftliche Ereignisse und Entwicklungen einen Einfluss auf die Geschichte der Padavanos zu haben und dass obwohl deren sozialer Stand durchaus die Folie geliefert hätte, um zahlreiche gesellschaftliche Diskurse auszubreiten. Dies erinnerte mich ein wenig an die Herangehensweise Hanya Yanagiharas in „Ein wenig Leben“, deren Roman ich auch nur bedingt als realistisch im eigenen Sinne verstehen würde, denn vielmehr als eine nahezu märchenhafte (vllt. auch überidealisierende) Erzählung über die Kraft der Freundschaft. So erzählt Padavano hier unter impliziter (und später auch expliziter) intertextueller Bezugnahme auf den Roman „Little Women“ von Louisa May Alcott vom Wert der Familie. „Hallo du Schöne“ hat mich trotz seiner finalen Vorhersehbarkeit wunderbar unterhalten und am Ende emotional sehr mitgenommen. Leseempfehlung! Danke an den @dumontbuchverlag und @hej.liesa für das Rezensionsexemplar und Werner Löcher-Lawrence @werloelaw für die wunderbare Übersetzung
Was für eine schöne, feinsinnige und tiefe Familien-, Liebes- und Lebensgeschichte die Ann Napolitano, übersetzt von Werner Löcher-Lawrence, da geschaffen hat. Ich bin William und den Padavano Schwestern nur zu gern von 1960 bis 2008 gefolgt, um zu erfahren wie sie aufgewachsen und zusammengewachsen sind, sich teilweise aus den Augen verloren haben und hinterher wenn auch nur kurz wieder zusammen kommen. Ein Roman der die tiefen Wurzeln und leisen Töne von verschiedenen Verbindungen aber auch Unterschieden innerhalb einer Familie illustriert. Also wie ihr merkt für mich mal wieder ein wahrer Leseschatz und darüber hinaus ein tolles und treffendes Cover von „Hallo du Schöne“. „Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass nie an jemanden zu denken nicht bedeutete, dass man ihn nicht in sich trug.“

Eine sehr atmosphärische Familiengeschichte mit eln paar Längen
Eine Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen, die keiner anderen gleicht
Unglaublich Intensiv
Eine wirklich wunderschöne Geschichte über das Leben starker Frauen und ihrer Schwesternschaft.
Diese tiefgründige Familiengeschichte ist definitiv ein all time Favorit!
Bei Bestsellern bin ich ja immer ein bisschen skeptisch, aber in diesem Fall kann ich in die Lobeshymnen einstimmen. Schauplatz ist Chicago. Dort erlebt William eine freudlose Kindheit, denn kurz nach seiner Geburt stirbt seine Schwester Caroline und mit ihr sterben die Gefühle von Williams Eltern. Erst als er Basketball für sich entdeckt, blüht er etwas auf. Sein Leben verändert sich, als er Julia begegnet und sich in sie verliebt. Julia lebt mit ihren Schwestern in einer sehr emotional verbunden Familie, die William auch sofort aufnimmt. Aber wie das Leben so spielt, nichts ist für immer und Veränderungen sind unausweichlich. Das müssen Julia und auch William schmerzlich feststellen. Tod und Trennung müssen verarbeitet werden. Ann Napolitano erzählt gefühlvoll und lässt dabei William, Julia, Sylvie und später auch die gemeinsame Tochter Alice zu Wort kommen. Ich begleite die Familie über einen Zeitraum von fast 30 Jahren. Dabei werden einige Zeiträume sehr intensiv behandelt, andere dafür eher zusammengefasst bzw. übersprungen, so dass es sehr ausgewogen ist. Ich finde es sehr interessant, die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen zu erleben. Besonders die erste Liebe von William wird so schön beschrieben, dass ich regelrecht mit ihm gefühlt habe. Vor allem war es so emotional, wie er von Julias Familie aufgenommen wurde. Das habe ich ihm so sehr gegönnt. Und das war nur der Anfang von sehr vielen emotionalen Momenten, die mich mit den Padavanos verbunden hat. Ich habe mich mit ihnen gefreut, mit ihnen getrauert und mit ihnen gelitten. So viele Emotionen zwischen zwei Buchdeckeln. Ich denke, jeder wird Parallelen zur eigenen Familie ziehen. Bei war es definitiv so und ich musste selbst nach dem Lesen dieses wunderbaren Buches sehr viel nachdenken. Das ist wieder eines der Bücher, die noch lange im Gedächtnis bleiben. Nicht weil es so überaus spannend oder ungewöhnlich ist. Nein, sondern weil es so emotional und so viele Wahrheiten in sich birgt. Ich markiere mir oft behaltenswerte Stellen in Büchern und dieses Mal war die Liste besonders lang. Ich habe dieses Buch geliebt, auch wenn mir das Ende nicht so gut gefallen hat. Aber es bleibt ein warmes Gefühl und ein Lächeln zurück.
Der Roman erzählt die Geschichte von William Waters, der aus einem schwierigen Elternhaus stammt und am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt. Mit ihr und ihren drei Schwestern erlebt William zum ersten Mal, was es heißt, Teil einer liebevollen Familie zu sein. Die Geschichte rund um William und die Familie Padavano umfasst mehrere Jahrzehnte, und man gewinnt tiefe Einblicke in die einzelnen Figuren. So, wie die Protagonisten sich im Laufe der Jahre verändern, ändert sich auch das Verhältnis der Leser zu ihnen. Ann Napolitano schafft eine großartige Saga voller Gefühle, die aber nie kitschig ist, sondern einen wahrhaftig mitleben, mitlieben und mitleiden lässt. So wie das echte Leben, ist auch diese Geschichte geschrieben. Und am Ende ist man selbst Teil dieser Familie und es kann euch - wie mir - passieren, dass ihr den letzten Satz lest und traurig seid, weil ihr nun gehen müsst. Große Leseempfehlung.
Familiengeschichte mit harten Brüchen und Versöhnungen. Sehr traurig. Interessant fand ich die unterschiedlichen Erzählperspektiven der verschiedenen Protagonist*innen.
Leseempfehlung für alle die, die Generationen- und Familienromane lieben! Die gut gezeichneten Charaktere haben mich überzeugt. Sprachlich toll!
Aus dem englischsprachigen Raum ist mir das Buch immer mal wieder begegnet und allein das Cover hat mich ja schon total umgehauen. Wir begleiten hier die vier Padavano-Schwestern Julia, Sylvie, Cecilia und Emeline über viele Jahre hinweg. Zu ihrer Familie gehören außerdem ihre Eltern Charlie und Rose und William - am College verlieben Julia und er sich und so wird er unweigerlich Teil des Padavano-Clans. Die ergreifende Famieliensaga erstreckt sich über vier Jahrzehnte und wir begleiten alle Schwestern und William in Höhen und Tiefen. Einige Schicksalsschläge machen es unseren Protagonist*innen nicht leicht und die Autorin schafft es hervorragend, Gefühle heraufzubeschwören, Emotionen zu vermitteln und Charaktere zu zeichnen. Jede Schwester hat ihre Eigenheiten und Charakterzüge, die sie auszeichnen und auch William bekommt seine ganz eigene Art, sodass ich stets das Gefühl hatte, Teil der Familie zu sein. Meine Lieblingsschwester war definitiv Sylvie, für mich das heimliche Herz der Familie. Sie ist Bibliothekarin aus Leidenschaft und hat ein wunderbar großes Herz. Sie, Julia und William spielen die Hauptrollen und bestimmen den Verlauf der Geschichte. Die Schicksalsschläge waren hart, aber realistisch, was sie wahrscheinlich noch schlimmer zu lesen macht. Jede Schwester hat ihre eigene Art damit umzugehen, auch wenn viele Handlungen nicht immer nachvollziehbar waren, haben sie doch immer gepasst. Die Autorin lässt uns die Familie Padavano begleiten und erzählt eine emotionale Familiengeschichte voller Liebe, Trauer, Emotionen, Traumata und allem, was nun mal zum Leben dazugehört. Sprachlich war es unglaublich schön zu lesen und ich habe mir so viele Stellen markiert, wie selten. Viele Sätze regen zum Nachdenken an und das macht dieses Buch für mich auch so besonders. Sehr viel zu Meckern habe ich eigentlich nicht, nur war es mir an manchen Stellen einfach zu zäh und langatmig. Das lag vor allem daran, dass hier zwar aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, sich manche Zeitabschnitte aber überschneiden und dann „doppelt“ aus zwei Perspektiven erzählt wurden … Ein bisschen macht mich der Hype auch stutzig, denn obwohl ich das Buch sehr gerne gelesen habe, habe ich nicht verstanden, was es so herausragend Besonders macht? 😃 Gelungen, gefühlvoll und authentisch - ich mochte das Buch und spreche eine klare Leseempfehlung aus. 4 ⭐️

Gefühle pur
Man taucht ein in eine Welt von Gefühlen. So bezaubernd beschrieben, dass man nicht anders kann als mitzufühlen. Ein Band zwischen Menschen, so eindrucksvoll geschrieben, dass man es quasi sehen kann. So viel Schmerz und Einsamkeit, dass man sie selbst spürt. Jede Person mit einem einzigartigen Charakter und Gefühlen. Nicht immer fällt es leicht, die Entscheidungen im Buch nachzuvollziehen. Wenn man sich jedoch auf das Gefühl der Person einlässt, sehr wohl. Danke für dieses Buch. TRIGGERWARNUNG (Depressionen und weitere Themen)
Eine Familiengeschichte - eine Geschichte von vier Schwestern - von Halt. Wir lachen, weinen, ärgern uns, fiebern, ahnen. Eine Leseempfehlung.
Ergreifendes Familiendrama
"Hallo du Schöne" ist ein ergreifender, charakterorientierter Roman, der die Leser auf eine emotionale Reise durch die Jahrzehnte führt. Durch die unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten aus der Familie Padavano und William gewährt er Einblicke in ihre Gedankenwelt und die Dynamik ihrer Beziehungen. Das Buch unterstreicht die Bedeutung einer stabilen familiären Umgebung seit der Kindheit und wie sie das Erwachsenenleben prägt. Es zeigt die Komplexität familiärer Beziehungen und wie sich das Gefüge verändert, wenn eine zentrale Figur wegfällt. Jeder Charakter wird mit Fragen nach Identität und Selbstfindung konfrontiert, was zu einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt führt. Der Schreibstil ist flüssig und zugänglich, während Themen wie Verlust und mentale Gesundheit einfühlsam behandelt werden, ohne dabei ins Sentimentale abzugleiten. Die Verweise auf "Little Women" von Louisa May Alcott runden es schön ab. Für Liebhaber von "Little Women", die gerne in das Leben einer Familie über Generationen eintauchen und sich an ausführlichen Passagen erfreuen, ist dieses Buch uneingeschränkt zu empfehlen.
Ein wunderschöner Familienroman 🥰
Die Geschichte dreht sich um die vier Padervano Schwestern von ihrer Kindheit bis ins mittlere Alter. Das Buch spielt von 1980 bis 2008. Alle vier Schwestern sind sich super ähnlich aber dennoch auf ihre eigene Art und Weise unterschiedlich. Die zentralen Themen beinhalten Identitätsfindung, Depression, Suizidversuch, Querness und vieles mehr. Das Buch nimmt uns mit durch die verschiedenen Charaktere, aus dessen Perspektive immer abwechselnd erzählt wird. Die Erzählweise ist dabei einfach und verständlich und lässt einen super in die Geschichte eintauchen. Alles in allem ein wirklich schönes Buch :)
Was für eine wundervolle Homage an Little Woman’s!
Erste Hälfte super, danach nimmt es ab
Der Roman deckt eine Zeitspanne von fast 50 Jahren ab und ist aus der Perspektive mehrerer Personen geschrieben, die allesamt aus einer Familie stammen oder zu einer Familie werden. Die vier Padavano-Töchter Julia, Sylvie und die Zwillinge Cecelia und Emeline vergleichen sich selbst mit den Schwestern aus "Little Women" und halten sich für untrennbar - bis William, ein junger Mann mit düsterer Vergangenheit, in ihr Leben tritt und alles durcheinander bringt. Ich liebe solche vielschichtigen Familien- oder gar Generationsromane, die über einen längeren Zeitraum komplexe Emotionen und Entwicklungen erzählen und die Möglichkeit geben, richtig tief in eine Geschichte abtauchen zu können. Mit über 500 Seiten bietet der Roman auch genug Platz, um den Figuren beim Wachsen und Reflektieren zuzusehen. Besonders die Lebensgeschichte von William mit all ihrer Tragik war sehr einnehmend, doch auch das chaotische und liebevolle Miteinander der Schwestern hat in mir etwas ausgelöst. Es ist ein Roman, in dem man sehr viel über Liebe, Verzeihen und ein solidarisches Miteinander lernen kann - wer hätte nicht gerne das soziale Netz, das sich im Laufe der Geschichte für manche aufbaut? Bei all der Tiefe fand ich jedoch, dass manche Nebenfiguren und auch manche Situationen etwas zu rundgeschliffen waren und die Autorin es sich mit ihnen etwas zu einfach gemacht hat. Ein bisschen mehr Ecken und Kanten an den richtigen Stellen hätten das Bild als Ganzes für mich noch vollständiger gemacht. Übersetzt von Werner Löcher-Lawrence. CN: Kindst0d, Depr3ssion, Alkoh0lkonsum, T0d, Su1zid, ungewollte Schwangerschaft, Hom0feindlichkeit, B0dyshaming, M0bbing, Krankheit
Wohlfühlroman 💚
»Sylvie fing wieder an, Romane zu lesen, und genoss das trunkene Vergnügen, in fiktionale Welten einzutauchen. Sie war dankbar, mit beiden Beinen fest genug auf der Erde zu stehen, um das tun zu können.« (S. 157) 📖 Diese schöne Beobachtung einer der Protagonist*innen aus »HALLO DU SCHÖNE« über das Lesen fühle ich sehr. 🤝🏼 Mensch braucht dafür die nötige innere Ausgeglichenheit. 💭 In ihrem neuen Roman »HALLO DU SCHÖNE« schreibt Dozentin und Autorin Ann Napolitano, übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Werner Löcher-Lawrence, über vier sehr unterschiedliche und miteinander verbundene Schwestern Julia, Sylvie, Cecelia & Emelie und deren Leben. »William dachte, dass seine Verlobte [Julia] mit dem Taktstock eines Dirigenten durch die Welt ging, während Sylvie ein Buch mit sich trug und Cecelia einen Pinsel. Emeline dagegen hatte die Hände frei, um helfen oder das Kind einer Nachbarin nehmen und trösten zu können.« (S. 69) Julia verliebt sich auf dem College in den Basketballer William 🏀 und so entwickelt sich eine Lovestory, die nicht für alle Zeit gemacht war. Und manchmal ist das Leben eben so, weil sich daraus andere Chancen ergeben. 🚀 Ann Napolitano schreibt davon, was es heißt, ein Teil einer tollen ‚Schwesterngirlande‘ 👯♀️👯♀️ zu sein; seine Träume aus den Augen zu verlieren, um sie mit umso größerer Entschlossenheit wieder aufzunehmen; vom Finden, Scheitern und Neu-Finden der Liebe; über den Preis und die Kraft der Liebe; über Zusammenhalt und Familie. Es werden viele Themen (Depression, Suizidversuch, Familienbande, Krebs, Queerness, Pflegeelternschaft und und und) in diesem dicken Roman untergebracht, bei denen mir einige zu kurz kamen (trotz des Romanumfangs von 500 Seiten). Auch die Idealisierung von Schwesternschaft (ich habe selbst 3 jüngere Schwestern, die ich sehr liebe) war mir stellenweise too much. Dennoch ging mir das Ende dann doch - auch trotz einiger Längen - etwas zu schnell. Aber vielleicht erzählt die Autorin die Geschichte aus Alice Sicht noch einmal weiter, wer weiß? Toll fand ich die verschiedenen Erzählperspektiven, wodurch dieser Roman nicht wertet, was mir sehr gut gefällt. 🫰🏼 Ein Roman, den ich gerne gelesen habe und allen empfehlen kann, die in eine schöne Geschichte eintauchen wollen. 💜 P. S.: Und das Cover ist einfach so schön ♡

Eine großartig verwobene Familiengeschichte, voller Charaktere, die sich ihren eigenen Weg ins Glück suchen. Voller Gefühl, Schmerz und Liebe - ohne zu kitschig zu sein 💯
"Wenn Deine Liebe zu einer Person so tief ist, dass sie ein Teil von Dir ist, dann wird die Abwesenheit dieser Person zu einem Teil Deiner DNA, Deiner Knochen und Deiner Haut." William verliebt sich in Julia und wird damit Teil der großen Padavano Familie. Was nicht nur Glück mit sich bringt. Ich hatte eine Liebesgeschichte erwartet, und habe eine großartige Familiengeschichte bekommen. Erzählt wird über einen Zeitraum von etwas 30 Jahren, wir durchleben Höhen und Tiefen der Familie, wir lesen die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Dabei findet Ann Napoltino so wunderschöne Worte, die zu Herz gehen, so sehr die Geschichte auch manchmal schmerzt. Die Charaktere haben Fehler, machen Fehler und man ist als Leser so nah dran und gewinnt fast jeden lieb. Und das ein oder andere Tränchen ist auch geflossen. Spannend auch zu lesen, welche Auswirkungen getroffene Entscheidungen auch auf andere haben und wie diese Entscheidungen Kreise ziehen. Und wie sehr Kinder von ihren Eltern beeinflusst werden. Ich habe viel nachgedacht, auch nachdem ich das Buch jetzt beendet habe, wie man selber in gewissen Situationen reagiert hätte. Dadurch wird mir dieses Buch auch lange im Gedächtnis bleiben. Absolute Leseempfehlung für alle, die gerne Familiengeschichten lesen
Selten wird so mitreißend, intelligent und mitfühlend über Familie, Liebe, Schmerz und Heilung geschrieben, wie es Ann NAPOLITANO gelungen ist.
❤️HALLO, DU SCHÖNE von Ann Napolitano❤️, erschienen bei DuMont Buchverlag, ET 26.02.2024, 512 Seiten, übersetzt von Werner Löcher-Lawrence ✨Große Leseempfehlung!✨ DER GROSSE NEW-YORK-TIMES-BESTSELLER Stimmen zum Buch: »EINER JENER SELTENEN ROMANE, DEREN CHARAKTERE MAN ALS BESTE FREUNDE BETRACHTET.« OPRAH WINFREY Worum geht’s? Ein ganz besonderer amerikanisch-italienischer Familienroman über Liebe, Schmerz und Heilung —>Bitte nach links wischen für die Inhaltsangabe auf Bild 2. Mein Leseeindruck: Schwestern und beste Freundinnen? Wir lernen die vier Padavano-Töchter kennen, die als unzertrennlich gelten. Jede dieser Schwestern hat ihre eigene Rolle innerhalb der Familie inne. Gemeinsam meistern sie Schicksalsschläge. Julia, die Älteste der Schwestern entscheidet sich früh für einen Mann, William. Doch seine lieblose Kindheit und sein daraus entstandenes Leid werfen lange Schatten und führen zu einem Riss zwischen den Schwestern, welcher auch die nächste Generation beeinflusst. Bei einer erneuten lebensbedrohlichen Situation stellt sich für alle vier Frauen die Frage, ob ihre einstige Loyalität zueinander noch besteht. Selten wird so mitreißend, intelligent und mitfühlend über Familie, Liebe, Schmerz und Heilung geschrieben, wie es Ann NAPOLITANO gelungen ist. Dieser Roman hat mich sehr berührt. Tolles Cover und gute Übersetzung. Ganz, ganz große Leseempfehlung insbesondere an alle, die amerikanische Literatur mögen. Eure, Claudia

Ein Buch, dass wohl noch lange in meinem Kopf bleiben wird!
"Wenn eines seiner Mädchen, Rose eingeschlossen, ins Zimmer gekommen war, hatte er sie auf die gleiche Weise mit einem Hallo, du Schöne! begrüßt. Es war ein schöner Gruß, der sie mit dem Wunsch erfüllte, wieder zu gehen und noch einmal hereinzukommen." Ein charaktergetriebenes Buch, dass alle Facetten einer Familie zeigt, weshalb ich das Cover besonders gut gewählt finde! Das Buch wird von den 80er Jahre bis in die 2000er Jahre aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und spannt dadurch ein umfangreiches Bild der 4 Padavano Schwestern und William, der ebenfalls eine große Rolle spielt. Wir erleben den Familienalltag der Padavanos und auch den von William, nachdem seine Familie einen schlimmen Verlust zu verkraften hat und die Trauer bei den Waters (zu) großen Raum einnimmt. Es war spannend zu sehen, wie Entscheidungen einzelner Personen, Auswirkung auf das ganze Familiengefüge hat. Später wird auch deutlich wie Kinder unter manchen Entscheidungen, Wahrheiten und Unwahrheiten leiden können. Großes Thema, oder eben nicht Thema, ist auch die Kommunikation in der Familie und wie man sich bei fehlender Kommunikation aus den Augen verlieren kann. Ein Buch, dass viele Fragen aufwirft und es dabei schafft, dass man ganz viel selbstreflecktriert. Auch ein Buch, dass weh tut! Nachhallt! Und wohl noch lange in meinem Kopf bleiben wird!

Was ist Leben?
Sind wir ehrlich Buchfreunde, wir sind auch Coverliebhaber, richtig? Dieses Cover ist einfach fantastisch. Ich hätte es gerne als Gemälde an der Wand. Eine Frau mit traurigem Blick. Ein Gesicht mit einer dunklen und hellen Seite. Wie der Schatten unserer selbst. Ich dachte ursprünglich es handelt sich um einen Coming of Age Roman. Der Klappentext klingt nach Highschool, erste Liebe und Familie. Ihr kennt solche Filme. Dieses Buch ist mehr. Es ist eine Familiengeschichte und zeitgleich eine Geschichte über Depressionen und was Sie mit uns machen. Die Geschichte dreht sich um die Familie Padavano und William Waters. Wir begleiten die Hauptprotagonisten nahezu 20 Jahre und beginnen im Teenageralter. William lernt Julia Padavano kennen. Die Familie hat vier Töchter und William fühlt zum ersten Mal das Gefühl Wärme, Geborgenheit und Zugehörigkeit. Diese Familie ist warmherzig und umsorgt ihn. William kannte bisher nur ein sorgenfreies Leben, da er finanziell durch seine Familie abgesichert war, aber nie das Gefühl von Familie hatte. Er ist schon sehr früh selbstständig und als er auf das College kommt, hat er nahezu kaum Kontakt zu seinen Eltern. Einst hatte er eine Schwester, die starb bereits vor seiner Geburt, was dazu führte, dass er keine sorgenfreie Kindheit genießen konnte. William verliebt sich in Julia und auch Julia träumt von einer Zukunft, so dass die Beiden direkt nach dem Abschluss heiraten. William ist Geschichtsprofessor geworden und Sie bekommen sehr bald ein Kind. Die Ehe ist getrübt durch einen Schicksalsschlag und William selber erlebt die Geburt nicht als Vervollständigung, sondern verfällt in eine Depression. Er zweifelt an sich, seinem Leben an allem. Auch zu seiner Tochter Alice hat er keinen Bezug. William wollte einst Profibasketballer werden, eine Verletzung verhindert dies. Dann schreibt er schon Jahre an einem Buch und als er mit dem Buch bei seiner Frau nicht den gewünschten Effekt erzielt und diese seinen vermeintlichen Hilfeschrei in seinen Notizen nicht erkennt, ist für William nichts mehr von Bedeutung. Seine Schwägerin Sylvie, die ein paar Wochen bei Ihnen lebt, scheint Williams einziger Trost zu sein. Er fühlt sich auf wundersame Weise zu ihr hingezogen und auch verstanden. Dieses Gefühl jedoch bestürzt ihn noch mehr, so dass er eines Tages mit einem Zweizeiler Julia und seine Tochter verlässt. Julia hingegen entwickelt eine außerordentliche Stärke und wandelt sich. Die Geschichte ist zu keinem Zeitpunkt langatmig oder zu viel. Sie ist spannend und hat sogleich eine bedrückende, aber auch hoffnungsvolle Erzählstimme. Diese Familiengeschichte auf verschiedenen zeitlichen Ebenen war sehr berührend und schafft eine besondere Atmosphäre. Wer sind wir? Erfüllt uns unser Leben immer? Warum neigen Menschen dazu, erst Dinge zu tun, die sie immer tun wollten, wenn das Leben begrenzt scheint? Ist Glück abhängig von anderen Menschen oder sind wir selbst dafür verantwortlich? Ann Napolitano lässt uns mit Fragen über das Leben aber auch mit einem Gefühl von Dankbarkeit zurück. Ich habe mir nun Ihren Roman*Der Morgen davor und das Leben danach* von ihr notiert. Es gibt übrigens auch eine Serie zum vorigen Roman. Für mich nicht ganz 5 Bücher aber sehr gute 4.
Hallo, Du Schöne, es lohnt sich ❤️
Eine hinreißende Familiengeschichte über Jahrzehnte hinweg. Der Buchrücken ist die beste Beschreibung. Jede*r die sich davon angesprochen fühlt, sollte das Buch lesen.

Wie „Ein wenig Leben“ - nur besser.
Die Geschichte rund um die Padavano-Schwestern und William, der in diese engen Familienbande stolpert, hat mich wirklich sehr bewegt. Eine Jahrzehnte umfassende Geschichte, ganz zart und ruhig erzählt. Und dennoch hat die Geschichte eine enorme Wucht. Familie, Loyalität, Freundschaft, Zusammenhalt stehen Krankheit, Krisen, Kränkung und Einsamkeit gegenüber. Die Geschichte hat mich von der Thematik und vom Aufbau an „Ein wenig Leben“ erinnert. Diese Geschichte ist jedoch viel näher an der Realität, ohne das ein schlimmes Drama auf das nächste folgt. „Hallo du schöne zeigt auf, was WIRKLICH Gutes passieren kann, wenn man die richtigen Menschen um sich hat, die einen nicht aufgeben und unterstützen, ohne dabei toxische Verhaltensweisen aufrechterhalten (Ganz im Gegensatz zu „Ein wenig Leben). Wirklich eine großartige Geschichte mit tollen nahbaren Charakteren, einem tollen Schreibstil und einem lebensbejahendem Ende - perfekt für den Sommer !
Perfekt! So ein schönes Buch, ich musste am Ende immer wieder kurz unterbrechen, weil ich vor lauter Tränen nicht weiterlesen konnte. So, so, so schön.
Ein Buch voller Brüche und Liebe
Es gibt Geschichten, die berühren einen irgendwo, und man kann es gar nicht richtig verorten. Manchmal ist es die Liebe, die man genau so erfährt oder gerne möchte. Manchmal ist es die Sehnsucht nach Familie, die man hatte oder hat. Und manchmal ist es die Lebenserfahrung, die einen auf ein Geschehen blicken lässt und die tieferen Verknüpfungen versteht. All das hab ich bei diesem Buch gespürt. Die Padovano Schwestern sind vier Versionen einer einzelnen Person. Julia, Sylvie, Cecilia und Emeline sehen sich nicht nur sehr ähnlich. Sie sind sich sehr eng verbunden, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Großgezogen wurden sie von einer hart gewordenen Mutter, Rose, die scheinbar ihr Leben nie leben durfte, und darüber verbitterte. Ihr Vater Charlie, ein gutmütiger, hilfsbereiter Charakter, der in seiner Melancholie dem Alkohol mehr zuspricht, als ihm gut tut, ist prägend für die emotionale Intelligenz seiner Töchter. Und er gibt dem Buch den Titel. Dann taucht William auf, ein einsamer junger Mann, der all das nie erfahren hat, was die Padovano Töchter zusammenschweißt. Er heiratet die quirlige, dominante Julia die seinem Leben Struktur verleiht. Doch bald führen Ereignisse zu Veränderungen in diesem Gefüge und es stehen auf einmal andere Personen im Mittelpunkt. Das wird nicht von allen akzeptiert. Familie und Liebe mit all ihren Brüchen und all ihren Möglichkeiten wird in diesem Roman feinsinnig 48 Jahre zu einem zarten Gespinst verwoben, das doch mehr hält, als man ihm zutraut. Die Schwestern sind sich meinem Empfinden nach unähnlicher, als es oft beschrieben wird. William wirkt für mich wie der Kitt, der vieles zusammenhält, obwohl er auf dem ersten Blick Schuld für das auseinanderdriften auf seine Schultern geladen hat. Rose und Julia haben wegweisende Rollen und machren es mir mit ihren Entscheidungen schwer Sympathie und Verständnis für sie zu empfinden. Sylvie hingegen hatte meine Zuneigung. Als Bücherwurm und sehr bedachte Persönlichkeit war sie für mich der Boden für Reflektion auf vielen Ebenen Die Darstellung von Depression fand ich sehr sanft, aber doch gewaltig und vor allen Dingen realistisch. Dabei steht sie nicht im absoluten Vordergrund, ist aber ursächlich für vieles, was zwischen den Menschen in diesem Plot passiert. Jede Figur hat hier ihren Platz und trägt dazu bei, dass über allem eine gewisse zärtliche Melancholie schwebt. Dabei hat es für mich oft den Anschein, als verweilen wir nicht zu tief in dien Figuren. Ich kam mir teilweise vor, als schaue ich aus einem Fesselballon hinunter, der über den Akteuren schwebt. Erstaunlich ist, dass trotzdem so viel Emotionen an mich transportiert werden konnten. Ich glaube, dass dies ein Roman ist, den man mit zunehmendem, Alter mehr begreift. Wenn man noch wenige Höhen und vor allem Tiefen erlebt hat, im Leben, wenig Gelegenheit hatte zu scheitern, zu vergeben, zu bereuen und neu anzufangen, wird einem dieser Roman vielleicht nicht so viel Reflektion ermöglichen. Doch mit ausreichend Lebenserfahrung, die gespickt ist mit Bewältigungsstrategien, oder die einen Menschen hat erfahren lassen, dass es nicht nur die eine Möglichkeit der Liebe, das eine richtige Familienleben gibt, lässt einen dieser Roman noch mal tief in sein eigenes Sein reinfühlen. und man merkt irgendwann, dass trotz aller Brüche, dies ein Buch voller Liebe ist. Obwohl das Ende sich ein bisschen zu sehr zerfasert hat, für mich auf jeden Fall eine Bereicherung und ein Highlight 2024
Jahreshighlight!
Ich fand dieses Buch wirklich so gut, dass mir die Worte fehlen um zu beschreiben was ich da gelesen habe. Selten habe ich so gespannt mitgefiebert und auch mitgelitten, auf der einen Seite noch herzhaft am Lachen, auf der anderen mit Tränchen in den Augen. „Hallo du Schöne“ hat in mir so viele Grundsatzfragen aufgeworfen und dafür gesorgt mich selbst zu hinterfragen. Wie würde ich mich verhalten, wenn mir widerfahren würde was die Figuren durchmachen? Zwischendurch musste ich das Buch wirklich mal weglegen und intensiv darüber nachdenken. Die Geschichte der Padavanos wird noch lange in mir nachklingen und hat mich so einiges gelehrt, vor allem dass die Zeit für niemanden stehen bleibt, auch wenn es einem manchmal so vorkommt.