Grenzgänger - Satisfy a Satyr: Gay Contemporary - Coming of Age

Grenzgänger - Satisfy a Satyr: Gay Contemporary - Coming of Age

Taschenbuch
5.01

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Beschreibung

Grenzgänger - Band 2 - Satisfy a Satyr Print 620 Seiten / Genre: Gay Contemporary - Coming of Age Berlin 2001. / Die Freiheit, die Jack und ich erfuhren, war so paradox wie ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite war ich glücklich, dass mich endlich keine Mauern mehr aufhielten, andererseits wurde mir schnell klar: Der Alltag kann in all seiner stupiden Routine noch erdrückender sein als jede Zelle in einer Haftanstalt. Als wir nach dem Jugendgefängnis und unserer Flucht aus den Staaten zum ersten Mal die Kälte deutscher Winter am eigenen Leibe spürten, überfiel mich eine Ohnmacht der Hoffnungslosigkeit, welche mich stärker als je zuvor in meine Sexsucht und damit auf den Strich zwang. Doch schon bald gesellte sich noch eine zweite Abhängigkeit hinzu, die mich und meine Seele beinahe zerfraß: Heroin.Ich hatte nichts mehr zu verlieren und hätte sogar den Tod gleichgültig hingenommen, nur um noch einen weiteren Schuss zu kriegen und einen letzten Augenblick glücklich zu sein. Doch dann wendete sich das Blatt und ich schaffte es endlich, etwas in mir zu entdecken, das ich längst verloren glaubte: Meinen Willen zu überleben - für die Menschen, die ich liebte. Dies ist der zweite Band der dreiteiligen Roman-Serie, basierend auf wahren Begebenheiten.(Dieses Buch ist die überarbeitete Neuauflage von "Satisfy a Satyr")
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
620
Preis
17.16 €

Beiträge

1
Alle
5

Wenn du diese Rezension liest, hast du wahrscheinlich schon Band 1 gelesen und weißt, warum es geht. Oder du fandest das Cover toll und möchtest nun schauen, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Wenn dem so ist, dies ist Band 2 einer autobiografischen Roman Reihe, welche aus drei Teilen besteht, in diesen erzählt der Autor oder eher verarbeitet, Teile seines Lebens, Band 1 heißt Alpharüde. Wie auch schon bei Band 1 fällt es mir schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Ich kann hier einfach nicht die Charaktere oder die Handlung beurteilen / besprechen, wie ich es sonst bei Büchern mache. Deswegen erzähle ich euch etwas, wie es mir beim Lesen ging. Nachdem ich Alpharüde beendet hatte, habe ich am nächsten Tag sogleich mir Satisfy a Satyr angefangen und es dann auch innerhalb von 20 Stunden gelesen gehabt. Ich musste immer wieder pausen machen, um das Gelesenen zu verdauen. Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil kam ich trotzdem schnell voran. Und der Humor des Autors hat immer mal wieder für ein Schmunzeln gesorgt, sodass die Geschichte nicht zu bedrückend wird. Ok. Ich fand sie trotzdem sehr bedrückend und hatte beim Lesen öfters feuchte Augen und auch diese „Nein, echt jetzt“ Momente. Emotional konnte mich die Geschichte sehr mitnehmen und berühren. Aber es gab auch schöne / positive Szenen, sodass nicht alles nur schwarz war. Der Klappentext gibt ja schon einen groben Einblick, um was es in diesem Band geht. Wie gesagt, es ist ein autobiografischer Roman, heißt im Gegensatz zu einer Biografie ist nicht alles echt bzw. genau so passiert, so wurden verständlicherweise Namen und Orte geändert. Das Ganze wirkt dadurch natürlich sehr authentisch und einfach echt. Wie er den Teufelskreis zwischen, Panikattacken, Drogensucht, Prostitution und Sexsucht beschreibt, ist nicht ohne. Hier habe ich sehr mitgelitten, wie vermutlich jeder der diese Geschichte gelesen hat. Mit den Inhalten hat der Autor aber auch ein Bewusstsein bei mir geschaffen für Dinge, mit denen ich mich davor noch gar nicht auseinander gesetzt hatte (Stichwort Hypersexualität). Fazit: Echt, authentisch, berührend, schonungslos, direkt, manchmal aber auch humorvoll und mit positiven Überraschungen. Hoffnungslos und Hoffnungsvoll.

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