Getaway - Das Unheil

Seite 118, ich breche ab. Die Geschichte langweilt mich und ich bekomme keinen Zugang zu den Figuren

Beklemmende und spannende Reise in die Canons...

Zwei Geschwister und ihre beste Freundin machen einen Wander-Urlaub in den Canons, der therapieren und gut tun soll. Leider begegnen sie unvorhergesehene Probleme, die erstmal gelöst werden müssen... Die Stimmung ist von Anfang an etwas gedrückt, da jeder der Mädels ein großes Päckchen zu schleppen hat. Egal, ob es zwischenmenschliche Reibereien oder schwere Erlebnisse zu verdauen gibt. Der Urlaub ist dafür da, das alles aus der Welt zuschaffen. Nur leider folgt Ihnen auch jemand und klaut Ihre Vorräte. Somit treibt das alles das Konfliktlevel ziemlich hoch und es dauert auch nicht lange bis es das erste Mal zu großen Umstimmigkeiten kommt. Die drei Mädels sind sehr gut beschrieben und könnten auch nicht unterschiedlicher sein. Wir sind meistens in Imogens Perspektive, die glaube von den Dreien auch die größten Probleme hat. Die Stimmung ist von Anfang an beklemmend und gruselig aufgebaut, was ab der Mitte für mich stark abnahm. Da wurde es schon brutaler und anders beklemmend. Ich möchte nicht zuviel verraten, aber ich hatte viel spekuliert, in welche Richtung das alles geht und wurde schon enttäuscht von der Umsetzung. Spannend war es trotzdem und ich habe es in Nu durch gehabt, aber es war nicht das, was ich erwartet hatte. Die Beschreibungen von Natur und Umgebung sind bildschön und super vorzustellen, genauso wird aber auch physiologisch weit ausgeholt und ein paar mal wiederholt. Zusammenfassend ein sehr lesenswertes, spannendes Buch, aber für mich nicht perfekt aufgrund meiner Erwartung durch den Klappentext.

Ein netter Thriller für zwischendurch.

Beck, Tilda und Imogen versuchen auf einer Wanderung durch den Grand Canyon wieder zueinander zu finden. Diverse Ereignisse aus der Vergangenheit entzweiten die Schwestern und Freundin. Unterwegs begegnen sie Gale, der ganz eigene Pläne im Sinn hat. Die Autorin bringt uns das Wandern und Campen im Grand Canyon näher und spricht dabei aus eigenen Erfahrungen, dieser Teil hat mir sehr gut gefallen, als auch die Hintergrund Geschichten der drei Frauen. Die Thriller Elemente waren mir etwas zu „freundlich“. Denn Gale war ein sehr netter und rücksichtsvoller Entführer. Das Buch hatte auch seine blutigen Momente aber im Großen und ganzen, ist das Buch vielleicht eher für Einsteiger in das Genre geeignet, die es langsam angehen möchten. Trotzdem konnte es mich gut unterhalten und war flüssig geschrieben. Allerdings gefiel mir das Buch Wonderland der Autorin besser.

Auf 𝙂𝙚𝙩𝙖𝙬𝙖𝙮 von Zoje Stage bin ich wegen des Covers aufmerksam geworden und habe mir dann den Klappentext durchgelesen. Ich habe gewusst, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen möchte. In dem Buch geht es um drei Freundinnen, die alle in ihren 30igern sind und zusammen einen Wanderung durch den Grand Canyon machen wollen. Es kommt zu Spannungen zwischen den drei Freundinnen und als auch noch Vorräte verschwinden, wissen die drei, dass da jemand ist, der nichts Gutes von ihnen möchte. Klingt doch richtig spannend oder? Die ersen 100 Seiten empfand ich als etwas langamtig, bis es dann endlich mal zur Wanderung losgeht. Die Stimmung im Buch war bedrohlich und beim Lesen hab ich immer gleich mit dem nächsten schlimmen Ereignis gerechnet, dadurch wollte ich auch unbedingt weiterlesen. Das was dann im Grand Canyon passiert, war zwar nichts neues, aber echt richtig spannend. Die Autorin ist selber viel gewandert und konnte somit die Beschreibungen detailreich schildern. Für mich gibt es einen Punktabzug, da die Geschichte erst gebraucht hat um in Fahrt zu kommen und die Protagonistinnen sich beim Lesen etwas jünger angefühlt haben. Somit gibt es von mir 4 von 5 ⭐️.

Großartige Story in einem perfekten Setting

Es sollte der perfekte Urlaubstrip werden, doch es wird für Tilda, Imogen und Beck zu einem Kampf ums Überleben…. Der Grand Canyon - ein Paradies für Wanderer und wandern soll ja heilsam sein. Imogen hat Schlimmes erlebt und nun schlägt ihre Schwester Beck einen Trip in die Natur vor. Mit dabei auch Tilda, die Jugendfreundin der beiden. Vor Jahren waren sie unzertrennlich, dann kam es zum Bruch. Ob dieser Ausflug Imogen heilen und die Freundschaft der drei Frauen kitten kann…?!? Die Weiten des Grand Canyon. Die pure Natur. Allein mit sich selbst und den eigenen Gedanken, den eigenen Dämonen. Zoje Stage hat hier einen Thriller geschrieben, der recht langsam startet, dann immens an Spannung zunimmt, um zum Ende hin (meiner Meinung nach) wieder etwas abzuflauen. Während mir das Ende nicht so gut gefallen hat, konnte mich der Rest absolut überzeugen. Im Mittelteil war ich wirklich gefesselt und konnte das Buch kaum weglegen. Alles in allem also wirklich unterhaltsam und lesenswert. 4/5*

Dieses Buch hat mich schon alleine vom Cover und der Aufmachung für sich gewinnen können. Nackte Überleben, starke Frauen und Natur klang absolut nach einer guten Story. Die Charaktere fand ich toll, schön und andächtig ausgearbeitet. Die Szenen mit viel Hingabe und Detailtreue beschrieben. So entstand für mich eine atmosphärische Kulisse, in der ich zugegen war. Spannungsmässig war es vielleicht nicht das Höchste der Gefühle, fand ich aber hier halb so wild. Der Schlussteil war toll! Wer also nicht immer nur blutig haben will, sollte diesen "Thriller " mal testen.

Der Klappentext gibt es bereits her: Imogen, eine unserer drei Protagonistinnen, hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich. Dieses schildert vorab in Kürze ein Prolog über vier Seiten in Kürze. Aber umso mehr hat es das Leben von Imogen beeinflusst und prägt es. Und spielt es auch untergeordnet eine Rolle im Buch. Insbesondere in der Charakterzeichnung von Imogen. Eine weitere wichtiger Aspekt in Imogens Charakter ist die gemeinsame Vergangenheit, die ebenso thematisiert wird im Klappentext und im Buch eine zeitlang nur als Die Sache benannt wird. Es ist von der ersten Eräwhnung irgendwie klar, was Die Sache ist, (auf jeden Fall für mich, als Frau mit gewissen Erfahrungen, und ich muss sagen, dass ich an der Stelle schon kurz davor war das Buch abzubrechen, weil es mich thematisch sehr unvorbereitet getroffen hat, aber ich hab dem ganzen eine Chance gegeben) aber natürlich sind die genauen Hintergründen nicht bekannt. Und genau diese Sorgen für die Spannungen zwischen den drei Frauen. Bis zu diesem Punkt plätschert das Buch etwas vor sich hin. Die Autorin legt denke ich wert darauf, dass die Leser:innen bis hier hin die drei Frauen sehr gut kennen. Deren jetzige Dynamik und wie sie sich entwickelt haben, insbesondere voneinander weg entwickelt haben. Aber ja es zieht sich trotdem etwas, leider. Hinzu kommen für mich bis zu diesem Punkt einige nicht nachvollziehbare Entscheidung, die aber so getroffen werden mussten, für den Verlauf der Handlung. Dann kommen wir in dem Buch an den Punkt, nachdem das Buch nach einem wirklichen sehr langen Einstieg, an Fahrt aufnimmt und die Ereignisse sich überschlagen. Wer also mit Stage die ersten knapp 180 Seiten des Buches durchwandert hat, bekommt nun eine gute Aussicht als Belohnung. Der Klappentext beschreibt es etwas krytisch mit etwas Unbeschreibliches, das trifft es nicht ganz und könnte die Leser:innen auch auf eine falsche Fährte locken, aber vermutlich ist das Absicht. Das Ende hat mir persönlich ganz gut gefallen. Aufgrund der noch sehr wenigen übrigen Seitenanzahl war klar, dass jetzt eine schnelle Lösung um die Ecke kommen musste aber es war ok. Ich mochte auf jeden Fall wie Stage die Wanderung der Frauen beschreibt und auch deren Innere und Äußere Konflikten darstellte und mit dem Ende hat sie mich sehr versöhnlich zurückgelassen. Alles in allem ein empfehlenswerter Thriller der mich gut unterhalten hat. 4 Sterne