Geständnisse eines Küchenchefs

Geständnisse eines Küchenchefs

Taschenbuch
4.49
SchuleGourmetAmerikanerKulinarische Reise

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Beschreibung

Montags keine Meeresfrüchte! Das ist noch eine der harmloseren Gefahren, auf die Anthony Bourdain in seinen gnadenlosen, abgründig witzigen Memoiren hinweist. Von der Strandkneipe bis zum Nobelrestaurant hat er alles durchlebt, was diese wahrhaft heiße Szene zu bieten hat. Ein unvergesslicher Blick hinter die Küchentür und eine abenteuerliche Reise in die dunklen Gefilde der kulinarischen Welt.

Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
352
Preis
11.40 €

Autorenbeschreibung

Anthony Bourdain, geboren 1956 in New York, gelang mit seinem autobiografisch durchwirkten Buch „Geständnisse eines Küchenchefs“ ein Welterfolg, danach legte er u.a. "Ein Küchenchef reist um die Welt" und "So koche ich" vor - zuletzt bei Blessing "Ein bisschen blutig" (2010). Mit drei Jahren konnte er lesen, mit sechs hörte er Miles Davis, mit zwölf rauchte er seinen ersten Joint. Seit seinem 17. Lebensjahr arbeitete Bourdain in der Küche. Er studierte am College von Vassar und absolvierte seine Fachausbildung am Culinary Institute of America (CIA). Rund zehn Jahre lang führte er die Brasserie Les Halles in New York. Seine Fernsehserien „A Cook's Tour“ und "Eine Frage des Geschmacks" fanden in vielen Ländern großen Anklang. Anthony Bourdain starb im Juni 2018.

Beiträge

4
Alle
5

Meine Meinung: Nachdem mir das Buch über mehrere Jahre immer wieder empfohlen wurde, habe ich es endlich geschafft es zu lesen. Und ich muss sagen: Ich bin begeistert! Mit seinem zynischen Blick auf das Leben und den Job als Koch, konnte Anthony Bourdain mich vollkommen überzeugen. Zwar habe ich mich manches Mal gefragt, was genau dieser oder jener Küchenbegriff bedeutet, aber das lässt sich ja schnell nachlesen. Für mich, die sich nicht in der Branche der Köche bewegt, war es sehr interessant die Verhältnisse, die in einer Küche herrschen so nah "zu erleben". Klar habe ich mir vorher schon denken können, dass man in einer Restaurantküche einen klaren Ablauf, einen gewissen zusammenhalt, ein "sich aufeinander verlassen können", eine Routine braucht, dass es hart ist als Koch zu arbeiten, aber dass dort doch so heftige Zustände herrschen, hätte ich mir nicht vorstellen können. Für mich war Anthony Bourdin ein unbekannter Name, aber da ich ein großes Interesse am Kochen habe, dachte ich mir, dass es ja nicht schaden kann, mal so einen Einblick in das "richtige" Kochleben zu bekommen. Man bekommt zu etwa gleichen Teilen das Leben des Autors, sowie die Zustände in (amerikanischen) Restaurantküchen erzählt. Und beides ist sehr unterhaltsam. So hat Bourdin augenscheinlich ganz nach dem Motto "Sex, Drugs & Rock 'n' Roll" gelebt. Doch auch nachdem ich das Buch gelesen habe, werde ich weiterhin brunchen gehen. *hihi* Auch wenn ich nun weiss, dass alle, die dafür in der Küche eingeteilt sind vor Eintönigkeit fast umkommen. ^^

3

Bourdain hat mit seinen "Geständnissen" bei mir vor allem eines bewirkt: dass ich mich mal wieder an einem gute Fond versuchen möchte. Aber auch sonst bietet das Buch einiges. Bourdain bietet uns einen (unterhaltsamen) Einblick in die Restaurantkultur Amerikas. Sehr viel Neues oder gar Skandalöses, wie ich aufgrund der Werbetexte und einiger Rezensionen dachte, bietet "Geständnisse" allerdings nicht, wenn man bei halbwegs klarem Verstand ist. Was Bourdain im Kern herausstellt ist, dass es eben NICHT leicht ist, ein Restaurant zu führen oder in der Küche eines Restaurants zu arbeiten. Was er herausstellt ist, dass es ein echter Knochenjob ist. Was er herausstellt ist, dass wir - die Kunden - eine eher romantische Vorstellung dessen haben, was in den Küchen der Restaurants dieser Welt vor sich geht. Mir hat das sehr gefallen, auch wenn mir vieles auch schon klar war, bevor ich das Buch gelesen habe. Trotzdem ist das Buch lesenswert, denn zum einen ist Bourdains Schreibstil angenehm rotznäsig. Zum anderen jammert er nicht herum, sondern beschreibt schlicht Tatsachen. Ganz nebenbei erfährt der Leser einige hilfreiche Küchentipps. Und das ist doch auch ganz angenehme. Die "Geständnisse" empfehle ich vor allem all jenen, die nach dem Motto "Wer nix wird wird Wirt" leben und allen ernstes glauben, eine Restaurant, eine Kneipe, eine Bar etc. pp. sei ein Selbstläufer. Ist es nicht und das stellt dieses Buch ein für allemal klar. Mir persönlich wurde das Buch zum Ende hin, obwohl es nur ca. 350 Seiten hat, etwas zu lang. Ich wollte irgendwann nur noch zum Ende kommen, weil Bourdain sich dann irgendwann ein bisschen wiederholt und es mir als Leserin langweilig wurde. Trotzdem bin ich froh, das Buch bis zum Ende gelesen zu haben, weil Bourdain dort auch beschreibt, dass es sehr wohl Restaurants gibt, in denen es völlig anders (und gesitteter zugeht) als in den Restaurants, in denen er gearbeitet hat. Er erhebt also keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, was mir sehr gefiel. Vor allem aber lässt Bourdain die Leser*innen teilhaben an seiner Leidenschaft für's Essen und Kochen - und das ist ansteckend. Alles in allem gefiel mir das Buch, es war unterhaltsam, leidenschaftlich und gut geschrieben, nur einen Tick zu lang.

5

Surprisingly hilarious and brutally honest. A must-read for anyone who enjoys food.

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