Funklerwald
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Stefanie Taschinski lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Hamburg. Die Autorin ist Mitbegründerin der „Elbautoren“ und Schreibcoach für das Projekt „Schulhausroman“ am Literaturhaus Hamburg.
Beiträge
Mit viel Mut zum Erfolg
Ein wunderschönes Kinderbuch, wo Feide zu Freunden werden. Tolle Gestaltung des Buches mit schönen Illustrationen und einen wirklich tollen Schreibstil.
Luchsmädchen Lumi lebt mit ihrer Familie und einigen anderen Tieren friedlich zusammen im Wald. Als eine neue Familie in den Funklerwald zieht, wird dieser Frieden gestört, denn die alteingesessenen Familien wollen die ihnen unbekannten Waschbären nicht bei sich haben. Lumi versteht die ganze Aufregung allerdings nicht; sie hat sich mit dem Waschbärensohn Rus angefreundet. Um die anderen dazu zu bringen, die Waschbärenfamilie zu akzeptieren, machen sich Lumi und Rus auf zu einer gefährlichen Wanderung durch die Wälder zum Wandelbaum… Stefanie Taschinski, Autorin der Reihe rund um die kleine Dame, gelang eine tolle Fabel, die große Aktualität besitzt. Es entstehen sofort Verknüpfen zur aktuellen Flüchtlingslage und Anfeindungen gegenüber Flüchtlingen. Auch Rus und seine Familie mussten aus ihrer Heimat flüchten und befinden sich noch dazu in einer sehr schwierigen Lage: Sein Vater ist verletzt, seine Mutter hochschwanger. Lumi ist ein tolles Vorbild: Anfangs hat sie zwar etwas Angst vor Rus, da sie noch nie zuvor einen Waschbären gesehen hat, doch als sie merkt, dass er ihr nichts tut, ist sie ihm gegenüber aufgeschlossen und hilfsbereit. Die Reaktionen der anderen Tiere sind aber teilweise schon sehr heftig, weshalb ich dieses Buch auch nicht Kindern unter 8 Jahren Vorlesen würde! Es gibt eine ganz tolle Figur in diesem Buch, die das Vorlesen besonders toll macht: Fledermaus Mica, die einen kleinen Sprachfehler hat (und auch besonders niedlich und mutig ist). Die meisten Seiten enthalten nur Text, ab und zu findet sich, meist auf einer kompletten Seite, eine Illustration zur Szene von Verena Körting. Die Bilder sind sehr detailliert und richtig toll gemacht! Auch das Buch an sich ist sehr schön gestaltet. Ein wunderschönes Kinderbuch. Das ernste, aber wichtige Thema ist toll umgesetzt! Über einen Besuch auf meinem Blog www.buchstuetze.wordpress.com würde ich mich sehr freuen!
Lumi ist anders als ihre Artgenossen. Das Jagen fällt ihr schwer und sie hört und sieht oft andere Dinge als sie sollte. Eines Tages lässt sie sich durch ein Geräusch von der Jagd ablenken und beschließt dem auf den Grund zu gehen. So trifft sie auf Rus, einen Waschbärenjungen, der neu im Funklerwald ist. Doch neue Tiere werden im Funklerwald nicht gern gesehen und die Waschbären werden nur “Kratzer” genannt von den anderen Tieren. Doch Lumi weiß, dass die Waschbären alles andere als gefährlich oder diebisch sind, denn Rus rettet Lumi aus einer Felsspalte und sie werden langsam Freunde. Doch wird es beiden gelingen die Funklerwaldtiere zu überzeugen? Was ist nötig damit Rus im Wald bleiben darf? Und kann der Wandelbaum helfen? Bevor ich zur Geschichte und Bewertung komme, muss ich sagen, dass das Buch ganz besonders schön gestaltet ist. Das etwas größere Format und die liebevollen Illustrationen machen das Lesen hier zu einem ganz besonderen Erlebnis. Auf dem Cover sieht man Rus und Lumi und eine Fledermaus, die später noch eine Rolle spielt. Das Cover ist größtenteils matt gedruckt, nur die Glühwürmchen sind nicht matt gedruckt, sondern glänzen, wenn man das Buch im Licht dreht. Genauso ist es auch mit dem Buchtitel. Die Seitenzahlen sind jeweils mit unterschiedlichen Blättern oder einem Tannenzapfen dargestellt. Meinem Sohn gefiel diese Darstellung auch außerordentlich gut und so haben wir uns ganz entspannt ins Lesevergnügen gestürzt. Die Idee mit dem Funklerwald hat mir wahnsinnig gut gefallen, weil es einfach schön ist ein Buch mit dem Kind zu lesen wo Tiere die Hauptrolle spielen. Die Tiere waren sehr liebevoll beschrieben von der Autorin und man hatte von Anfang an das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Zu Lumi und Rus hatte auch mein Sohn recht schnell einen Draht und so haben wir schnell mitgefiebert. Die tiefere Aussage des Buches ist von etwas ernsterer Natur. Es geht darum, dass jemand der anders und fremd ist nicht erwünscht ist im Funklerwald. Es geht um Lumi, die schnell merkt, dass das Fremde gar nicht so schlimm ist, sondern im Gegenteil auch Vorteile bringen kann. Und es geht um zwei Freunde, die gegen alle Widerstände für das Recht kämpfen wollen, dass auch neue Tiere im Funklerwald leben dürfen. Da mein Sohn gerade 8 Jahre wird habe ich schon immer einmal mit ihm über diese Themen gesprochen während des Lesens. Ich denke das Buch ist eine schöne Gelegenheit um solch ernstere Themen kindgerecht zu besprechen. Doch es gibt natürlich auch immer lustige und schöne Momente im Funklerwald, die das ganze wunderbar auflockern. Am Ende des Buches gibt es sogar einen kleinen Showdown mit ganz viel Spannung. Fazit: Wir können das Buch empfehlen, es sollte bei jüngeren Lesern allerdings ein Erwachsener das Kind mit in den Funklerwald begleiten. Wir vergeben hier: ★★★★☆
4.5!
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Stefanie Taschinski lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Hamburg. Die Autorin ist Mitbegründerin der „Elbautoren“ und Schreibcoach für das Projekt „Schulhausroman“ am Literaturhaus Hamburg.
Beiträge
Mit viel Mut zum Erfolg
Ein wunderschönes Kinderbuch, wo Feide zu Freunden werden. Tolle Gestaltung des Buches mit schönen Illustrationen und einen wirklich tollen Schreibstil.
Luchsmädchen Lumi lebt mit ihrer Familie und einigen anderen Tieren friedlich zusammen im Wald. Als eine neue Familie in den Funklerwald zieht, wird dieser Frieden gestört, denn die alteingesessenen Familien wollen die ihnen unbekannten Waschbären nicht bei sich haben. Lumi versteht die ganze Aufregung allerdings nicht; sie hat sich mit dem Waschbärensohn Rus angefreundet. Um die anderen dazu zu bringen, die Waschbärenfamilie zu akzeptieren, machen sich Lumi und Rus auf zu einer gefährlichen Wanderung durch die Wälder zum Wandelbaum… Stefanie Taschinski, Autorin der Reihe rund um die kleine Dame, gelang eine tolle Fabel, die große Aktualität besitzt. Es entstehen sofort Verknüpfen zur aktuellen Flüchtlingslage und Anfeindungen gegenüber Flüchtlingen. Auch Rus und seine Familie mussten aus ihrer Heimat flüchten und befinden sich noch dazu in einer sehr schwierigen Lage: Sein Vater ist verletzt, seine Mutter hochschwanger. Lumi ist ein tolles Vorbild: Anfangs hat sie zwar etwas Angst vor Rus, da sie noch nie zuvor einen Waschbären gesehen hat, doch als sie merkt, dass er ihr nichts tut, ist sie ihm gegenüber aufgeschlossen und hilfsbereit. Die Reaktionen der anderen Tiere sind aber teilweise schon sehr heftig, weshalb ich dieses Buch auch nicht Kindern unter 8 Jahren Vorlesen würde! Es gibt eine ganz tolle Figur in diesem Buch, die das Vorlesen besonders toll macht: Fledermaus Mica, die einen kleinen Sprachfehler hat (und auch besonders niedlich und mutig ist). Die meisten Seiten enthalten nur Text, ab und zu findet sich, meist auf einer kompletten Seite, eine Illustration zur Szene von Verena Körting. Die Bilder sind sehr detailliert und richtig toll gemacht! Auch das Buch an sich ist sehr schön gestaltet. Ein wunderschönes Kinderbuch. Das ernste, aber wichtige Thema ist toll umgesetzt! Über einen Besuch auf meinem Blog www.buchstuetze.wordpress.com würde ich mich sehr freuen!
Lumi ist anders als ihre Artgenossen. Das Jagen fällt ihr schwer und sie hört und sieht oft andere Dinge als sie sollte. Eines Tages lässt sie sich durch ein Geräusch von der Jagd ablenken und beschließt dem auf den Grund zu gehen. So trifft sie auf Rus, einen Waschbärenjungen, der neu im Funklerwald ist. Doch neue Tiere werden im Funklerwald nicht gern gesehen und die Waschbären werden nur “Kratzer” genannt von den anderen Tieren. Doch Lumi weiß, dass die Waschbären alles andere als gefährlich oder diebisch sind, denn Rus rettet Lumi aus einer Felsspalte und sie werden langsam Freunde. Doch wird es beiden gelingen die Funklerwaldtiere zu überzeugen? Was ist nötig damit Rus im Wald bleiben darf? Und kann der Wandelbaum helfen? Bevor ich zur Geschichte und Bewertung komme, muss ich sagen, dass das Buch ganz besonders schön gestaltet ist. Das etwas größere Format und die liebevollen Illustrationen machen das Lesen hier zu einem ganz besonderen Erlebnis. Auf dem Cover sieht man Rus und Lumi und eine Fledermaus, die später noch eine Rolle spielt. Das Cover ist größtenteils matt gedruckt, nur die Glühwürmchen sind nicht matt gedruckt, sondern glänzen, wenn man das Buch im Licht dreht. Genauso ist es auch mit dem Buchtitel. Die Seitenzahlen sind jeweils mit unterschiedlichen Blättern oder einem Tannenzapfen dargestellt. Meinem Sohn gefiel diese Darstellung auch außerordentlich gut und so haben wir uns ganz entspannt ins Lesevergnügen gestürzt. Die Idee mit dem Funklerwald hat mir wahnsinnig gut gefallen, weil es einfach schön ist ein Buch mit dem Kind zu lesen wo Tiere die Hauptrolle spielen. Die Tiere waren sehr liebevoll beschrieben von der Autorin und man hatte von Anfang an das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Zu Lumi und Rus hatte auch mein Sohn recht schnell einen Draht und so haben wir schnell mitgefiebert. Die tiefere Aussage des Buches ist von etwas ernsterer Natur. Es geht darum, dass jemand der anders und fremd ist nicht erwünscht ist im Funklerwald. Es geht um Lumi, die schnell merkt, dass das Fremde gar nicht so schlimm ist, sondern im Gegenteil auch Vorteile bringen kann. Und es geht um zwei Freunde, die gegen alle Widerstände für das Recht kämpfen wollen, dass auch neue Tiere im Funklerwald leben dürfen. Da mein Sohn gerade 8 Jahre wird habe ich schon immer einmal mit ihm über diese Themen gesprochen während des Lesens. Ich denke das Buch ist eine schöne Gelegenheit um solch ernstere Themen kindgerecht zu besprechen. Doch es gibt natürlich auch immer lustige und schöne Momente im Funklerwald, die das ganze wunderbar auflockern. Am Ende des Buches gibt es sogar einen kleinen Showdown mit ganz viel Spannung. Fazit: Wir können das Buch empfehlen, es sollte bei jüngeren Lesern allerdings ein Erwachsener das Kind mit in den Funklerwald begleiten. Wir vergeben hier: ★★★★☆
4.5!