Frequenzeffekte bei der Normierung einer romanischen Regional- und Minderheitensprache

Frequenzeffekte bei der Normierung einer romanischen Regional- und Minderheitensprache

Taschenbuch

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Beschreibung

Die Normierung des Valencianischen als romanische Regional- und Minderheitensprache situiert sich in einem hoch komplexen sprachpolitischen Kontext. Das diglossische Verhältnis zwischen Regionalsprache (Valencianisch) und Nationalsprache (Spanisch) steht einem Konkurrenzverhältnis zwischen zwei Varietäten der Regionalsprache gegenüber und mündet in einem politischen Konflikt um die Sprache. Der Normierungsprozess des Valencianischen stellt ein Resultat dieses Konfliktes dar. Die vorliegende Arbeit untersucht aus einer gebrauchsbasierten Perspektive heraus, inwieweit sowohl Frequenz, d.h. die Auftretenshäufigkeit bestimmter Merkmale im Sprachgebrauch, als auch Salienz, als Auffälligkeit von Merkmalen für bestimmtes Sprachgebiet, bei der Ausdifferenzierung der valencianischen Sprachnorm eine Rolle spielen. Durch die quantitative Analyse eines Korpus der valencianischen Alltagssprache (Corpus Oral Valencià) untersucht die Verfasserin, inwieweit vor der Normierung auftretende Varianten in die Norm eingehen und inwiefern die Normadressaten die normierten Formen verwenden, und leistet insofern einen Beitrag zur Sprachnormierungsforschung von Regional- und Minderheitensprachen.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Sprachen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
262
Preis
49.40 €

Autorenbeschreibung

VANESSA TÖLKE, 1987 in Bielefeld geboren, studierte Romanistik (Gymnasiallehramt Spanisch / Französisch) in Freiburg i.Br., Alicante und Barcelona. Erstes Staatsexamen 2012, zweites Staatsexamen 2017, Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 2017. Von 2012–2015 Kollegiatin am Freiburger Graduiertenkolleg »Frequenzeffekte in der Sprache« (DFG GRK 1624), derzeit am Institut für Romanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf beschäftigt. Das vorliegende Buch ist eine überarbeitete Version ihrer Dissertation (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.).