Forbidden Touch 1: Sieben Sekunden
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Beschreibung
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Inhalt : **Schön, schöner, unberührbar…** Es braucht für einen Menschen nur eine Berührung von sieben Sekunden, um sich zu verlieben. Aber Liebe ist eine der vielen Gefahren, die unkontrollierte Nähe mit sich bringen könnte. Um die Menschen davor zu schützen, wird in der neuen Welt von AurA Eupa jegliche Berührung strengstens überwacht. Die Bevölkerung ist eingeteilt in die drei Ligen der Schönheit, der Kontakt zwischen ihnen verboten. Doch als die junge Novalee aus der durchschnittlichen Liga 2 in die Siedlung der Unverheirateten zieht und auf Graey trifft, ist sie sich der staatlichen Ordnung nicht mehr sicher. Graey ist nicht durchschnittlich, sondern höchst attraktiv. Und sieben Sekunden können unendlich kurz sein… MEINUNG : In " Forbidden Touch" geht es um eine neue Welt in der Menschen sich innerhalb von 7 Sekunden verlieben können. Aber davor wollen Menschen von AurA Eupa die Menschen schützen und deswegen wird jede Berührung überwacht. Die Bevölkerung ist in drei Ligen der Schönheit aufgeteilt und dürfen keinen Kontakt haben. Als Novalee in die Siedlung der unverheirateten zieht trifft sie auf Graey der sie mehr als nur in ihren Bann zieht. Was passiert wenn sich beide annähern? Novalee zieht neu in die Siedlung und gehört eher zu den durchschnittlichen Liga 2. Sie ist noch unverheiratet und kommt deswegen in die Siedlung der unverheirateten. Sie glaubt das die Regeln die sie befolgen muss laut den Menschen von AurAEupa gut sind um keinen Ärger zu bekommen und sie will sich zuerst von denen fernhalten die sich nicht daran halten. Aber dann findet sie Freunde.. Graey ist ihr Nachbar in der Siedlung der und wirkt sehr nett, aber er wird auch als etwas unnahbar beschrieben. Er hat ein Geheimnis das er versucht vor den anderen geheim zuhalten weil er eigentlich nicht gefunden werden will. Man spürt die Anziehung zwischen ihm und Novalee. Haben sie eine Chance ?? Crish hat Angst das er in eine schlechtere Liga kommt und dann nicht mehr bei seiner Familie sein kann um zu helfen. Seine Sichtung ist bald und diese entschiedet darüber. Er war für sehr sympatisch und ich kann gut verstehen das er seine Familie unterstüzen will und deswegen Angst hat eine Liga runter gestuft zu werden. Der Schreibstil von Kerstin Rubireck ist angenehmen flüssig und hat mich nach und nach ins Buch gezogen. Es wird im Wechsel von Crish und von Novalee erzählt und man kann so beide näher kennen lernen und wie sie versuchen unter den Regeln unter denen sie leben müssen zu bestehen. Auch die Hintergründe aus denen beide kommen und wie die Faktoren sind in welche Liga sie kommen. Die Spannung und Handlung hat mich langsam ins Buch gezogen und das Konzept mit den Ligarn hat mich neugierig gemacht. Diese werden je nach äußerem Erscheinungsbild verteilt, also Liga 1,2 und 3. Dann gibt es da noch die Regeln mit den Berührungen, das man keinen anderen außerhalb seiner berührt. Unter diesen Regeln müssen Novalee und Crish leben. Verstoßen sie dagegen gibt es Ärger. Beide erleben unterschiedliche Dinge unter den Regeln der Liga. Crish hat zunächst in seiner Ausbildung Probleme mit anderen die ihn mobben und er aber durch einen guten Freund Hilfe bekommt. Novalee erlebt andere Dinge in ihrer Siedlung und kommt Graey näher. Aber als sie hinter etwas kommt das er verbringt, weiß sie das es Probleme geben wird. Was wird sie machen? , bisher glaubte sie immer das die Regeln einen Sinn ergeben vom der Liga, aber was macht sie wenn sie erfährt das diese nicht immer gut sind. Das Cover hat mich gleich bei der Vorschau in seinen Bann gezogen und es passt einfach super zum Thema. Das Ende hat eine besondere Wendung und ich konnte mich kaum davon abwenden. Novalee und Graey sind tolle Figuren die ich mit jeder Seite besser fand, besonders aber auch Crish. FAZIT : Mit " Forbidden Touch - Sieben Sekunden schafft Kerstin Ruhkieck einen spannenden ersten Band der mich in eine andere Welt gezogen hat. Diese Idee mit den verschiedenen Ligen und das man nach einem Schönheitsideal eingestuft wird ist eine spannende Abwechslung zu manch anderen Büchern und mit diesem ist ihr ein toller Start gelungen.
2.5 Ich war unheimlich gespannt auf das Buch, denn der Klappentext klang einfach zu gut und Dystopien lese ich immer wieder gerne. Zu Beginn hat mir das Buch auch wirklich sehr gut gefallen. Die Welt war total interessant und ich habe mich auf die Geschichten von Novalee und Crish gefreut. Es gab einige Moment, in denen ich mit den beiden regelrecht mitgefiebert habe, aber leider gingen mir die beiden immer mehr auf die Nerven. Beide sind weit davon entfernt selbstbewusste Charaktere zu sein. Novalee fand ich sehr anstrengend mit ihrer zickigen und eingeschnappten Art. An Crish selbst habe ich eigentlich nicht direkt was auszusetzen, aber es hat mich gestört wie er immer mehr in die Opferrolle gedrängt wurde. Die Liebesgeschichten waren mich größtenteils sehr erzwungen, überzeugen konnten die mich leider gar nicht. Die von Crish fand ich dazu noch völlig überflüssig für die Handlung. Das world-building war mir insgesamt auch zu schwach. Es gibt zwar immer mal wieder ein paar Hintergrundinfos, aber insgesamt war mir das zu wenig und es bleiben zu viele Fragen offen bzw. man fängt an an der Logik zu zweifeln. Der showdown war mir viel zu erzwungen und hat teilweise schon ein wenig lächerliche Ausmaße angenommen. Große Überraschungen gab es am Ende leider nicht. Vielleicht waren meine Erwartungen an das Buch zu hoch, aber es lässt mich leider etwas enttäuscht zurück. Den nächsten Teil werde ich dennoch lesen, weil es mich dann doch interessiert wie es weitergeht.
"Sieben Sekunden" ist ein recht unterhaltsamer Einstieg mit vielen offenen Fragen. Die Welt von "Forbidden Touch" ist nicht mehr, wie wir sie kennen. Nach einem Atomkrieg gibt es Europa nicht mehr, sondern AurA Eupa, eine dystopische Zukunftsvision, in der die Menschen einen vorgeschriebenen Lebensweg erhalten nach einer Sichtung mit 17. Danach werden sie in die drei Ligen eingeteilt: 1 für die besonders schönen, 2 für die durchschnittlichen und 3 für die Hässlichen. Es wird von ihnen erwartet, dass sie mit 18 verheiratet sind und bis 25 zwei Kinder bekommen haben. Für ihr Leben wird eigentlich gesorgt, aber sie arbeiten trotzdem in dem bei der Sichtung zugewiesenen Job und können mit diesen Zeitstunden zusätzliche Dinge hier und da kaufen. Sieben Sekunden dauert es laut Forschung, dass aus einer Berührung eine romantische wird. So weit so gut, einiges an der Prämisse finde ich interessant, vieles aber noch erklärungsbedürftig und etwas willkürlich. Gerade in der Sicht von Novalee kommt das Worldbuilding für mich nicht richtig zum Tragen, da wir sie kennenlernen, als sie mit 18 in die Unterbringung für Unverheiratete einziehen muss und dort mit einigen rebellischer denkenden Individuen konfrontiert wird. Dass sie ganz regelkonform darüber erschrocken ist, dass etwa ihre neue Nachbarin Leilani auch mal Regeln bricht, machte sie für mich etwas sehr entrückt und wenig greifbar. Auch ihre Romanze wirkte auf mich unglaublich gewollt und da kam keinerlei Gefühl auf. Ob oder ob sie jetzt nicht ... mir egal. Auch das Ende ihres Handlungsstranges kommt für mich zu schnell und nicht ganz logisch. Man drängt sie ja praktisch zur Flucht, ohne dass sie richtig dafür entschieden hat oder sich großartig etwas zu Schulden hat kommen lassen. Der zweite Handlungsstrang um Novalees Cousin Crish herum hat mich mehr gepackt. Mit ihm fiebert man kurz vor dem 17. Geburtstag auf die Sichtung hin - wird er in Liga 2 und somit bei seiner Familie bleiben können, für die er sich verantwortlich fühlt? Oder ist er aufgrund seiner schwarzen Haare und blauen Augen, was als dunkel - hell nicht als zusammenpassend und dadurch nicht schön wahrgenommen wird, herabgestuft und muss in Liga 3? Und warum hilft ihm Asher, der zur selben Zeit Geburtstag hat und gemeinsam mit ihm zur Sichtung gerufen wird, der aber doch eigentlich in Liga 1 könnte? Wäre das die Geschichte gewesen, hätte sie mir ausnehmend gut gefallen. Hier stimmte das Tempo, nicht nur der Freundschaft und Beziehung der beiden Jungen, sondern auch der Realisierung, was mit den Regeln nicht stimmt. Crish bekommt nicht ständig Zwang von außen, sondern kommt langsam selbst zu der Einsicht, dass da etwas nicht stimmt. Beide Handlungsstränge kommen jedoch nicht ohne Gewalt aus, was mir das Lesevergnügen doch stellenweise vermiest hat. Das Regime sieht Gewalt fast ausschließlich als sexuelle Gewalt, und dann noch gegenüber Frauen an, und auch wenn dies aus Crishs Sicht deutlich hinterfragt wird, hat diese Einstellung für ein flaues Gefühl in meinem Magen gesorgt. Außerdem fand ich einen Punkt mit einer gewissen Kommitee-Frau ziemlich krass - im negativen Sinne. Empfehlen würde ich es daher nicht uneingeschränkt, sondern nur denen, die Triggerwarnungen ohnehin als überflüssig empfinden und gern dystopische Romane lesen, in denen ein Szenario der Zukunft ausführlich dargestellt wird.
ein spannender Auftakt Dystopie in der in 3 Liegen nach Schönheit eingeteilt wird
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Inhalt : **Schön, schöner, unberührbar…** Es braucht für einen Menschen nur eine Berührung von sieben Sekunden, um sich zu verlieben. Aber Liebe ist eine der vielen Gefahren, die unkontrollierte Nähe mit sich bringen könnte. Um die Menschen davor zu schützen, wird in der neuen Welt von AurA Eupa jegliche Berührung strengstens überwacht. Die Bevölkerung ist eingeteilt in die drei Ligen der Schönheit, der Kontakt zwischen ihnen verboten. Doch als die junge Novalee aus der durchschnittlichen Liga 2 in die Siedlung der Unverheirateten zieht und auf Graey trifft, ist sie sich der staatlichen Ordnung nicht mehr sicher. Graey ist nicht durchschnittlich, sondern höchst attraktiv. Und sieben Sekunden können unendlich kurz sein… MEINUNG : In " Forbidden Touch" geht es um eine neue Welt in der Menschen sich innerhalb von 7 Sekunden verlieben können. Aber davor wollen Menschen von AurA Eupa die Menschen schützen und deswegen wird jede Berührung überwacht. Die Bevölkerung ist in drei Ligen der Schönheit aufgeteilt und dürfen keinen Kontakt haben. Als Novalee in die Siedlung der unverheirateten zieht trifft sie auf Graey der sie mehr als nur in ihren Bann zieht. Was passiert wenn sich beide annähern? Novalee zieht neu in die Siedlung und gehört eher zu den durchschnittlichen Liga 2. Sie ist noch unverheiratet und kommt deswegen in die Siedlung der unverheirateten. Sie glaubt das die Regeln die sie befolgen muss laut den Menschen von AurAEupa gut sind um keinen Ärger zu bekommen und sie will sich zuerst von denen fernhalten die sich nicht daran halten. Aber dann findet sie Freunde.. Graey ist ihr Nachbar in der Siedlung der und wirkt sehr nett, aber er wird auch als etwas unnahbar beschrieben. Er hat ein Geheimnis das er versucht vor den anderen geheim zuhalten weil er eigentlich nicht gefunden werden will. Man spürt die Anziehung zwischen ihm und Novalee. Haben sie eine Chance ?? Crish hat Angst das er in eine schlechtere Liga kommt und dann nicht mehr bei seiner Familie sein kann um zu helfen. Seine Sichtung ist bald und diese entschiedet darüber. Er war für sehr sympatisch und ich kann gut verstehen das er seine Familie unterstüzen will und deswegen Angst hat eine Liga runter gestuft zu werden. Der Schreibstil von Kerstin Rubireck ist angenehmen flüssig und hat mich nach und nach ins Buch gezogen. Es wird im Wechsel von Crish und von Novalee erzählt und man kann so beide näher kennen lernen und wie sie versuchen unter den Regeln unter denen sie leben müssen zu bestehen. Auch die Hintergründe aus denen beide kommen und wie die Faktoren sind in welche Liga sie kommen. Die Spannung und Handlung hat mich langsam ins Buch gezogen und das Konzept mit den Ligarn hat mich neugierig gemacht. Diese werden je nach äußerem Erscheinungsbild verteilt, also Liga 1,2 und 3. Dann gibt es da noch die Regeln mit den Berührungen, das man keinen anderen außerhalb seiner berührt. Unter diesen Regeln müssen Novalee und Crish leben. Verstoßen sie dagegen gibt es Ärger. Beide erleben unterschiedliche Dinge unter den Regeln der Liga. Crish hat zunächst in seiner Ausbildung Probleme mit anderen die ihn mobben und er aber durch einen guten Freund Hilfe bekommt. Novalee erlebt andere Dinge in ihrer Siedlung und kommt Graey näher. Aber als sie hinter etwas kommt das er verbringt, weiß sie das es Probleme geben wird. Was wird sie machen? , bisher glaubte sie immer das die Regeln einen Sinn ergeben vom der Liga, aber was macht sie wenn sie erfährt das diese nicht immer gut sind. Das Cover hat mich gleich bei der Vorschau in seinen Bann gezogen und es passt einfach super zum Thema. Das Ende hat eine besondere Wendung und ich konnte mich kaum davon abwenden. Novalee und Graey sind tolle Figuren die ich mit jeder Seite besser fand, besonders aber auch Crish. FAZIT : Mit " Forbidden Touch - Sieben Sekunden schafft Kerstin Ruhkieck einen spannenden ersten Band der mich in eine andere Welt gezogen hat. Diese Idee mit den verschiedenen Ligen und das man nach einem Schönheitsideal eingestuft wird ist eine spannende Abwechslung zu manch anderen Büchern und mit diesem ist ihr ein toller Start gelungen.
2.5 Ich war unheimlich gespannt auf das Buch, denn der Klappentext klang einfach zu gut und Dystopien lese ich immer wieder gerne. Zu Beginn hat mir das Buch auch wirklich sehr gut gefallen. Die Welt war total interessant und ich habe mich auf die Geschichten von Novalee und Crish gefreut. Es gab einige Moment, in denen ich mit den beiden regelrecht mitgefiebert habe, aber leider gingen mir die beiden immer mehr auf die Nerven. Beide sind weit davon entfernt selbstbewusste Charaktere zu sein. Novalee fand ich sehr anstrengend mit ihrer zickigen und eingeschnappten Art. An Crish selbst habe ich eigentlich nicht direkt was auszusetzen, aber es hat mich gestört wie er immer mehr in die Opferrolle gedrängt wurde. Die Liebesgeschichten waren mich größtenteils sehr erzwungen, überzeugen konnten die mich leider gar nicht. Die von Crish fand ich dazu noch völlig überflüssig für die Handlung. Das world-building war mir insgesamt auch zu schwach. Es gibt zwar immer mal wieder ein paar Hintergrundinfos, aber insgesamt war mir das zu wenig und es bleiben zu viele Fragen offen bzw. man fängt an an der Logik zu zweifeln. Der showdown war mir viel zu erzwungen und hat teilweise schon ein wenig lächerliche Ausmaße angenommen. Große Überraschungen gab es am Ende leider nicht. Vielleicht waren meine Erwartungen an das Buch zu hoch, aber es lässt mich leider etwas enttäuscht zurück. Den nächsten Teil werde ich dennoch lesen, weil es mich dann doch interessiert wie es weitergeht.
"Sieben Sekunden" ist ein recht unterhaltsamer Einstieg mit vielen offenen Fragen. Die Welt von "Forbidden Touch" ist nicht mehr, wie wir sie kennen. Nach einem Atomkrieg gibt es Europa nicht mehr, sondern AurA Eupa, eine dystopische Zukunftsvision, in der die Menschen einen vorgeschriebenen Lebensweg erhalten nach einer Sichtung mit 17. Danach werden sie in die drei Ligen eingeteilt: 1 für die besonders schönen, 2 für die durchschnittlichen und 3 für die Hässlichen. Es wird von ihnen erwartet, dass sie mit 18 verheiratet sind und bis 25 zwei Kinder bekommen haben. Für ihr Leben wird eigentlich gesorgt, aber sie arbeiten trotzdem in dem bei der Sichtung zugewiesenen Job und können mit diesen Zeitstunden zusätzliche Dinge hier und da kaufen. Sieben Sekunden dauert es laut Forschung, dass aus einer Berührung eine romantische wird. So weit so gut, einiges an der Prämisse finde ich interessant, vieles aber noch erklärungsbedürftig und etwas willkürlich. Gerade in der Sicht von Novalee kommt das Worldbuilding für mich nicht richtig zum Tragen, da wir sie kennenlernen, als sie mit 18 in die Unterbringung für Unverheiratete einziehen muss und dort mit einigen rebellischer denkenden Individuen konfrontiert wird. Dass sie ganz regelkonform darüber erschrocken ist, dass etwa ihre neue Nachbarin Leilani auch mal Regeln bricht, machte sie für mich etwas sehr entrückt und wenig greifbar. Auch ihre Romanze wirkte auf mich unglaublich gewollt und da kam keinerlei Gefühl auf. Ob oder ob sie jetzt nicht ... mir egal. Auch das Ende ihres Handlungsstranges kommt für mich zu schnell und nicht ganz logisch. Man drängt sie ja praktisch zur Flucht, ohne dass sie richtig dafür entschieden hat oder sich großartig etwas zu Schulden hat kommen lassen. Der zweite Handlungsstrang um Novalees Cousin Crish herum hat mich mehr gepackt. Mit ihm fiebert man kurz vor dem 17. Geburtstag auf die Sichtung hin - wird er in Liga 2 und somit bei seiner Familie bleiben können, für die er sich verantwortlich fühlt? Oder ist er aufgrund seiner schwarzen Haare und blauen Augen, was als dunkel - hell nicht als zusammenpassend und dadurch nicht schön wahrgenommen wird, herabgestuft und muss in Liga 3? Und warum hilft ihm Asher, der zur selben Zeit Geburtstag hat und gemeinsam mit ihm zur Sichtung gerufen wird, der aber doch eigentlich in Liga 1 könnte? Wäre das die Geschichte gewesen, hätte sie mir ausnehmend gut gefallen. Hier stimmte das Tempo, nicht nur der Freundschaft und Beziehung der beiden Jungen, sondern auch der Realisierung, was mit den Regeln nicht stimmt. Crish bekommt nicht ständig Zwang von außen, sondern kommt langsam selbst zu der Einsicht, dass da etwas nicht stimmt. Beide Handlungsstränge kommen jedoch nicht ohne Gewalt aus, was mir das Lesevergnügen doch stellenweise vermiest hat. Das Regime sieht Gewalt fast ausschließlich als sexuelle Gewalt, und dann noch gegenüber Frauen an, und auch wenn dies aus Crishs Sicht deutlich hinterfragt wird, hat diese Einstellung für ein flaues Gefühl in meinem Magen gesorgt. Außerdem fand ich einen Punkt mit einer gewissen Kommitee-Frau ziemlich krass - im negativen Sinne. Empfehlen würde ich es daher nicht uneingeschränkt, sondern nur denen, die Triggerwarnungen ohnehin als überflüssig empfinden und gern dystopische Romane lesen, in denen ein Szenario der Zukunft ausführlich dargestellt wird.
ein spannender Auftakt Dystopie in der in 3 Liegen nach Schönheit eingeteilt wird