Fever Pitch
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Nick Hornby, 1957 geboren, studierte in Cambridge und arbeitete zunächst als Lehrer. Er ist Autor zahlreicher Bestseller: »High Fidelity«, verfilmt mit John Cusack und Iben Hjejle, »About a Boy«, verfilmt mit Hugh Grant, »A Long Way Down«, verfilmt mit Pierce Brosnan, »How to Be Good«, »Slam« und »Juliet, Naked«, sowie weiterer Bücher über Literatur und Musik. Nick Hornby lebt in London.
Beiträge
Das Buch hatte damals wahre Begeisterungsstürme entfacht, weil es Fußballbesessenheit auf persönliche und emotionale Art auf den quasi Elfmeter Punkt bringt. Es ist also ein grandioses Buch für Fans, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Ein bisschen Fußballcontent zur EURO2024!
Für Fußballbegeisterte wie mich ein netter Zeitvertreib. Nick Hornby schreibt über seine Liebe zu Arsenal London, die für Außenstehende sicherlich den Anschein von pathologischen Zügen hat. Wer sein Herz ❤️ nicht an einen Fußballclub verloren hat und mit dem Fußballfieber infiziert ist, kann vieles bestimmt nicht nachvollziehen. Z. B. das Familienfeiern mit dem Spielkalender abzustimmen sind, man noch Jahre später weiß, wer welches Tor nach welcher Vorlage geschossen hat und man für Auswärtsspiele viel Geld in die Hand nimmt, um den Herzenverein bis in die entlegensten Winkel Europas zu folgen. Alles passiert bei Nick Hornby und in meiner Familie. Auch wir sind hoffnungslos infiziert. Neben den eigenen Verhaltensweisen lässt uns Hornby auch an der hässlichen Fratze des Fußballs teilhaben, die vor allem in den 1980er Jahren den englischen Fußball prägte und auch heute noch in den Stadien (auch in Deutschland) anzutreffen ist: Rassismus, Homophobie, Antisemitismus, Gewaltvorfälle usw. Er gibt nicht zuletzt auch einen Einblick in die Katastrophe von Hillsborough, bei der mehr als 90 Menschen starben und die den Fußball auf der Insel nachhaltig verändert hat. An manchen Stellen war mir das Buch zu langatmig, die vielen Namen und Spielsituationen waren ermüdend, deswegen auch der Punkteabzug. Den Schreibstil von Nick Hornby habe ich sehr gemocht und ich werde sicher auch noch andere Sachen von ihm lesen, die dann nix mit Fußball zu tun haben.
Nick Hornby - ,,Fever Pitch" -- Ballfieber - Die Geschichte eines Fans -- Das hier ist irgendwie mehr als ein einfaches Buch über einen Sport, der geliebt oder gehasst werden kann. Hornby ist kein normaler Fan. Man könnte sagen, er ist besessen vom runden Ball. Alles beginnt damit, dass ihn seit Vater mit zu einem Spiel von ,,Arsenal London" nimmt. An dem Tag ist die große Liebe für den Verein, der ihm im Laufe der Zeit viel Kummer, aber auch viel Freude bereiten sollte, entstanden. Das erste Spiel sah er zu einer Zeit, die nicht ganz einfach für die Familie war. Seine Eltern hatten sich gerade getrennt und sein Vater und er haben irgendwie immer wieder durch den Fußball zueinander gefunden. Hornby schreibt über die Jahre 1968 bis 1992. In diesen Jahren haben er und sein Verein zahlreiche Höhen, aber genauso viele Tiefen erlebt. Fußball ist über die Jahre zu einer festen und vielleicht einzigen Konstante im Leben des Schriftstellers geworden. So oft er konnte, hat er sich Spiele, seiner Mannschaft angesehen. Er erzählt über wichtige Spiele die er gesehen hat, verbindet es aber auch immer mit seinem eigenen Leben. Er beschreibt zum Beispiel die Verbindung zwischen Fußball und Freundschaften, die entstanden sind. Beziehungen, die durch den Fußball entstanden und zerbrochen sind, werden ebenfalls thematisiert. Auch seine Familie muss mit der Obsession klarkommen. Wenn ein Heimspiel stattfindet, muss eine Feier verschoben werden, sonst muss er absagen. Wenn der Club gewinnt, wird auch Nick gute Laune haben. Aber ebenso ist es bei schweren Niederlagen entgegengesetzt der Fall. Dies ist ein Buch, welches nicht nur für Fußballfans bestimmt ist. Natürlich fallen viele Fußballbegriffe und Namen von Trainern, Spielern, Orten und Stadien. Aber auch ohne diese zu kennen, kann man dieses Buch gut lesen. Besonders interessant ist eben der Besuch im Stadion mit der Verbindung zum eigenen Leben. Hornby beschreibt zum Beispiel, wie er zwischenzeitlich an Depressionen leidet, oder wie er im Job nicht vorankommen oder sich durch die Schulzeit kämpft. Das sind die besonders starken Abschnitte im Buch. Und immer dabei ist seine Liebe zum Fußball, die ihn stets begleitet. Ich gebe zu, gerade in der Mitte hatte das Buch einen kleinen Durchhänger, wenn wieder ein belangloses Spiel beschrieben wird. Aber gerade seine Kindheit und sein Weg zum Schriftsteller, sowie seine kritische Auseinandersetzung mit seiner Obsession und dem Sport an sich hinterfragt er selbstkritisch und authentisch. Er ist niemand, der Veränderungen kritisch sieht. Ob im eigenen Leben oder im Fußball. Hier zeigt das Buch seine großen Stärken.

Für jeden Fußball Fan und die, die Fußball Fans verstehen wollen, ein must-read.
Du willst wissen, warum Fußball Fans ticken wie sie ticken? Lies dieses Buch!
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Autorenbeschreibung
Nick Hornby, 1957 geboren, studierte in Cambridge und arbeitete zunächst als Lehrer. Er ist Autor zahlreicher Bestseller: »High Fidelity«, verfilmt mit John Cusack und Iben Hjejle, »About a Boy«, verfilmt mit Hugh Grant, »A Long Way Down«, verfilmt mit Pierce Brosnan, »How to Be Good«, »Slam« und »Juliet, Naked«, sowie weiterer Bücher über Literatur und Musik. Nick Hornby lebt in London.
Beiträge
Das Buch hatte damals wahre Begeisterungsstürme entfacht, weil es Fußballbesessenheit auf persönliche und emotionale Art auf den quasi Elfmeter Punkt bringt. Es ist also ein grandioses Buch für Fans, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Ein bisschen Fußballcontent zur EURO2024!
Für Fußballbegeisterte wie mich ein netter Zeitvertreib. Nick Hornby schreibt über seine Liebe zu Arsenal London, die für Außenstehende sicherlich den Anschein von pathologischen Zügen hat. Wer sein Herz ❤️ nicht an einen Fußballclub verloren hat und mit dem Fußballfieber infiziert ist, kann vieles bestimmt nicht nachvollziehen. Z. B. das Familienfeiern mit dem Spielkalender abzustimmen sind, man noch Jahre später weiß, wer welches Tor nach welcher Vorlage geschossen hat und man für Auswärtsspiele viel Geld in die Hand nimmt, um den Herzenverein bis in die entlegensten Winkel Europas zu folgen. Alles passiert bei Nick Hornby und in meiner Familie. Auch wir sind hoffnungslos infiziert. Neben den eigenen Verhaltensweisen lässt uns Hornby auch an der hässlichen Fratze des Fußballs teilhaben, die vor allem in den 1980er Jahren den englischen Fußball prägte und auch heute noch in den Stadien (auch in Deutschland) anzutreffen ist: Rassismus, Homophobie, Antisemitismus, Gewaltvorfälle usw. Er gibt nicht zuletzt auch einen Einblick in die Katastrophe von Hillsborough, bei der mehr als 90 Menschen starben und die den Fußball auf der Insel nachhaltig verändert hat. An manchen Stellen war mir das Buch zu langatmig, die vielen Namen und Spielsituationen waren ermüdend, deswegen auch der Punkteabzug. Den Schreibstil von Nick Hornby habe ich sehr gemocht und ich werde sicher auch noch andere Sachen von ihm lesen, die dann nix mit Fußball zu tun haben.
Nick Hornby - ,,Fever Pitch" -- Ballfieber - Die Geschichte eines Fans -- Das hier ist irgendwie mehr als ein einfaches Buch über einen Sport, der geliebt oder gehasst werden kann. Hornby ist kein normaler Fan. Man könnte sagen, er ist besessen vom runden Ball. Alles beginnt damit, dass ihn seit Vater mit zu einem Spiel von ,,Arsenal London" nimmt. An dem Tag ist die große Liebe für den Verein, der ihm im Laufe der Zeit viel Kummer, aber auch viel Freude bereiten sollte, entstanden. Das erste Spiel sah er zu einer Zeit, die nicht ganz einfach für die Familie war. Seine Eltern hatten sich gerade getrennt und sein Vater und er haben irgendwie immer wieder durch den Fußball zueinander gefunden. Hornby schreibt über die Jahre 1968 bis 1992. In diesen Jahren haben er und sein Verein zahlreiche Höhen, aber genauso viele Tiefen erlebt. Fußball ist über die Jahre zu einer festen und vielleicht einzigen Konstante im Leben des Schriftstellers geworden. So oft er konnte, hat er sich Spiele, seiner Mannschaft angesehen. Er erzählt über wichtige Spiele die er gesehen hat, verbindet es aber auch immer mit seinem eigenen Leben. Er beschreibt zum Beispiel die Verbindung zwischen Fußball und Freundschaften, die entstanden sind. Beziehungen, die durch den Fußball entstanden und zerbrochen sind, werden ebenfalls thematisiert. Auch seine Familie muss mit der Obsession klarkommen. Wenn ein Heimspiel stattfindet, muss eine Feier verschoben werden, sonst muss er absagen. Wenn der Club gewinnt, wird auch Nick gute Laune haben. Aber ebenso ist es bei schweren Niederlagen entgegengesetzt der Fall. Dies ist ein Buch, welches nicht nur für Fußballfans bestimmt ist. Natürlich fallen viele Fußballbegriffe und Namen von Trainern, Spielern, Orten und Stadien. Aber auch ohne diese zu kennen, kann man dieses Buch gut lesen. Besonders interessant ist eben der Besuch im Stadion mit der Verbindung zum eigenen Leben. Hornby beschreibt zum Beispiel, wie er zwischenzeitlich an Depressionen leidet, oder wie er im Job nicht vorankommen oder sich durch die Schulzeit kämpft. Das sind die besonders starken Abschnitte im Buch. Und immer dabei ist seine Liebe zum Fußball, die ihn stets begleitet. Ich gebe zu, gerade in der Mitte hatte das Buch einen kleinen Durchhänger, wenn wieder ein belangloses Spiel beschrieben wird. Aber gerade seine Kindheit und sein Weg zum Schriftsteller, sowie seine kritische Auseinandersetzung mit seiner Obsession und dem Sport an sich hinterfragt er selbstkritisch und authentisch. Er ist niemand, der Veränderungen kritisch sieht. Ob im eigenen Leben oder im Fußball. Hier zeigt das Buch seine großen Stärken.

Für jeden Fußball Fan und die, die Fußball Fans verstehen wollen, ein must-read.