Es war einmal in Hollywood
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Quentin Tarantino, 1963 geboren, zweifacher Oscarpreisträger, ist einer der bekanntesten Regisseure der Welt. Seine Werke wie »Pulp Fiction«, »Kill Bill«, »Inglourious Basterds« oder »Django Unchained« prägen unser kulturelles Gedächtnis. Sein jüngster Film »Once upon a Time in Hollywood« wurde allein in Deutschland von fast zwei Millionen Kinobesuchern gesehen.
Beiträge
Irgendwo interessant, aber auch verwirrend
Kein schlechtes Buch, aber ich bin wohl nicht ganz die Zielgruppe. Die Charaktere sind mir mit ihrem dauernden "Muschi-Talk" und ihrem Alkoholismus ziemlich auf den Geist gegangen, auch wenn jeder seine Momente hatte. Das Ende hat bei mir ein ziemliches Fragezeichen hinterlassen bezüglich jedem Charakter außer Rick. Was passiert mit ihnen allen? Worauf hat alles hingesteuert? Auf der anderen Seite gibt es viele meisterhaft inszenierte Szenen und viel Wissen über Filme, Filmgeschichte, Schauspieler und Connections, aber da ich mich leider weder mit Tarantino noch mit Hollywood besonders auskenne, waren das vermutlich Perlen vor die Säue. Aber irgendwo muss man wohl mal anfangen. Aus irgendeinem Grund hat das Buch in mir ausgelöst, mal in naher Zukunft einen alten Western-Film schauen zu wollen. Huh.
Empfehlenswert für Tarantino Fans
Ich hatte vor ein paar Jahren den Film gesehen und habe der Handlung dort nicht so ganz folgen können und nun das Buch gelesen um die Geschichte zu verstehen. Das hat auf jeden Fall funktioniert und ich fand es für das Leseerlebnis umso besser, dass ich den Film schon kannte! Generell lebt das Buch von Dialogen und sehr detaillierten Beschreibungen, bei denen ich häufiger schmunzeln musste, als ich Brad Pitt oder Leonardo DiCaprio, die beide im Film mitspielen, dabei vor Augen hatte. Die Handlung ist tatsächlich nicht besonders spannend, allerdings ist es humorvoll geschrieben und wer Tarantino Fan ist wird sicherlich seinen Spaß an dem Buch haben!
teilweise etwas irritierend, wegen dem Protagonisten Erzähler Wechsel
2,5 Sterne Rezensionsexemplar INHALT Los Angeles, Hollywood 1969: Der einstige Star einer eigenen Fernsehserie wird heute nur noch als Schurke gebucht. Rick Dalton versucht seine Sorgen in unzähligen Whiskey Sours zu ertränken. Als ein Anruf aus Rom sein Schicksal entweder zum Guten oder noch weiter in den Abgrund reißen kann… Neben Rick gibt es immer auch sein Stuntdouble Cliff Booth, der aufgrund von Engpässen was Jobs betrifft, kurzerhand als Fahrer für Rick arbeitet, denn dieser hat keinen Führerschein mehr. Direkt neben Rick ziehen die junge Schauspielerin Sharon Tate, die ihre Heimat Texas verließ, um sich den TRaum von Hollywood zu erfüllen, was ihr mit Erfolg gelang, und ihr Ehemann Regisseur Roman Polanski ein. Am Rande der Gesellschaft bewegen sich aber auch ein Haufen Hippies, welche Charles Manson als ihren spirituellen Führer betrachten, der eigentlich nur ein wichtiges Ziel im Kopf hat: ein Rock’n’Roll-Star zu sein… Den Film „Once Upon A Time In Hollywood“ von Quentin Tarantino hatte ich sehr lange auf meiner Watchlist stehen. Als ich gesehen habe, dass Tarantino seinen ursprünglichen Plan für den Stoff aus dem OUATIH nun doch umgesetzt hat, konnte ich nicht widerstehen und habe das Buch über NetGalley angefragt. Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar! Für Tarantino ist das Buch „Es war einmal in Hollywood“ sein Debüt in der Buchbranche. Zunächst konnte er mich noch recht gut fesseln. Ich war interessiert an der Geschichte von Rick und Cliff, aber auch von Sharon. Da ich über Charles Manson und die Morde seiner Family bestens Bescheid weiß, war ich umso gespannter wie Tarantino das Ganze miteinander verwebt. Doch schon nach gut 20 Prozent der Geschichte war ich eher ernüchtert. Die Thematik ist zwar an sich spannend, doch die Umsetzung hat mir nicht ganz so gefallen. Ich wollte wissen wie die Filmwelt und das Business in Hollywood funktioniert. Es hat mich interessiert, wie es damals in den 60er Jahren so ablief und ich denke, dass Tarantino, der ja selbst Teil dieser Welt ist, schon ein recht realistisches Bild gezeichnet hat. Auch wenn er, ganz in seiner Manier, mit Sicherheit hier und da übertrieben hat. All das gibt mir Tarantino zwar, doch es war teilweise wie eine lange Geschichtsstunde, die sehr anstrengend war. Viele damals bekannte Schauspieler*innen werden erwähnt und deren Filme besprochen. Da ich mich aber da nicht wirklich gut auskenne, musste ich viele Namen bei Google eingeben, um mich zu informieren. Das war mir manchmal einfach zu viel und einiges blieb deshalb für mich eher undurchsichtig. Was mich am Buch wohl mit am meisten gestört hat, waren all die Zeitsprünge, die ohne große Ankündigung einfach wild in den unterschiedlichsten Szenen geschehen. Die ausführlichen Beschreibungen und Darstellungen der Leben von Rick und Cliff sind zwar durchaus interessant gewesen, doch dieses hin und her springen in der Timeline hat mich gestört und teilweise genervt, weil ich so immer wieder aus der eigentlichen Handlung hinausgesprungen bin. Ich kann mir vorstellen, dass die filmische Umsetzung hier sehr viel geeigneter dafür ist. Es macht in meinen Augen da auch sehr viel mehr Sinn. Ich kann verstehen, wieso Tarantino dieses Mittel nutzt, um seine Charaktere greifbarer zu machen und ihre Eigenheiten noch deutlicher herauszuarbeiten. Das gelingt ihm auch zum Teil, doch ich hätte mir eine geradlinigere Erzählweise gewünscht. Teilweise sind die ausschweifenden Erzählungen und Beschreibungen dann doch zu viel des Guten gewesen. Ich habe nach kurzer Zeit die damaligen Vorgehensweisen in Hollywood durchaus verstanden. Einiges davon hat sich wohl bis in die heutige Zeit gezogen: die Besetzungscouch, etliche Alkoholexzesse, schöne und begehrte junge Frauen, Geschichten rund um Sex und so weiter… Es war dann doch etwas zu viel, zu genau und ausführlich. Auch hier denke ich, dass der Film besser wirkt und die Zustände besser transportiert, als die schriftlichen Beschreibungen von Tarantino. Grundsätzlich fand ich auch den Erzählstil an sich nicht unbedingt gut. Die Art und Weise wie das Buch geschrieben ist hat mich manchmal etwas angestrengt. Es hat sich doch irgendwie mehr wie eine Art Drehbuch angefühlt. Hier hat sich in meinen Augen am deutlichsten gezeigt, dass Tarantino ein genialer Regisseur und Geschichtenerzähler ist, jedoch eher in Film- und Drehbuchversion und nicht als Buchautor. Seine Entscheidung Once Upon A Time In Hollywood als Film zu veröffentlichen und nicht als Buch empfinde ich, nach der Lektüre, als durchaus die Bessere. Nachdem ich das Buch beendet hatte, habe ich mir dann auch die Zeit genommen, um den Film zu schauen. Ich habe keine 1 zu 1 Verfilmung erwartet, hatte mir jedoch auch etwas mehr erhofft. Weder im Buch, noch im Film wird die Family von Charles Manson wirklich behandelt. Charlie selbst kommt in beidem nur ganz kurz vor und wird im Prinzip nicht näher beleuchtet. Die, in meinen Augen, Schlüsselszene am Ende des Films wird im Buch zu Beginn als kleiner Nebensatz erwähnt, findet ansonsten aber keinen Platz in der Geschichte. Gerade das fand ich unfassbar schade. Ich stelle mir mittlerweile die Frage, wieso Tarantino sowohl Manson als auch Tate überhaupt Auftritte in Buch und Film gegeben hat. Sie spielten eigentlich keine Rolle. Im Buch noch viel weniger als im Film. Die Geschichte hätte also gut auch etwas früher in den 60ern angesiedelt sein können oder nicht direkt in der Nachbarschaft von Sharon Tate. Gerade der Schluss hat mich im Film irgendwie recht emotional gemacht, denn dieses „Was wäre wenn“-Gefühl hat mich sehr traurig gestimmt, wenn ich an die Leben denke, die in dieser Nacht sinnlos ihr Ende finden mussten. Im Buch kam dieses Gefühl nicht auf, als die Geschichte zu Ende war, hatte ich kein richtiges Gefühl, außer, dass es „endlich“ vorbei war. FAZIT Für eingefleischte Tarantino Fans ist „Es war einmal in Hollywood“ mit Sicherheit eine tolle Ergänzung für den Film. Man bekommt ein sehr viel klareres Bild von Cliff und Rick. Erhält einen sehr detaillierten Einblick in die Filmwelt der späten 60er und bekommt ein gutes Gefühl für diese Zeit vermittelt. Doch die Handlung dümpelt mehr so vor sich hin und fühlt sich zum Teil an wie einzelne Episoden, die irgendwie zusammengefügt wurden. In meinen Augen hat sich das als Buch weniger angeboten, wie als Film. Dieser war für mich zwar nicht der Beste von Tarantino, jedoch durchaus sehenswert, trotz seiner Längen. Für mich war das Buch keine Erfolgsgeschichte aber ein netter Ausflug nach Hollywood der späten 60er.
Quentin Tarantino gehört zu meinen Lieblingsregisseuren und natürlich habe ich auch "Once Upon A Time In Hollywood" gesehen. Als ich von diesem Buch erfuhr, wurde ich neugierig, war aber auch ein wenig skeptisch. Weshalb ein Buch? Ist das wirklich nötig? Und kann Tarantino auch schreiben? Antworten: Deshalb. Ja. Und noch einmal JA! Dabei kommt das Buch ganz anders daher als der Film. Nur schon aus diesem Sichtpunkt besteht eine Existenzberechtigung für dieses Werk. Man kann vielleicht anmerken, dass man den Ursprung als Drehbuch ein wenig merkt, da der Text oft sehr dialoglastig ist, aber auch viele andere Autoren arbeiten auf diese Weise. Buch und Film können somit beide für sich selbst stehen und ergeben für den Fan ein rundes Bild ab. Das eine schliesst das andere nicht aus. Hier beweist Tarantino, dass Kino und Literatur keine Feinde sind, sondern sich ergänzen können. Der Film ist darin stark, worin Filme stark sein sollen, und das Buch kann, was der Film eben nicht vermag. Noch tiefer zu gehen, lose Enden aufgreifen, die Charaktere für uns noch lebendiger zu machen. Jedoch empfehle ich die Lektüre vor allem Fans. Filmfans und/oder Fans von Tarantino. Denn er geht bezüglich seiner Materie sehr in die Tiefe. Wer sich mit dem Regisseur auskennt, der erwartet so etwas bereits. Man sollte sich also für das Thema Filme und deren Geschichte zumindest rudimentär interessieren, bevor man zu diesem Buch greift. Denn lang und breit wird hier über Filmstars, Begegnungen und Fakten berichtet. Gut durchmischt natürlich mit den Elementen, die der Phantasie des Autoren entspringen. Ich bin während des Lesens immer wieder googeln gegangen, habe mir Bilder unbekannter Schauspieler angesehen und ein paar Sachen nachgelesen, von denen ich nicht sicher war, ob sie nun wahr oder erfunden sind. Solche Mini-Recherchen mache ich sehr gerne, zeigen sie mir doch, dass mir das Thema zusagt. Aber nicht jedem geht es so, deshalb möchte ich dies hier anfügen. Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Man bekommt Bilder aus dem Film geliefert, da der Text aber auch eigene Wege geht, entdeckt man auch viel Neues. Und vor allem der Schluss hat mir enorm gut gefallen. Aber dazu verrate ich natürlich nichts. Dazu muss man dieses Werk schon selber lesen. Und ehrlich? Wenn Tarantino wirklich, wie angedroht, aufhört, Filme zu machen, kann er von mir aus gerne noch ein paar Bücher mehr schreiben. Ich werde sie nur zu gerne lesen.
Das war echt eine große Enttäuschung ich hätte mir viel mehr erwartet von Tarantino. Die Geschichte von Rick war ok spannender war dagegen die von Cliff weshalb Manson darin eine Rolle spielt erschließt sich mir nicht insgesamt wars Zeit Verschwendung
Ähnliche Bücher
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Quentin Tarantino, 1963 geboren, zweifacher Oscarpreisträger, ist einer der bekanntesten Regisseure der Welt. Seine Werke wie »Pulp Fiction«, »Kill Bill«, »Inglourious Basterds« oder »Django Unchained« prägen unser kulturelles Gedächtnis. Sein jüngster Film »Once upon a Time in Hollywood« wurde allein in Deutschland von fast zwei Millionen Kinobesuchern gesehen.
Beiträge
Irgendwo interessant, aber auch verwirrend
Kein schlechtes Buch, aber ich bin wohl nicht ganz die Zielgruppe. Die Charaktere sind mir mit ihrem dauernden "Muschi-Talk" und ihrem Alkoholismus ziemlich auf den Geist gegangen, auch wenn jeder seine Momente hatte. Das Ende hat bei mir ein ziemliches Fragezeichen hinterlassen bezüglich jedem Charakter außer Rick. Was passiert mit ihnen allen? Worauf hat alles hingesteuert? Auf der anderen Seite gibt es viele meisterhaft inszenierte Szenen und viel Wissen über Filme, Filmgeschichte, Schauspieler und Connections, aber da ich mich leider weder mit Tarantino noch mit Hollywood besonders auskenne, waren das vermutlich Perlen vor die Säue. Aber irgendwo muss man wohl mal anfangen. Aus irgendeinem Grund hat das Buch in mir ausgelöst, mal in naher Zukunft einen alten Western-Film schauen zu wollen. Huh.
Empfehlenswert für Tarantino Fans
Ich hatte vor ein paar Jahren den Film gesehen und habe der Handlung dort nicht so ganz folgen können und nun das Buch gelesen um die Geschichte zu verstehen. Das hat auf jeden Fall funktioniert und ich fand es für das Leseerlebnis umso besser, dass ich den Film schon kannte! Generell lebt das Buch von Dialogen und sehr detaillierten Beschreibungen, bei denen ich häufiger schmunzeln musste, als ich Brad Pitt oder Leonardo DiCaprio, die beide im Film mitspielen, dabei vor Augen hatte. Die Handlung ist tatsächlich nicht besonders spannend, allerdings ist es humorvoll geschrieben und wer Tarantino Fan ist wird sicherlich seinen Spaß an dem Buch haben!
teilweise etwas irritierend, wegen dem Protagonisten Erzähler Wechsel
2,5 Sterne Rezensionsexemplar INHALT Los Angeles, Hollywood 1969: Der einstige Star einer eigenen Fernsehserie wird heute nur noch als Schurke gebucht. Rick Dalton versucht seine Sorgen in unzähligen Whiskey Sours zu ertränken. Als ein Anruf aus Rom sein Schicksal entweder zum Guten oder noch weiter in den Abgrund reißen kann… Neben Rick gibt es immer auch sein Stuntdouble Cliff Booth, der aufgrund von Engpässen was Jobs betrifft, kurzerhand als Fahrer für Rick arbeitet, denn dieser hat keinen Führerschein mehr. Direkt neben Rick ziehen die junge Schauspielerin Sharon Tate, die ihre Heimat Texas verließ, um sich den TRaum von Hollywood zu erfüllen, was ihr mit Erfolg gelang, und ihr Ehemann Regisseur Roman Polanski ein. Am Rande der Gesellschaft bewegen sich aber auch ein Haufen Hippies, welche Charles Manson als ihren spirituellen Führer betrachten, der eigentlich nur ein wichtiges Ziel im Kopf hat: ein Rock’n’Roll-Star zu sein… Den Film „Once Upon A Time In Hollywood“ von Quentin Tarantino hatte ich sehr lange auf meiner Watchlist stehen. Als ich gesehen habe, dass Tarantino seinen ursprünglichen Plan für den Stoff aus dem OUATIH nun doch umgesetzt hat, konnte ich nicht widerstehen und habe das Buch über NetGalley angefragt. Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar! Für Tarantino ist das Buch „Es war einmal in Hollywood“ sein Debüt in der Buchbranche. Zunächst konnte er mich noch recht gut fesseln. Ich war interessiert an der Geschichte von Rick und Cliff, aber auch von Sharon. Da ich über Charles Manson und die Morde seiner Family bestens Bescheid weiß, war ich umso gespannter wie Tarantino das Ganze miteinander verwebt. Doch schon nach gut 20 Prozent der Geschichte war ich eher ernüchtert. Die Thematik ist zwar an sich spannend, doch die Umsetzung hat mir nicht ganz so gefallen. Ich wollte wissen wie die Filmwelt und das Business in Hollywood funktioniert. Es hat mich interessiert, wie es damals in den 60er Jahren so ablief und ich denke, dass Tarantino, der ja selbst Teil dieser Welt ist, schon ein recht realistisches Bild gezeichnet hat. Auch wenn er, ganz in seiner Manier, mit Sicherheit hier und da übertrieben hat. All das gibt mir Tarantino zwar, doch es war teilweise wie eine lange Geschichtsstunde, die sehr anstrengend war. Viele damals bekannte Schauspieler*innen werden erwähnt und deren Filme besprochen. Da ich mich aber da nicht wirklich gut auskenne, musste ich viele Namen bei Google eingeben, um mich zu informieren. Das war mir manchmal einfach zu viel und einiges blieb deshalb für mich eher undurchsichtig. Was mich am Buch wohl mit am meisten gestört hat, waren all die Zeitsprünge, die ohne große Ankündigung einfach wild in den unterschiedlichsten Szenen geschehen. Die ausführlichen Beschreibungen und Darstellungen der Leben von Rick und Cliff sind zwar durchaus interessant gewesen, doch dieses hin und her springen in der Timeline hat mich gestört und teilweise genervt, weil ich so immer wieder aus der eigentlichen Handlung hinausgesprungen bin. Ich kann mir vorstellen, dass die filmische Umsetzung hier sehr viel geeigneter dafür ist. Es macht in meinen Augen da auch sehr viel mehr Sinn. Ich kann verstehen, wieso Tarantino dieses Mittel nutzt, um seine Charaktere greifbarer zu machen und ihre Eigenheiten noch deutlicher herauszuarbeiten. Das gelingt ihm auch zum Teil, doch ich hätte mir eine geradlinigere Erzählweise gewünscht. Teilweise sind die ausschweifenden Erzählungen und Beschreibungen dann doch zu viel des Guten gewesen. Ich habe nach kurzer Zeit die damaligen Vorgehensweisen in Hollywood durchaus verstanden. Einiges davon hat sich wohl bis in die heutige Zeit gezogen: die Besetzungscouch, etliche Alkoholexzesse, schöne und begehrte junge Frauen, Geschichten rund um Sex und so weiter… Es war dann doch etwas zu viel, zu genau und ausführlich. Auch hier denke ich, dass der Film besser wirkt und die Zustände besser transportiert, als die schriftlichen Beschreibungen von Tarantino. Grundsätzlich fand ich auch den Erzählstil an sich nicht unbedingt gut. Die Art und Weise wie das Buch geschrieben ist hat mich manchmal etwas angestrengt. Es hat sich doch irgendwie mehr wie eine Art Drehbuch angefühlt. Hier hat sich in meinen Augen am deutlichsten gezeigt, dass Tarantino ein genialer Regisseur und Geschichtenerzähler ist, jedoch eher in Film- und Drehbuchversion und nicht als Buchautor. Seine Entscheidung Once Upon A Time In Hollywood als Film zu veröffentlichen und nicht als Buch empfinde ich, nach der Lektüre, als durchaus die Bessere. Nachdem ich das Buch beendet hatte, habe ich mir dann auch die Zeit genommen, um den Film zu schauen. Ich habe keine 1 zu 1 Verfilmung erwartet, hatte mir jedoch auch etwas mehr erhofft. Weder im Buch, noch im Film wird die Family von Charles Manson wirklich behandelt. Charlie selbst kommt in beidem nur ganz kurz vor und wird im Prinzip nicht näher beleuchtet. Die, in meinen Augen, Schlüsselszene am Ende des Films wird im Buch zu Beginn als kleiner Nebensatz erwähnt, findet ansonsten aber keinen Platz in der Geschichte. Gerade das fand ich unfassbar schade. Ich stelle mir mittlerweile die Frage, wieso Tarantino sowohl Manson als auch Tate überhaupt Auftritte in Buch und Film gegeben hat. Sie spielten eigentlich keine Rolle. Im Buch noch viel weniger als im Film. Die Geschichte hätte also gut auch etwas früher in den 60ern angesiedelt sein können oder nicht direkt in der Nachbarschaft von Sharon Tate. Gerade der Schluss hat mich im Film irgendwie recht emotional gemacht, denn dieses „Was wäre wenn“-Gefühl hat mich sehr traurig gestimmt, wenn ich an die Leben denke, die in dieser Nacht sinnlos ihr Ende finden mussten. Im Buch kam dieses Gefühl nicht auf, als die Geschichte zu Ende war, hatte ich kein richtiges Gefühl, außer, dass es „endlich“ vorbei war. FAZIT Für eingefleischte Tarantino Fans ist „Es war einmal in Hollywood“ mit Sicherheit eine tolle Ergänzung für den Film. Man bekommt ein sehr viel klareres Bild von Cliff und Rick. Erhält einen sehr detaillierten Einblick in die Filmwelt der späten 60er und bekommt ein gutes Gefühl für diese Zeit vermittelt. Doch die Handlung dümpelt mehr so vor sich hin und fühlt sich zum Teil an wie einzelne Episoden, die irgendwie zusammengefügt wurden. In meinen Augen hat sich das als Buch weniger angeboten, wie als Film. Dieser war für mich zwar nicht der Beste von Tarantino, jedoch durchaus sehenswert, trotz seiner Längen. Für mich war das Buch keine Erfolgsgeschichte aber ein netter Ausflug nach Hollywood der späten 60er.
Quentin Tarantino gehört zu meinen Lieblingsregisseuren und natürlich habe ich auch "Once Upon A Time In Hollywood" gesehen. Als ich von diesem Buch erfuhr, wurde ich neugierig, war aber auch ein wenig skeptisch. Weshalb ein Buch? Ist das wirklich nötig? Und kann Tarantino auch schreiben? Antworten: Deshalb. Ja. Und noch einmal JA! Dabei kommt das Buch ganz anders daher als der Film. Nur schon aus diesem Sichtpunkt besteht eine Existenzberechtigung für dieses Werk. Man kann vielleicht anmerken, dass man den Ursprung als Drehbuch ein wenig merkt, da der Text oft sehr dialoglastig ist, aber auch viele andere Autoren arbeiten auf diese Weise. Buch und Film können somit beide für sich selbst stehen und ergeben für den Fan ein rundes Bild ab. Das eine schliesst das andere nicht aus. Hier beweist Tarantino, dass Kino und Literatur keine Feinde sind, sondern sich ergänzen können. Der Film ist darin stark, worin Filme stark sein sollen, und das Buch kann, was der Film eben nicht vermag. Noch tiefer zu gehen, lose Enden aufgreifen, die Charaktere für uns noch lebendiger zu machen. Jedoch empfehle ich die Lektüre vor allem Fans. Filmfans und/oder Fans von Tarantino. Denn er geht bezüglich seiner Materie sehr in die Tiefe. Wer sich mit dem Regisseur auskennt, der erwartet so etwas bereits. Man sollte sich also für das Thema Filme und deren Geschichte zumindest rudimentär interessieren, bevor man zu diesem Buch greift. Denn lang und breit wird hier über Filmstars, Begegnungen und Fakten berichtet. Gut durchmischt natürlich mit den Elementen, die der Phantasie des Autoren entspringen. Ich bin während des Lesens immer wieder googeln gegangen, habe mir Bilder unbekannter Schauspieler angesehen und ein paar Sachen nachgelesen, von denen ich nicht sicher war, ob sie nun wahr oder erfunden sind. Solche Mini-Recherchen mache ich sehr gerne, zeigen sie mir doch, dass mir das Thema zusagt. Aber nicht jedem geht es so, deshalb möchte ich dies hier anfügen. Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Man bekommt Bilder aus dem Film geliefert, da der Text aber auch eigene Wege geht, entdeckt man auch viel Neues. Und vor allem der Schluss hat mir enorm gut gefallen. Aber dazu verrate ich natürlich nichts. Dazu muss man dieses Werk schon selber lesen. Und ehrlich? Wenn Tarantino wirklich, wie angedroht, aufhört, Filme zu machen, kann er von mir aus gerne noch ein paar Bücher mehr schreiben. Ich werde sie nur zu gerne lesen.
Das war echt eine große Enttäuschung ich hätte mir viel mehr erwartet von Tarantino. Die Geschichte von Rick war ok spannender war dagegen die von Cliff weshalb Manson darin eine Rolle spielt erschließt sich mir nicht insgesamt wars Zeit Verschwendung