Ernest Hemingway: In einem andern Land

Ernest Hemingway: In einem andern Land

Hardcover
3.52

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
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Format
Hardcover
Seitenzahl
N/A
Preis
20.77 €

Beiträge

1
Alle
3.5

Eine wieder mal sehr malerische Geschichte von Hemingway. Sehr detailliert beschrieben ist der Kriegsalltag im ersten Weltkrieg in Italien. Frederic Henry ist ein amerikanischer Student, der dann mit in den Krieg zieht. Seine Erfahrungen im Krieg sind aus der Ich-Perspektive erzählt und enthält vor allem viel Wartezeit und Trinken mit den anderen Soldaten und Priester. er lernt eines Tages die englische Krankenschwester Catherine Barkley kennen. Sie verliebt sich ineinander und die Beziehung wird inniger nach einer monatelangen und schweren Verletzung von Mr. Henry. In dieser Zeit wird Barkley schwanger. Ich empfinde gerade den Kriegsalltag und die Situation drumherum als eher schwierig, aber wichtig. Es verstärkt und zeigt eindeutig die Sinnlosigkeit des Krieges und wie viele Menschen dort unnötig drüber leiden. Es ist komplett sinnbefreit und hat nur Leid als Resultat. Auch die Distanz zwischen Realität und Krieg bei den Soldaten kommt sehr gut rüber. Die psychischen und physischen Folgen wurden stark beleuchtet, wenn auch zwischen den Zeilen, aber dafür eigentlich sehr deutlich. Was nicht gut gealtert ist, ist die Beziehung zwischen Henry und Barkley. Super machohaft, grenzüberschreitend und auch Barkley spielt hier nur das typische Frauchen von damals, was "nervt" und kaum zu ertragen ist. Die Dialoge sind unfassbar zäh und gehaltlos. Die Tragik, gerade am Ende, macht es noch schwerer. Ein sehr schwieriges Buch, was einen oft sprachlos zurücklässt.

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