Er will sie sterben sehen

Er will sie sterben sehen

Taschenbuch
4.55
PolizeiHochzeitGrausamer MordJunggesellenabschied

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Beschreibung

Perfide und schockierend - nichts für zarte Gemüter.

Die 22-jährige Susana verschwindet nach ihrem Junggesellinnenabschied spurlos. Was die Polizei vorfindet, als man sie Tage später zum Fundort der Leiche ruft, weckt das kalte Grauen: Die junge Frau wurde ermordet, indem man ihr Löcher in den Schädel bohrte und Würmer einführte, die bei lebendigem Leib das Gehirn fraßen. Dann stellt sich heraus, dass Susanas ältere Schwester auf dieselbe Art und Weise umgebracht wurde – und für diese Tat sitzt ein Mann hinter Gittern. Hat man den Falschen verurteilt und weggesperrt? Oder gibt es einen Nachahmer? Und warum mussten beide Schwestern ausgerechnet am Vorabend ihrer Hochzeit sterben?
Haupt-Genre
Thriller
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
464
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Carmen Mola bevorzugt es, ihre wahre Identität nicht preiszugeben. Ihr Thriller »Er will sie sterben sehen« wurde schon vor dem Erscheinen in zahlreiche Länder verkauft und stieg in Spanien direkt in die Top Ten der Bestsellerliste ein.

Beiträge

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Alle
4

Bei diesem Buch sprach mich sofort der krasse Klappentext an. Das Buch kommt aus Spanien und ist dort eingeschlagen wie eine Bombe. Am Anfang zieht sich alles etwas, ich hatte zwar in Spanisch immer eine 1 aber die ganzen Spanischen Namen und Straßen haben mich verwirrt und den Lesefluß enorm gestört. Ich habe mir dann alles genau aufgeschrieben und habe dann immer nachgeschlagen, nach einer Weile hatte ich die Namen dann intus. Der Fall ist extrem spannend. Das Thema neu und ich finde es spannend, dass es diese Maden wirklich gibt. Sie sind die Larven der Schraubenwurm Fliege. Die Ermittlungen laufen zäh an, ich muss gestehen, dass ich die Leiterin der Sondereinheit Elena Blanco überhaupt nicht leiden konnte. Ich verstehe, dass die meisten Autoren ihren Ermittlern Ecken und Kanten auf den Leib schreiben, aber diese Dame war zuviel des guten. Überhaupt scheint das Polizeiwesen in Spanien anders zu funktionieren als in Deutschland und die Ermittler ticken ganz anders. Wenn man darüber hinwegsieht, dass ich sie wirklich GAR nicht mochte, dann haben wir einen geschickt konstruierten Fall. Ab der Hälfte des Buches nimmt es richtig Fahrt auf und wird immer undurchschaubarer. Ab dem Moment habe ich jeden verdächtigt und es wurde immer spannender. Zum Ende hin gibt es nochmal einige Wendungen die der Story richtig gut getan haben. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen, musste unbedingt wissen wie nun alles zusammenhängt. Der Fall wurde komplett aufgeklärt und diesbezüglich bleiben keine Fragen offen, allerdings aus dem Leben von Elena ergibt sich SO ein mieser Cliffhänger am Ende, dass ich schreien möchte, dass ein weiterer Teil auf Deutsch wohl noch in weiter Ferne schwebt. Der Inhalt ist nichts für zartbesaitete, aber ich glaube die würden nach dem lesen des Klappentextes schon weglaufen

5

Susana verschwindet an ihrem Jungesellinnenabend. Niemand hat die 22 - jährige gesehen oder weiss, was mit ihr passiert ist. Ein paar Tage später weckt ihr Anblick das kalte Grauen: Susana starb, in dem man ihr ein Loch in den Schädel bohrte, durch welche Würmer in ihren Kopf gelangten. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass ihre ältere Schwester auf dem selben Weg ihren Tod fand. Doch dafür sitzt ein Mann schon seit Jahren im Gefängnis. Hat man den falschen Mann verurteilt und eingesperrt? Oder steckt doch jemand anderes dahinter? Ein Trittbrettfahrer oder jemand, der es bewusst auf Susana und ihre Schwester abgesehen hat? Warum sonst mussten die Schwester ausgerechnet am Vorabend ihrer Hochzeiten sterben? Wie oben schon erwähnt, habe ich diesen Thriller hauptsächlich aufgrund des Klappentextes ausgewählt. Er klang für mich nach einem richtig guten Thriller, in den ich schnell hinein gefunden haben. Der Schreibstil von Carmen Mola ist flüssig und fesselt von Anfang an. Direkt mitten im Geschehen findet man sich nach dem Prolog an dem Fundort von Susanas Leiche wieder. Der junge Polizist Angel Zárate ist als einer der ersten vor Ort, auch wenn recht schnell klar ist, dass dieser Mord keine Sache der örtlichen Polizei ist. Elena Blanco und ihre BAC (Brigade für Sonderermittlungen) werden hinzugezogen und mit den Ermittlungen beauftragt. Zárate fühlt sich aussen vor gelassen und versucht durch einen Trick in Elenas Team aufgenommen zu werden. Mit Erfolg. Anfangs war er mir echt unsympatisch und ich fand sein Verhalten unmöglich. Ich hatte das Gefühl, dass es ihm lediglich darum geht, groß Karriere zu machen, dabei kam ihm dieser Fall gerade recht. Im Laufe des Buches lernt man ihn dann aber auch ein wenig besser kennen. Elena, deren fünfjähriger Sohn vor ein par Jahren spurlos verschwand, war für mich manchmal echt schwer einzuschätzen. Einerseite frisst sie die Sorge um ihren Sohn fast auf, aber auf der anderen Seite hat sie manchmal auch irgendwi unnahbar gewirkt. Oder wie jemand, der sich nicht in die Karten gucken lassen möchte. Als Inspectora ist das gewiss nichts schlechtes, aber ihr privates Verhalten konnte ich manchmal echt nicht nachvollziehen. Wenn auch, die Suche nach ihrem Sohn, ein paar Handlungen erklärt hat. Der Spannungsverlauf selbst hat mir gefallen. Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Am Anfang eines jeden Kapitelslässt Carmen Mola einen kleinen Jungen zu Wort kommen, der aus seiner Vergangenheit erzählt. Aus seiner grausamen Vergangenheit. Dieser Part hat mir besonders gut gefallen und mich vor allem auch neugierig gemacht. Wer ist dieser Junge? Was hat er mit dem ganzen Fall zu tun? Ist er am Ende vielleicht sogar der Täter? Fragen über Fragen, die Carmen Mola mir mit ihrem Buch beantworten konnte. Auch, wenn sich das Buch anfangs etwas langsamer aufbaut, hat es doch ein umso spannenderes Ende. Der rote Faden zog sich durch das Buch und er konnte mich sogar so manches Mal auf eine andere Spur bringen. In Momenten in denen ich dachte, ich hätte einen Teil verstanden oder gelöst, hat Carmen Mola mich wieder in eine völlig andere Richtung gedrängt. Und vor allem dafür gesorgt, dass sich meine Vorstellungskraft gewünscht hat, dass ich sie einfach abstellen kann. Alles in allem kann ich dieses Buch jedem Krimi - und/oder Thrillerfan empfehlen. Manche Stellen sind definitiv nichts für zartbesaitete Menschen, aber mich konnte er mit allem, was er aufzuweisen hatte, packen. Einfach ein Thriller nach meinem Geschmack, von einer Autorin, von der ich gerne mehr lesen würde. Wenn all ihre Thriller so sind.

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