Entscheidung in Kiew: Ukrainische Lektionen

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Der Historiker Karl Schlögel hat die Ukraine intensiv bereist und ist ein Experte für Osteuropa. In seinem Buch „Entscheidung in Kiew“ berichtet er von der Situation zum eigentlichen Kriegsbeginn mit der Annexion der Krim 2014. Dieser Teil liest sich regelrecht prophetisch. Das meiste, was wir in den letzten Monaten über Putin und seine Absichten bezüglich der Ukraine bitter lernen mussten, hat Karl Schlögel damals schon festgestellt. Insofern fand ich diese Anfangspassage des Buches am interessantesten. Im weiteren Verlauf des Buches stellt Schlögel die wichtigsten ukrainischen Städte, ihre Geschichte und Kultur vor. Dieser Teil ist informativ, jedoch weniger packend und etwas trockener verfasst, sodass ich das Buch mit drei Sternen bewertet habe. Es ist auf jeden Fall lesenswert, wenn man sich ein Bild von der Ukraine machen möchte.

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2,5⭐️ Hatte irgendwie eine Einordnung rund um die Geschehnisse des Maidan erwartet. Ja, das ist etwas naiv gewesen, von einem Historiker eine politische Aufdröselung zu erwarten. Das Buch erhebt auch keinen Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit. Er sagt gegen Ende selber, dass er sich dazu berufen fühlte Stellung zu beziehen. Also insofern muss man das Buch als sehr emotionale Einordnung und Meinung eines Historikers lesen, der sich stark mit der Ukraine verbunden fühlt. Und genau das missfiel mir weitestgehend. Ich kann wenig damit anfangen, wenn Argumente aus dem Bauchgefühl getroffen werden, wenn rein anekdotisches Wissen herangezogen wird und ein Narrativ dem nächsten folgt. Die ersten 25% des Buches sind trotzdem recht interessant, weil er rückblickend mit vielem ins Schwarze getroffen hat. Allerdings habe ich das Buch als furchtbar chaotisch empfunden. Er dropped einfach irgendwelche Namen und Ereignisse und packt viel zu viele Informationen in das Buch, so dass wichtige Menschen, wie Alexander Dugin, in der Senke verschwinden und überhaupt kein roter Faden erkennbar ist. Als würde jemand seinen ganzen aufgestauten emotionalen Ballast über einem auskübeln. Die Stadtportraits waren furchtbar dröge, vollgestopft mit Eckdate und ehr ein Reiseführer als eine Aufarbeitung. Lediglich die Ausführungen zum Donbass konnten mich etwas aus der Reserve locken.

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2,5⭐️ Hatte irgendwie eine Einordnung rund um die Geschehnisse des Maidan erwartet. Ja, das ist etwas naiv gewesen, von einem Historiker eine politische Aufdröselung zu erwarten. Das Buch erhebt auch keinen Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit. Er sagt gegen Ende selber, dass er sich dazu berufen fühlte Stellung zu beziehen. Also insofern muss man das Buch als sehr emotionale Einordnung und Meinung eines Historikers lesen, der sich stark mit der Ukraine verbunden fühlt. Und genau das missfiel mir weitestgehend. Ich kann wenig damit anfangen, wenn Argumente aus dem Bauchgefühl getroffen werden, wenn rein anekdotisches Wissen herangezogen wird und ein Narrativ dem nächsten folgt. Die ersten 25% des Buches sind trotzdem recht interessant, weil er rückblickend mit vielem ins Schwarze getroffen hat. Allerdings habe ich das Buch als furchtbar chaotisch empfunden. Er dropped einfach irgendwelche Namen und Ereignisse und packt viel zu viele Informationen in das Buch, so dass wichtige Menschen, wie Alexander Dugin, in der Senke verschwinden und überhaupt kein roter Faden erkennbar ist. Als würde jemand seinen ganzen aufgestauten emotionalen Ballast über einem auskübeln. Die Stadtportraits waren furchtbar dröge, vollgestopft mit Eckdate und ehr ein Reiseführer als eine Aufarbeitung. Lediglich die Ausführungen zum Donbass konnten mich etwas aus der Reserve locken.

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