Eleven Kinds of Loneliness

Eleven Kinds of Loneliness

Taschenbuch
4.01

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Beschreibung

First published in 1962, a year after Revolutionary Road , this sublime collection of stories seems even more powerful today. Out of the lives of Manhattan office workers, a cab driver seeking immortality, frustrated would-be novelists, suburban men and their yearning, neglected women, Richard Yates creates a haunting mosaic of the 1950s, the era when the American dream was finally coming true - and just beginning to ring a little hollow.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
220
Preis
10.37 €

Beiträge

1
Alle
4

Wie entsteht Einsamkeit in der Gesellschaft? Welche Folgen hat Einsamkeit und wie kann es sein, dass man sich ständig unter Menschen befindet und doch einsam ist? Mit solchen Fragen beschäftigt sich dieser Kurzgeschichtenband des renommierten amerikanischen Autors. Das Buch enthält wie der Titel es vermuten lässt elf Kurzgeschichten, in denen das Thema Einsamkeit im Mittelpunkt steht, sei es Einsamkeit aufgrund eines geringen sozialen Status, einer unklug geschlossenen Ehe, Krankheit oder mangelnden Selbstbewusstseins. Wer Richard Yates’ großartigen Roman “Revolutionary Road” (Zeiten des Aufruhrs) kennt, wird mit hohen Erwartungen an diese Kurzgeschichten herangehen. Tatsächlich können sie weder stilistisch noch inhaltlich an dieses Meisterwerk heranreichen, doch alle Geschichten haben mir auf ihre Weise gefallen und passten hervorragend in das gesellschaftskritische Gesamtkonzept des Bandes. Am besten gefallen hat mir wohl die zweite Geschichte, “The Best of Everything”, die frappierend deutlich zeigt, wie der gesellschaftliche und moralische Druck in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts dazu führte, dass Ehen zwischen gar nicht zueinander passenden Personen geschlossen wurden. Ich denke, mich hat diese Geschichte besonders angesprochen, da es sich um meine Elterngeneration handelt und ich unharmonische, aber, ebenfalls aufgrund der drohenden gesellschaftlichen Missbilligung, nie geschiedene Ehen aus dem Umfeld meiner Eltern kenne. Im Alter raufen sich solche Paare meistens wieder zusammen, in jüngeren Jahren konnte es aber zu einer wirklichen Einsamkeit in der Ehe führen, zumal die Frau zu dieser Zeit in der Regel eine reine Hausfrau war. In anderen Geschichten geht es beispielsweise um gesellschaftlich benachteiligte Kinder und von ihnen überforderte Lehrerinnen, kleine Angestellte, die aufgrund mangelnden Talents in der schon damals aufkeimenden Leistungsgesellschaft zum Scheitern verurteilt sind, oder äußerst fähige, sozial jedoch ungeschickte Offiziere der Armee. Ein nicht großartiger, aber interessanter und stimmiger, gesellschaftskritischer Kurzgeschichtenband aus den USA der Fifties.

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