Eine zeitgemäße Form der Liebe
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Katharina Bendixen, geboren 1981 in Leipzig, schreibt Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, zuletzt erschien »Taras Augen« (Mixtvision 2022). Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Kranichsteiner Literaturförderpreis (2014), das Heinrich-Heine-Stipendium (2017) und ein Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds (2020/21). 2022 war sie Dresdner Stadtschreiberin. Sie ist Mitgründerin der Initiative »other writers need to concentrate«, die sich mit den Verbindungen von Autor*innenschaft und Elternschaft beschäftigt. Die in »Eine zeitgemäße Form der Liebe« enthaltene Erzählung »Meine Zeit mit Rosa« stand auf der Shortlist für den W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2024. Katharina Bendixen lebt mit ihrer Familie in Leipzig.
Beiträge
"Fabians Eingewöhnung in die Krippengruppe mit 4 Menschenkindern, 2 Säugetieren (Reh, Meerkatze) und einem Reptil (Waran, Integrationstier) verlief vergleichsweise unauffällig." (S. 104) Eine Mutter vergisst, dass sie ihre Kinder vermisst. Aus dem linken Ohr eines Mädchens wächst eine Sonnenblume. Die eine Mutter lebt in einem Glas, die andere ist eine Muschel. Klingt schräg? Ist es auch. Aber nicht immer in dieser Eindeutigkeit. Es sind vor allem die alltäglichen Themen, die Katharina Bendixen in ihren Texten einfängt, die in Familien längst zur Normalität geworden sind: Einschlafbegleitung, kindliche Anpassungsstörungen, Generationenkonflikte. Und sie konstruiert Gedankenspiele: Wie wäre es mit einem Programm, das es ermöglicht, die eigenen Kinder mit denen anderer Mütter zu tauschen - für "eine zeitgemäße Form der Liebe"?! Am Ende wartet dann vielleicht sogar der Orden für Bedürfnislosigkeit, wegen eines besonderen Maßes an Selbstaufgabe im Dienste der Mutterschaft. Oft bewegen sich Bendixens Figuren zwischen Traum und Wach und man fragt sich: Sind sie noch zurechnungsfähig oder werden sie langsam verrückt? Es sind teils skurrile, teils sehr realistische Geschichten über Kinder-Ängste und Eltern-Sorgen, die die Autorin in unterschiedlichsten Textformen präsentiert - von klassischen Shortstories bis hin zu Klassenchat-Verläufen ist alles dabei. "Bissig, stilsicher und unterhaltsam zeigt Katharina Bendixen die Absurditäten moderner Mutterschaft, die uns ausnahmslos alle betreffen", sagt Slata Roschal und trifft damit voll ins Schwarze. Der Optimierungswahn unserer Gesellschaft wird von Bendixen ad absurdum geführt, zeigt aber gleichzeitig, welche Herausforderung Elternschaft bedeuten kann. Stellenweise habe ich sehr gelacht ob der Absurditäten, die wir oft schon gar nicht mehr bemerken und ich möchte diesen ehrlichsten Nicht-Ratgeber allen Eltern und Nicht-Eltern dringend ans Herz legen.
Dieses Buch geht unter die Haut
In unterschiedlichen Textarten wird die Eltern- und vor allem die Mutterschaft in der heutigen Zeit beleuchtet. Es geht um Überforderung, mangelnde gegenseitige Unterstützung und um viel Liebe. Hier Prüfungsfragen, dort eine Laudatio an die bedürfnislose Mutter, ein Elternchat und eine Art Nachtgebet: Die Texte sind zynisch, satirisch und so erschreckend treffend. Genial
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Katharina Bendixen, geboren 1981 in Leipzig, schreibt Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, zuletzt erschien »Taras Augen« (Mixtvision 2022). Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Kranichsteiner Literaturförderpreis (2014), das Heinrich-Heine-Stipendium (2017) und ein Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds (2020/21). 2022 war sie Dresdner Stadtschreiberin. Sie ist Mitgründerin der Initiative »other writers need to concentrate«, die sich mit den Verbindungen von Autor*innenschaft und Elternschaft beschäftigt. Die in »Eine zeitgemäße Form der Liebe« enthaltene Erzählung »Meine Zeit mit Rosa« stand auf der Shortlist für den W.-G.-Sebald-Literaturpreis 2024. Katharina Bendixen lebt mit ihrer Familie in Leipzig.
Beiträge
"Fabians Eingewöhnung in die Krippengruppe mit 4 Menschenkindern, 2 Säugetieren (Reh, Meerkatze) und einem Reptil (Waran, Integrationstier) verlief vergleichsweise unauffällig." (S. 104) Eine Mutter vergisst, dass sie ihre Kinder vermisst. Aus dem linken Ohr eines Mädchens wächst eine Sonnenblume. Die eine Mutter lebt in einem Glas, die andere ist eine Muschel. Klingt schräg? Ist es auch. Aber nicht immer in dieser Eindeutigkeit. Es sind vor allem die alltäglichen Themen, die Katharina Bendixen in ihren Texten einfängt, die in Familien längst zur Normalität geworden sind: Einschlafbegleitung, kindliche Anpassungsstörungen, Generationenkonflikte. Und sie konstruiert Gedankenspiele: Wie wäre es mit einem Programm, das es ermöglicht, die eigenen Kinder mit denen anderer Mütter zu tauschen - für "eine zeitgemäße Form der Liebe"?! Am Ende wartet dann vielleicht sogar der Orden für Bedürfnislosigkeit, wegen eines besonderen Maßes an Selbstaufgabe im Dienste der Mutterschaft. Oft bewegen sich Bendixens Figuren zwischen Traum und Wach und man fragt sich: Sind sie noch zurechnungsfähig oder werden sie langsam verrückt? Es sind teils skurrile, teils sehr realistische Geschichten über Kinder-Ängste und Eltern-Sorgen, die die Autorin in unterschiedlichsten Textformen präsentiert - von klassischen Shortstories bis hin zu Klassenchat-Verläufen ist alles dabei. "Bissig, stilsicher und unterhaltsam zeigt Katharina Bendixen die Absurditäten moderner Mutterschaft, die uns ausnahmslos alle betreffen", sagt Slata Roschal und trifft damit voll ins Schwarze. Der Optimierungswahn unserer Gesellschaft wird von Bendixen ad absurdum geführt, zeigt aber gleichzeitig, welche Herausforderung Elternschaft bedeuten kann. Stellenweise habe ich sehr gelacht ob der Absurditäten, die wir oft schon gar nicht mehr bemerken und ich möchte diesen ehrlichsten Nicht-Ratgeber allen Eltern und Nicht-Eltern dringend ans Herz legen.
Dieses Buch geht unter die Haut
In unterschiedlichen Textarten wird die Eltern- und vor allem die Mutterschaft in der heutigen Zeit beleuchtet. Es geht um Überforderung, mangelnde gegenseitige Unterstützung und um viel Liebe. Hier Prüfungsfragen, dort eine Laudatio an die bedürfnislose Mutter, ein Elternchat und eine Art Nachtgebet: Die Texte sind zynisch, satirisch und so erschreckend treffend. Genial