Ein Schotte kommt selten allein
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Karin Müller arbeitete nach dem Studium und einer journalistischen Ausbildung beim Hörfunk jahrelang als Redakteurin. Obwohl sie die schottische Landschaft, die Serie »Outlander« und die Gastfreundlichkeit der Schotten liebt, ist sie kein Fan von Busreisen. Ausprobiert hat sie es natürlich trotzdem und schrieb danach ihr wunderbares Romandebüt »Ein Schotte kommt selten allein«. Die Autorin lebt mit ihrer Familie bei Hannover.
Beiträge
"7 Tage Schottland. Ein Bus voller Touristen. Und mittendrin die große Liebe." Janne hat sich schon immer gewünscht, alleine mit dem Rucksack durch Schottland zu reisen. An ihrem 40. Geburtstag wird sie von ihren Freundinnen mit einer Reise dorthin überrascht... soweit toll. Bis sie registriert, das es eine Busreise ist : der absolute Albtraum für sie, denn sie ist weder Seniorin, noch langweilig, noch gern mit vielen Menschen zusammen! Bald darauf sitzt sie zwischen dem überkorrekten Reiseleiter, seinem Maskottchen und lauten Outlander-Fans im Bus und will eigentlich nur noch weg. Nach und nach arrangiert sie sich halbwegs mit der Situation bis sie völlig ungeplant den falschen Bus erwischt und sich neben dem unglaublich netten Schotten Alex wiederfindet. Plötzlich ist Busfahren nicht mehr so furchtbar... Janne ist eine 40-jährige Singlefrau, Redakteurin, gebildet, liebenswert chaotisch, selbstzweifelnd und zu viel nachdenkend. Alex ist entspannt, warmherzig, charmant, fürsorglich und geheimnisvoll. Beide finden den jeweils anderen interessant, aber viele Missverständnisse und Fettnäpfchen pflastern ihren Weg. Als Leser habe ich oft den Kopf geschüttelt wegen dem ganzen Hin und Her! Warum redet man nicht einfach mal Klartext? Nichtsdestotrotz musste ich oft schmunzeln beim Lesen, die Autorin hat einen unverkennbaren Humor! Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt. Janne ist ein spezieller Charakter, ich konnte mich gut in sie hinein versetzen und habe mit ihr gefühlt. Auch wenn sie es an einigen Stellen mehr kompliziert gemacht hat als nötig gewesen wäre. Es hat Spaß gemacht ihrer Entwicklung zuzusehen und wie sie während der Reise zu sich selbst gefunden hat und ein paar Geister der Vergangenheit los werden konnte. Die Reisegruppen waren interessant zusammen gestellt, teils mit überspitzten Charakteren und Klischees, die bedient wurden. Die eine oder andere Person konnte ich in mein Herz schließen. Der Schreibstil ist locker, unangestrengt, warmherzig und einzigartig. Besonders gut gefallen hat mir der Humor/ Sarkasmus und es gab tolle Wortschöpfungen. Die Reise wird aus Jannes Sicht beschrieben. Schottland als Setting begeistert mich immer wieder. Auch für mich ein Land, das ich so gerne mal bereisen möchte... inklusive Whisky-Tasting und einem persönlichen Alex. ☺️ Das Buch bietet auch ein paar schöne Weisheiten, z. B. das man Altes abschließen muss um frei sein zu können für Neues; das man im Hier und Jetzt leben soll; das man mutig und offen sein muss und auf's Herz hören soll... Fazit : Eine chaotisch Busreise, die anders wird, als man erwartet! Für Schottlandfans, Romantiker und Liebhaber von humorvollen leichten Geschichten. 4/5⭐
Es war eine schöne Geschichte. Alex war ein süßer Kerl. Janne war manchmal ein wenig anstrengend mit ihren ganzen Selbstzweifeln aber grundsätzlich eine liebenswerte Chaotin. Alles in allem eine süße kleine Geschichte. Hätte gerne noch gewusst was in ein paar Monaten aus den beiden geworden ist.
War schön. Möchte jetzt unbedingt Urlaub in Schottland machen inkl Whiskeyprobe :)
Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar Preis: € 10,00 [D] Verlag: Penguin Seiten: 480 Format: Taschenbuch, Broschur Reihe: - / Band Erscheinungsdatum: 11.05.2020 Inhalt: Zu ihrem vierzigsten Geburtstag bekommt Janne von ihren Freundinnen eine Busreise nach Schottland geschenkt. Der absolute Albtraum! Denn obwohl Janne Schottland liebt, findet sie, dass eine Busreise höchstens etwas für Senioren und Langweiler ist. Und spätestens als sie eingeklemmt zwischen dem überkorrekten Reiseleiter und lauthals singenden Outlander-Fans sitzt, ist sie sich sicher: NIE WIEDER Busreise! Doch dann schaut Janne beim Whisky-Tasting etwas zu tief ins Glas und landet prompt im falschen Bus: neben dem unglaublich netten Schotten Alex. Und plötzlich findet Janne Busfahren gar nicht mehr so furchtbar ... Design: Schon als ich das Cover gesehen habe, musste ich lachen. Die Kuh, die auf den Blumen herumkaut, neben ihr der liegengelassene Dudelsack. Und dann trägt sie auch noch eine Mütze? Wie kam es denn dazu? Erst auf den zweiten Blick fiel mir der Bus im Hintergrund, das Haus und die Wolken in Herzform auf. Ein niedliches Cover, das mich trotz Kitschfaktor angesprochen hat. Meine Meinung: Janne wird vierzig und ist mehr oder weniger glücklicher Single. Sie hat zwei Katzen und ist Outlanderfan. Kein Wunder also, dass ihre Freundinnen zu diesem runden Geburtstag zusammenlegen und ihr eine Bustour durch die Highlands schenken. Leider stellt Janne sich einen Urlaub ganz anders vor, doch gebucht ist gebucht und sie tritt die Reise an. Nach einigen Höhen und Tiefen landet sie auf einmal im falschen Bus, genau neben dem ansehnlichen Schotten, der ihr bereits bei einem Whisky-Tasting aufgefallen ist. Und somit beginnt das eigentliche Abenteuer erst. Besonders hervorheben möchte ich den unglaublich sympathischen und selbstironischen Humor der Autorin. Ich habe mich so gut unterhalten gefühlt und konnte mich sehr mit der Protagonistin identifizieren. Man darf sich halt nicht immer allzu ernst nehmen und muss sich selbst auch mal mit einem Augenzwinkern infrage stellen. Janne war mir sympathisch, auch wenn die Autorin an vielen Stellen zu Übertreibungen neigt. Nicht nur bei den Charakteren, sondern auch bei den Ereignissen. Getreu dem Motto: was schief gehen kann, das geht schief. Man kann sich also sicher sein, dass Janne immer in das Fettnäpfchen trifft, egal wie winzig es auch ist. Die unausgesprochenen Missverständnisse zwischen ihr und Alex gingen mir irgendwann ehrlich gesagt etwas auf den Zeiger. Wie gerne hätte ich die beiden geschüttelt! Wie kann man nur so aneinander vorbeireden und aufgrund von vorgefassten Annahmen handeln? Puh, das hat mich Nerven gekostet. Ich hätte mir auch mehr Schilderungen und Beschreibungen der Umgebung gewünscht. Es werden zwar viele bekannte Orte genannt, aber es entstand kein Bild in meinem Kopf. Ich glaube, dass die Autorin sich ein wenig auf der Outlanderserie ausruht. Es werden nämlich viele Schauplätze der Serie besucht und entsprechend aufgeführt. Wer die Serie kennt, weiß also wie es dort aussieht. Allen anderen Lesern fehlt das dann natürlich, was ich schade finde. Inhaltlich hat das Buch einige Längen. Gefühlt dreht Janne sich 2/3 des Buches nur im Kreis. Und mir kann niemand erzählen, dass man wirklich kein einziges Passwort zu irgendeinem Social Media Account im Kopf hat um sich bei seinen Freundinnen zu melden oder deren Hilfe anzufordern. Passwörter kann man immerhin auch zurücksetzen... Der letzte, große Stolperstein kommt dann so dermaßen spät im Buch, dass ich es fast nicht glauben konnte. Das wirkte viel zu gehetzt und entsprechend kurz wird die Situation abgehandelt. Allein dieses Problem ist in anderen Büchern der Dreh- und Angelpunkt der gesamten Handlung. Warum das am Ende noch so reingequetscht werden musste, erschließt sich mir nicht. Dafür hätte sich die Autorin mehr Zeit nehmen müssen, denn es erklärt einige Dinge. Als Outlanderfan hat man auf jeden Fall mehr von dem Buch und gerade für diese empfehle ich es gerne. Es gibt soviel versteckte Details, die wirklich nur Outlanderfans kennen können, die sich nicht nur mit den Büchern und der Serie, sondern auch z.B. mit den Schauspielern beschäftigt haben. Einmal erwähnt sie zum Beispiel eine Peak Challenge, die sich natürlich auf die Challenge von Sam Heughan bezieht. Fazit: Mich hat vor allem die sympathische Protagonistin und der selbstironische Humor der Autorin unterhalten. Ich mochte das Thema und die Idee des Romans, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte hatte. Dennoch würde ich das Buch jedem romantischen Schottlandfan und besonders den Outlanderfans empfehlen und vergebe drei Sterne.
Janne bekommt zu ihrem 40. Geburtstag eine Busrundreise nach Schottland geschenkt. Für sie ist das erstmal nicht unbedingt ein Grund zur Freude, schließlich würde sie viel lieber Land und Leute auf eigene Faust erkunden. Ihre Reisegruppe ist laut, schrill und so gar nicht auf ihrer Wellenlänge. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hetzt ihr Reiseleiter sie auch noch von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. So kommt es, dass Janne sich bei all dem Stress plötzlich im falschen Bus wiederfindet. Einziger Lichtblick: ihr überaus sympatischer und attraktiver neuer Sitznachbar Alex. Doch wie kann sie jetzt wieder zu ihrer eigenen Gruppe aufschließen? Und will sie das überhaupt? Das Buch ist aus Jannes Perspektive geschrieben und ich konnte mich so gut in sie hineinversetzen, denn für mich wäre das alles auch nichts. Sie ist sowieso eher eine Einzelgängerin, Menschenmengen sind nicht so ihr Ding. Bildung ist ihr ziemlich wichtig und sie beschreibt sich auch selber als Nerd und kleine Besserwisserin. Sie ist ein großer Fan von Outlander und hat auch deshalb schon lange von einer Reise nach Schottland geträumt. Umso entsetzter ist sie dann, als ihre Freundinnen sie mit ihrem Geschenk ins kalte Wasser schmeißen, so dass sie ihre Komfortzone definitiv verlassen muss. Ab und an spricht sie schon relativ von oben herab über ihre Mitreisenden. Allerdings kam das nicht arrogant oder zickig rüber, sondern eher witzig. Ich mochte sie auf jeden Fall sehr gerne und habe die ganze Zeit über mit ihr mitgefiebert. Als sie Alex trifft, war dieser mir sofort sympatisch. Er ist zuvorkommend, hilfsbereit und immer positiv eingestellt. Ohne ihn wäre Janne tatsächlich aufgeschmissen gewesen. Dennoch wird schnell klar, dass er ein Geheimnis hütet. Es kam zu einigen Missverständnissen, die den Leser manchmal haben verzweifeln lassen, weil sie doch fast offensichtlich sind. Jannes Reisegruppe besteht teilweise natürlich schon irgendwie aus Stereotypen, die vor allem ziemlich überspitzt dargestellt werden. Dies ist alles ziemlich amüsant anzusehen und ich musste einige Male schmunzeln, aber auch den Kopf schütteln. Da musste Janne wirklich einiges mitmachen. Ob man sich das alles so gefallen lassen würde? Für mich ist "Ein Schotte kommt selten allein" die perfekte Urlaubslektüre. Das Ganze ist locker und leicht zu lesen, dabei habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Beim Lesen bekommt man richtig Lust Schottland kennen zulernen und auch darauf Outlander endlich selber zu gucken. Schön fand ich daher zudem die Anspielungen und Bezüge auf eben genannte Serie, auf Braveheart oder auf Harry Potter.
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Autorenbeschreibung
Karin Müller arbeitete nach dem Studium und einer journalistischen Ausbildung beim Hörfunk jahrelang als Redakteurin. Obwohl sie die schottische Landschaft, die Serie »Outlander« und die Gastfreundlichkeit der Schotten liebt, ist sie kein Fan von Busreisen. Ausprobiert hat sie es natürlich trotzdem und schrieb danach ihr wunderbares Romandebüt »Ein Schotte kommt selten allein«. Die Autorin lebt mit ihrer Familie bei Hannover.
Beiträge
"7 Tage Schottland. Ein Bus voller Touristen. Und mittendrin die große Liebe." Janne hat sich schon immer gewünscht, alleine mit dem Rucksack durch Schottland zu reisen. An ihrem 40. Geburtstag wird sie von ihren Freundinnen mit einer Reise dorthin überrascht... soweit toll. Bis sie registriert, das es eine Busreise ist : der absolute Albtraum für sie, denn sie ist weder Seniorin, noch langweilig, noch gern mit vielen Menschen zusammen! Bald darauf sitzt sie zwischen dem überkorrekten Reiseleiter, seinem Maskottchen und lauten Outlander-Fans im Bus und will eigentlich nur noch weg. Nach und nach arrangiert sie sich halbwegs mit der Situation bis sie völlig ungeplant den falschen Bus erwischt und sich neben dem unglaublich netten Schotten Alex wiederfindet. Plötzlich ist Busfahren nicht mehr so furchtbar... Janne ist eine 40-jährige Singlefrau, Redakteurin, gebildet, liebenswert chaotisch, selbstzweifelnd und zu viel nachdenkend. Alex ist entspannt, warmherzig, charmant, fürsorglich und geheimnisvoll. Beide finden den jeweils anderen interessant, aber viele Missverständnisse und Fettnäpfchen pflastern ihren Weg. Als Leser habe ich oft den Kopf geschüttelt wegen dem ganzen Hin und Her! Warum redet man nicht einfach mal Klartext? Nichtsdestotrotz musste ich oft schmunzeln beim Lesen, die Autorin hat einen unverkennbaren Humor! Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt. Janne ist ein spezieller Charakter, ich konnte mich gut in sie hinein versetzen und habe mit ihr gefühlt. Auch wenn sie es an einigen Stellen mehr kompliziert gemacht hat als nötig gewesen wäre. Es hat Spaß gemacht ihrer Entwicklung zuzusehen und wie sie während der Reise zu sich selbst gefunden hat und ein paar Geister der Vergangenheit los werden konnte. Die Reisegruppen waren interessant zusammen gestellt, teils mit überspitzten Charakteren und Klischees, die bedient wurden. Die eine oder andere Person konnte ich in mein Herz schließen. Der Schreibstil ist locker, unangestrengt, warmherzig und einzigartig. Besonders gut gefallen hat mir der Humor/ Sarkasmus und es gab tolle Wortschöpfungen. Die Reise wird aus Jannes Sicht beschrieben. Schottland als Setting begeistert mich immer wieder. Auch für mich ein Land, das ich so gerne mal bereisen möchte... inklusive Whisky-Tasting und einem persönlichen Alex. ☺️ Das Buch bietet auch ein paar schöne Weisheiten, z. B. das man Altes abschließen muss um frei sein zu können für Neues; das man im Hier und Jetzt leben soll; das man mutig und offen sein muss und auf's Herz hören soll... Fazit : Eine chaotisch Busreise, die anders wird, als man erwartet! Für Schottlandfans, Romantiker und Liebhaber von humorvollen leichten Geschichten. 4/5⭐
Es war eine schöne Geschichte. Alex war ein süßer Kerl. Janne war manchmal ein wenig anstrengend mit ihren ganzen Selbstzweifeln aber grundsätzlich eine liebenswerte Chaotin. Alles in allem eine süße kleine Geschichte. Hätte gerne noch gewusst was in ein paar Monaten aus den beiden geworden ist.
War schön. Möchte jetzt unbedingt Urlaub in Schottland machen inkl Whiskeyprobe :)
Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar Preis: € 10,00 [D] Verlag: Penguin Seiten: 480 Format: Taschenbuch, Broschur Reihe: - / Band Erscheinungsdatum: 11.05.2020 Inhalt: Zu ihrem vierzigsten Geburtstag bekommt Janne von ihren Freundinnen eine Busreise nach Schottland geschenkt. Der absolute Albtraum! Denn obwohl Janne Schottland liebt, findet sie, dass eine Busreise höchstens etwas für Senioren und Langweiler ist. Und spätestens als sie eingeklemmt zwischen dem überkorrekten Reiseleiter und lauthals singenden Outlander-Fans sitzt, ist sie sich sicher: NIE WIEDER Busreise! Doch dann schaut Janne beim Whisky-Tasting etwas zu tief ins Glas und landet prompt im falschen Bus: neben dem unglaublich netten Schotten Alex. Und plötzlich findet Janne Busfahren gar nicht mehr so furchtbar ... Design: Schon als ich das Cover gesehen habe, musste ich lachen. Die Kuh, die auf den Blumen herumkaut, neben ihr der liegengelassene Dudelsack. Und dann trägt sie auch noch eine Mütze? Wie kam es denn dazu? Erst auf den zweiten Blick fiel mir der Bus im Hintergrund, das Haus und die Wolken in Herzform auf. Ein niedliches Cover, das mich trotz Kitschfaktor angesprochen hat. Meine Meinung: Janne wird vierzig und ist mehr oder weniger glücklicher Single. Sie hat zwei Katzen und ist Outlanderfan. Kein Wunder also, dass ihre Freundinnen zu diesem runden Geburtstag zusammenlegen und ihr eine Bustour durch die Highlands schenken. Leider stellt Janne sich einen Urlaub ganz anders vor, doch gebucht ist gebucht und sie tritt die Reise an. Nach einigen Höhen und Tiefen landet sie auf einmal im falschen Bus, genau neben dem ansehnlichen Schotten, der ihr bereits bei einem Whisky-Tasting aufgefallen ist. Und somit beginnt das eigentliche Abenteuer erst. Besonders hervorheben möchte ich den unglaublich sympathischen und selbstironischen Humor der Autorin. Ich habe mich so gut unterhalten gefühlt und konnte mich sehr mit der Protagonistin identifizieren. Man darf sich halt nicht immer allzu ernst nehmen und muss sich selbst auch mal mit einem Augenzwinkern infrage stellen. Janne war mir sympathisch, auch wenn die Autorin an vielen Stellen zu Übertreibungen neigt. Nicht nur bei den Charakteren, sondern auch bei den Ereignissen. Getreu dem Motto: was schief gehen kann, das geht schief. Man kann sich also sicher sein, dass Janne immer in das Fettnäpfchen trifft, egal wie winzig es auch ist. Die unausgesprochenen Missverständnisse zwischen ihr und Alex gingen mir irgendwann ehrlich gesagt etwas auf den Zeiger. Wie gerne hätte ich die beiden geschüttelt! Wie kann man nur so aneinander vorbeireden und aufgrund von vorgefassten Annahmen handeln? Puh, das hat mich Nerven gekostet. Ich hätte mir auch mehr Schilderungen und Beschreibungen der Umgebung gewünscht. Es werden zwar viele bekannte Orte genannt, aber es entstand kein Bild in meinem Kopf. Ich glaube, dass die Autorin sich ein wenig auf der Outlanderserie ausruht. Es werden nämlich viele Schauplätze der Serie besucht und entsprechend aufgeführt. Wer die Serie kennt, weiß also wie es dort aussieht. Allen anderen Lesern fehlt das dann natürlich, was ich schade finde. Inhaltlich hat das Buch einige Längen. Gefühlt dreht Janne sich 2/3 des Buches nur im Kreis. Und mir kann niemand erzählen, dass man wirklich kein einziges Passwort zu irgendeinem Social Media Account im Kopf hat um sich bei seinen Freundinnen zu melden oder deren Hilfe anzufordern. Passwörter kann man immerhin auch zurücksetzen... Der letzte, große Stolperstein kommt dann so dermaßen spät im Buch, dass ich es fast nicht glauben konnte. Das wirkte viel zu gehetzt und entsprechend kurz wird die Situation abgehandelt. Allein dieses Problem ist in anderen Büchern der Dreh- und Angelpunkt der gesamten Handlung. Warum das am Ende noch so reingequetscht werden musste, erschließt sich mir nicht. Dafür hätte sich die Autorin mehr Zeit nehmen müssen, denn es erklärt einige Dinge. Als Outlanderfan hat man auf jeden Fall mehr von dem Buch und gerade für diese empfehle ich es gerne. Es gibt soviel versteckte Details, die wirklich nur Outlanderfans kennen können, die sich nicht nur mit den Büchern und der Serie, sondern auch z.B. mit den Schauspielern beschäftigt haben. Einmal erwähnt sie zum Beispiel eine Peak Challenge, die sich natürlich auf die Challenge von Sam Heughan bezieht. Fazit: Mich hat vor allem die sympathische Protagonistin und der selbstironische Humor der Autorin unterhalten. Ich mochte das Thema und die Idee des Romans, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte hatte. Dennoch würde ich das Buch jedem romantischen Schottlandfan und besonders den Outlanderfans empfehlen und vergebe drei Sterne.
Janne bekommt zu ihrem 40. Geburtstag eine Busrundreise nach Schottland geschenkt. Für sie ist das erstmal nicht unbedingt ein Grund zur Freude, schließlich würde sie viel lieber Land und Leute auf eigene Faust erkunden. Ihre Reisegruppe ist laut, schrill und so gar nicht auf ihrer Wellenlänge. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hetzt ihr Reiseleiter sie auch noch von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. So kommt es, dass Janne sich bei all dem Stress plötzlich im falschen Bus wiederfindet. Einziger Lichtblick: ihr überaus sympatischer und attraktiver neuer Sitznachbar Alex. Doch wie kann sie jetzt wieder zu ihrer eigenen Gruppe aufschließen? Und will sie das überhaupt? Das Buch ist aus Jannes Perspektive geschrieben und ich konnte mich so gut in sie hineinversetzen, denn für mich wäre das alles auch nichts. Sie ist sowieso eher eine Einzelgängerin, Menschenmengen sind nicht so ihr Ding. Bildung ist ihr ziemlich wichtig und sie beschreibt sich auch selber als Nerd und kleine Besserwisserin. Sie ist ein großer Fan von Outlander und hat auch deshalb schon lange von einer Reise nach Schottland geträumt. Umso entsetzter ist sie dann, als ihre Freundinnen sie mit ihrem Geschenk ins kalte Wasser schmeißen, so dass sie ihre Komfortzone definitiv verlassen muss. Ab und an spricht sie schon relativ von oben herab über ihre Mitreisenden. Allerdings kam das nicht arrogant oder zickig rüber, sondern eher witzig. Ich mochte sie auf jeden Fall sehr gerne und habe die ganze Zeit über mit ihr mitgefiebert. Als sie Alex trifft, war dieser mir sofort sympatisch. Er ist zuvorkommend, hilfsbereit und immer positiv eingestellt. Ohne ihn wäre Janne tatsächlich aufgeschmissen gewesen. Dennoch wird schnell klar, dass er ein Geheimnis hütet. Es kam zu einigen Missverständnissen, die den Leser manchmal haben verzweifeln lassen, weil sie doch fast offensichtlich sind. Jannes Reisegruppe besteht teilweise natürlich schon irgendwie aus Stereotypen, die vor allem ziemlich überspitzt dargestellt werden. Dies ist alles ziemlich amüsant anzusehen und ich musste einige Male schmunzeln, aber auch den Kopf schütteln. Da musste Janne wirklich einiges mitmachen. Ob man sich das alles so gefallen lassen würde? Für mich ist "Ein Schotte kommt selten allein" die perfekte Urlaubslektüre. Das Ganze ist locker und leicht zu lesen, dabei habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Beim Lesen bekommt man richtig Lust Schottland kennen zulernen und auch darauf Outlander endlich selber zu gucken. Schön fand ich daher zudem die Anspielungen und Bezüge auf eben genannte Serie, auf Braveheart oder auf Harry Potter.