Durch das Raue zu den Sternen

Durch das Raue zu den Sternen

Hardcover
4.318

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Beschreibung

»Man kann nur richtig laut sein, wenn man das Leise versteht.«

Arkadia will in einem Knabenchor singen, und das um jeden Preis. Atmosphärisch, tief bewegend und auf tragikomische Weise erzählt Christopher Kloeble in »Durch das Raue zu den Sternen« von der großen Liebe eines Mädchens zu ihren Eltern und der Musik. Und dem unbändigen Willen, der Welt zu beweisen, wer man sein kann, wenn man sich den Regeln der Gesellschaft nicht beugt.

Arkadia Fink ist eine Heldin, die man nicht vergisst: 13 Jahre alt, musikalisch hochbegabt und mit reichlich Fantasie gesegnet. In ihrem bayerischen Dorf macht sie das zur Außenseiterin. Die Einzige, die Arkadia versteht, ist ihre Mutter: eine extravagante, erfolglose Komponistin, die davon überzeugt ist, dass Beethoven eine Frau war. Doch nun ist Arkadias Mutter verschwunden. Gegen diese schmerzhafte Gewissheit kämpft Arkadia mit überbordender Energie und Vorstellungskraft an. Und sie hat eine Idee: Wenn der weltberühmte Knabenchor sie aufnimmt und sie auf der großen Bühne singt, wird ihre Mutter zurückkehren. Die Hürden mögen unüberwindbar scheinen – noch nie hat ein Mädchen in dem Chor gesungen. Aber Arkadia denkt nicht daran aufzugeben. »Durch das Raue zu den Sternen« ist ein zu Herzen gehender Roman, dem die Kraft der Musik innewohnt, ein fantastisches Lesevergnügen.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Hardcover
Seitenzahl
240
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Christopher Kloeble ist ein vielfach ausgezeichneter Autor von vier Romanen, die in zehn Sprachen übersetzt worden. Er verfasst auch Drehbücher und war Gastprofessor in Cambridge, Hongkong sowie an diversen Universitäten in den USA. Sein letzter Roman, »Das Museum der Welt«, erschien 2020 bei dtv. In den 1980-90er Jahren sang er in einem Knabenchor.

Beiträge

4
Alle
4.5

So leise und doch so laut

Wenn man eine Leidenschaft und einen Traum hat, für den man an seine körperlichen, mentalen und auch an die gesellschaftlichen Grenzen und darüber hinaus geht, ist das für mich absolute Inspiration. So auch bei Arkadia, denn sie möchte als 13 jähriges Mädchen im Knabenchor singen. Nicht nur für sich, sondern auch für ihre verschwundene Mutter, denn wenn sie einmal berühmt ist, kommt diese doch sicher wieder nach Hause, davon ist Arkadia überzeugt. Die Sehnsucht und die Trauer nach der verschwundenen Mutter, ist ein zentrales Thema dieses außergewöhnlichen Romans. Arkadia findet ihren Trost darüber in der Musik, eine Zuflucht in den Noten und der Magie der Töne. Und genau diese Magie gibt ihr auch die Kraft, die Beschränkung durch das Geschlecht, eben nicht zu tolerieren und bedingungslos und voller Kraft um ihre Aufnahme in den Chor zu kämpfen. Sie tritt rotzig und frech den gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit entgegen und sorgt so dafür, dass alle um sie herum ihre Haltung hinterfragen oder sogar überdenken müssen. Denn wer bitte bestimmt denn, dass nur Jungen im Knabenchor singen dürfen? Wer sagt denn, dass diese Regel, die seit so vielen Jahren besteht, nicht auch trotzdem geändert werden kann? Stark und doch so zerbrechlich zart tritt sie auf und hat so mein Herz im Sturm erobert. Was zu Beginn nur nach einem Kampf für die Aufnahme in den Knabenchor klingt, ist am Ende des Romans doch so viel mehr: es ist ein Kampf für den eigenen Traum, ein Kampf für die Rechte und die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit ungeachtet der Meinung der anderen. Und danach sollten wir doch alle streben. Große Leseempfehlung!

4

Durch das Raue zu den Sternen von Christopher Kloeble hat mich berührt und mir gezeigt, dass man an seine Träume glauben soll. Die dreizehnjährige Arkadia Fink, auch Moll genannt, hat keinen anderen Traum als im Knabenchor zu singen und allen Ihr Talent zu zeigen. Moll lässt sich nicht klein kriegen und kämpft für Ihren Traum. Sie hat die Hoffnung, dass sobald sie ein Star ist, ihre Mutter, die kurz weggegangen ist, wieder kommt und sie bewundert. Meine Meinung: wir durchleben mehrere Zeitspannen zusammen mit Moll. Wir erleben wie ein kleines Mädchen große Träume hat und sich von nichts und niemandem stoppen lässt. Die Emotionen werden nur so in den Mittelpunkt gestellt. Ich als Leser habe die Leidenschaft zur Musik gespürt aber auch die Sehnsucht nach Ihrer Mutter, die sie jeden Tag verspürt. Ein kleines Kind mit einem riesigen Charakter und sehr viel Stärke. Ein so berührender aber auch inspirierender Roman mit einem emotionalen Ende. Mir hat dieses Buch sehr viel Freude gemacht.

2.5

War nicht so meins

Für die Protagonistin Arkadia ist die Musik in ihrem Leben sehr wichtig. Neben ihrer Mutter, die allerdings seit einiger Zeit verschwunden ist. Arkadia setzt sich in den Kopf, dass sie unbedingt in einem Knabenchor singen möchte. Beim Lesen des Buchs begleitet man sie auf ihrem Weg dorthin, der nicht einfach für sie ist und auch nicht geradlinig verläuft. Auch das Verschwinden der Mutter und der Umgang von Arkadia damit, spielt im Buch eine große Rolle. Die Beziehung zu ihrem Vater wird ebenfalls eindrücklich beschrieben. Ich habe mich mit dem Buch eher schwer getan. Zu der Protagonistin habe ich keinen Zugang gefunden und auch die Thematik mit ihrer Mutter fand ich nicht gut aufgearbeitet. Letzteres war mir zu kryptisch. Den Schreibstil fand ich allerdings angenehm zu lesen und bin dadurch beim Lesen gut voran gekommen. Insgesamt ein Buch mit interessanter Thematik, das ich aber nicht ganz greifen konnte.

5

Der Traum eines Mädchens, der uns zeigt, dass die Liebe zur Musik manchmal Berge versetzen kann.

„Wie trägt man das nach draußen, was in einem steckt?“ Singen. In einem weltberühmten Knabenchor. Diesem scheinbar unerreichbaren Traum jagt die 13-jährige Arkadia Fink nach, in der stillen Hoffnung, so ihre verschwundene Mama endlich wieder in die Arme schließen zu können. Ehrlich und unverblümt blickt sie allen Herausforderungen entgegen und versucht, nach den Sternen zu greifen. Der Roman „Durch das Raue zu den Sternen“, handelt nicht nur von der Liebe zur Musik, sondern vielmehr davon, wie sehr sie uns verändern kann. Christopher Kloeble hat mit „Moll“ eine liebenswerte und vielschichtige Protagonistin gezeichnet, deren Lebensweg man unbedingt mitverfolgen möchte. Mit ihrer humorvollen Art und unermüdlichen Entschlossenheit, ist sie mir sofort ans Herz gegangen. Auch wenn sich durch Moll‘s Leben eine greifbare Schwere zieht, fliegt man nur so durch die Seiten. Und auch das Buchcover lädt zum Träumen ein. „Durch das Raue zu den Sternen“ empfehle ich all denjenigen, die manchmal auch gerne nach den Sternen greifen würden. Traut euch. (Rezensionsexemplar)

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