Dunkler Hass: Fallanalytiker Falk Hagedorn 1
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Beiträge
Guter, ganz klassischer Thriller ohne große Überraschungen.
Marius Bannert, Ermittler und Leiter einer Sonderkommission holt sich den erfahrenen Profiler Falk Hagedorn zur Unterstützung in sein Team als eine fünfte verstümmelte Leiche gefunden wird, die offensichtlich einem gesuchten Serienmörder, einem widerlichen Trophäensammler, zum Opfer wurde. Hagedorn, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, und Bannert kommen dem Täter immer näher, dieser aber auch ihnen. Story und Verlauf dieser, sowie Hintergrund des Täters waren der Klassiker aller Thriller mit Beteiligung eines Serienkillers und zwei Ermittlern, die diesen wiederum jagen. Die Story, die ohne Wendungen und große Überraschungen auskommt, ist gutgeschrieben und wird wechselnd aus Sicht der Protagonisten und des Antagonisten erzählt, kleinere Nebengeschichten bringen Abwechslung und zusätzliche Unterhaltung. Besonders gut gefallen hat mir der meist schlecht gelaunte, in seiner Art sehr direkte, aber eben auch clevere Charakter von Hagedorn. Band 2 wird definitiv den Weg in mein Bücherregal finden, hier wünsche ich mir mehr Überraschungen und einen Täter, der nicht so früh zu erahnen ist.

Schön spannend
Mir hat das Buch total gefallen. Das Cover wirkt schon total ansprechend, der Klappentext vielsprechend. Das Buch geht direkt rasant los. Von der ersten bis zur letzten Seite ist die Spannung da. Der flüssige Schreibstil bringt einen schnell durch die Kapitel. Das Buch lässt sich nur schwer aus der Hand legen. Die Story hat mich sehr gefesselt. Der Mensch der tut was er tut, ist eine interessante Persönlichkeit. Auf der einen Seite ein armes Kind, auf der anderen Seite eine erwachsene, sehr böse Person. Das Buch hat mich schon das ein oder andere Mal schockiert. Da tun sich Abgründe auf. Das Zusammenspiel Hagedorn und Bannert passt für mich perfekt. Ein tolles Team und macht Lust auf mehr. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Gerne gebe ich 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Guter Auftakt mit tollen Ermittler-Duo
schon lange hatte ich vor die Falk Hagedorn Reihe zu lesen . Nun hatte ich die Lust mit dem Auftakt zu beginnen. Was soll ich sagen ? Marius Bannert der leitende Ermittler der soko Abteilung fand ich sehr sympathisch. Man hat gespürt dass die Mordserie an seinen Kräften zehrt . Das zusammenspiel mit Falk Hagedorn habe ich als sehr dynamisch empfunden trotz holprigen Start der beiden . Ich hätte mir bei Bannert gewünscht dass sein Background beleuchtet wird . Falk Hagedorn ein kauziger und teils schroffer Kerl hat mir von Anfang bis zum Schluss super gefallen. Seine Expertise als Fallanalyiker hat mich besonders gereizt. Falk könnte auch freundlich und zum Ende hin sogar emotional werden was ich sehr schön dargestellt fand . Die Kapiteln wo die Gegenwart und Vergangenheit des Täters erzählt wird hat mich echt schockiert und mir paar ein Schauer über den Rücken gejagt. Von Ekel bis Mitleid für ihn war alles an Emotionen dabei bei mir . Den Fall fand ich sehr spannend und verstörend und zum Ende hin wird richtig auf Gas gedrückt. Ich finde dass die Spannung ab und zu abgeflacht ist da es zu viel Kennlern Szenen zwischen Hagedorn und Bannert gab. Im großen und ganzen ein super Auftakt der nichts für schwache Nerven ist und mit zwei tollen Charakteren überzeugt.
Dieses Buch wurde von allen Seiten hoch gelobt. Wohin ich auch schaue: Überall hagelt es Fünf-Stern-Rezensionen! Der Autor arbeitet bei der Polizei, der kennt sich aus, der weiß, wie ein Thriller geschrieben werden muss! Und so weiter und so weiter! Ich werde ganz ehrlich mit euch sein: Mich hat dieses Buch mehr als nur enttäuscht. Mag sein, dass die Polizeiarbeit gut beschrieben ist. Aber das ist meiner Meinung nach bei weitem nicht alles, das einen guten Thriller ausmacht. Mit den Hauptfiguren wurde ich zum Beispiel bis zum Ende nicht wirklich warm. Bannert schien mir ziemlich passiv zu sein. Er wurde eigentlich erst gegen Ende irgendwie aktiv, davor war er zwar da und arbeitete mit, aber die meiste Zeit redete er nur. Und oft nicht mal wirklich über den Fall, sondern mehr über Klatsch und Tratsch und was die junge Mitarbeiterin wohl unter ihrem viel zu weitem Pullover versteckt, denn was für einen Grund gäbe es für eine Frau im Spätherbst denn einen Pullover zu tragen, wenn sie nicht irgendwas verstecken muss? Hagedorn war da schon unterhaltsamer, vor allem dadurch, dass er sich einfach mit jedem anlegt. Er spricht alles aus, was ihm durch den Kopf geht, auch wenn in meinen Augen nicht alles immer Sinn macht. Aber dazu später mehr. Von ihm hätte ich mir gewünscht, dass man irgendwie merkt, dass er eine Tochter hat. Das müsste gar nicht viel sein! Aber einfach, indem er zum Beispiel manchmal daran denkt, wie es seiner Tochter denn jetzt gerade geht, oder er sich darüber ärgert, dass sie Schauspielerin sein will oder einfach irgendwas. So kaufte ich ihm die Sorgen, die er sich später um seine Tochter machte, einfach nicht ab. Er hatte drei Jahre überhaupt keinen Kontakt zu ihr, hat im Buch nie davor an sie gedacht und das scheint ihn ja überhaupt nicht gestört zu haben. Frauen gab es in diesem Buch nur sehr wenige. Klar, da ist Hagedorns Tochter, die Mordopfer und ein paar sehr gut aussehende Arbeitkolleginnen, die etwa alle hundert Seiten mal was sagen. Allen gemeinsam ist ihr umwerfendes Aussehen. Ich bekam ziemlich bald das Gefühl, dass Frauen nicht wirklich das Zielpublikum dieses Buches sind. Gerade wenn die Mordopfer wieder "zerlegt" wurden, wollte ich das Buch am liebsten einfach nur weglegen und nie wieder in die Hand nehmen. Beziehungsweise, dann wenn die Mädchen herausfinden, dass man ihnen gewisse Körperteile abgeschnitten hat. Die waren dann nämlich wieder bei Bewusstsein. Das will doch keiner lesen?! Mir wurde da richtig übel! [Spoiler!] In meinen Augen machte die Geschichte nicht immer Sinn. Gerade, dass zum Beispiel nach einem Nekrophilen gefahndet wird, wo doch die Mädchen zerlegt werden, während sie noch am Leben sind. Oder was die Motivation des Mörders denn wirklich ist. Das mit dem "Aufsetzen" der Körperteile aufgrund seiner Transsexualität, kaufe ich dem Autoren nicht ab. Das kam mir zu weit hergeholt vor. Auch, dass die Mutter das mitspielen würde. Was wäre denn bitte ihre Motivation? Warum zur Hölle würde sie da mitmachen? Leider wurde so manches Potential für Action nicht genutzt. Von potentiell spannenden Szenen erfuhr ich oft nur im Nachhinein, wenn geredet wurde. Da war dann natürlich jede Spannung futsch! Auch von der formalen Gestaltung her gibt es Aufholbedarf. Die scheinbar willkürlich platzierten Absätze sorgten bei mir für Verwirrung, genauso wie die fehlenden Anführungszeichen. Mein Fazit? Muss man nicht unbedingt lesen. Ich zumindest werde es nicht nochmal tun.
2,5 Sterne Eines ist wirklich echt gut, man merkt das der Autor selbst Polizist ist und damit aus eigener Erfahrung über Polizeiarbeit schreibt. Dieser Aspekt der Handlung ist viel glaubwürdiger herausgearbeitet, als das bei den meisten Krimis der Fall ist. Bannerts Team spielt dabei zwar eine Nebenrolle, aber die Figuren kommen regelmäßig vor und wenn sie nur kurz angewiesen werden, weitere Schritte zu unternehmen. Insgesamt liegt der Fokus trotzdem auf dem Ermittler und Falk Hagedorn, dem Fallanalytiker. Schade ist nur, das die Frauenfiguren eher im Hintergrund agieren. Aber gut, zunächst war ich von der Handlung recht angetan. Es tauchten zwar ziemlich viele Namen innerhalb kürzester Zeit auf, aber die Mordfälle und auch die verschiedenen Perspektiven im Roman fand ich erstmal spannend. Außerdem gelingt es dem Autor einen sehr wichtigen Punkt der Geschichte sehr realistisch herauszuarbeiten. Er weißt damit auch darauf hin, dass ein Umgang wie es im Roman passiert, mit diesem Thema vor allem schwere, traumatische Folgen hat. Doch leider strotzt der Roman auch vor ziemlich vielen Klischees. Zwar ist es wirklich gut integriert, das Hagedorn im Rollstuhl sitzt. Aber ansonsten ist die Figur ganz schön überfrachtet, das fand ich recht nervtötend. Natürlich ist alles in seinem Leben sehr dramatisch verlaufen und auch der Unfall der zur Lähmung führt... Bannert hat selbstverständlich einen völlig inkompetenten Chef, der gleichzeitig seine Mitarbeiter tyrannisiert um Bannert loszuwerden. Was zunächst trotz der vielen Figuren und Schauplätze zwar manchmal wirr ist, aber recht unterhaltsam, wird nach und nach ganz schön überladen. Der Autor baut immer mehr Ideen in die Geschichte ein und damit macht er meiner Meinung nach seine gute Grundidee kaputt. Statt sich auf eine Thematik zu fokussieren, baut er immer mehr ein, um ja alles noch dramatischer zu gestalten. Der Klappentext verrät es ja schon... Hagedorns Tochter wird auch noch schnell mit eingebaut. Das war einfach to much. Obwohl der Täter und seine Entwicklung glaubwürdig war (es gibt tatsächlich einen recht ähnlich gelegenen Fall in der DDR Kriminalgeschichte) werden noch schnell gefühlte 100 weitere Wendungen eingebaut. Da kam es dann schlag auf schlag und ich dachte irgendwann nur noch: Nicht das auch noch... Der Mörder war recht früh klar, da hat sich Bürgerl meiner Meinung nach mit seinen etwas arg klar erkennbaren falschen Fährten keinen soo großen Gefallen getan. Aber mich hat schon interessiert, wie die beiden Ermittler ihm dann auf die Spur kommen könnten. Schade, der eigentliche Fall war echt gut und Bürgel hat gute Ideen. Wenn er hi und da etwas weniger Drama eingebaut und sich lieber auf den Aufbau einer Idee konzentriert hätte- das hätte super werden können. So bin ich insgesamt enttäuscht, weil soviel Potential flöten ging. Wohlwollend vergebe ich 2,5 Sterne (weil ich die persönliche Geschichte des Mörders echt gut fand bis zu einem bestimmten Punkt)
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Guter, ganz klassischer Thriller ohne große Überraschungen.
Marius Bannert, Ermittler und Leiter einer Sonderkommission holt sich den erfahrenen Profiler Falk Hagedorn zur Unterstützung in sein Team als eine fünfte verstümmelte Leiche gefunden wird, die offensichtlich einem gesuchten Serienmörder, einem widerlichen Trophäensammler, zum Opfer wurde. Hagedorn, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, und Bannert kommen dem Täter immer näher, dieser aber auch ihnen. Story und Verlauf dieser, sowie Hintergrund des Täters waren der Klassiker aller Thriller mit Beteiligung eines Serienkillers und zwei Ermittlern, die diesen wiederum jagen. Die Story, die ohne Wendungen und große Überraschungen auskommt, ist gutgeschrieben und wird wechselnd aus Sicht der Protagonisten und des Antagonisten erzählt, kleinere Nebengeschichten bringen Abwechslung und zusätzliche Unterhaltung. Besonders gut gefallen hat mir der meist schlecht gelaunte, in seiner Art sehr direkte, aber eben auch clevere Charakter von Hagedorn. Band 2 wird definitiv den Weg in mein Bücherregal finden, hier wünsche ich mir mehr Überraschungen und einen Täter, der nicht so früh zu erahnen ist.

Schön spannend
Mir hat das Buch total gefallen. Das Cover wirkt schon total ansprechend, der Klappentext vielsprechend. Das Buch geht direkt rasant los. Von der ersten bis zur letzten Seite ist die Spannung da. Der flüssige Schreibstil bringt einen schnell durch die Kapitel. Das Buch lässt sich nur schwer aus der Hand legen. Die Story hat mich sehr gefesselt. Der Mensch der tut was er tut, ist eine interessante Persönlichkeit. Auf der einen Seite ein armes Kind, auf der anderen Seite eine erwachsene, sehr böse Person. Das Buch hat mich schon das ein oder andere Mal schockiert. Da tun sich Abgründe auf. Das Zusammenspiel Hagedorn und Bannert passt für mich perfekt. Ein tolles Team und macht Lust auf mehr. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Gerne gebe ich 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Guter Auftakt mit tollen Ermittler-Duo
schon lange hatte ich vor die Falk Hagedorn Reihe zu lesen . Nun hatte ich die Lust mit dem Auftakt zu beginnen. Was soll ich sagen ? Marius Bannert der leitende Ermittler der soko Abteilung fand ich sehr sympathisch. Man hat gespürt dass die Mordserie an seinen Kräften zehrt . Das zusammenspiel mit Falk Hagedorn habe ich als sehr dynamisch empfunden trotz holprigen Start der beiden . Ich hätte mir bei Bannert gewünscht dass sein Background beleuchtet wird . Falk Hagedorn ein kauziger und teils schroffer Kerl hat mir von Anfang bis zum Schluss super gefallen. Seine Expertise als Fallanalyiker hat mich besonders gereizt. Falk könnte auch freundlich und zum Ende hin sogar emotional werden was ich sehr schön dargestellt fand . Die Kapiteln wo die Gegenwart und Vergangenheit des Täters erzählt wird hat mich echt schockiert und mir paar ein Schauer über den Rücken gejagt. Von Ekel bis Mitleid für ihn war alles an Emotionen dabei bei mir . Den Fall fand ich sehr spannend und verstörend und zum Ende hin wird richtig auf Gas gedrückt. Ich finde dass die Spannung ab und zu abgeflacht ist da es zu viel Kennlern Szenen zwischen Hagedorn und Bannert gab. Im großen und ganzen ein super Auftakt der nichts für schwache Nerven ist und mit zwei tollen Charakteren überzeugt.
Dieses Buch wurde von allen Seiten hoch gelobt. Wohin ich auch schaue: Überall hagelt es Fünf-Stern-Rezensionen! Der Autor arbeitet bei der Polizei, der kennt sich aus, der weiß, wie ein Thriller geschrieben werden muss! Und so weiter und so weiter! Ich werde ganz ehrlich mit euch sein: Mich hat dieses Buch mehr als nur enttäuscht. Mag sein, dass die Polizeiarbeit gut beschrieben ist. Aber das ist meiner Meinung nach bei weitem nicht alles, das einen guten Thriller ausmacht. Mit den Hauptfiguren wurde ich zum Beispiel bis zum Ende nicht wirklich warm. Bannert schien mir ziemlich passiv zu sein. Er wurde eigentlich erst gegen Ende irgendwie aktiv, davor war er zwar da und arbeitete mit, aber die meiste Zeit redete er nur. Und oft nicht mal wirklich über den Fall, sondern mehr über Klatsch und Tratsch und was die junge Mitarbeiterin wohl unter ihrem viel zu weitem Pullover versteckt, denn was für einen Grund gäbe es für eine Frau im Spätherbst denn einen Pullover zu tragen, wenn sie nicht irgendwas verstecken muss? Hagedorn war da schon unterhaltsamer, vor allem dadurch, dass er sich einfach mit jedem anlegt. Er spricht alles aus, was ihm durch den Kopf geht, auch wenn in meinen Augen nicht alles immer Sinn macht. Aber dazu später mehr. Von ihm hätte ich mir gewünscht, dass man irgendwie merkt, dass er eine Tochter hat. Das müsste gar nicht viel sein! Aber einfach, indem er zum Beispiel manchmal daran denkt, wie es seiner Tochter denn jetzt gerade geht, oder er sich darüber ärgert, dass sie Schauspielerin sein will oder einfach irgendwas. So kaufte ich ihm die Sorgen, die er sich später um seine Tochter machte, einfach nicht ab. Er hatte drei Jahre überhaupt keinen Kontakt zu ihr, hat im Buch nie davor an sie gedacht und das scheint ihn ja überhaupt nicht gestört zu haben. Frauen gab es in diesem Buch nur sehr wenige. Klar, da ist Hagedorns Tochter, die Mordopfer und ein paar sehr gut aussehende Arbeitkolleginnen, die etwa alle hundert Seiten mal was sagen. Allen gemeinsam ist ihr umwerfendes Aussehen. Ich bekam ziemlich bald das Gefühl, dass Frauen nicht wirklich das Zielpublikum dieses Buches sind. Gerade wenn die Mordopfer wieder "zerlegt" wurden, wollte ich das Buch am liebsten einfach nur weglegen und nie wieder in die Hand nehmen. Beziehungsweise, dann wenn die Mädchen herausfinden, dass man ihnen gewisse Körperteile abgeschnitten hat. Die waren dann nämlich wieder bei Bewusstsein. Das will doch keiner lesen?! Mir wurde da richtig übel! [Spoiler!] In meinen Augen machte die Geschichte nicht immer Sinn. Gerade, dass zum Beispiel nach einem Nekrophilen gefahndet wird, wo doch die Mädchen zerlegt werden, während sie noch am Leben sind. Oder was die Motivation des Mörders denn wirklich ist. Das mit dem "Aufsetzen" der Körperteile aufgrund seiner Transsexualität, kaufe ich dem Autoren nicht ab. Das kam mir zu weit hergeholt vor. Auch, dass die Mutter das mitspielen würde. Was wäre denn bitte ihre Motivation? Warum zur Hölle würde sie da mitmachen? Leider wurde so manches Potential für Action nicht genutzt. Von potentiell spannenden Szenen erfuhr ich oft nur im Nachhinein, wenn geredet wurde. Da war dann natürlich jede Spannung futsch! Auch von der formalen Gestaltung her gibt es Aufholbedarf. Die scheinbar willkürlich platzierten Absätze sorgten bei mir für Verwirrung, genauso wie die fehlenden Anführungszeichen. Mein Fazit? Muss man nicht unbedingt lesen. Ich zumindest werde es nicht nochmal tun.
2,5 Sterne Eines ist wirklich echt gut, man merkt das der Autor selbst Polizist ist und damit aus eigener Erfahrung über Polizeiarbeit schreibt. Dieser Aspekt der Handlung ist viel glaubwürdiger herausgearbeitet, als das bei den meisten Krimis der Fall ist. Bannerts Team spielt dabei zwar eine Nebenrolle, aber die Figuren kommen regelmäßig vor und wenn sie nur kurz angewiesen werden, weitere Schritte zu unternehmen. Insgesamt liegt der Fokus trotzdem auf dem Ermittler und Falk Hagedorn, dem Fallanalytiker. Schade ist nur, das die Frauenfiguren eher im Hintergrund agieren. Aber gut, zunächst war ich von der Handlung recht angetan. Es tauchten zwar ziemlich viele Namen innerhalb kürzester Zeit auf, aber die Mordfälle und auch die verschiedenen Perspektiven im Roman fand ich erstmal spannend. Außerdem gelingt es dem Autor einen sehr wichtigen Punkt der Geschichte sehr realistisch herauszuarbeiten. Er weißt damit auch darauf hin, dass ein Umgang wie es im Roman passiert, mit diesem Thema vor allem schwere, traumatische Folgen hat. Doch leider strotzt der Roman auch vor ziemlich vielen Klischees. Zwar ist es wirklich gut integriert, das Hagedorn im Rollstuhl sitzt. Aber ansonsten ist die Figur ganz schön überfrachtet, das fand ich recht nervtötend. Natürlich ist alles in seinem Leben sehr dramatisch verlaufen und auch der Unfall der zur Lähmung führt... Bannert hat selbstverständlich einen völlig inkompetenten Chef, der gleichzeitig seine Mitarbeiter tyrannisiert um Bannert loszuwerden. Was zunächst trotz der vielen Figuren und Schauplätze zwar manchmal wirr ist, aber recht unterhaltsam, wird nach und nach ganz schön überladen. Der Autor baut immer mehr Ideen in die Geschichte ein und damit macht er meiner Meinung nach seine gute Grundidee kaputt. Statt sich auf eine Thematik zu fokussieren, baut er immer mehr ein, um ja alles noch dramatischer zu gestalten. Der Klappentext verrät es ja schon... Hagedorns Tochter wird auch noch schnell mit eingebaut. Das war einfach to much. Obwohl der Täter und seine Entwicklung glaubwürdig war (es gibt tatsächlich einen recht ähnlich gelegenen Fall in der DDR Kriminalgeschichte) werden noch schnell gefühlte 100 weitere Wendungen eingebaut. Da kam es dann schlag auf schlag und ich dachte irgendwann nur noch: Nicht das auch noch... Der Mörder war recht früh klar, da hat sich Bürgerl meiner Meinung nach mit seinen etwas arg klar erkennbaren falschen Fährten keinen soo großen Gefallen getan. Aber mich hat schon interessiert, wie die beiden Ermittler ihm dann auf die Spur kommen könnten. Schade, der eigentliche Fall war echt gut und Bürgel hat gute Ideen. Wenn er hi und da etwas weniger Drama eingebaut und sich lieber auf den Aufbau einer Idee konzentriert hätte- das hätte super werden können. So bin ich insgesamt enttäuscht, weil soviel Potential flöten ging. Wohlwollend vergebe ich 2,5 Sterne (weil ich die persönliche Geschichte des Mörders echt gut fand bis zu einem bestimmten Punkt)