Drowning Instinct
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Beiträge
Ihre Haut trägt die Narben zahlreicher Verletzungen, aber die Narben von Jennas Seele vermag niemand zu sehen. Ihr Vater ist reicher Arzt, aber ein psychotischer Kontrollfreak, ihre Mutter trinkt und ihr Bruder ist dieser Albtraum-Familie entflohen, in dem er zum Militär ging. Um dem Schmerz in ihrem Inneren her zu werden, ritzt Jenna sich, was ihr einen Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt eingebracht hat und nun den Neuanfang an einer Schule nicht eben erleichtert. Aber da gibt es diesen Lehrer, der eine Schwäche für hoffnungslose Schüler zu haben scheint und es dauert nicht lange, da hat Jenna sich in ihn verliebt. Und auch Mitch scheint nicht abgeneigt. Eine Liebe die nicht sein darf, die Jenna aber wieder Hoffnung gibt, Hoffnung in einem trostlosen Leben angefüllt mit Schmerz und Missbrauch. Doch schon bald stellt sie Ungereimtheiten fest in Mitchs Geschichten und sie beschleicht der Verdacht, dass sie nicht die erste Schülerin ist, um die er sich sehr intensiv kümmert und er nicht der selbstlose Prinz auf dem weißen Pferd zu sein scheint, der sie aus dem Drachenturm errettet. Diese Story einmal angefangen hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Und selbst nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, war ich noch immer nicht durch. Jennas Schicksal, ihre Trauer, ihre Angst, ihre unverarbeitete Wut und ihre Vernachlässigung schnürten mir die Kehle zu und ich musste mich der Frage stellen, ist eine Beziehung zwischen einem Lehrer und einer Schülerin so verwerflich, wenn er ihr als Erster wieder Hoffnung gibt. Die ganze Tragik der Geschichte entfaltet sich nicht schon auf den ersten Seiten für den Leser, sondern entwickelt sich im Laufe der Kapitel. So sind ein despotischer Vater und eine trinkfreudige Mutter nicht der Auslöser von Jennas Problemen, denn die Wurzel des Übels liegt tiefer. Erwachsene werden hier als selbstsüchtig handelnde Individuen gezeigt, die so mit ihrem eigenen Kummer beschäftigt sind, dass sie blind werden für ihre Umwelt. Auch Mitch, der vermeintliche Erretter verfolgt egoistische Pläne und mir wurde gezeigt, dass es im wahren Leben kein Schwarz und Weiß gibt, sondern nur unterschiedliche Abstufungen von Grau. Auch das es vielleicht einfach ist den moralischen Zeigefinger zu erheben, aber in welche Richtung soll dieser zeigen, wenn keiner sich als durchweg böse zeigt, sondern lediglich der Selbstsucht fröhnt? Dabei ist der Charakter von Jenna zu bewundern, die trotz der Talfahrt, die ihr junges Leben darstellt, eine gefestigte Persönlichkeit ist und vor ihrer Zeit erwachsen werden musste, um das innere Kind in sich zu schützen. Dieses Buch liest man nicht einfach und legt es dann beiseite, dieses Buch begleitet mich noch ein ganzes Stück. Gerade solche Geschichten sind es, die mich durchrütteln, mich zwingen mein bequemes hohes Ross zu verlassen und mir eine völlig neue Perspektive auf die Welt eröffnen.
Beschreibung
Beiträge
Ihre Haut trägt die Narben zahlreicher Verletzungen, aber die Narben von Jennas Seele vermag niemand zu sehen. Ihr Vater ist reicher Arzt, aber ein psychotischer Kontrollfreak, ihre Mutter trinkt und ihr Bruder ist dieser Albtraum-Familie entflohen, in dem er zum Militär ging. Um dem Schmerz in ihrem Inneren her zu werden, ritzt Jenna sich, was ihr einen Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt eingebracht hat und nun den Neuanfang an einer Schule nicht eben erleichtert. Aber da gibt es diesen Lehrer, der eine Schwäche für hoffnungslose Schüler zu haben scheint und es dauert nicht lange, da hat Jenna sich in ihn verliebt. Und auch Mitch scheint nicht abgeneigt. Eine Liebe die nicht sein darf, die Jenna aber wieder Hoffnung gibt, Hoffnung in einem trostlosen Leben angefüllt mit Schmerz und Missbrauch. Doch schon bald stellt sie Ungereimtheiten fest in Mitchs Geschichten und sie beschleicht der Verdacht, dass sie nicht die erste Schülerin ist, um die er sich sehr intensiv kümmert und er nicht der selbstlose Prinz auf dem weißen Pferd zu sein scheint, der sie aus dem Drachenturm errettet. Diese Story einmal angefangen hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Und selbst nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, war ich noch immer nicht durch. Jennas Schicksal, ihre Trauer, ihre Angst, ihre unverarbeitete Wut und ihre Vernachlässigung schnürten mir die Kehle zu und ich musste mich der Frage stellen, ist eine Beziehung zwischen einem Lehrer und einer Schülerin so verwerflich, wenn er ihr als Erster wieder Hoffnung gibt. Die ganze Tragik der Geschichte entfaltet sich nicht schon auf den ersten Seiten für den Leser, sondern entwickelt sich im Laufe der Kapitel. So sind ein despotischer Vater und eine trinkfreudige Mutter nicht der Auslöser von Jennas Problemen, denn die Wurzel des Übels liegt tiefer. Erwachsene werden hier als selbstsüchtig handelnde Individuen gezeigt, die so mit ihrem eigenen Kummer beschäftigt sind, dass sie blind werden für ihre Umwelt. Auch Mitch, der vermeintliche Erretter verfolgt egoistische Pläne und mir wurde gezeigt, dass es im wahren Leben kein Schwarz und Weiß gibt, sondern nur unterschiedliche Abstufungen von Grau. Auch das es vielleicht einfach ist den moralischen Zeigefinger zu erheben, aber in welche Richtung soll dieser zeigen, wenn keiner sich als durchweg böse zeigt, sondern lediglich der Selbstsucht fröhnt? Dabei ist der Charakter von Jenna zu bewundern, die trotz der Talfahrt, die ihr junges Leben darstellt, eine gefestigte Persönlichkeit ist und vor ihrer Zeit erwachsen werden musste, um das innere Kind in sich zu schützen. Dieses Buch liest man nicht einfach und legt es dann beiseite, dieses Buch begleitet mich noch ein ganzes Stück. Gerade solche Geschichten sind es, die mich durchrütteln, mich zwingen mein bequemes hohes Ross zu verlassen und mir eine völlig neue Perspektive auf die Welt eröffnen.