Drachen – Der Ursprung der Fabelwesen

Drachen – Der Ursprung der Fabelwesen

Hardback
4.03

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Description

„Auch wenn im ‚Drachen‘ von je nur Krokodil und Schlange gesteckt hätten, läge auf alle Fälle ein urweltlicher Zug mit ihnen auch in dem Sagenbilde.“ Als weltweit bekannte Fabelwesen begegnen wir ihnen immer wieder – egal, ob in germanischen Mythen, chinesischen Sagen oder indischen Religionen. Doch welche Wesen haben die Geschichten inspiriert? Wo haben die Drachen ihren Ursprung? Wilhelm Bölsche folgt den Spuren, die die Drachen in alten Sagen und der Kunst hinterließen und kombiniert sie geschickt mit wissenschaftlichen Theorien, um diese Fragen zu beantworten. Wilhelm Bölsche (1861–1939) gilt als Schöpfer des modernen Sachbuches.
Main Genre
Specialized Books
Sub Genre
Reference Works
Format
Hardback
Pages
108
Price
29.00 €

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Eine Brücke zwischen Realität und Phantastik

Drachen begegnen uns immer wieder: In unseren Mythen genauso wie in chinesischen Sagen oder indischen Religionen. Es gibt Filme und Bücher in großer Zahl und unterschiedlichste Geschichten über sie. Wie kann es sein, dass sich ein Fabelwesen so weit über die Welt verbreitet hat? Genau dem ist Wilhelm Bölsche auf die Spur gegangen und verbindet die Sagen mit wissenschaftlichen Theorien, um all diese Fragen zu beantworten. Meine Meinung Das Buch ist zwar 2019 erschienen, doch wie in den Buchdaten bereits angegeben, handelt es sich um den Neusatz der Ausgabe von 1929. Es sollte daher wenig verwunderlich sein, dass sich das Buch etwas anders liest, als heutige Sachbücher. Dennoch sind die Grundzüge darin deutlich zu erkennen, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass der Autor Wilhelm Bölsche auch als Schöpfer des modernen Sachbuches gilt. Er verwendet Zitate aus Berichten und von Wissenschaftlern, die teilweise noch in Altdeutsch verfasst sind und daher nicht ganz so leicht zu lesen sind. Hinzu kommen natürlich diverse wissenschaftliche Begriffe wie die lateinischen Bezeichnungen verschiedener Tierarten. Gepaart mit teilweise recht langen Sätzen hat das bei mir doch dazu geführt, dass ich manches zwei Mal lesen musste. Abbildungen von Malereien, aus anderen Abhandlungen etc. sind allesamt schwarzweiß und nicht in bester Qualität, doch in Anbetracht des ursprünglichen Schaffensdatums absolut in Ordnung und passend. Nun aber zum Inhalt an sich. Das Buch hat nicht nur im Vergleich mit den heutigen Sachbüchern etwas „Urweltliches“, auch inhaltlich lässt uns die Urwelt nicht los. Es werden Theorien aufgestellt, die bis zu den Sauriern zurückreichen. Sichtungen von riesigen Seeschlangen und anderen Wesen in unzugänglicheren Teilen der Erde werden ebenso behandelt, wie das Wissen über Warane, Krokodile und andere Tiere, die für unsere Drachen-Sagen Ursprung sein könnten. Der Autor legt sich dabei auf keine Theorie fest und egal wie naheliegend oder phantastisch eine Erklärung auch sein mag, er erläutert sie alle ausführlich und gewissenhaft und untermauert sie bestmöglich mit den damaligen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Fazit Am Ende des Buches erklärt der Autor, dass er sein Wissen über Drachen und ihre möglichen Ursprünge nun in Gänze vor dem Leser ausgebreitet habe und dieser frei zu wählen vermag, an was er glauben möchte. Das regt natürlich zum Nachdenken an und ich habe mich gefragt, ob ich denn jetzt wirklich mehr weiß. Schließlich werden nur Theorien erläutert, von denen keine einzige in Gänze belegt werden kann. Das Lesen war teilweise etwas zäh und schwierig, aber wer liest schon regelmäßig eine wissenschaftliche Abhandlung aus vergangenen Tagen? Auch wurde von den Drachen selbst nicht allzu viel berichtet. Und doch fand ich es interessant den offenen Gedankengängen des Autors zu folgen und seinen Theorien zu lauschen, die doch irgendwie eine Brücke zwischen Realität und Phantastik zu schlagen versuchen. Für mich war „Drachen – Der Ursprung der Fabelwesen“ daher ein interessantes Werk!

Eine Brücke zwischen Realität und Phantastik
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