Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null: Roman | Der erste Roman über die britische Besatzungszeit – für alle Leser:innen von Susanne Abel und Felicitas Fuchs
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Beiträge
Ein gigantisches Lesefeuerwerk
Ich werde nie den Augenblick vergessen, wo ich mein erstes Buch ( So weit die Störche fliegen) von der Autorin in Mecklenburg Vorpommern gelesen habe und so mitgefühlt habe, als ein Storch direkt über mich hinweg flog und ein paar Zentimeter zur Landung ansetzte. Das war ein absolut unvergesslicher Gänsehautmoment. Mit so einem Erlebnis an ein neues Buch der Autorin ranzugehen, könnte schwierig werden…. Aber ohne um den heißen Brei herum zu schreiben…auch dieses Buch hat mir persönlich ein gigantisches Lesefeuerwerk beschert. Die 512 Seiten habe ich innerhalb eines Tages durchgelesen gehabt und hat mich so tief abtauchen lassen, dass es mir, trotz einer so tiefgehenden Begeisterung doch schwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Der Autorin ist es wieder einmal gelungen, dem Leser ein Werk zu präsentieren, welches keine Wünsche offen lässt. Von der ersten Seite an, hat sie mich genau da abgeholt, wo ich stand und hat mich auf eine Reise mitgenommen, die nicht tiefgründiger hätte sein können. Gekonnt wurden hier historische Begebenheiten mit Fiktion so meisterhaft verwoben, dass das Kopfkino nicht nur in voller Farbe lief, sondern dazu noch ein Feuerwerk an Emotionen bescherte. Die Charaktere wurden hier so fantastisch gut ausgearbeitet und in ein Stück Deutsche Zeitgeschichte hineingesetzt, dass es nicht nur eine Leichtigkeit war, das Buch zu lesen sondern dieses auch zu fühlen. Egal ob es um Anne oder Rosalie ging, beide habe ich in mein Herz geschlossen und habe gebannt ihre Wege verfolgt. Und so ganz nebenbei hat die Autorin so viel an historischen Fakten geliefert, dass ich noch ganz viel am nachlesen war, über die damalige Zeit in der Stadt. Für mich persönlich hat es die Autorin wieder einmal gekonnt verstanden, dem Leser ein Stück Zeitgeschichte zu servieren, die man nicht nur einfach liest, sondern die eine Sog in voller Kraft entfaltet, das es schon an Magie grenzt!
Die Stunde Null – oder auch die tragischen Jahre der Nachkriegszeit genannt. Während die britischen Besatzer oder auch Tommys genannt, versuchen, Struktur und Ordnung in das vom Krieg zerstörte Deutschland zu bringen, leidet die Bevölkerung extrem unter den vielen Veränderungen. Obwohl Anne Gerland sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich das geliebte Hotel Margarethenhof wieder zu eröffnen, muss sie nun mit Entsetzen feststellen, dass Bad Oeynhausen aufgrund der Lage von den Besatzern zum Hauptquartier umfunktioniert wird und die Bewohner aus der Stadt vertrieben werden. Die Lage in den schäbigen Baracken wird zur Herausforderung, das Miteinander mit den Besatzern eine Geduldsprobe. Eindrucksvoll wird das Leben von Rosalie Thomann und Anne erzählt. Einst eng verbunden, gab es einen großen Bruch, der nur schwer wieder zu kitten ist. Während Rosalie ganz darin aufgeht, für die Briten arbeiten zu wollen und so auf ein sorgenfreies, erfülltes Leben hinzusteuern, gerät Anne immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Und beide Frauen müssen feststellen, dass ihre bisherige Einstellung nicht so einfach funktioniert, wie sie es sich vorstellen. Trotzdem das Buch mit über 500 Seiten sehr umfangreich ist, verschlingt man Seite für Seite, es gibt so viele Erlebnisse, Veränderungen, Einblicke in die Jahre nach dem Krieg, nicht nur was die vielen neuen Gesetze betrifft, sondern auch das eingeschränkte, beengte Leben, die verschiedenen Wettereskapaden und die Gefühlsachterbahnen, weil man einerseits noch so viel Wut durch die erneute Verdrängung und ungerechte Abstrafung in sich spürt, auch wenn sie selbst nichts für den Krieg konnten, aber auch die Versuche mitbekommt, Deutschland wieder aus den Trümmern herauszuholen, ohne dass sich die Geschichte wiederholt. Ich hab das Buch genossen, es hat mich stellenweise ganz schön durchgerüttelt, gerade Anne konnte ich so gut verstehen, ihre Gründe für ihre Einstellung, aber ebenso auch die Gegenseite. Die Autorin hat historische Geschehnisse mit fiktiven Charakteren und Abläufen geschickt zusammengefügt und dabei eine unfassbar mitreißende, tiefgründige Geschichte geschrieben, die auch mich stellenweise sehr nachdenklich gestimmt hat. Auch wenn das Cover heiter aussieht, so muss man einige Male mit einem Kloß im Hals kämpfen und so manche Schicksalsschläge haben mich sehr berührt. Von mir eine große Leseempfehlung – eine Geschichte über Neuanfänge, Vergebung, Zusammenhalt, Freundschaft, Hoffnung und Mut mit zwei Liebesgeschichten, die anders als erwartet und doch so gut sind.

Authentisch und historisch gut recherchiert!
Da ich noch kein Buch über die Nachkriegszeit gelesen habe, musste ich dieses Buch einfach lesen. Zum Inhalt von „Don‘t kiss Tommy: Eine Liebe in der Stunde Null“: Die Stadt ist umzäunt. Fraternisierung verboten. Zwei ungleiche Freundinnen kämpfen für ihre Träume und gegen die Grenzen der Liebe. Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz machen für die Besatzer. Auch Anne und ihre Familie sind gezwungen, ihr Kurhotel aufgeben und in eine Baracke außerhalb der Sperrzone zu ziehen. Während ihre Freundin Rosalie gewillt ist, sich die Briten zum Freund und das Leben dadurch ein bisschen einfacher zu machen, lehnt sich Anne auf und gerät immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Erst ein verhängnisvolles Feuer lässt beide erkennen, dass sie auf derselben Seite stehen und sich viel näher sind, als sie jemals dachten … Mein persönliches Fazit: Die Autorin Theresia Graw hat mit diesem Buch ein sehr gut historisch recherchiertes Werk geschaffen. In fünf Teilen wird ziemlich eindrücklich beschrieben, wie die Hauptprotagonisten Anne und Rosalie die schwere Zeit durchleben, nachdem die Briten Bad Oeynhausen zu ihrem Hauptquartier ernannt haben und alle Menschen außerhalb der Sperrzone in einer Barackenstadt leben müssen. Beim Begriff „Baracke“ musste ich auch an die Konzentrationslager denken… Es sind keine einfachen Jahre, da ist einmal das Hochwasser, dann der Dürresommer und der bittere Winter… Doch es passieren auch positive Dinge, wie etwa, dass sich gegenseitig geholfen wird, dass eine Freundschaft wieder auflebt usw. Am Ende wird den beiden Hauptprotagonistinnen eines klar: Die Liebe ist das Wichtigste und mit ihr kann man vieles erreichen! ❤️
Highlight. Extrem gut recherchiert, man lernt extrem viel über Nachkriegsdeutschland und die Geschichte von Anne und Rosalie ist einfach nur fesselnd!
Das Buch war ein absolutes Highlight. Zunächst ist das Cover endlich mal modern und ansprechend gehalten für einen historischen Roman. Nicht die typische Frau in türkis mit Koffer in der Hand von hinten, sondern moderne Farben und Formen. Ich hoffe sehr, das trägt dazu bei, dass auch jüngere Leser:innen es lesen! Anne und Rosalie, ehemalige Freundinnen, die wieder aufeinandertreffen und erneut die wichtigsten Personen füreinander werden. Ich habe mit beiden in jedem Kapitel mitgefiebert, von der Besatzung der Amerikaner, wo sie ihre Häuser und das eigene Hotel verlassen mussten, bis zur Überlassung des Gebiets an die Briten, Annes Wut und Rosalies Hoffnung, auf eine Heirat mit einem britischen Offizier. Am Ende kommt es für beide nicht wie erwartet, sie kämpfen sich durch Überschwemmungskatastrophen, eiskalte Winter und ständigen Hunger. Dabei ist alles sehr präzise durch die Autorin recherchiert. Es ist zwar eine fiktionale Geschichte, diese ist aber in reale Umstände eingebettet- alles hat genau so stattgefunden. Ich hoffe sehr, dass viele Menschen dieses Buch lesen und dabei viel lernen.
Eine eindrückliche Geschichte über das Ende des Zweiten Weltkriegs in Bad Oeynhausen, die Geschichte hat mich besonders fasziniert, weil sie bei uns in der Gegend spielt. Auf einfache Weise wird dargestellt, wie schrecklich die Kriegsfolgen für die Bevölkerung sein können.
Ein Stück unbekannter Geschichte
Die unmittelbare Nachkriegszeit hat mich in Romanen noch selten beschäftigt, aber seit „Stay away from Gretchen“ ist mein Interesse groß. Auch dieses Buch hat mir wieder ein Stück Geschichte erzählt, von dem ich vorher keine Ahnung hatte. Theresia Graw erzählt spannend, emotional und historisch akkurat, so sollen historische Romane sein. Das Buch hat mich nicht vollends gefesselt, deshalb keine 5 Sterne. Aber auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!
Mir hat die Geschichte gut gefallen! Es ist eine fiktive Geschichte, die auf historischen Tatsachen und Ereignisse trifft. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und fesselnd. Das ganze Buch hat mich von Anfang bis Ende völlig in Bann gezogen; ich wollte es nicht aus der Hand legen. Es hat mich so tief berührt.. das Kämpfen ums Überleben, die hitzigen Gespräche mit Colonel Michael Hunter, das Verhalten der Soldaten, dieser Major der mich sooo wütend gemacht hat..😤 Es wird abwechselnd aus Anne's und Rosalie's Perspektiven erzählt. Beide gehen anfangs ganz unterschiedlich mit der Situation um. Anne hat ihre Familie und setzt alles darauf an, dass es denen gut geht; was auch ab und an dazu führt, dass sie sich mit den Soldaten anlegt. Rosalie hat alle verloren und muss sich alleine durchkämpfen bis sie auf Helmut und seinen Vater trifft. Hauptsächlich geht es im ganzen Buch um deren Alltag nach Ende des zweiten Weltkriegs. Auch ist ein klitzekleines bisschen was von Romanze enthalten, aber das ist eher nebensächlich. Beide Frauen sind starke Charaktere, die trotz der Anstrengungen und aller Widrigkeiten nicht aufgeben und für ein gutes Leben kämpfen. Die Nachkriegsjahre und das Leben mit den Soldaten werden eindrucksvoll beschrieben. Das einzige, was ich bemängeln würde, wäre, dass das Cover des Buchs ganz und gar nicht zum Inhalt passt. 🙈 Ansonsten kann ich das Buch nur sehr empfehlen! 😊
Eigentlich lese ich keine historischen Bücher.. zu viel Realismus. Lesen ist für mich auch immer Rückzug aus dem Alltag, Aufbruch in fremde Welten. Warum ich dieses Buch gekauft habe? Mir gefiel das Cover, ich habe mir den Klappentext durchgelesen und fühlte mich irgendwie angesprochen. Inhalt Im April 1945 ist Bad Oeynhausen vom Krieg eher verschont worden von großflächigen Zerstörungen. Es gibt mehrere Lazarette mit vielen Verletzten und viele Flüchtlinge aus dem nahegelegenen Ruhrgebiet. Als dann die Briten kommen, wird die Stadt kampflos übergeben. Mittendrin Anne, Tochter angesehener Hoteliers und Rosalie, die seit dem Tod ihrer Familie alleine ist. Dann beschließt das britische Militär seinen Sitz in der Stadt zu errichten, tausende Bad Oeynhausener müssen ihre Häuser verlassen, es wird eine Sperrzone errichtet und es bleibt für die Menschen nur ein Leben vor der Stadt in Barracken. Stunde Null beginnt. Der Beginn ist eher ruhig, es dauert etwas. Aber dann war ich mitten drin und ich musste unbedingt weiterlesen. Besonders mit Anne konnte ich mitfühlen. Es fällt ihr schwer sich mit der Situation der Besatzung zu arrangieren. Sie ist nicht untätig, packt mit an, lässt sich nicht unterkriegen. Rosalie ist anders, hofft auf Frieden mit den Besatzern. Beide sind auf ihre Art sehr starke Frauen. Das Buch war ein absolutes Highlight, eine klare Leseempfehlung. Toll recherchierte fiktionale Geschichte, die in reale Umstände eingebettet ist.
Erstes Buch des Jahres und gleich das erste Highlight!
Ein Stück deutscher Geschichte die ich noch nicht kannte . Die Nachkriegszeit im von den Briten besetzten Deutschland spannend erzählt. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten.
Beiträge
Ein gigantisches Lesefeuerwerk
Ich werde nie den Augenblick vergessen, wo ich mein erstes Buch ( So weit die Störche fliegen) von der Autorin in Mecklenburg Vorpommern gelesen habe und so mitgefühlt habe, als ein Storch direkt über mich hinweg flog und ein paar Zentimeter zur Landung ansetzte. Das war ein absolut unvergesslicher Gänsehautmoment. Mit so einem Erlebnis an ein neues Buch der Autorin ranzugehen, könnte schwierig werden…. Aber ohne um den heißen Brei herum zu schreiben…auch dieses Buch hat mir persönlich ein gigantisches Lesefeuerwerk beschert. Die 512 Seiten habe ich innerhalb eines Tages durchgelesen gehabt und hat mich so tief abtauchen lassen, dass es mir, trotz einer so tiefgehenden Begeisterung doch schwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Der Autorin ist es wieder einmal gelungen, dem Leser ein Werk zu präsentieren, welches keine Wünsche offen lässt. Von der ersten Seite an, hat sie mich genau da abgeholt, wo ich stand und hat mich auf eine Reise mitgenommen, die nicht tiefgründiger hätte sein können. Gekonnt wurden hier historische Begebenheiten mit Fiktion so meisterhaft verwoben, dass das Kopfkino nicht nur in voller Farbe lief, sondern dazu noch ein Feuerwerk an Emotionen bescherte. Die Charaktere wurden hier so fantastisch gut ausgearbeitet und in ein Stück Deutsche Zeitgeschichte hineingesetzt, dass es nicht nur eine Leichtigkeit war, das Buch zu lesen sondern dieses auch zu fühlen. Egal ob es um Anne oder Rosalie ging, beide habe ich in mein Herz geschlossen und habe gebannt ihre Wege verfolgt. Und so ganz nebenbei hat die Autorin so viel an historischen Fakten geliefert, dass ich noch ganz viel am nachlesen war, über die damalige Zeit in der Stadt. Für mich persönlich hat es die Autorin wieder einmal gekonnt verstanden, dem Leser ein Stück Zeitgeschichte zu servieren, die man nicht nur einfach liest, sondern die eine Sog in voller Kraft entfaltet, das es schon an Magie grenzt!
Die Stunde Null – oder auch die tragischen Jahre der Nachkriegszeit genannt. Während die britischen Besatzer oder auch Tommys genannt, versuchen, Struktur und Ordnung in das vom Krieg zerstörte Deutschland zu bringen, leidet die Bevölkerung extrem unter den vielen Veränderungen. Obwohl Anne Gerland sich nichts sehnlicher wünscht, als endlich das geliebte Hotel Margarethenhof wieder zu eröffnen, muss sie nun mit Entsetzen feststellen, dass Bad Oeynhausen aufgrund der Lage von den Besatzern zum Hauptquartier umfunktioniert wird und die Bewohner aus der Stadt vertrieben werden. Die Lage in den schäbigen Baracken wird zur Herausforderung, das Miteinander mit den Besatzern eine Geduldsprobe. Eindrucksvoll wird das Leben von Rosalie Thomann und Anne erzählt. Einst eng verbunden, gab es einen großen Bruch, der nur schwer wieder zu kitten ist. Während Rosalie ganz darin aufgeht, für die Briten arbeiten zu wollen und so auf ein sorgenfreies, erfülltes Leben hinzusteuern, gerät Anne immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Und beide Frauen müssen feststellen, dass ihre bisherige Einstellung nicht so einfach funktioniert, wie sie es sich vorstellen. Trotzdem das Buch mit über 500 Seiten sehr umfangreich ist, verschlingt man Seite für Seite, es gibt so viele Erlebnisse, Veränderungen, Einblicke in die Jahre nach dem Krieg, nicht nur was die vielen neuen Gesetze betrifft, sondern auch das eingeschränkte, beengte Leben, die verschiedenen Wettereskapaden und die Gefühlsachterbahnen, weil man einerseits noch so viel Wut durch die erneute Verdrängung und ungerechte Abstrafung in sich spürt, auch wenn sie selbst nichts für den Krieg konnten, aber auch die Versuche mitbekommt, Deutschland wieder aus den Trümmern herauszuholen, ohne dass sich die Geschichte wiederholt. Ich hab das Buch genossen, es hat mich stellenweise ganz schön durchgerüttelt, gerade Anne konnte ich so gut verstehen, ihre Gründe für ihre Einstellung, aber ebenso auch die Gegenseite. Die Autorin hat historische Geschehnisse mit fiktiven Charakteren und Abläufen geschickt zusammengefügt und dabei eine unfassbar mitreißende, tiefgründige Geschichte geschrieben, die auch mich stellenweise sehr nachdenklich gestimmt hat. Auch wenn das Cover heiter aussieht, so muss man einige Male mit einem Kloß im Hals kämpfen und so manche Schicksalsschläge haben mich sehr berührt. Von mir eine große Leseempfehlung – eine Geschichte über Neuanfänge, Vergebung, Zusammenhalt, Freundschaft, Hoffnung und Mut mit zwei Liebesgeschichten, die anders als erwartet und doch so gut sind.

Authentisch und historisch gut recherchiert!
Da ich noch kein Buch über die Nachkriegszeit gelesen habe, musste ich dieses Buch einfach lesen. Zum Inhalt von „Don‘t kiss Tommy: Eine Liebe in der Stunde Null“: Die Stadt ist umzäunt. Fraternisierung verboten. Zwei ungleiche Freundinnen kämpfen für ihre Träume und gegen die Grenzen der Liebe. Nach Kriegsende wird der mondäne Kurort Bad Oeynhausen zum Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Durch die Innenstadt wird ein Zaun gezogen, tausende Einwohner müssen ihr Zuhause verlassen und Platz machen für die Besatzer. Auch Anne und ihre Familie sind gezwungen, ihr Kurhotel aufgeben und in eine Baracke außerhalb der Sperrzone zu ziehen. Während ihre Freundin Rosalie gewillt ist, sich die Briten zum Freund und das Leben dadurch ein bisschen einfacher zu machen, lehnt sich Anne auf und gerät immer wieder mit dem Colonel Michael Hunter aneinander. Erst ein verhängnisvolles Feuer lässt beide erkennen, dass sie auf derselben Seite stehen und sich viel näher sind, als sie jemals dachten … Mein persönliches Fazit: Die Autorin Theresia Graw hat mit diesem Buch ein sehr gut historisch recherchiertes Werk geschaffen. In fünf Teilen wird ziemlich eindrücklich beschrieben, wie die Hauptprotagonisten Anne und Rosalie die schwere Zeit durchleben, nachdem die Briten Bad Oeynhausen zu ihrem Hauptquartier ernannt haben und alle Menschen außerhalb der Sperrzone in einer Barackenstadt leben müssen. Beim Begriff „Baracke“ musste ich auch an die Konzentrationslager denken… Es sind keine einfachen Jahre, da ist einmal das Hochwasser, dann der Dürresommer und der bittere Winter… Doch es passieren auch positive Dinge, wie etwa, dass sich gegenseitig geholfen wird, dass eine Freundschaft wieder auflebt usw. Am Ende wird den beiden Hauptprotagonistinnen eines klar: Die Liebe ist das Wichtigste und mit ihr kann man vieles erreichen! ❤️
Highlight. Extrem gut recherchiert, man lernt extrem viel über Nachkriegsdeutschland und die Geschichte von Anne und Rosalie ist einfach nur fesselnd!
Das Buch war ein absolutes Highlight. Zunächst ist das Cover endlich mal modern und ansprechend gehalten für einen historischen Roman. Nicht die typische Frau in türkis mit Koffer in der Hand von hinten, sondern moderne Farben und Formen. Ich hoffe sehr, das trägt dazu bei, dass auch jüngere Leser:innen es lesen! Anne und Rosalie, ehemalige Freundinnen, die wieder aufeinandertreffen und erneut die wichtigsten Personen füreinander werden. Ich habe mit beiden in jedem Kapitel mitgefiebert, von der Besatzung der Amerikaner, wo sie ihre Häuser und das eigene Hotel verlassen mussten, bis zur Überlassung des Gebiets an die Briten, Annes Wut und Rosalies Hoffnung, auf eine Heirat mit einem britischen Offizier. Am Ende kommt es für beide nicht wie erwartet, sie kämpfen sich durch Überschwemmungskatastrophen, eiskalte Winter und ständigen Hunger. Dabei ist alles sehr präzise durch die Autorin recherchiert. Es ist zwar eine fiktionale Geschichte, diese ist aber in reale Umstände eingebettet- alles hat genau so stattgefunden. Ich hoffe sehr, dass viele Menschen dieses Buch lesen und dabei viel lernen.
Eine eindrückliche Geschichte über das Ende des Zweiten Weltkriegs in Bad Oeynhausen, die Geschichte hat mich besonders fasziniert, weil sie bei uns in der Gegend spielt. Auf einfache Weise wird dargestellt, wie schrecklich die Kriegsfolgen für die Bevölkerung sein können.
Ein Stück unbekannter Geschichte
Die unmittelbare Nachkriegszeit hat mich in Romanen noch selten beschäftigt, aber seit „Stay away from Gretchen“ ist mein Interesse groß. Auch dieses Buch hat mir wieder ein Stück Geschichte erzählt, von dem ich vorher keine Ahnung hatte. Theresia Graw erzählt spannend, emotional und historisch akkurat, so sollen historische Romane sein. Das Buch hat mich nicht vollends gefesselt, deshalb keine 5 Sterne. Aber auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!
Mir hat die Geschichte gut gefallen! Es ist eine fiktive Geschichte, die auf historischen Tatsachen und Ereignisse trifft. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und fesselnd. Das ganze Buch hat mich von Anfang bis Ende völlig in Bann gezogen; ich wollte es nicht aus der Hand legen. Es hat mich so tief berührt.. das Kämpfen ums Überleben, die hitzigen Gespräche mit Colonel Michael Hunter, das Verhalten der Soldaten, dieser Major der mich sooo wütend gemacht hat..😤 Es wird abwechselnd aus Anne's und Rosalie's Perspektiven erzählt. Beide gehen anfangs ganz unterschiedlich mit der Situation um. Anne hat ihre Familie und setzt alles darauf an, dass es denen gut geht; was auch ab und an dazu führt, dass sie sich mit den Soldaten anlegt. Rosalie hat alle verloren und muss sich alleine durchkämpfen bis sie auf Helmut und seinen Vater trifft. Hauptsächlich geht es im ganzen Buch um deren Alltag nach Ende des zweiten Weltkriegs. Auch ist ein klitzekleines bisschen was von Romanze enthalten, aber das ist eher nebensächlich. Beide Frauen sind starke Charaktere, die trotz der Anstrengungen und aller Widrigkeiten nicht aufgeben und für ein gutes Leben kämpfen. Die Nachkriegsjahre und das Leben mit den Soldaten werden eindrucksvoll beschrieben. Das einzige, was ich bemängeln würde, wäre, dass das Cover des Buchs ganz und gar nicht zum Inhalt passt. 🙈 Ansonsten kann ich das Buch nur sehr empfehlen! 😊
Eigentlich lese ich keine historischen Bücher.. zu viel Realismus. Lesen ist für mich auch immer Rückzug aus dem Alltag, Aufbruch in fremde Welten. Warum ich dieses Buch gekauft habe? Mir gefiel das Cover, ich habe mir den Klappentext durchgelesen und fühlte mich irgendwie angesprochen. Inhalt Im April 1945 ist Bad Oeynhausen vom Krieg eher verschont worden von großflächigen Zerstörungen. Es gibt mehrere Lazarette mit vielen Verletzten und viele Flüchtlinge aus dem nahegelegenen Ruhrgebiet. Als dann die Briten kommen, wird die Stadt kampflos übergeben. Mittendrin Anne, Tochter angesehener Hoteliers und Rosalie, die seit dem Tod ihrer Familie alleine ist. Dann beschließt das britische Militär seinen Sitz in der Stadt zu errichten, tausende Bad Oeynhausener müssen ihre Häuser verlassen, es wird eine Sperrzone errichtet und es bleibt für die Menschen nur ein Leben vor der Stadt in Barracken. Stunde Null beginnt. Der Beginn ist eher ruhig, es dauert etwas. Aber dann war ich mitten drin und ich musste unbedingt weiterlesen. Besonders mit Anne konnte ich mitfühlen. Es fällt ihr schwer sich mit der Situation der Besatzung zu arrangieren. Sie ist nicht untätig, packt mit an, lässt sich nicht unterkriegen. Rosalie ist anders, hofft auf Frieden mit den Besatzern. Beide sind auf ihre Art sehr starke Frauen. Das Buch war ein absolutes Highlight, eine klare Leseempfehlung. Toll recherchierte fiktionale Geschichte, die in reale Umstände eingebettet ist.