Die Villa An Der Elbchaussee

Die Villa An Der Elbchaussee

4.212
HansestadtFamiliensagaSchokoladenmanufakturChocolatier

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Beschreibung

Das Schicksal Einer Schokoladen-dynastie. Hamburg, 1919: Das Kontor Hannemann & Tietz Handelt Nicht Nur Mit Kakao, Sondern Betreibt Auch Eine Eigene Schokoladenmanufaktur. Frieda, Jüngster Spross Der Traditionsreichen Kaufmannsfamilie, Würde Am Liebsten Ihre Tage In Der Speicherstadt Oder In Der Schokoladenküche Verbringen. Als Ihr Vater Sie Mit Dem Sohn Eines Befreundeten Handelspartners Verheiraten Will, Um Das Überleben Der Firma Zu Sichern, Bricht Für Frieda Eine Welt Zusammen. Nicht Nur, Weil Ihr Herz Für Einen Anderen Schlägt. Wird Es Ihr Gelingen, Das Erbe Der Familie Zu Retten, Ohne Ihre Liebe Zu Verraten? Authentisch Und Berührend: Nach Dem Vorbild Eines Hamburger Kakao-kontors.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
N/A
Seitenzahl
416
Preis
N/A

Beiträge

10
Alle
4

Nach dem 1. Weltkrieg ist es nicht normal, daß junge Frauen arbeiten und ihr Leben selbst bestimmen wollen. Gerade Frauen eines gewissen Standes sollten sich beizeiten einen Ehemann suchen und ihre Rolle als Mutter und Haushaltsvorstand einnehmen. Frieda will dies gar nicht, sie will nur Schokolade machen. In einer Familie, die mit Kakao handelt, ist sie leider nur die Tochter. Ihr älterer Bruder soll alles erben, dabei kennt sie sich viel besser aus als er. Spannender Auftakt einer tollen Familien Saga

5

Das Buch sprang mir ins Auge weil es in Hamburg spielt und ich sehr gerne Bücher lese die hier spielen. Irgendwie gibt es mir das Gefühl mitten im Geschehen zu sein, wenn ich die Straßennamen kenne und Protagonisten da langlaufen wo ich auch schon war oder vielleicht sogar da wo ich wohne. Vor Büchern aus der Vergangenheit habe ich bisher allerdings immer einen großen Bogen gemacht, ich kann nicht einmal sagen warum. Geschichte war nie meins in der Schule, ich war auch immer sehr schlecht in dem Fach (mangelndes Interesse wohl) aber dieses Buch hat wochenlang zu mir gesprochen, und so habe ich ihm endlich nachgegeben und es bei Netgalley angefragt. Riesig groß war meine Angst ob ich denn reinkommen würde in die Story. Ich war von der ersten Seite – ja vom ersten Satz an gefangen in der Welt von Hannemann und Tietz. Eine Schokoladenfabrik die nach dem ersten Weltkrieg ums überleben kämpft. Die Menschen sind gebeutelt vom Krieg und können sich kaum die Grundnahrungsmittel leisten. Der Luxus einer Tafel Schokolade rückt für viele in ungreifbare Ferne. Aber das Familienunternehmen trotzt allen Widrigkeiten. Allen voran die sympathische Frieda. Als jüngster Sproß der Manufaktur macht sie sich schon mit 16 die Gedanken, dass sie nicht von einem reichen Ehemann abhängig sein will, sondern sie will im Unternehmen mitarbeiten. Für ihren Vater ist das nicht denkbar, der streng konservative Mann sieht ihren Bruder Hans in der Nachfolge und belächelt Friedas Streben nach Wissen und Selbstständigkeit. Aber Frieda gibt nicht auf. Sie sieht eine Chance als ihr Vater schwer erkrankt und übernimmt die Aufgabe eines großen Festes und einer Präsentation von neuen Pralinen. Ganz langsam kann sie ihren Vater und auch andere von ihrem Können und ihrer Strebsamkeit überzeugen. Ich bin ein großer Fan von Frieda. Sie ist eine Kämpferin und ein herzensguter Mensch der sein letztes Hemd für andere geben würde. Der geplante Nachfolger Hans hingegen kam als Schatten seiner selbst aus dem Krieg wieder. Lange galt er als verschollen und selbst als er wieder auftaucht ist er eigentlich nicht wirklich da. Ihn interessiert das Familienunternehmen nicht, er suhlt sich im Selbstmitleid und jammert Tagein Tagaus dass er entstellt durch den Krieg sowieso kein Bein mehr auf die Erde kriegen würde. Fängt an zu trinken und sich mit Frauen zu treffen und entfernt sich immer mehr von seiner Familie und seinen Verpflichtungen. Nochmal sehr spannend wird es als Frieda sich verliebt und sich zwischen der Firma und ihrer jungen Liebe entscheiden muss. Ich bin hin und weg von diesem tollen Buch. Ich könnte weinen, dass es vorbei ist und ich auf Teil 2 noch bis Ende 2019 warten muss) Die Autorin hat so toll recherchiert und es ist mir peinlich aber ich als Hamburgerin habe viel gelernt und sie hat das Interesse an der Hamburger Geschichte in mir geweckt, weshalb ich mir gleich 3 Geschichtsbücher bestellt habe und all das nachzuholen was ich jetzt nicht wusste. Sie hat Geschichte für mich greifbar gemacht und mich behutsam und liebevoll herangeführt. Das hanseatische Flair hat mich vollends ergriffen als Lena Johannson nicht nur Plattdeutsche Unterhaltungen sondern sogar die Alsterschwäne die weit über Hamburgs Stadtmauern hinweg bekannt sind – eingewoben hat. Absolute ausdrückliche Leseempfehlung von mir.

5

Sehr unterhaltsame Lektüre über eine Familie zu Ende des ersten Weltkrieges. Es wird sehr anschaulich beschrieben wie sich die Stadt verändert und wie das Leben. Eine Gesellschaft im Wandel. Die Geschichte der Familie in deren Mittelpunkt Frieda steht bewegt einen sehr. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

2

Hmmmm…. Diese Historische-Frauenromane sind’s nicht für mich. Habe ich eine weiteres mal anhand dieses Werkes festgestellt.

Gut war die Entwicklung der Protagonistin. Anfangs war sie sehr naiv und nervig, was sich mit dem Alter besserte. Auch der Schreibstil war völlig fein. Nichtsdestotrotz zog sich das Buch SO SO SO sehr. Wie war regelrecht langweilig und von einem Leserausch vor diesem Werk bin ich in eine Leseflaute gerutscht, weil ich nicht mehr zu dem Werk greifen wollte. Viele Überlegungen hatte ich bezüglich des Abbrechens - ich wollte aber doch wissen für welchen Mann sie sich final entscheidet, was zum Ende teilweise offen bleibt. Ich ärgere mich, dass ich weitergelesen habe. Die Reihe lese ich keinesfalls weiter.

5

Super Auftakt...gefällt mir

4

Zum Entspannen sehr schön

Ich lese recht viele Bücher, stets aus unterschiedlichen Genres. Ich stamme nicht aus HH und bin auch kein HH-Fan. Diese Buchreihe habe ich ausgesucht, weil ich eine Unterhaltungslektüre gesucht habe, die mehr als einen Band enthält. Grundsätzlich mag ich Romane, die geschichtlich sauber recherchiert sind, solange die Handlungsstränge glaubhaft und nachvollziehbar sind. Im ersten Band dieser Romanreihe gelingt es der Autorin meistens. Zwischendurch stellte ich mit durchaus die Frage ob das Verhalten der Hauptdarstellerin wohl wirklich in deren Kreisen so akzeptiert worden wäre. Um ehrlich zu sein habe ich ähnliche Konflikte (emanzipierte moderne Tochter, Konservative Mutter, manchmal auch Vater) schon oft gelesen. Vieles kam mir daher bekannt vor bzw. was vorhersehbar. Etwas nervig war und blieb die Eigenschaft der Hauptprotagonistin Dinge nicht direkt anzusprechen, sondern tw. Wochen oder gar Monate zu warten. Die Stadt wird in allen 3 Bändern sehr detailliert beschrieben. Immer und immer wieder. Mir persönlich war es zu langatmig und ich habe entsprechende Passagen überflogen. Ebenso die sehr ausschweifenden Erklärungen, wie ein neues Schokoladenprodukt kreiert wurde. Anfangs war dies noch ganz interessant, mit der Zeit jedoch eher lästig. Für die Story waren diese Beschreibungen absolut unwichtig. Manchmal bekam ich den Eindruck dass es zum Füllen von Seiten diente. Der Schreibstil der Autorin liest sich angenehm. Es ist eine weder zu banale, noch (fürs leichte Lesevergnügen) zu anspruchsvolle Schreibweise. Hin und wieder klingen die Sätze zu modern im Vergleich zum Gesamtwerk. Mich hat es nicht gestört. Die Figuren sind gut und glaubhaft gezeichnet. Sämtliche Auseinandersetzungen in dem Buch wären recht einfach auflösbar gewesen, wenn, ja WENN die Protagonisten miteinander geredet hätten. Ob das damals wirklich so üblich war, das man Lügen und Intrigen so viel Macht gab oder ob es sich einfach um ein beliebtes Stilmittel handelt, vermag ich nicht zu beurteilen. Tatsache ist; es zieht sich durch alle drei Bücher. Erst Ende Band drei wird die Protagonistin endlich so reif, dass sie dieses Verhalten zum Teil ablegt. Wer eine leicht zu lesende Lektüre sucht, deren Handlungsstränge einen fesseln ohne zu beschäftigen (man möchte wissen wie es weitergeht; ohne dass man über die Geschichte nachdenken muss) und noch dazu einen Faible für Hamburg hat, wird an diesem Buch definitiv seine Freude haben.

4

Hamburg, kurz nach dem ersten Weltkrieg. Die Familie Hannemann handelt in ihrem Kontor mit Kakao, auch wenn die wirtschaftliche Lage so kurz nach dem Krieg eher schwierig ist. Tochter Frieda hat von ihrem Vater die Möglichkeit bekommen in einer kleinen Manufaktur mit Schokoladenrezepten zu experimentieren. Dafür brennt sie, das möchte sie auch für eine Ehe nicht aufgeben. Doch leider sind die Zeiten schwierig und auch Frieda soll ihren Beitrag leisten um die Firma am Leben zu erhalten. Und zwar nicht mit neuen Rezepten, sondern mit einer reichen Heirat. Wir begleiten Frieda durch die schwierigen Jahre vom Ende des Krieges bis nach der Währungsreform. Frieda hat großes Glück mit ihrem Vater, der ihre Hochzeit tatsächlich nur als letzten Ausweg sieht, wenn es gar nicht anders geht und ihr auch nicht unbedingt irgendjemanden aufdrängen will. Er erkennt auch, dass ihr tatsächlich mehr an der Firma liegt als ihrem Bruder Hans, der verwundet aus dem Krieg zurück kommt und sich im Nachkriegsleben so gar nicht zurecht findet. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, es liest sich flüssig und das Kopfkino läuft von Anfang an. Frieda ist am Anfang tatsächlich sehr Ich-bezogen und setzt durch ihre Art auch die Freundschaft zu ihrer Freundin Clara aufs Spiel. Aber im Laufe der Geschichte wird sie erwachsener und beginnt nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere, bedürftigere Menschen Verantwortung zu übernehmen. Das Verhältnis zu ihrem Bruder ist tatsächlich nicht einfach, liebt sie ihren großen Bruder doch sehr, muss aber sehen, dass er sein Leben nicht nur nicht auf die Reihe bekommt, sondern auch noch bewusst zerstört. Auch die Liebe stellt sie vor schwierige Entscheidungen. Einerseits möchte sie sich verlieben, andererseits möglichst unabhängig bleiben und am liebsten die Firma des Vaters übernehmen. In den damaligen Zeiten alles nicht so einfach. Aber sie reift an diesen Entscheidungen und lernt Kompromisse zu machen. Das Buch beleuchtet grob die Verhältnisse im Hamburger Gänge-Viertel und in den Waisenhäusern. Allerdings bleibt das alles recht oberflächlich, da Frieda in ihrem Alltag nur selten Berührungspunkte dorthin hat und sich eher theoretisch damit auseinandersetzt. Allerdings muss man ihr zu Gute halten, dass sie versucht im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu helfen. Und ihr ist durchaus bewusst, dass sie großes Glück mit ihrer Herkunft hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für dieses sehr gut lesbare interessante Buch!

4

Ein spannender, wenn auch manchmal etwas unrealistischer historischer Roman mit einigen Wendungen im Verlauf der Geschichte.

4

https://theempireofme.wordpress.com/2019/03/29/rezension-die-villa-an-der-elbchaussee/

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