Die Ungehörigkeit des Glücks
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jenny Downham war Schauspielerin, bevor sie mit ihrem ersten Roman Bevor ich sterbe einen Weltbestseller schrieb. Sie lebt mit ihren beiden Söhnen in London.
Beiträge
Zusammenfassend Als Jack, Marie's Freund, plötzlich verstirbt, wird Caroline angerufen und muss ihre Mutter im Krankenhaus abholen. Caroline, Katie's Mutter, ist gar nicht angetan und will Marie so schnell wie möglich wieder loswerden. Mit der Zeit erfährt man, das Caroline nicht von Marie sondern deren Schwester Pat grossgezogen wurde. So stellt sich heraus, das auch Marie für Caroline beinahe eine Fremde ist. Doch wieso konnte Marie sie nicht grossziehen? Wieso ist Caroline so verbittert und übervorsichtig? Was verbirgt Caroline vor Katie und wieso weicht sie Fragen bezüglich ihrer Vergangenheit immer wieder aus? "Zum Elternsein gehört mehr als Biologie, dazu braucht es Opferbereitschaft. Man kann nicht einfach in der Gegend rumlaufen und machen, wozu man gerade Lust hat." S. 22 Katie steht vor einer Fremden. Diese scheint aber ihre Grossmutter zu sein. Eine Grossmutter, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Doch Katie fängt an sich für Marie zu interessieren und schliesst diese sofort in ihr Herz. Nach anfänglichen Schwierigkeiten... Wie soll Katie sie nennen? Gran? Oma? Sie entscheidet sich für Marie - ja Marie passt. Kommen Marie und Katie sich schnell näher und erleben tolle Tage miteinander. Doch Katie kämpft mich sich selbst, auch sie hat ein Geheimnis. Warum wird sie von ihrer besten Freundin gemieden? Wieso sind die anderen Mädchen so gemein zu ihr? "Hast du mir nicht immer gesagt, dass Mut dazugehört, man selbst zu sein?" S. 179 Marie, die an Demenz leidet, versucht sich immer wieder an einen bestimmten Ort, an ein bestimmtes Ereignis und an einen kostbaren Moment zu erinnern. Doch ihre Gedanken entgleiten ihr immer wieder. Sie schweift ab und ist oft in der Vergangenheit. Wer war Marie? Wieso lebte sie ohne Caroline in London? Was war zwischen Pat und ihr? "Liebe Caroline, dies ist die Botschaft von Deiner ersten Mami. Ja, du hast zwei davon! (...)" S. 222 Gefiel mir sehr Ein Buch über eine Familie mit Wurzeln, die niemand anerkennen möchte. Ich mochte Marie unglaublich gerne, sie ist witzig und Charmant, als jugendliche sogar kokett und abenteuerlustig! Mir gefiel ihre Geschichte und mir gefiel sehr, wie sich herausstellte, dass nicht alles so ist wie es am Anfang den Anschein machte. Ich mochte auch sehr, wie die Geschichte aufgebaut war, mir gefielen die Rückblicke von Marie, sowie auch die Alltagserlebnisse von Katie. Gefiel mir nicht Ich fand es Schade, dass nicht aus der Sicht von Caroline geschrieben wurde. Den dadurch hätte man ihren Charakter vielleicht besser greifen / verstehen können. Ich war öfters genervt von ihr, weil sie es allen immer so schwer machte, doch erst am Schluss, als sie sich auch etwas öffnet, wird einem ihr Charakter auch etwas näher gebracht. Schreibstil & Cover Ich finde das Cover sehr stimmig und beruhigend. Normalerweise bin ich kein Fan von Covern mit Gesichtern drauf, aber dieses hier gefällt mir Richtig gut. Der Schreibstil ist frisch und flüssig, das mag ich sehr. Man war sofort in der Geschichte drin und die Wechsel zwischen Marie und Katie waren verständlich und störten den Geschichtsfluss nicht. "Ein Baby wird mit über dreihundert Knochen geboren, doch während des Wachstums verfestigt sich Knorpelmasse, und kleinere Knochen wachsen zusammen, bis es am Ende nur noch zweihundertsechs sind. So vieles geht verloren, während Töchter aufwachsen." S. 429 Fazit Eine tolle Geschichte über die Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥ (3/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)
Mary hat Alzheimer. Als ihr Lebensgefährte stirbt, zieht sie gezwungenermaßen zu ihrer Tochter Caroline und deren Kindern Katie und Chris. Besonders Katie ist sehr interessiert an ihrer Großmutter, weil sie bisher fast nichts über sie wusste. So versucht sie anhand eines Tagebuchs die Erinnerungen festzuhalten, um das Fortschreiten von Marys Krankheit so lange wie möglich heraus zu zögern und endlich zu erfahren, was damals wirklich geschah als Mary und Caroline sich zerstritten und den Kontakt abgebrochen haben. Caroline ist von allem nicht begeistert. Sie möchte nicht, dass Katie in der Vergangenheit wühlt und schmerzhafte Erinnerungen ans Tageslicht bringt und vor allem möchte sie ihre Mutter schnellst möglich wieder los werden. Alleine die Idee des Erinnerungstagebuchs hat mir super gut gefallen. Dies zeigt einfach schon, was für ein Charakter Katie ist. Sie ist liebenswürdig und einfühlsam und ich mochte es, wie sie sich ihrer Großmutter gegenüber verhalten hat. Sie selber ist eher eine Außenseiterin, weil in jüngster Vergangenheit Dinge geschehen sind, durch die sie ihre beste Freundin verloren hat. Diese will sie unbedingt zurück gewinnen. Man merkt, wie verunsichert, verängstigt und verzweifelt sie teilweise ist. Sie befindet sich in einer Phase der Selbstfindung, welche wirklich gut dargestellt ist. Doch obwohl sie auch selber einige Probleme hat, kümmert sie sich gerne um Mary. Caroline hingegen habe ich als eher unsympathisch empfunden. Sie ist ihren Kindern gegenüber ein Kontrollfreak und im Verlauf des Buches merkt man, dass sie in der Vergangenheit möglicherweise nicht immer richtig gehandelt hat. Teilweise kann man vielleicht verstehen, dass sie von ihrer Mutter enttäuscht ist, dennoch finde ich es unmöglich wie sie mit ihr umspringt. Das Thema Alzheimer wurde wirklich gut dargestellt und in einer spannenden und emotionalen Geschichte verpackt. Mary ist auf der einen Seite eine süße alte Dame mit viel Humor, die einem echt Leid tut, auf der anderen Seite wird aber auch klar, dass es für Angehörige sehr anstrengend sein kann mit Alzheimerpatienten zu leben und umzugehen. Es ist definitiv ein Buch, dass mich sehr berührt hat und das alles vereint: Freundschaft, Liebe und Familie sowie die Aufdeckung von gut gehüteten Geheimnissen.
*Inhalt* Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … (Kurzbeschreibung von www.amazon.de) *Infos zum Buch* Seitenzahl: 480 Seiten Verlag: C. Bertelsmann Verlag Preis: 19,99 € (Gebunden) / 15,99€ (Ebook) *Infos zur Autorin* Jenny Downham war Schauspielerin, bevor sie mit ihrem ersten Roman Bevor ich sterbe einen Weltbestseller schrieb. Sie lebt mit ihren beiden Söhnen in London. (Quelle: Verlagshomepage) *Erster Satz des Buches* "Als ob ein Alien gelandet wäre." *Fazit* "Die Ungehörigkeit des Glücks" ist ein Roman der Autorin Jenny Downham. Vielleicht kennt der ein oder andere ja noch ihren Roman "Bevor ich sterbe", der eigentlich hauptsächlicher Anlass dafür war, dass ich mich bei Lovelybooks für die Leserunde zu "Die Ungehörigkeit des Glücks" bewarb. Da ich sehr gerne Romane lese, denen etwas Dramatik innewohnt und die Autorin mich mit ihrem ersten Roman mehr als begeistern konnte, war ich natürlich sehr gespannt darauf, wie mir dieses Buch gefallen würde. Was die Dramatik angeht, so konnte mich dieses Buch absolut überzeugen, denn Jenny Downham versteht es, einiges an familiären/zwischenmenschlichen Konflikten in ihre Bücher einfließen zu lassen, sodass dies keinesfalls zu kurz kommt. Was die Story angeht, so habe ich dann aber doch den ein oder anderen Kritikpunkt einzubringen... Die Hauptgeschichte als solches gefiel mir wahnsinnig gut, denn wir erfahren nicht nur jede Menge über die familiäre Vergangenheit von Mary, Caroline und Pat (Marys Schwester), sondern auch einiges über die Konflikte zwischen den einzelnen Parteien, die sich bis in die heutige Zeit ziehen. Zeitgleich schreitet Marys Alzheimer weiter fort, dabei versucht sich Mary oft krampfhaft an manche Dinge zu erinnern. Enkelin Katie hilft dabei tatkräftig und zieht dabei den unbändigen Zorn ihrer Mutter Caroline auf sich, die ihre eigene Mutter Mary am liebsten auf die Straße setzen würde, anstatt ihr beim erinnern zu helfen. Der Nebenstrang, der sich hauptsächlich mit Katies sexueller Orientierung beschäftigt, ist zwar an sich auch recht interessant, besonders weil sie sehr stark damit zu kämpfen hat, sich selbst zu akzeptieren, an sich jedoch ein völlig nebensächlicher und wenig notwendiger Akt. Auch wenn ich die Entwicklung dieser Geschichte an sich absolut befürworten kann, so hätte ich doch den Fokus eher auf die Hauptgeschichte gelegt, die für sich eigentlich schon ein ganz großes Thema ist, bei dem es keinerlei Nebenstory bedarf. Was die Charaktere angeht, so kann man zweifelsfrei sagen, dass sie an und für sich sehr schön ausgearbeitet und durchdacht sind, man aber Katies Bruder Chris viel zu wenig erlebt. Durch seine besondere und außergewöhnliche Art spielt er sich sehr in den Vordergrund, wird dafür von der Autorin dann aber doch viel zu wenig thematisiert, was ich sehr schade fand. Gerne hätte ich etwas mehr über diesen Jungen erfahren und hätte dafür auch auf einige Situationen zwischen Katie und ihren Klassenkameradinnen (die schon fast zum Fremdschämen waren) verzichtet. Katie selbst wirkt phasenweise wie der typische, nachtragende und zickige Teenager, der nicht groß über die Folgen seiner Handlungen nachdenkt, was ich besonders schade finde, denn schaut man sich ihre Figur ansonsten an, wirkt sie viel erwachsener und reifer, als es in besagten Situationen der Fall ist. Dieses Buch regt zum nachdenken an, denn die Thematik ist ernst und lässt uns so manches Mal überlegen: Wie verhält man sich als Mutter, als Kind, als Enkelin, wie viel muss man sich zumuten, was erwartet uns, in unserem Lebensalter? Würden wir alles genau so machen, wie es unsere Eltern (Mütter!) getan haben, oder würden wir vielleicht komplett anders handeln? Haben wir unseren Lieben jemals gesagt, wie viel sie uns bedeuten, oder könnte es morgen dafür zu spät sein? Insgesamt konnte ich mich mit diesem Buch ein Stück weit identifizieren und auch, wenn ich einige Kritikpunkte anzubringen habe, gefiel mir dieser Roman doch unwahrscheinlich gut. Die Autorin weiß schwierige Themen mit viel Feingefühl anzugehen und ihre Schreibweise ist so leichtgängig, dass die Seiten stellenweise nur so dahinfliegen. Wertung: 4 von 5 Sterne!
4.5 stars Oh what a beautiful story!!
Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … (Klappentext) Das Buch hat mich hauptsächlich angesprochen, weil ich von der Autorin bereits ihr bekanntes Buch ''Bevor ich sterbe'' gelesen habe und welches ich auch sehr mochte. Zusätzlich war die Thematik mit Alzheimer und Familiengeheimnissen sehr interessant und hat neugierig gemacht. Das Buch dreht sie um Katie, aus deren Sicht es hauptsächlich erzählt wird, ihre Mutter Caroline und ihre Großmutter Mary. Ein paar Abschnitte schildern aber auch die Sicht von Mary, in der Gegenwart und auch ab und zu erhält der Leser auch ein paar Einblicke in Ereignisse von ihr aus der Vergangenheit, durch die man Mary und ihre Geschichte besser verstehen kann. Allgemein war der Schreibstil leider ein kleiner Kritikpunkt, da sich das Buch, für mich persönlich, viel gezogen hat. Es war schon interessant, aber oft langatmig und kaum etwas ist passiert. Das fand ich echt schade. Dazu beigetragen hat auch die triste und trostlose Atmosphäre, die aber dennoch zum Buch gepasst hat. Da die Familie auch durch bestimmte Aspekte keinen einfachen Alltag hat und mit vielen Problemen kämpfen muss. Was ich von Katie als Protagonistin halten soll, weiß ich nicht genau. Einerseits mochte ich sie und dadurch, dass sie von Seiten ihrer Mutter kaum Freiheiten hat und viele Aufgaben und Verantwortung aufgetragen bekommt, tat sie mir oft leid. Sie hat auch wenig Freunde und wirkt oft verloren. Katie war aber auch oft unsicher, naiv, unentschlossen und ängstlich. Sie wirkte viel jünger als mit 17 ist. Das hat mir leider nicht immer so gut gefallen und sie hat mich auch schon mal ein wenig genervt. Trotzdem fand ich gut, dass sie sich weiterentwickelt und auch durch Mary ein wenig zu einem anderen Menschen wird. Zitat : '' Eine Geschichte beschloss Katie, als sie über den Hof zum Eingangstor ging, ist wie ein Stück Stoff oder ein Wollschal, aus dem man mutig einen Faden rausziehen und ihn betrachten kann, weil man ihn in der Hand hat. Aber sie besteht aus zahllosen miteinander verwobenen Fäden, von denen manche einem selber und anderen Leuten gehören, und Widersprüche und Ungereimtheiten fließen in das Gewebe ein. '' Ihre Großmutter fand ich als Charakter sehr interessant. Es war mal etwas völlig anderes aus der Sicht von einer älteren Frau zu lesen. Natürlich steht ihre Krankheit Demenz im Vordergrund, die ihr aktuelles Leben total prägt. Das fand ich oft sehr traurig zu lesen, wie sie oft verwirrt ist und ihr Erinnerungen verloren gehen. In der Vergangenheit fand ich sie als Charakter durch ihren Lebensstil und ihre Art überhaupt nicht sympathisch, aber in den Gegenwart hat man sie echt lieb gewonnen. Auch die kleinen Details in Bezug auf Jack waren sehr rührend. Im Vordergrund des Buches steht oft die Beziehung zwischen Mary und Caroline, deren Vergangenheit alles andere als schön ist. Generell fand ich wirklich gut, dass die Autorin die Krankheit authentisch dargestellt hat und man was damit zusammenhängt, auch verstehen konnte. Caroline mochte ich zwar als Charakter nicht, wenn man ihre Geschichte kennt, kann man sie gut verstehen und warum sie handelt oder denkt. Gut gefallen hat mir, dass Katie sehr schnell eine Verbindung zu Mary aufbauen kann und sie einen Draht zu ihr hat. Es war schön zu sehen, wie sie ihr mit der Demenz versucht zu helfen, sich um sie kümmert und immer wieder Erinnerungen mit Mary findet und versucht ihr wieder zurück zugeben, z.B. das Erinnerungsbuch. Zitat : '' Eine Erinnerung hinterjagen ist wie durch Nebel spähen. Man weiß, dass sie da ist, aber nicht, ob sie freundlich oder furchtbar ist, ob sie überhaupt der Realität entspricht, und sie ist ständig in Bewegung. Man erhascht kurze Blicke darauf, verlockende oder quälende Bruchstücke. '' Die weitere Thematik mit Homosexualität in Verbindung mit Selbstfindung war auch gut dargestellt und hat ins Gesamtbild gepasst. Im weiteren spricht die Autorin in Bezug auf die Vergangenheit von Mary das Frauenbild in verschiedenen Jahrzehnten an und wie dieses das damalige Leben bestimmt hat. Passend fand ich auch das Ende des Buches, es hatte ein wenig mehr glückliche Atmosphäre und die Charaktere finden einen Zugang zu Gedanken und Gefühlen der anderen Personen. Fazit : Ein rührendes und trauriges Buch über eine Familie und ihre Geheimnisse in Verbindung mit der Krankheit Alzheimer. Allerdings war es mir leider oft zu langatmig und manche Charaktere konnten mir mit ihrer Persönlichkeit nicht komplett zusagen.
Rezension folgt auf www.schokokamel.de
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Autorenbeschreibung
Jenny Downham war Schauspielerin, bevor sie mit ihrem ersten Roman Bevor ich sterbe einen Weltbestseller schrieb. Sie lebt mit ihren beiden Söhnen in London.
Beiträge
Zusammenfassend Als Jack, Marie's Freund, plötzlich verstirbt, wird Caroline angerufen und muss ihre Mutter im Krankenhaus abholen. Caroline, Katie's Mutter, ist gar nicht angetan und will Marie so schnell wie möglich wieder loswerden. Mit der Zeit erfährt man, das Caroline nicht von Marie sondern deren Schwester Pat grossgezogen wurde. So stellt sich heraus, das auch Marie für Caroline beinahe eine Fremde ist. Doch wieso konnte Marie sie nicht grossziehen? Wieso ist Caroline so verbittert und übervorsichtig? Was verbirgt Caroline vor Katie und wieso weicht sie Fragen bezüglich ihrer Vergangenheit immer wieder aus? "Zum Elternsein gehört mehr als Biologie, dazu braucht es Opferbereitschaft. Man kann nicht einfach in der Gegend rumlaufen und machen, wozu man gerade Lust hat." S. 22 Katie steht vor einer Fremden. Diese scheint aber ihre Grossmutter zu sein. Eine Grossmutter, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Doch Katie fängt an sich für Marie zu interessieren und schliesst diese sofort in ihr Herz. Nach anfänglichen Schwierigkeiten... Wie soll Katie sie nennen? Gran? Oma? Sie entscheidet sich für Marie - ja Marie passt. Kommen Marie und Katie sich schnell näher und erleben tolle Tage miteinander. Doch Katie kämpft mich sich selbst, auch sie hat ein Geheimnis. Warum wird sie von ihrer besten Freundin gemieden? Wieso sind die anderen Mädchen so gemein zu ihr? "Hast du mir nicht immer gesagt, dass Mut dazugehört, man selbst zu sein?" S. 179 Marie, die an Demenz leidet, versucht sich immer wieder an einen bestimmten Ort, an ein bestimmtes Ereignis und an einen kostbaren Moment zu erinnern. Doch ihre Gedanken entgleiten ihr immer wieder. Sie schweift ab und ist oft in der Vergangenheit. Wer war Marie? Wieso lebte sie ohne Caroline in London? Was war zwischen Pat und ihr? "Liebe Caroline, dies ist die Botschaft von Deiner ersten Mami. Ja, du hast zwei davon! (...)" S. 222 Gefiel mir sehr Ein Buch über eine Familie mit Wurzeln, die niemand anerkennen möchte. Ich mochte Marie unglaublich gerne, sie ist witzig und Charmant, als jugendliche sogar kokett und abenteuerlustig! Mir gefiel ihre Geschichte und mir gefiel sehr, wie sich herausstellte, dass nicht alles so ist wie es am Anfang den Anschein machte. Ich mochte auch sehr, wie die Geschichte aufgebaut war, mir gefielen die Rückblicke von Marie, sowie auch die Alltagserlebnisse von Katie. Gefiel mir nicht Ich fand es Schade, dass nicht aus der Sicht von Caroline geschrieben wurde. Den dadurch hätte man ihren Charakter vielleicht besser greifen / verstehen können. Ich war öfters genervt von ihr, weil sie es allen immer so schwer machte, doch erst am Schluss, als sie sich auch etwas öffnet, wird einem ihr Charakter auch etwas näher gebracht. Schreibstil & Cover Ich finde das Cover sehr stimmig und beruhigend. Normalerweise bin ich kein Fan von Covern mit Gesichtern drauf, aber dieses hier gefällt mir Richtig gut. Der Schreibstil ist frisch und flüssig, das mag ich sehr. Man war sofort in der Geschichte drin und die Wechsel zwischen Marie und Katie waren verständlich und störten den Geschichtsfluss nicht. "Ein Baby wird mit über dreihundert Knochen geboren, doch während des Wachstums verfestigt sich Knorpelmasse, und kleinere Knochen wachsen zusammen, bis es am Ende nur noch zweihundertsechs sind. So vieles geht verloren, während Töchter aufwachsen." S. 429 Fazit Eine tolle Geschichte über die Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥ (4/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥ (3/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5)
Mary hat Alzheimer. Als ihr Lebensgefährte stirbt, zieht sie gezwungenermaßen zu ihrer Tochter Caroline und deren Kindern Katie und Chris. Besonders Katie ist sehr interessiert an ihrer Großmutter, weil sie bisher fast nichts über sie wusste. So versucht sie anhand eines Tagebuchs die Erinnerungen festzuhalten, um das Fortschreiten von Marys Krankheit so lange wie möglich heraus zu zögern und endlich zu erfahren, was damals wirklich geschah als Mary und Caroline sich zerstritten und den Kontakt abgebrochen haben. Caroline ist von allem nicht begeistert. Sie möchte nicht, dass Katie in der Vergangenheit wühlt und schmerzhafte Erinnerungen ans Tageslicht bringt und vor allem möchte sie ihre Mutter schnellst möglich wieder los werden. Alleine die Idee des Erinnerungstagebuchs hat mir super gut gefallen. Dies zeigt einfach schon, was für ein Charakter Katie ist. Sie ist liebenswürdig und einfühlsam und ich mochte es, wie sie sich ihrer Großmutter gegenüber verhalten hat. Sie selber ist eher eine Außenseiterin, weil in jüngster Vergangenheit Dinge geschehen sind, durch die sie ihre beste Freundin verloren hat. Diese will sie unbedingt zurück gewinnen. Man merkt, wie verunsichert, verängstigt und verzweifelt sie teilweise ist. Sie befindet sich in einer Phase der Selbstfindung, welche wirklich gut dargestellt ist. Doch obwohl sie auch selber einige Probleme hat, kümmert sie sich gerne um Mary. Caroline hingegen habe ich als eher unsympathisch empfunden. Sie ist ihren Kindern gegenüber ein Kontrollfreak und im Verlauf des Buches merkt man, dass sie in der Vergangenheit möglicherweise nicht immer richtig gehandelt hat. Teilweise kann man vielleicht verstehen, dass sie von ihrer Mutter enttäuscht ist, dennoch finde ich es unmöglich wie sie mit ihr umspringt. Das Thema Alzheimer wurde wirklich gut dargestellt und in einer spannenden und emotionalen Geschichte verpackt. Mary ist auf der einen Seite eine süße alte Dame mit viel Humor, die einem echt Leid tut, auf der anderen Seite wird aber auch klar, dass es für Angehörige sehr anstrengend sein kann mit Alzheimerpatienten zu leben und umzugehen. Es ist definitiv ein Buch, dass mich sehr berührt hat und das alles vereint: Freundschaft, Liebe und Familie sowie die Aufdeckung von gut gehüteten Geheimnissen.
*Inhalt* Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … (Kurzbeschreibung von www.amazon.de) *Infos zum Buch* Seitenzahl: 480 Seiten Verlag: C. Bertelsmann Verlag Preis: 19,99 € (Gebunden) / 15,99€ (Ebook) *Infos zur Autorin* Jenny Downham war Schauspielerin, bevor sie mit ihrem ersten Roman Bevor ich sterbe einen Weltbestseller schrieb. Sie lebt mit ihren beiden Söhnen in London. (Quelle: Verlagshomepage) *Erster Satz des Buches* "Als ob ein Alien gelandet wäre." *Fazit* "Die Ungehörigkeit des Glücks" ist ein Roman der Autorin Jenny Downham. Vielleicht kennt der ein oder andere ja noch ihren Roman "Bevor ich sterbe", der eigentlich hauptsächlicher Anlass dafür war, dass ich mich bei Lovelybooks für die Leserunde zu "Die Ungehörigkeit des Glücks" bewarb. Da ich sehr gerne Romane lese, denen etwas Dramatik innewohnt und die Autorin mich mit ihrem ersten Roman mehr als begeistern konnte, war ich natürlich sehr gespannt darauf, wie mir dieses Buch gefallen würde. Was die Dramatik angeht, so konnte mich dieses Buch absolut überzeugen, denn Jenny Downham versteht es, einiges an familiären/zwischenmenschlichen Konflikten in ihre Bücher einfließen zu lassen, sodass dies keinesfalls zu kurz kommt. Was die Story angeht, so habe ich dann aber doch den ein oder anderen Kritikpunkt einzubringen... Die Hauptgeschichte als solches gefiel mir wahnsinnig gut, denn wir erfahren nicht nur jede Menge über die familiäre Vergangenheit von Mary, Caroline und Pat (Marys Schwester), sondern auch einiges über die Konflikte zwischen den einzelnen Parteien, die sich bis in die heutige Zeit ziehen. Zeitgleich schreitet Marys Alzheimer weiter fort, dabei versucht sich Mary oft krampfhaft an manche Dinge zu erinnern. Enkelin Katie hilft dabei tatkräftig und zieht dabei den unbändigen Zorn ihrer Mutter Caroline auf sich, die ihre eigene Mutter Mary am liebsten auf die Straße setzen würde, anstatt ihr beim erinnern zu helfen. Der Nebenstrang, der sich hauptsächlich mit Katies sexueller Orientierung beschäftigt, ist zwar an sich auch recht interessant, besonders weil sie sehr stark damit zu kämpfen hat, sich selbst zu akzeptieren, an sich jedoch ein völlig nebensächlicher und wenig notwendiger Akt. Auch wenn ich die Entwicklung dieser Geschichte an sich absolut befürworten kann, so hätte ich doch den Fokus eher auf die Hauptgeschichte gelegt, die für sich eigentlich schon ein ganz großes Thema ist, bei dem es keinerlei Nebenstory bedarf. Was die Charaktere angeht, so kann man zweifelsfrei sagen, dass sie an und für sich sehr schön ausgearbeitet und durchdacht sind, man aber Katies Bruder Chris viel zu wenig erlebt. Durch seine besondere und außergewöhnliche Art spielt er sich sehr in den Vordergrund, wird dafür von der Autorin dann aber doch viel zu wenig thematisiert, was ich sehr schade fand. Gerne hätte ich etwas mehr über diesen Jungen erfahren und hätte dafür auch auf einige Situationen zwischen Katie und ihren Klassenkameradinnen (die schon fast zum Fremdschämen waren) verzichtet. Katie selbst wirkt phasenweise wie der typische, nachtragende und zickige Teenager, der nicht groß über die Folgen seiner Handlungen nachdenkt, was ich besonders schade finde, denn schaut man sich ihre Figur ansonsten an, wirkt sie viel erwachsener und reifer, als es in besagten Situationen der Fall ist. Dieses Buch regt zum nachdenken an, denn die Thematik ist ernst und lässt uns so manches Mal überlegen: Wie verhält man sich als Mutter, als Kind, als Enkelin, wie viel muss man sich zumuten, was erwartet uns, in unserem Lebensalter? Würden wir alles genau so machen, wie es unsere Eltern (Mütter!) getan haben, oder würden wir vielleicht komplett anders handeln? Haben wir unseren Lieben jemals gesagt, wie viel sie uns bedeuten, oder könnte es morgen dafür zu spät sein? Insgesamt konnte ich mich mit diesem Buch ein Stück weit identifizieren und auch, wenn ich einige Kritikpunkte anzubringen habe, gefiel mir dieser Roman doch unwahrscheinlich gut. Die Autorin weiß schwierige Themen mit viel Feingefühl anzugehen und ihre Schreibweise ist so leichtgängig, dass die Seiten stellenweise nur so dahinfliegen. Wertung: 4 von 5 Sterne!
4.5 stars Oh what a beautiful story!!
Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … (Klappentext) Das Buch hat mich hauptsächlich angesprochen, weil ich von der Autorin bereits ihr bekanntes Buch ''Bevor ich sterbe'' gelesen habe und welches ich auch sehr mochte. Zusätzlich war die Thematik mit Alzheimer und Familiengeheimnissen sehr interessant und hat neugierig gemacht. Das Buch dreht sie um Katie, aus deren Sicht es hauptsächlich erzählt wird, ihre Mutter Caroline und ihre Großmutter Mary. Ein paar Abschnitte schildern aber auch die Sicht von Mary, in der Gegenwart und auch ab und zu erhält der Leser auch ein paar Einblicke in Ereignisse von ihr aus der Vergangenheit, durch die man Mary und ihre Geschichte besser verstehen kann. Allgemein war der Schreibstil leider ein kleiner Kritikpunkt, da sich das Buch, für mich persönlich, viel gezogen hat. Es war schon interessant, aber oft langatmig und kaum etwas ist passiert. Das fand ich echt schade. Dazu beigetragen hat auch die triste und trostlose Atmosphäre, die aber dennoch zum Buch gepasst hat. Da die Familie auch durch bestimmte Aspekte keinen einfachen Alltag hat und mit vielen Problemen kämpfen muss. Was ich von Katie als Protagonistin halten soll, weiß ich nicht genau. Einerseits mochte ich sie und dadurch, dass sie von Seiten ihrer Mutter kaum Freiheiten hat und viele Aufgaben und Verantwortung aufgetragen bekommt, tat sie mir oft leid. Sie hat auch wenig Freunde und wirkt oft verloren. Katie war aber auch oft unsicher, naiv, unentschlossen und ängstlich. Sie wirkte viel jünger als mit 17 ist. Das hat mir leider nicht immer so gut gefallen und sie hat mich auch schon mal ein wenig genervt. Trotzdem fand ich gut, dass sie sich weiterentwickelt und auch durch Mary ein wenig zu einem anderen Menschen wird. Zitat : '' Eine Geschichte beschloss Katie, als sie über den Hof zum Eingangstor ging, ist wie ein Stück Stoff oder ein Wollschal, aus dem man mutig einen Faden rausziehen und ihn betrachten kann, weil man ihn in der Hand hat. Aber sie besteht aus zahllosen miteinander verwobenen Fäden, von denen manche einem selber und anderen Leuten gehören, und Widersprüche und Ungereimtheiten fließen in das Gewebe ein. '' Ihre Großmutter fand ich als Charakter sehr interessant. Es war mal etwas völlig anderes aus der Sicht von einer älteren Frau zu lesen. Natürlich steht ihre Krankheit Demenz im Vordergrund, die ihr aktuelles Leben total prägt. Das fand ich oft sehr traurig zu lesen, wie sie oft verwirrt ist und ihr Erinnerungen verloren gehen. In der Vergangenheit fand ich sie als Charakter durch ihren Lebensstil und ihre Art überhaupt nicht sympathisch, aber in den Gegenwart hat man sie echt lieb gewonnen. Auch die kleinen Details in Bezug auf Jack waren sehr rührend. Im Vordergrund des Buches steht oft die Beziehung zwischen Mary und Caroline, deren Vergangenheit alles andere als schön ist. Generell fand ich wirklich gut, dass die Autorin die Krankheit authentisch dargestellt hat und man was damit zusammenhängt, auch verstehen konnte. Caroline mochte ich zwar als Charakter nicht, wenn man ihre Geschichte kennt, kann man sie gut verstehen und warum sie handelt oder denkt. Gut gefallen hat mir, dass Katie sehr schnell eine Verbindung zu Mary aufbauen kann und sie einen Draht zu ihr hat. Es war schön zu sehen, wie sie ihr mit der Demenz versucht zu helfen, sich um sie kümmert und immer wieder Erinnerungen mit Mary findet und versucht ihr wieder zurück zugeben, z.B. das Erinnerungsbuch. Zitat : '' Eine Erinnerung hinterjagen ist wie durch Nebel spähen. Man weiß, dass sie da ist, aber nicht, ob sie freundlich oder furchtbar ist, ob sie überhaupt der Realität entspricht, und sie ist ständig in Bewegung. Man erhascht kurze Blicke darauf, verlockende oder quälende Bruchstücke. '' Die weitere Thematik mit Homosexualität in Verbindung mit Selbstfindung war auch gut dargestellt und hat ins Gesamtbild gepasst. Im weiteren spricht die Autorin in Bezug auf die Vergangenheit von Mary das Frauenbild in verschiedenen Jahrzehnten an und wie dieses das damalige Leben bestimmt hat. Passend fand ich auch das Ende des Buches, es hatte ein wenig mehr glückliche Atmosphäre und die Charaktere finden einen Zugang zu Gedanken und Gefühlen der anderen Personen. Fazit : Ein rührendes und trauriges Buch über eine Familie und ihre Geheimnisse in Verbindung mit der Krankheit Alzheimer. Allerdings war es mir leider oft zu langatmig und manche Charaktere konnten mir mit ihrer Persönlichkeit nicht komplett zusagen.
Rezension folgt auf www.schokokamel.de