Die Totenleserin
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Beiträge
Mittelalterlicher Krimi mit einer starken "Pathologin" und einigen Spannungsproblemen
Ja was soll ich sagen... grundsätzlich ist das Buch nicht schlecht. Aber es ist auch nicht gut. Der Roman ist solide aufgebaut, einfach und flüssig zu lesen, logisch im Ablauf. Die Charaktere kann man schnell fassen und eine gewisse Sympathie zu ihnen aufbauen. Für mich war es auch äusserst interessant, der Protagonistin bei ihrer Arbeit zu folgen und ihr medizinisches Wissen im mittelalterlichen Setting kennen zu lernen. Trotz all dieser positiven Punkte hat mich das Buch nicht richtig überzeugen können. Warum? Kann ich gar nicht sagen. Irgendetwas hat mir einfach gefehlt, es hat mich nicht gecatched. Ich denke, es war einfach nichts für mich. Diese Krimireihe werde ich leider nicht weiter verfolgen, obwohl die Idee wirklich spannend ist und viel Potential hat. Nichts desto trotz empfehle ich dieses Buch ganz klar für alle Freund:innen historischer Romane, die nicht nur irgendwelche (kitschigen, klischeebehafteten) historischen Bücher lesen möchten.
Guter historischer Krimi.
Die wahrscheinlich einzige Anthropologin des frühen Mittelalters macht sich auf von Salerno ins weit entfernte englische Cambridge, um Kindermorde aufzuklären. Auf alle Fälle ein spannendes Buch, mit Suchtcharakter. Auch wenn man ungefähr in der Hälfte des Buches erahnen kann wer der Mörder ist. Manchmal empfand ich es als zu weitschweifig und ein bißchen zu aufmodernisiert. Nichtsdestotrotz ein toller Spannender Mittelater-Krimi. Am besten geeignet für schaurig schöne Lesemomente an langen Winterabenden.
Inhalt Cambridge 1171: Um entsetzliche Kindermorde aufzuklären, wird aus Salerno ein Totenarzt nach Cambridge gerufen – auch wenn diese Kunst alles andere als gottgefällig ist. Keiner ahnt, dass es sich dabei um eine junge Frau handelt, die Beste ihres Fachs. Mit ihrer direkten Art, Aberglauben und Vorurteilen entgegenzutreten, irritiert sie die Mächtigen der Stadt. Auch den Steuereintreiber des Königs verwirrt Adelia, jedoch aus ganz anderen Gründen... „Wir lassen uns nicht durch Standesunterschiede von denjenigen fernhalten, die wir befragen müssen. Uns geht es um die Wahrheit, nicht um Respekt.“ Seite 55 Meinung Im Jahr 1170 in Cambridge verschwinden kleine Kinder und tauchen ermordet irgendwann wieder auf. Die Stadt ist geschockt, wer tut denn so etwas kleinen Kindern an? So etwas Grausames? Schnell sind Schuldige gefunden – die Juden. Sie leben außerhalb der Stadt in ihrem eigenen Viertel – „Ghetto“. Wer sonst sollte zu so einer grausamen Tat fähig sein? So verfolgt der Mob die jüdischstämmigen Stadtmitglieder bis in die Burg des Sheriffs. Dort finden sie Unterschlupf so lange bis ihre Schuld oder eben auch Unschuld geklärt ist. Wobei keiner in der Stadt an die Unschuld glaubt. Der König Henry II ist über die Sachlage in Cambridge alles andere als erfreut. Die Juden sind seine beste Einnahmequelle und diese ist jetzt versiegt, da diese ihrer Tätigkeit auf der Burg nun nicht mehr nachgehen können, stattdessen liegen sie ihm jetzt auf der Tasche. Verstimmt wendet er sich an den König von Sizilien und erbittet von ihm Hilfe, die ihm dieser auch gerne gewährt. Er schickt ihm seinen besten Mann Simon aus Neapel und einen Arzt des Todes. Zu dritt reist dieses seltsame Gespann von Salerno aus in das kalte, hinterwältlerische England. Simon ist erstaunt, denn der Arzt des Todes ist eine Frau, Adelia. Diese reist in Begleitung ihres Eunuchen Mansur. Ausgerechnet eine Frau soll die Toten in England untersuchen, aber sie ist nun mal die beste ihrer Art. Da Salerno viel weiter fortgeschritten ist als alle anderen Länder dürfen dort auch Frauen die Kunst des Arztes studieren und so leben sie dort in Eintracht nebeneinander her, auch unterschiedliche Glaubensrichtungen können dort nebeneinander existieren ohne das einer glaubt seine Religion wäre der anderen übergeordnet. Dementsprechend groß ist der Kulturschock als Adelia in Devon ankommt und sieht wie die Engländer leben und was diese ihrem Körper an Kleidung zu muten. Durch Zufall reisen sie mit einem Pilgerzug nach Cambridge und dort kann sie sich durch ihre Ausbildung im verborgenen einen mächtigen Freund sichern. Ich muss immer noch Schmunzeln, selbst im Jahr 1171 wussten sie schon was ein Katheter ist und wozu man ihn benutzt. Adelia erstaunt mich immer wieder mit ihrem Wissen und ihrem Können. Sie tritt für ihre Patienten ein, ohne Vorurteile sieht sie nur die Krankheit in den Leuten nicht das was sie vielleicht sind oder auch nicht. Für sie zählt nur zu heilen und helfen. Nicht zu urteilen über jemanden. Leider machen sie sich mit ihrer Arbeit in Cambridge nicht nur Freunde, sondern auch Feinde. Und die Feinde überwiegen und Adelia kommt dadurch an den Rand ihrer Belastbarkeit. Schon allein die Kinder zu untersuchen verlangt ihr sehr viel ab und dann könnte auch noch jeder in dieser Stadt der Mörder sein, der Mörder, welcher immer noch frei herumläuft und mordet. Zusammen mit dem kleinen Ulf, der Enkel ihrer Haushälterin versucht sie die letzten Stunden der Toten zu rekonstruieren und auch Simon, der beste Spion aus Neapel versucht sein bestes. Immerhin ist er selbst Jude und versteht es am besten die Vorurteile von Christen ihnen gegenüber zu wiederlegen oder zu erklären was in deren Köpfen vorgeht. Als sie kurz davor sind den Mörder zu entlarven passiert etwas schreckliches, dass Adelia aus der Bahn wirft und sie an ihrem Auftrag zweifeln lässt. Doch Ulf und der Steuereintreiber des Königs hilft ihr sich wieder auf das zu besinnen, was wirklich zählt. So ermittelt sie weiter und begibt sich dabei selbst in größte Gefahr. So erklärte sich der Wunsch nach ewiger Verdammnis, dachte sie, denn für so eine Tat gab es keine Wiedergutmachung, auch nicht für die Lebenden, die zurückblieben. Nicht in diesem Leben. Seite 195 Fazit Ein spannender und fesselnder historischer Krimi, gespickt mit medizinischen Wissen, ohne das es dem Leser zu viel wird. Die Jagd nach dem Mörder lies mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, manche Sachen hätten schneller erzählt werden können, nahmen dem Buch aber nicht die Spannung.
Beschreibung
Beiträge
Mittelalterlicher Krimi mit einer starken "Pathologin" und einigen Spannungsproblemen
Ja was soll ich sagen... grundsätzlich ist das Buch nicht schlecht. Aber es ist auch nicht gut. Der Roman ist solide aufgebaut, einfach und flüssig zu lesen, logisch im Ablauf. Die Charaktere kann man schnell fassen und eine gewisse Sympathie zu ihnen aufbauen. Für mich war es auch äusserst interessant, der Protagonistin bei ihrer Arbeit zu folgen und ihr medizinisches Wissen im mittelalterlichen Setting kennen zu lernen. Trotz all dieser positiven Punkte hat mich das Buch nicht richtig überzeugen können. Warum? Kann ich gar nicht sagen. Irgendetwas hat mir einfach gefehlt, es hat mich nicht gecatched. Ich denke, es war einfach nichts für mich. Diese Krimireihe werde ich leider nicht weiter verfolgen, obwohl die Idee wirklich spannend ist und viel Potential hat. Nichts desto trotz empfehle ich dieses Buch ganz klar für alle Freund:innen historischer Romane, die nicht nur irgendwelche (kitschigen, klischeebehafteten) historischen Bücher lesen möchten.
Guter historischer Krimi.
Die wahrscheinlich einzige Anthropologin des frühen Mittelalters macht sich auf von Salerno ins weit entfernte englische Cambridge, um Kindermorde aufzuklären. Auf alle Fälle ein spannendes Buch, mit Suchtcharakter. Auch wenn man ungefähr in der Hälfte des Buches erahnen kann wer der Mörder ist. Manchmal empfand ich es als zu weitschweifig und ein bißchen zu aufmodernisiert. Nichtsdestotrotz ein toller Spannender Mittelater-Krimi. Am besten geeignet für schaurig schöne Lesemomente an langen Winterabenden.
Inhalt Cambridge 1171: Um entsetzliche Kindermorde aufzuklären, wird aus Salerno ein Totenarzt nach Cambridge gerufen – auch wenn diese Kunst alles andere als gottgefällig ist. Keiner ahnt, dass es sich dabei um eine junge Frau handelt, die Beste ihres Fachs. Mit ihrer direkten Art, Aberglauben und Vorurteilen entgegenzutreten, irritiert sie die Mächtigen der Stadt. Auch den Steuereintreiber des Königs verwirrt Adelia, jedoch aus ganz anderen Gründen... „Wir lassen uns nicht durch Standesunterschiede von denjenigen fernhalten, die wir befragen müssen. Uns geht es um die Wahrheit, nicht um Respekt.“ Seite 55 Meinung Im Jahr 1170 in Cambridge verschwinden kleine Kinder und tauchen ermordet irgendwann wieder auf. Die Stadt ist geschockt, wer tut denn so etwas kleinen Kindern an? So etwas Grausames? Schnell sind Schuldige gefunden – die Juden. Sie leben außerhalb der Stadt in ihrem eigenen Viertel – „Ghetto“. Wer sonst sollte zu so einer grausamen Tat fähig sein? So verfolgt der Mob die jüdischstämmigen Stadtmitglieder bis in die Burg des Sheriffs. Dort finden sie Unterschlupf so lange bis ihre Schuld oder eben auch Unschuld geklärt ist. Wobei keiner in der Stadt an die Unschuld glaubt. Der König Henry II ist über die Sachlage in Cambridge alles andere als erfreut. Die Juden sind seine beste Einnahmequelle und diese ist jetzt versiegt, da diese ihrer Tätigkeit auf der Burg nun nicht mehr nachgehen können, stattdessen liegen sie ihm jetzt auf der Tasche. Verstimmt wendet er sich an den König von Sizilien und erbittet von ihm Hilfe, die ihm dieser auch gerne gewährt. Er schickt ihm seinen besten Mann Simon aus Neapel und einen Arzt des Todes. Zu dritt reist dieses seltsame Gespann von Salerno aus in das kalte, hinterwältlerische England. Simon ist erstaunt, denn der Arzt des Todes ist eine Frau, Adelia. Diese reist in Begleitung ihres Eunuchen Mansur. Ausgerechnet eine Frau soll die Toten in England untersuchen, aber sie ist nun mal die beste ihrer Art. Da Salerno viel weiter fortgeschritten ist als alle anderen Länder dürfen dort auch Frauen die Kunst des Arztes studieren und so leben sie dort in Eintracht nebeneinander her, auch unterschiedliche Glaubensrichtungen können dort nebeneinander existieren ohne das einer glaubt seine Religion wäre der anderen übergeordnet. Dementsprechend groß ist der Kulturschock als Adelia in Devon ankommt und sieht wie die Engländer leben und was diese ihrem Körper an Kleidung zu muten. Durch Zufall reisen sie mit einem Pilgerzug nach Cambridge und dort kann sie sich durch ihre Ausbildung im verborgenen einen mächtigen Freund sichern. Ich muss immer noch Schmunzeln, selbst im Jahr 1171 wussten sie schon was ein Katheter ist und wozu man ihn benutzt. Adelia erstaunt mich immer wieder mit ihrem Wissen und ihrem Können. Sie tritt für ihre Patienten ein, ohne Vorurteile sieht sie nur die Krankheit in den Leuten nicht das was sie vielleicht sind oder auch nicht. Für sie zählt nur zu heilen und helfen. Nicht zu urteilen über jemanden. Leider machen sie sich mit ihrer Arbeit in Cambridge nicht nur Freunde, sondern auch Feinde. Und die Feinde überwiegen und Adelia kommt dadurch an den Rand ihrer Belastbarkeit. Schon allein die Kinder zu untersuchen verlangt ihr sehr viel ab und dann könnte auch noch jeder in dieser Stadt der Mörder sein, der Mörder, welcher immer noch frei herumläuft und mordet. Zusammen mit dem kleinen Ulf, der Enkel ihrer Haushälterin versucht sie die letzten Stunden der Toten zu rekonstruieren und auch Simon, der beste Spion aus Neapel versucht sein bestes. Immerhin ist er selbst Jude und versteht es am besten die Vorurteile von Christen ihnen gegenüber zu wiederlegen oder zu erklären was in deren Köpfen vorgeht. Als sie kurz davor sind den Mörder zu entlarven passiert etwas schreckliches, dass Adelia aus der Bahn wirft und sie an ihrem Auftrag zweifeln lässt. Doch Ulf und der Steuereintreiber des Königs hilft ihr sich wieder auf das zu besinnen, was wirklich zählt. So ermittelt sie weiter und begibt sich dabei selbst in größte Gefahr. So erklärte sich der Wunsch nach ewiger Verdammnis, dachte sie, denn für so eine Tat gab es keine Wiedergutmachung, auch nicht für die Lebenden, die zurückblieben. Nicht in diesem Leben. Seite 195 Fazit Ein spannender und fesselnder historischer Krimi, gespickt mit medizinischen Wissen, ohne das es dem Leser zu viel wird. Die Jagd nach dem Mörder lies mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, manche Sachen hätten schneller erzählt werden können, nahmen dem Buch aber nicht die Spannung.