Die störrische Braut: Roman

Die störrische Braut: Roman

E-Book
3.18

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
225
Preis
9.99 €

Beiträge

6
Alle
2.5

Diese Interpretation der Widerspenstigen Zähmung hat mich nicht erreicht. Ich fand dir Figuren wenig sympathisch, die Dialoge teilweise sehr konstruiert , auch wenn stellenweise humorvolle Momente durchschienen.

3

Netter Roman für zwischendurch.

📌 "Es war schon komisch, dass einem der Wert mancher Dinge erst durch die Perspektive, sie zu verlieren, bewusst wurde." (S. 47) Kates Vater, Wissenschaftler mit Leib und Seele, arrangiert für seine Tochter, in deren Leben nichts nach Plan verläuft, die Hochzeit mit seinem Laborassistenten Pjotr, dem ansonsten die Abschiebung droht. Der Roman basiert auf" Der widerspenstigen Zähmung" von William Shakespeare.  Diese moderne Version hat mir ganz gut gefallen. Eine nette kleine Geschichte für zwischendurch. 

2

Eine neu Interpretation von William Shakespeares „Der widerspenstigen Zähmung“ Ich muss mich jetzt schon für meine Rezension entschuldigen, denn sie wird nicht schön ausfallen. Puh. Okay, da muss ich jetzt durch. So eine Protagonistin, wie Kate Battista, hab ich schon lange nicht mehr gehabt. Unsympathisch ist gar kein Ausdruck für das, was ich über diese Frau sagen würde. Sie ist schrecklich und das hab ich bisher erst über sehr wenige Protagonisten gesagt. Sie arbeitet im Kindergarten und hasst Kinder? Findet Nudeln riechen nach nassen Hund und erzählt es auch noch den Kleinen, die gerne alles nachquatschen und teilweise beeinflussbar sind. Was ist das nur für eine Frau? Sie findet sogar, ihre Schwester sei überflüssig und ihr Vater nervt. Dann schlägt ihr Vater allen ernstes vor, sie solle doch seinen Assistenten heiraten, weil er keinen besseren für seine Arbeit im Labor findet, aber Pjotrs Visum bald ausläuft. Tut mir wirklich leid, aber ich hab mich einfach nur aufgeregt. Mir hat der Schreibstil auch überhaupt nicht gefallen. Für mich hat es sich eher wie ein Bericht oder einen Artikel gelesen, als wie eine flüssige Geschichte. Das Cover ist allerdings bezaubernd und ein Traum.

3

"Feingefühl, Zurückhaltung, Diplomatie. Was war eigentlich der Unterschied zwischen Feingefühl und Diplomatie? Vielleicht bedeutete „Feingefühl“, etwas höflich zu sagen, während „Diplomatie“ bedeutete, gar nichts zu sagen. Aber umfasste „Zurückhaltung“ nicht alle drei? Menschen neigen dazu, verschwenderisch mit Sprache umzugehen; das hatte Kate längst bemerkt. Sie benutzten viel mehr Wörter als notwendig." „Die störrische Braut“ ist die Neuerzählung von Shakespeares „Der widerspenstigen Zähmung“ im Rahmen des Hogarth Shakespeare Projekts, bei dem mehrere Werke Shakespeares neu erzählt im KNAUS Verlag erscheinen. Kate Battista ist eine junge Frau, die Betreuerin in einem Kindergarten ist, ihr Studium abgebrochen hat, und den Rest ihrer Zeit daheim bei der Hausarbeit und im Garten verbringt. Nun soll sie aber, auf Wunsch ihres Vaters, der ein wichtiges Autoimmunprojekt betreibt, seinen Laborassistenten „Pjoder“ Pjotr heiraten, der sonst sehr bald wieder in seine Heimat geschickt wird, da sein Visum ausläuft. Abgeneigt von dem jungen Russen und seiner Schroffheit, und wütend auf ihren Vater, der ihr anscheinend nicht zutraut, dass sie, das große, schlaksige Mädchen, sich selber einen Mann sucht, ist sie ziemlich ablehnend gegenüber der ganzen Idee. Als sie aber erfährt, dass es sich um eine reine Papierehe handeln soll, muss sie doch überlegen, ob sich daraus nicht doch einige Vorteile für sie erzielen lassen… „Die störrische Braut“ ist ein Buch wie keines, was ich bisher gelesen habe. Ich muss gestehen, „Der widerspenstigen Zähmung“ nicht gelesen zu haben, daher war mir die Geschichte auch neu und ich wusste auch noch nicht, wie sie ausgeht. Erzählt wird in einer federleichten Sprache, sodass man das Buch schon fast in einer Sitzung verschlingen kann. Die Dialoge sind authentisch, aber da der Erzähler keinen Einblick in die Gefühle der Charaktere gewährt, hat man doch nicht das Gefühl, dass man hundertprozentig die Handlungen der jeweiligen Person nachvollziehen kann. „In meine Land gibt es Sprichwort: ‚Vorsicht vor süße Menschen, denn Zucker allein macht nicht satt.'“ Das war interessant, und Kate entgegnete: „Also in meinem Land heißt es, dass man mit Honig mehr Fliegen fängt als mit Essig.“ „Ja, soll“, bemerkte Pjotr geheimnisvoll. […] „Aber warum soll man Fliegen fangen, hm? Darauf will ich Antwort, Essigmädchen.“ Die Beziehung zwischen den beiden zu Vermählenden beginnt frostig, wird auch nur sehr, sehr langsam etwas wärmer. Kate bemerkt ungefähr in der Mitte des Buches, dass seine Haltung, seine Art, seine Art zu reden, „fremd“ wirkt, obwohl die beiden sich da schon eine Weile kennen. Nach und nach taut Kate aber endlich etwas auf, und beginnt, Vorzüge daran zu entdecken, mit Pjotr verheiratet zu sein, oder zumindest dafür, bei ihm zu wohnen. Spätestens beim Wohnungsrundgang kommt das Gespräch zwischen den beiden langsam ins Rollen, man merkt, dass Kate sich allmählich wohl fühlt in seiner Gegenwart: „Ich habe nur Stimmen gehört, nicht Wörter. Eltern saßen zusammen im Wohnzimmer. Frau hat gesagt: ‚murmel, murmel?‘ Mann hat gesagt: ‚Murmel.‘ Frau hat gesagt: ‚Murmel, murmel, murmel?‘ Mann hat gesagt: ‚Murmel, murmel.'“ Kate hatte keinen blassen Schimmer, worauf Pjotr hinauswollte. „Vielleicht willst du manchmal mit mir hier in Wohnuzimmer sitzen? Du sagst: ‚Murmel?‘, und ich sage ‚Murmel, murmel.'“ „Oder du sagst ‚Murmel?‘ und ich sage ‚Murmel, murmel'“, schlug Kate vor. Womit sie ausdrücken wollte, dass in ihren Augen nichts dagegensprach, dass er der Zögerliche und sie die Entschiedene wäre. Spoilerwarnung! (weiterscrollen für ein spoilerfreies Fazit) Nachdem Kate sich anfangs erfolgreich gegen die Hochzeit und vor allem gegen Pjotr sträubt, willigt sie schlussendlich natürlich doch noch ein. Ihre Entscheidung kann ich aber leider nicht ganz nachvollziehen, sie hat zwar gewisse Vorteile, aber ob die ausreichen, darüber kann man nur spekulieren, da man ihre Gedankengänge nicht verfolgen kann. Ihre Entscheidung wirkt deshalb etwas überschnell, und nachdem die Trauung vorbei ist und Pjotr ziemlich wütend verschwindet, um verschwundene Labormäuse zu suchen, scheint es auch so, als hätte sie tatsächlich einen Fehler begangen. Doch als er sie später zum Hochzeitsessen bei ihrem Verwandten abholt, ist er der perfekte Gentleman, und man bekommt so noch sein Happy End. Spoilerfreies Fazit: „Die störrische Braut“ ist ein ganz spezielles Buch. Es ist keine Romanze, aber auch keine Familiengeschichte, es ist keine Komödie, aber auch kein Drama. Es ist ganz schwer einzuschätzen! Da ich das „Original“ nicht gelesen habe, kann ich natürlich auch keine Vergleiche ziehen, was die Handlung betrifft. Ich fand die Geschichte jedenfalls sehr interessant, war gespannt auf den Charakter der Kate, und vor allen Dingen, wie es ausgeht, ob die beiden heiraten oder nicht, ob es eine lieblose Ehe wird oder ob jeder am Ende des Buches seines eigenes Weges geht. Eine witzige Story, die sehr gut zu lesen ist, ideal für einen schönen faulen Sonntagnachmittag auf dem Sofa.

3

Diese Adaption zu Shakespeares 'Der Widerspenstigen Zähmung' war wirklich gut. Ich habe das Originalwerk nicht gelesen und habe diese Geschichte somit sehr neutral ansehen können. Mir hat der Schreibstil der Autorin gut gefallen. Er war leicht und locker und gleichzeitig zog er den Leser durch die Geschichte. Was ich besonders mochte, war der Humor. Zeitweise war er mir zu albern und zum Augen verdrehen oder Stirn zusammenziehen. Aber dann war er wieder so herrlich erfrischend und der Sarkasmus der Hauptfigur Kate war für mich ganz toll zu lesen, da das genau mein Fall ist. Hin und wieder gab es Kommentare und Sätze in diesem Buch, die mir missfallen sind, weswegen ich von einer höheren Bewertung abgesehen habe, inklusive wegen der Sache mit der Albernheit und auch dem Gesamten an sich, was mich letztendlich nicht vom Hocker hauen konnte. Und trotzdem würde ich dieses Buch als durchaus lesenswert bezeichnen und ich hatte auch sehr viel Spaß mit der Geschichte und den darin handelnden Personen. Man hat Pjodr mit Kate mögen gelernt und dieses leicht Skurrile in dem Buch war für mich auch mal etwas Neues. Insgesamt empfehlenswert für vielerlei Leser.

5

Zuerst dachte ich, das Buch würde mich langweilen. Weit gefehlt. Der Humor und Sarkasmus haben mir sehr gut gefallen und auch die Protagonisten habe ich - trotz der Kürze des Buches- ins Herz geschlossen.

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