Die steinerne Schlange

Die steinerne Schlange

Taschenbuch
3.88
BlamageHistorischer RomanKaiser CaracallaHistorienroman

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Beschreibung

Ein historischer Roman zum Mitfiebern – Eine junge Germanin kämpft um ihr Überleben

Germanien im Jahre 213 nach Chr.: Die junge Gerhild, Tochter eines Stammesfürsten, ist eine mutige und standesbewusste Frau. Als der römische Statthalter Quintus ihren Stamm aufsucht und sie zur Geliebten fordert, sind ihre beiden Brüder zu ihrem Entsetzen damit einverstanden. Sie will sich jedoch nicht in ein Schicksal fügen, das gleichbedeutend mit Sklaverei ist, und verlangt, dass der Römer um sie kämpfen soll. Da sie ahnt, dass ihre Brüder den Römer gewinnen lassen wollen, tritt sie selbst gegen ihn an.
Was niemand für möglich gehalten hätte, geschieht: Die junge Frau siegt und blamiert Quintus damit vor ihrem Stamm und seinen eigenen Leuten. Der Römer will seine Niederlage nicht hinnehmen und sinnt auf Rache. Für Gerhild beginnt damit ein verzweifelter Kampf ums Überleben …

Bestseller-Autorenduo Iny Lorentz entführt wortgewandt in eine andere Zeit! 

»Sinnlich und dramatisch, anrührend und spannend erzählen die Bestsellerautoren vom Schicksal der jungen Gerhild und eröffnen dem Leser gleichzeitig einen Einblick in eine faszinierende Epoche.« Bayerische Rundschau

Haupt-Genre
Historische Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
640
Preis
13.40 €

Autorenbeschreibung

Iny Lorentz ist das Pseudonym des Autorenehepaares Iny Klocke und Elmar Wohlrath, das seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich historische Romane schreibt und regelmäßig die vorderen Plätze auf den Bestsellerlisten belegt.  Ihre ‚Wanderhure‘ und fünf weitere ihrer Romane wurden verfilmt und drei als Theaterstücke umgesetzt. Viele ihrer Romane wurden zudem in andere Sprachen übersetzt.Das Autorenpaar wurde unter anderen mit dem "German Audio Book Award Gold" für "Die Wanderhure", den Goldenen Homer für unsere Verdienste für den Historischen Roman und den Wandernden Heilkräuterpreis der Stadt Königsee für "Die Wanderapothekerin" ausgezeichnet. Besuchen sie die beiden auf ihrer Homepage, auf Facebook und Instagram:www.inys-und-elmars-romane.dewww.facebook.com/Inys.und.Elmars.Romanewww.instagram.com/iny.lorentz/

Beiträge

3
Alle
2.5

Zu viel Glück auf einmal - das war dann schon nicht mehr schön.

Nach meinen letzten Büchern, hatte ich mal wieder Lust auf einen richtig klassischen historischen Roman. Und was ist dafür besser geeignet als ein Buch von Iny Lorentz!? Dachte ich... Das hat sich leider nicht bestätigt. Für mich bisher das schwächste Buch, das ich von ihnen gelesen habe. Gut war natürlich wieder - ganz im Iny Lorenz Stil - eine starke weibliche Hauptperson. Aber dass ihr einfach alles - wirklich ALLES - gelingt, hat dem ganzen die Spannung genommen. Ich habe einiges über die Zeit des Römischen Reichs gelernt, das hat mir gut gefallen. Ansonsten fehlte es dem Buch und den Charakteren irgendwie an Tiefe. Es zog sich ganz schön in die Länge. Wenn mich jemand nach einem historischen Roman fragen würde, würde ich diesen hier nicht empfehlen.

3

Gerhild lebte mit ihrem Volk eigentlich recht ruhig jenseits des Limes der Römer. Sie treiben Handel mit ihnen und stellen Heere für die Feldzüge. Doch das genügt den Römern nicht. Cesar will seinen Herrschaftsbereich ausweiten und noch mehr germanische Stämme unter das römische Joch zwingen. Dies durchzuführen ist die Aufgabe des Statthalters Quintus. Der bekleckert sich dabei nicht gerade mit Ruhm, schändet, tötet oder versklavt die Germanen. Quintus findet Gefallen an der jungen Fürstentochter und hätte sie gern als Konkubine, doch da hat er seine Rechnung ohne die tollkühne Frau gemacht. Mehr als einmal gelingt es ihr sich seinem Einfluss zu entziehen. Sie erkennt, dass die verstreuten Stämme zusammenhalten müssen um sich Rom zu widersetzen. Doch dafür müssen sie ihre Querelen untereinander beenden und das ist manchmal leichter gesagt als getan. Mit ihrer Tollkühnheit und ihrem Mut erwirbt sich Gerhild schnell den Ruf als Wuodans Schildmaid und schon bald folgen ihr immer mehr Germanen, auf dem Feldzug gegen das Imperium. Wenn man wie ich 15 Romane von Iny Lorentz gelesen hat, erkennt man ein bestimmtes Muster hinter den Geschichten. Eine junge Frau trotzt Tod und Teufel, egal in welcher Epoche und findet am Ende die Liebe ihres Lebens. Die Guten sind bis zur Selbstaufgabe angefüllt mit allen wünschenswerten Tugenden, wohingegen die Bösen stereotypisch finstere Pläne schmieden, nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und nicht einen Funken Anstand im Leibe haben. Was ihnen über kurz oder lang zum Verhängnis wird. Auffallend ist das jeder Mann egal wie sich die politische Umgebung gerade gestaltet, danach trachtet ein Weib in die Büsche zu ziehen und seinen Speer in ihr Fleisch zu versenken. Nach dem Objekt der Begierde wird auch dann gerne mal das politische Kalkül und die Ziele ausgerichtet. Von daher werden Entscheidungen auch hier gern mal mit der unteren Gürtellinie getroffen und nicht mit dem Hirn. Also alles schön schwarz/weiß ohne Grauzone. Aber wie gesagt, nach 15 Romanen habe ich nichts anderes erwartet und von daher möchte ich mich darüber nicht mokieren. Gerhild war mir ein bisschen zu viel des Guten. Sogar für einen Iny Lorentz Roman. Egal was sie anfasst und anfängt, immer gelingt ihr dies und immer hat sie noch einen genialen Plan in der Hinterhand. Sie allein besiegt ein Heer von 2000 römischen Soldaten und der Fiesling bekommt am Ende was er verdient. Was mich sonst versöhnt ist das ich wenigstens einen Eindruck bekomme von der beschriebenen Epocheö. In diesem Buch jedoch nicht und das obwohl ich hinterher die historischen Erklärungen zu der Story gelesen habe. Im Wesentlichen war es diesmal nur eine Zusammenfassung der Geschichte. Schade, vielleicht bin ich aber auch aus dieser Art Roman herausgewachsen. Aber das werde ich noch an zwei drei weiteren Romanen eruieren. Alles in allem eine unterhaltsame Erzählung über die Zeit der Germanen und deren Widerstand gegen Rom, auch wenn der Stil langsam für mich seinen Reiz verliert.

3

Iny Lorentz, Deutschlands bekanntestes Team, wenn es um historisches Romane geht, hat wieder ein neues Buch herausgebracht. Dieses Mal spielt die Geschichte allerdings in der Antike, genauer gesagt im 3. Jahrhundert nach Christus am rätischen Limes. Klappentext: Germanien im Jahre 213 nach Chr. Die junge Gerhild, Tochter eines Stammesfürsten, ist eine mutige und standesbewusste Frau. Als der römische Statthalter Quintus ihren Stamm aufsucht und sie zur Geliebten fordert, sind ihre beiden Brüder zu ihrem Entsetzen damit einverstanden. Sie will sich jedoch nicht in ein Schicksal fügen, das gleichbedeutend mit Sklaverei ist, und verlangt, dass der Römer um sie kämpfen soll. Da sie ahnt, dass ihre Brüder den Römer gewinnen lassen wollen, tritt sie selbst gegen ihn an. Was niemand für möglich gehalten hätte, geschieht: Die junge Frau siegt und blamiert Quintus damit vor ihrem Stamm und seinen eigenen Leuten. Der Römer will seine Niederlage nicht hinnehmen und sinnt auf Rache. Für Gerhild beginnt damit ein verzweifelter Kampf ums Überleben … Meine Meinung: Der Klappentext gibt nur etwa die ersten 70 Seiten des Romans wieder, spiegelt also nur den Auftakt der Handlung wider, die sich nach und nach zu einer immer größeren Auseinandersetzung zwischen Römern und den verschiedenen germanischen Stämmen, die jenseits des Limes leben, entwickelt. Der Grund dafür ist der Ehrgeiz des römischen Kaisers Caracalla, der sich profilieren und das römische Reich vergrößern will. In seinem Fahrwasser kommt Quintus Severus in das Land, der zum Stadthalter der neuen Provinz "Germania Magna" ernannt werden möchte. Als er Gerhild das erste Mal sieht, möchte er sie unbedingt besitzen und unternimmt immer größere Anstrengungen, sein Ziel zu erreichen, als er sieht, wie erfolgreich sie sich ihm widersetzt. Hilfe bekommt Gerhild von Julius, einem Goten, der bei den Römern als Reiteroffizier dient. Er ist der erste, der erkennt, welches Potenzial in Gerhild schlummert und gibt ihr Unterricht im Schwertkampf. Da Gerhild außerdem nicht bereit ist, ihr Land und ihren Stamm aufzugeben, wird sie ein wenig unfreiwillig zur Anführerin einer ganzen Schar von Kriegern, die sich gegen die Römer zur Wehr setzen. Soweit zur Handlung :). Iny Lorentz entwerfen wie gewohnt ein Szenario, in dem es die Bösen nach dem Leben und Gut anderer trachtet und wo die Guten gezwungen sind, sich ihrer Haut zu erwehren, um in Frieden leben zu können. Gerhild hielt ich persönlich für einen sehr interessanten Charakter, der mich mehrmals an die britische Kriegerin Boudicca und auch ein bisschen an die Kriegerprinzessin Xena denken ließ (Okay, so gut kämpfen wie Xena konnte sie jetzt nicht :D). Was mir aber bei mir gefehlt hat, waren ein bisschen die Hintergründe. Was treibt sie an? Wie fühlt sie? Warum tut sie dieses oder jenes? Vieles blieb mir leider fremd, weswegen man sich als Leser bald so fühlt, als ob man über 600 Seiten lang eine Art Kriegstagebuch über die einzelnen Auseinandersetzungen lesen würde. Viele Namen, viele Charaktere, aber keiner wächst einem dabei ans Herz. Auch erschien mir vieles sehr schwarzweiß gezeichnet, besonders bei den Antagonisten zeigte sich dies sehr deutlich. Sowohl Quintus als auch der Germane Baldarich, dessen Wege Gerhild kreuzt, sind nur negativ beschrieben ... Ein kleines bisschen mehr Differenzierung und Charakterzeichnung hätte nicht geschadet. Was mir auch gefehlt hat, sind die Beschreibungen. Ich lese historische Romane eigentlich hauptsächlich deswegen sehr gerne, weil ich hoffe, damit etwas über die Zeit zu erfahren, in der diese Menschen gelebt haben. Da dürfen entsprechende Beschreibungen nicht fehlen. Wie haben die Germanen diesseits und jenseits des Limes gelebt? Auf diese Frage bekommt man leider kaum Antwort, weil die Handlung sich bald nur noch um die Kämpfe und Auseinandersetzungen dreht ... Auch die Liebe zwischen Gerhild und Julius wird eigentlich kaum beschrieben, überhaupt sind die Charaktere hier erstaunlich nüchtern. Verbindungen zwischen Frauen und Männern werden als nützlich und notwendig beschrieben, Gefühle werden wenn überhaupt nur angedeutet. Wer das Buch also liest, weil er auch auf eine schöne Liebesgeschichte hofft, wird herbe enttäuscht werden. Mein Fazit: Ein durchaus interessanter Ansatz für eine spannende Geschichte, dessen Potenzial meiner Meinung nach aber nicht voll genutzt wurde. Wenig historische Details (Es gibt lediglich ein Nachwort, wo ein wenig beschrieben wird) und die zum Teil etwas eintönigen Auseinandersetzungen machen den Roman zeitweise anstrengend. 200 Seiten weniger hätten daher dem Buch und der Handlung nicht geschadet ...

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