Die Starfarer-Verschwörung: Die Sax-Chroniken 1
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Beiträge
10/10 Alles, nur keine Langeweile.
Gefühlt passiert alle 5 Seiten etwas neues und wenn ich das Buch jetzt sofort nochmal lesen würde, würden mir definitiv etliche neue Details auffallen. Wenn man meint die Richtung des Buches vorhersehen zu können, passiert sofort was neues. Es liest sich super flüssig in einem durch und ich freue mich auf den zweiten Teil der Ende März 2024 rauskommen soll.

Interessant, Action geladen und Galaktische Verschwörung
SciFi ist an sich nicht mein favorisiertes Lesegenre, aber auf Empfehlung hab ich mich darauf eingelassen. Die Story geht Recht schnell voran und man kommt fast kaum zum durchatmen, weil man von Kapitel zu Kapitel immer wieder mitgerissen wird. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und wachsen einen ans Herz. Vor allem Maya hat mir den einen oder anderen Schmunzler entlocken können.
Genzo hat Sax im Alter von 2 Jahren gefunden und zur Diebin und Betrügerin ausgebildet. Bei einem Taschendiebstahl erwischt sie eine Brieftasche Sekunden bevor der Besitzer und seine Begleiterin bei einem Anschlag von Plasmagranaten getötet werden. Sax selber kann nur knapp in eine Wartungsröhre entkommen. Zu seinen Lebzeiten hat Genzo die junge Sax mit diversen Nanniten verbessern lassen, was Heilung, Reflexe, Sinne und Sicht angeht. Trotz der Verletzungen, die sie bei der Flucht erlitten hat, bleibt ihr nichts anderes übrig als in die Tiefe der Schächte herabzusteigen. Da die Nanniten aber lange nicht aufgefrischt wurden haben sie an Wirkung verloren. In den Tiefen irrt sie zunächst verzweifelt umher und stößt so zufällig in den Tunneln und Resten der alten Stadt Eltyr auf ein Shuttle der terranischen Hegemonie. Wahrscheinlich wurde dieser Teil der Stadt während des Orbital Bombardements vor einigen hundert Jahren verschüttet. Die Besatzung ist tot und zum Teil mumifiziert, sie wurden von den Gammastrahlen der Neutronen Bomben getötet. Die Bedienelemente des Shuttles sagen ihr nichts. Vieles hat noch Strom und ist funktionstüchtig, da sie nicht weiß wie sie wieder entkommen soll, macht sie es sich zunächst im Shuttle gemütlich. Die damalige Hochtechnologie, die sie bei der Besatzung findet, gibt es heute aufgrund des Niedergangs der Wissenschaften nicht mehr in dieser Form. Die Stadt Eltyr befindet sich auf der Kolonie Karstein. Man weiß auch nicht mehr, ob die Erde überhaupt noch existiert. So ist das gefundene Nimplant schon quasi ein magisches Artefakt. Seit Jahrzehnten steht eine Belohnung in Millionenhöhe für jedes gefundene aus. Durch einen versehentlich Schnitt wird das Implantat aktiv und sie findet sich nach einer beinahe tödlichen Umwandlung in ihrem Geist mit Maya wieder. Sie ist eine hochgeheime neuronale Kampfaufwertung. Sax und Maya teilen sich nun ihren Körper und die Erinnerungen der früheren Trägerin. Es entspinnen sich zwischen den beiden schwierige Dialoge. Maya kommt ihr selbstzufrieden und arrogant vor. Sax hat dort unten noch für 60 Tage Nahrung, Wasser gibt es ausreichend. Mit Mayas Hilfe kann sie sich jedoch aus dem eingebrochenen Bereich befreien und wieder nach oben in die Welt gelangen. Sax beschließt mit einem früheren Hehler das Shuttle zu bergen. Doch dann spürt sie Kommissar Herzog auf, der versucht den Attentäter zu finden, der den Baron getötet hat. Dieser Roman ist spannend und interessant. Der Autor hat eine eigene Welt sehr gut entwickelt, mit besonderer Technik und eigentümlichen Fuguren. Immer wieder kommt es zu neuen und auch unerwartete Entwicklungen. Die Geschichte wir von guten, ansprechenden Nebenfiguren bereichert. Der Autor hat eine unglaubliche Begabung Kampfszenen zu beschreiben. Man fühlt sich mit etwas Fantasie quasi wie in einem Matrix-Film. Es kommt zu einem sehr spannenden, emotionalen und überzeugenden Ende für den ersten Teil. Das Buch findet einen gewissen Abschluss, aber mit klarer Hinleitung zum nächsten Band. Ich freue mich schon auf Teil 2!
2023: Es ist immer noch ein Highlight und ein 5-Sterne-Read! Würde Sex und Romance auch nur ein My mehr Bedeutung haben als die 0,5%, die darauf verwendet werden, wäre es viel schlechter. Denn heute fällt mir noch mehr auf als vor 3 Jahren, wie sehr das alles aus einer männlichen Perspektive betrachtet wird und wie lachhaft diese ist. Ansonsten hatte ich schon fast vergessen, wie übel es am Ende ausgeht und wie sehr ich eine Fortsetzung davon brauche! Warum gibt es die immer noch nicht, argh! ______________________ Ok, was sind jetzt die richtigen Worte, um meiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen? Huuuuuuuuuuu, fffff, gnignigni, aaawwwwwwwwww! Eines meiner Jahreshighlights 2020. Ich bin ein Fan von Schwartz' Askir-Reihe, auch wenn ich einiges da kritisch sehe. Dass er sich nun an eine Space Opera gewagt hat in der fernen Zukunft, mit einer weiblichen Hauptfigur, macht einige der Kritikpunkte zunichte und hat mich restlos abgeholt und beim Lesen begeistert. Gerade das Worldbuilding ist auch hier wieder klasse. Es gibt in diesem ersten Band nur sehr wenig Szenen im Weltall selbst, das meiste spielt auf einem fernen Planeten. Naniten im Körper sind Alltag, ebenso Gleiter, Bolter (geklonte Kaufware, die man als Bodyguard o.ä. kaufen kann und die mittels Imprint auf den Käufer geprägt ist und daher bedingungslos loyal) und Credits als Zahlungsmittel. Gleichzeitig gibt es eine sehr sehr reichhaltige Vergangenheit, auf dessen Spuren die Hauptfigur Sax trifft, eigentlich eine mittellose Trickbetrügerin. Der Punkt erinnert stark an Havald und den Beginn von Askir, aber dennoch hat es auch im SciFi-Setting eine echt gute Wirkung entfaltet. Was dann folgt, ist ein rasantes, aber nie zu schnelles Abenteuer, mit Verbündeten, Wendungen und allem, was man sich wünschen kann. Sax selbst ist (auch das kennt man von Schwartz) nie so richtig in Gefahr, sondern eine ziemliche Power-Playerin, aber da ich mich bald auch um ihre Freunde gesorgt habe, war ich ausreichend involviert. Einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist die altbackene Art. Wenn wir mal davon ausgehen, dass Schwartz nicht dauerhaft einen alten, mächtigen Mann als Hauptfigur wollte, sondern mit einer jungen Frau mal etwas neues wagen, dann ist es schade, dass er das ganze nicht zu Ende gedacht und auch mal junge Frauen gefragt hat, ob die wirklich jemals denken dass irgendjemandes Genitalien samtig sind und der Mann Glück gehabt hat! Uff, sämtliche sexuellen Szenen (von denen es zum Glück sehr wenig gibt) sind absolut cringe-worthy, weil Frauen in dem Moment so dermaßen aus einer männlichen Sicht gezeichnet sind. Etwas schade fand ich auch die Szene, in der Sax einen Bolter kauft und fragt, welches der drei Geschlechter sie möchte. Während ich noch jubel für ein fortschrittliches Buch, fragt sie erstaunt nach (ähm) und hört dann, dass die Firma mittlerweile neben männlich und weiblich auch Hermaphroditen klont - die machen sich nämlich gut, wenn man keinen Bodyguard kaufen will, sondern einen Lustsklaven. Ok, bye Fortschritt. Wem es darauf nicht ankommt und wer sich nicht daran stört, dass man sich eigentlich nie um die Hauptfigur Gedanken machen muss, weil ihr absolut nichts passieren kann, und wer noch dazu SciFi mit überragend spannendem Worldbuilding und spannendem Plot sucht, die nicht nur im Weltraum spielt, der ist mit diesem Buch gut beraten. Ich bin sehr gespannt auf die Nachfolgebände und finde die Sax-Chroniken bislang tatsächlich noch besser als die Askir-Reihe.
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10/10 Alles, nur keine Langeweile.
Gefühlt passiert alle 5 Seiten etwas neues und wenn ich das Buch jetzt sofort nochmal lesen würde, würden mir definitiv etliche neue Details auffallen. Wenn man meint die Richtung des Buches vorhersehen zu können, passiert sofort was neues. Es liest sich super flüssig in einem durch und ich freue mich auf den zweiten Teil der Ende März 2024 rauskommen soll.

Interessant, Action geladen und Galaktische Verschwörung
SciFi ist an sich nicht mein favorisiertes Lesegenre, aber auf Empfehlung hab ich mich darauf eingelassen. Die Story geht Recht schnell voran und man kommt fast kaum zum durchatmen, weil man von Kapitel zu Kapitel immer wieder mitgerissen wird. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und wachsen einen ans Herz. Vor allem Maya hat mir den einen oder anderen Schmunzler entlocken können.
Genzo hat Sax im Alter von 2 Jahren gefunden und zur Diebin und Betrügerin ausgebildet. Bei einem Taschendiebstahl erwischt sie eine Brieftasche Sekunden bevor der Besitzer und seine Begleiterin bei einem Anschlag von Plasmagranaten getötet werden. Sax selber kann nur knapp in eine Wartungsröhre entkommen. Zu seinen Lebzeiten hat Genzo die junge Sax mit diversen Nanniten verbessern lassen, was Heilung, Reflexe, Sinne und Sicht angeht. Trotz der Verletzungen, die sie bei der Flucht erlitten hat, bleibt ihr nichts anderes übrig als in die Tiefe der Schächte herabzusteigen. Da die Nanniten aber lange nicht aufgefrischt wurden haben sie an Wirkung verloren. In den Tiefen irrt sie zunächst verzweifelt umher und stößt so zufällig in den Tunneln und Resten der alten Stadt Eltyr auf ein Shuttle der terranischen Hegemonie. Wahrscheinlich wurde dieser Teil der Stadt während des Orbital Bombardements vor einigen hundert Jahren verschüttet. Die Besatzung ist tot und zum Teil mumifiziert, sie wurden von den Gammastrahlen der Neutronen Bomben getötet. Die Bedienelemente des Shuttles sagen ihr nichts. Vieles hat noch Strom und ist funktionstüchtig, da sie nicht weiß wie sie wieder entkommen soll, macht sie es sich zunächst im Shuttle gemütlich. Die damalige Hochtechnologie, die sie bei der Besatzung findet, gibt es heute aufgrund des Niedergangs der Wissenschaften nicht mehr in dieser Form. Die Stadt Eltyr befindet sich auf der Kolonie Karstein. Man weiß auch nicht mehr, ob die Erde überhaupt noch existiert. So ist das gefundene Nimplant schon quasi ein magisches Artefakt. Seit Jahrzehnten steht eine Belohnung in Millionenhöhe für jedes gefundene aus. Durch einen versehentlich Schnitt wird das Implantat aktiv und sie findet sich nach einer beinahe tödlichen Umwandlung in ihrem Geist mit Maya wieder. Sie ist eine hochgeheime neuronale Kampfaufwertung. Sax und Maya teilen sich nun ihren Körper und die Erinnerungen der früheren Trägerin. Es entspinnen sich zwischen den beiden schwierige Dialoge. Maya kommt ihr selbstzufrieden und arrogant vor. Sax hat dort unten noch für 60 Tage Nahrung, Wasser gibt es ausreichend. Mit Mayas Hilfe kann sie sich jedoch aus dem eingebrochenen Bereich befreien und wieder nach oben in die Welt gelangen. Sax beschließt mit einem früheren Hehler das Shuttle zu bergen. Doch dann spürt sie Kommissar Herzog auf, der versucht den Attentäter zu finden, der den Baron getötet hat. Dieser Roman ist spannend und interessant. Der Autor hat eine eigene Welt sehr gut entwickelt, mit besonderer Technik und eigentümlichen Fuguren. Immer wieder kommt es zu neuen und auch unerwartete Entwicklungen. Die Geschichte wir von guten, ansprechenden Nebenfiguren bereichert. Der Autor hat eine unglaubliche Begabung Kampfszenen zu beschreiben. Man fühlt sich mit etwas Fantasie quasi wie in einem Matrix-Film. Es kommt zu einem sehr spannenden, emotionalen und überzeugenden Ende für den ersten Teil. Das Buch findet einen gewissen Abschluss, aber mit klarer Hinleitung zum nächsten Band. Ich freue mich schon auf Teil 2!
2023: Es ist immer noch ein Highlight und ein 5-Sterne-Read! Würde Sex und Romance auch nur ein My mehr Bedeutung haben als die 0,5%, die darauf verwendet werden, wäre es viel schlechter. Denn heute fällt mir noch mehr auf als vor 3 Jahren, wie sehr das alles aus einer männlichen Perspektive betrachtet wird und wie lachhaft diese ist. Ansonsten hatte ich schon fast vergessen, wie übel es am Ende ausgeht und wie sehr ich eine Fortsetzung davon brauche! Warum gibt es die immer noch nicht, argh! ______________________ Ok, was sind jetzt die richtigen Worte, um meiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen? Huuuuuuuuuuu, fffff, gnignigni, aaawwwwwwwwww! Eines meiner Jahreshighlights 2020. Ich bin ein Fan von Schwartz' Askir-Reihe, auch wenn ich einiges da kritisch sehe. Dass er sich nun an eine Space Opera gewagt hat in der fernen Zukunft, mit einer weiblichen Hauptfigur, macht einige der Kritikpunkte zunichte und hat mich restlos abgeholt und beim Lesen begeistert. Gerade das Worldbuilding ist auch hier wieder klasse. Es gibt in diesem ersten Band nur sehr wenig Szenen im Weltall selbst, das meiste spielt auf einem fernen Planeten. Naniten im Körper sind Alltag, ebenso Gleiter, Bolter (geklonte Kaufware, die man als Bodyguard o.ä. kaufen kann und die mittels Imprint auf den Käufer geprägt ist und daher bedingungslos loyal) und Credits als Zahlungsmittel. Gleichzeitig gibt es eine sehr sehr reichhaltige Vergangenheit, auf dessen Spuren die Hauptfigur Sax trifft, eigentlich eine mittellose Trickbetrügerin. Der Punkt erinnert stark an Havald und den Beginn von Askir, aber dennoch hat es auch im SciFi-Setting eine echt gute Wirkung entfaltet. Was dann folgt, ist ein rasantes, aber nie zu schnelles Abenteuer, mit Verbündeten, Wendungen und allem, was man sich wünschen kann. Sax selbst ist (auch das kennt man von Schwartz) nie so richtig in Gefahr, sondern eine ziemliche Power-Playerin, aber da ich mich bald auch um ihre Freunde gesorgt habe, war ich ausreichend involviert. Einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist die altbackene Art. Wenn wir mal davon ausgehen, dass Schwartz nicht dauerhaft einen alten, mächtigen Mann als Hauptfigur wollte, sondern mit einer jungen Frau mal etwas neues wagen, dann ist es schade, dass er das ganze nicht zu Ende gedacht und auch mal junge Frauen gefragt hat, ob die wirklich jemals denken dass irgendjemandes Genitalien samtig sind und der Mann Glück gehabt hat! Uff, sämtliche sexuellen Szenen (von denen es zum Glück sehr wenig gibt) sind absolut cringe-worthy, weil Frauen in dem Moment so dermaßen aus einer männlichen Sicht gezeichnet sind. Etwas schade fand ich auch die Szene, in der Sax einen Bolter kauft und fragt, welches der drei Geschlechter sie möchte. Während ich noch jubel für ein fortschrittliches Buch, fragt sie erstaunt nach (ähm) und hört dann, dass die Firma mittlerweile neben männlich und weiblich auch Hermaphroditen klont - die machen sich nämlich gut, wenn man keinen Bodyguard kaufen will, sondern einen Lustsklaven. Ok, bye Fortschritt. Wem es darauf nicht ankommt und wer sich nicht daran stört, dass man sich eigentlich nie um die Hauptfigur Gedanken machen muss, weil ihr absolut nichts passieren kann, und wer noch dazu SciFi mit überragend spannendem Worldbuilding und spannendem Plot sucht, die nicht nur im Weltraum spielt, der ist mit diesem Buch gut beraten. Ich bin sehr gespannt auf die Nachfolgebände und finde die Sax-Chroniken bislang tatsächlich noch besser als die Askir-Reihe.