Die Reinsten

Die Reinsten

Paperback
3.35
Quanten RepeaterCyberpunkWeltregierungSchöne Neue Welt

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Beschreibung

Die Erde im Jahr 2191: Hundertfünfzig Jahre nach einer verheerenden Zeit von Kriegen, Seuchen und Klimakatastrophen führt die künstliche Intelligenz Askit die letzten Überlebenden in eine Ära des Friedens. Elite der neuen Welt sind die Reinsten. Nachdem eine von ihnen, Eve Legrand, von Askit verstoßen wird, beginnt sie die Welt mit anderen Augen zu sehen. Doch dann begreift sie, dass Askit sie zu seinem Werkzeug bestimmt hat, die Menschheit zu retten oder endgültig zu vernichten.
Haupt-Genre
Thriller
Sub-Genre
N/A
Format
Paperback
Seitenzahl
424
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Thore D. Hansen, Politikwissenschaftler und Soziologe, arbeitete erfolgreich als Wirtschaftsjournalist und Kommunikationsberater. Der Spezialist für internationale Politik und Geheimdienstarbeit ist gefragter Experte in den Medien und Autor futuristischer Polit-Thriller wie Silent Control und Quantum Dawn. Seine Bücher extrapolieren die Folgen gegenwärtiger Trends für die nächste Zukunft.

Beiträge

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Alle
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Meine Meinung Die Erde in einer möglichen Zukunftsversion 172 Jahre nach dem heutigen 2019. Die Menschen haben es nicht geschafft den Klimawandel, die Ressourcenausbeutung und die Umweltschäden zu stoppen, sondern weiter vorangetrieben. So lange, bis sie fast untergingen. Der Untergang der Menschheit wurde durch Askit abgewendet, eine künstliche Intelligenz, die ab da alles steuert, überwacht und über alles entscheidet, auch darüber, wie die Menscheit weiter existieren soll. Askits oberstes Ziel ist den Planeten Erde zu retten. Was, wenn die Menschen auch im kontrollierten 22. Jahrhundert diesem Ziel im Wege stehen? Wie wird sich Askit entscheiden? Die Natur des Menschen basiert größtenteils auf Egoismus und dem Streben nach Geld und Macht. Um das einzudämmen hat Askit eine neue Gesellschaftsstruktur eingeführt. Nur die Reinsten, die für die Gesellschaft und die Natur handeln als auch ausgeglichenen Charakters sind kommen in den inneren Kreis, der direkt mit Askit und der Agenda (den Gründern und ihren Nachfahren) zu tun hat, mit ihnen kommunizieren und in der Forschung und Wissenschaft tätig werden kann. Die Menschen mit der höchsten Punktzahl, dem “Score”, sind sehr angesehen und werden verehrt und geachtet. Jährlich gibt es Abschlussprüfungen für die Reinsten, die sich in umfassenden psychologischen Tests vor Askit beweisen müssen. Es ist DAS Ereignis des Jahres. Der Autor hat mit seinem Buch eine spannende und interessante Dystopie geschrieben, die Science-Fiction-Charakter aufweist. Thore D. Hansen befasst sich mit moralischen Aspekten, der Umwelt und Natur, dem technischen Fortschritt, einer Super-KI mit gottähnlichen Zügen unvm. Aufgrund der Themen ist das Buch nicht immer ganz leicht zu lesen, denn der Autor hat sehr gut recherchiert und die zukünftigen Entwicklungen sehr plausibel dargestellt. Oftmals sehr technisch und wissenschaftlich, was das Buch aber genau deswegen aufwertet und es von ähnlich gearteten Geschichten abhebt. Die neue Gesellschaftsform der Menschen wird sehr gut und nachvollziehbar erklärt, was dem*r einen oder anderen als langatmig vorkommen könnte. Die Katastrophe spitzt sich langsam zu und offenbart zum Schluss interessante Ideen und Plottwists, die ich so nicht vorhergesehen hatte. Wir lernen Paradise und Askit City kennen, die Metropolen New Paris und Deep Water. Menschen, die sich Askit nicht unterwerfen wollten, leben als “Angepasste” (ohne Gehirnchip in Paradise) oder außerhalb von Paradise als Abtrünnige und Degradierte (von Askit Verstoßene) in den Kolonien. Ich habe gespannt verfolgt was passiert, als die “neuen und reinen Menschen” auf die “alten und freien” aus den Kolonien trafen. Nicht alle haben den gleichen Wissensstand und es gibt Geheimnisse, die gelüftet werden. Durch Eve lernen wir das Leben in Paradise und außerhalb in den Kolonien kennen. Eve ist die zentrale Figur. Sie erhielt als jüngster Mensch damals einen Gehirnchip und die Verbindung zu Askit und ist heute der Mensch, mit dem allerhöchsten Score überhaupt. Und sie ist diejenige, die unerwartet von Askit degradiert wird und ab da ohne Verbindung zu Askit auf sich alleine gestellt, in der immer noch von großen Umweltschäden zerstörten Natur, überleben soll. Was ist ihre Aufgabe? Hat Askit einen Plan? Wenn ja, welchen? Weil ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich den Plan und das Ende ganz verstanden habe und weil ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren hätte, ziehe ich einen Stern ab. Fazit Ein tolles Buch, das unsere heutige Situation weiterspinnt und eine mögliche Zukunft zeichnet. Eine Science-Fiction ohne Aliens, die sich ausschließlich auf die Menscheit und die Umweltzerstörung fokusiert und die moralische Frage aufwirft, ob und warum Menschen weiterhin existieren sollten, wenn sie für das Überleben des Planeten Erde nicht notwendig wären, wenn sie dem Überleben sogar im Weg stehen würden. Eine spannende Frage nicht nur für Science-Fiction-Fans!

3

Ich habe das Buch schon seit einer Weile ausgelesen und tu mich immer noch schwer, eine entsprechende Rezension zu verfassen. Ich habe mich wirklich auf das Buch gefreut, das Thema lag mir und war sehr vielversprechend. Auch der Klappentext zum Buch hat mir zugesagt, Klimakatastrophen, Seuchen und Krieg vernichten die Erde – soweit weg sind wir ja nicht. Aber dann fiel mir das Lesen echt schwer, aber warum? Ich versuche es mal zu erklären. Klappentext: Die Erde im Jahr 2191: Nach einer verheerenden Zeit von Kriegen, Seuchen und Klimakatastrophen führt die künstliche Intelligenz "Askit" die letzten Überlebenden in eine Ära des Friedens. Elite der neuen Welt sind die von Askit ständig überwachten "Reinsten", die als Wissenschaftler für die Regeneration des Planeten arbeiten. Eve Legrand wird von der KI in der wichtigsten Prüfung ihres Lebens als Reinste anerkannt. Doch anstatt ausgewählt zu werden, wird sie ohne Erklärung verstoßen. Ihr bleibt nur die Flucht in die Zonen, die nicht von "Askit" kontrolliert werden. Eve wird dort mit einer Wirklichkeit konfrontiert, die ihre gesamten Werte und Vorstellungen radikal infrage stellt. Soweit, so gut. Beginne ich mal mit Eve. Ich mochte sie einfach nicht. Und wenn man ein Buch liest, wo man die Protagonisten nicht mag, zieht sich das eh schon dahin. Aber es zog sich auch so in die Länge. Oftmals hatte ich den Eindruck, man dreht sich immer nur im Kreis, immer wieder wurden die Gleichen Diskussionen durchgekaut, immer wieder die Gleichen Klimamodelle usw. Dann wurde es mal spannend und es gab endlose Beschreibungen, die den Spannungsbogen wieder abflauen lies. Ich wurde einfach nicht richtig warm mit der Geschichte. Dabei war die Geschichte an sich wirklich spannend! Die Menschheit hat die Erde an den Rand des Ruins gebracht, um die Erde zu retten, übernahm eine KI die Herrschaft. Und die verbliebene Menschheit hat sich ihr untergeordnet. Das allein war etwas komisch und ich dachte mir: Wieso??? Aber im Laufe des Buches klärt sich das auf. Die Menschen machen ihr Leben von eben dieser KI abhängig, die KI bestimmt, was mit den Menschen geschieht, was sie arbeiten, ob sie Kinder bekommen dürfen ( denn der Planet soll sich ja wieder erholen, dafür dürfen nicht zu viele Menschen leben), welche Ressourcen sie verbrauchen dürfen ( es gibt Ressourcen Gesetze, damit der Planet nicht ausgebeutet wird). Und die meisten Menschen stellen all das nicht in Frage und fühlen sich gut damit. Aber Gefühle haben sie kaum noch, weder Liebe noch Mitgefühl. Wie gesagt, die Geschichte war toll – allerdings ausbaufähig. Spannung kam für mich nicht auf und ich fand es viel zu langatmig. Schade.

2

Es hätte so ein tolles Buch werden können! Ein futuristisches Setting, regiert von einem Computer, der alles weiß und das Beste für die Menschen will - oder doch nicht? Gemeinsam mit der Hauptperson Eve hätte der Leser das komplette System erkennen und hinterfragen können und dann erkennen, wer es lenkt und wo das Böse steckt. Sicherlich, einiges davon war tatsächlich in dem Buch. Allerdings wurde so oft angedeutet, was jetzt "in Wirklichkeit" vor sich geht und keiner der Hauptcharaktere ist darauf eingegangen oder wurde praktischerweise genau in dem Moment unterbrochen, dass die große Enthüllung am Ende nur folgende Reaktion bei mir hervorrief: "Ja, klar, dass das so ist! Warum überrascht die Leute das? Es wurde ja mindestens schon 4 Mal vermutet oder bewiesen?". Generell hatte ich das Gefühl, dass es viel zu viele Personen gab, bei denen aber keine einzige einen wirklichen Charakterwandel durchlebte, der den Leser überraschen würde. Lediglich die Hauptperson, schließlich erkennt Eve, dass ihre Welt nicht so schön ist, wie sie dachte. Trotzdem ist ihre Wandlung nicht wirklich realistisch, sondern sehr sprunghaft. Erst weigert sie sich komplett von ihrer Realität abzuweichen, dann ist sie plötzlich sofort bereit und wirft alles über den Haufen, und in der nächsten Situation verbleibt sie wieder stur. Das ist aber noch gar nicht alles, was mich beim Lesen gestört hat. Richtig Probleme hat mir der Schreibstil gemacht. Am Anfang machte es Sinn: Klar, in Eves Welt redet man ein wenig anders - das kann ich akzeptieren. Dennoch hatte ich durchgehend das Gefühl, dass der Übersetzer teilweise mit der Satzstruktur überfordert war und es sehr gekünstelt und unnatürlich wirkte. Doch dann: Siehe da, ein Blick an den Anfang des Buches zeigt: Es ist ein original deutsches Buch! Es ist schwierig, genau festzumachen, was mich so gestört hat, aber ein Beispiel ist mir sehr aufgefallen: Die Charaktere sprechen sich ständig untereinander mit Vornamen an. Verstehen Sie mich nicht falsch, lieber Leser, es geht mir nicht darum, dass ich möchte, dass die Charaktere sich nicht duzen. Nein, lieber Leser, es geht lediglich um die Verwendung der Namen in geschätzt über der Hälfte der Rede. Lieber Leser, wenn ich mit meinen Freunden und Bekannten rede, dann benutze ich deren Nachnamen so gut wie nie. Außer, natürlich, ich möchte ihre Aufmerksamkeit, weil sie sich gerade mit jemand anderem unterhalten. Vermutlich haben Sie, lieber Leser, gemerkt, wie ich jetzt die Anrede "Lieber Leser", in jedem Satz verwendet habe. Genau so, lieber Leser, verwenden die Charaktere untereinander ihre Vornamen. Irgendwann hat mich das leider so sehr gestört, dass ich mich nur noch durch das Buch quälen konnte. Man mag jetzt sagen, ein Buch wird gut, wenn der Plot und die Charaktere gut sind. Ich bin anderer Meinung: Wenn die Sprache und Rede der Charaktere eine Handlung so dermaßen unterbrechen, wird das Lesevergnügen sehr getrübt. Hinzu kommt, dass dann noch der Plot sprunghaft und ohne gravierende Wendungen am Ende ist. Im Gegenteil: Der eigentliche plot twist taucht schon ganz am Anfang auf - untypisch und meiner Meinung nach nicht förderlich für eine gute Storyline. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen und es tut mir wirklich leid, denn es hätte so toll werden können und die generelle Idee finde ich so genial

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