Die Perfektionen

Die Perfektionen

Hardcover
3.014

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Beschreibung

Monstera auf Dielenboden, schräg einfallendes Licht: 150 Seiten Wirklichkeit

Anna und Tom ziehen ins pulsierende Berlin, in der Hoffnung, hier die ersehnte Freiheit zu finden, kreativ zu arbeiten, weder an Schreibtische noch an Konventionen gebunden zu sein. Ihr Traumleben ist das einer ganzen Generation: eine helle Wohnung voller Pflanzen, eine Leidenschaft für internationales Essen und progressive Politik, eine Beziehung, die offen ist für sexuelle Experimente.

Anna und Tom sind ein Paar, sie stehen sich nahe, sind glücklich ... solange ihr Leben dem Bild entspricht, das sie imaginiert haben, solange sie sich vergleichen können mit denen, die in der Heimat geblieben sind. Doch jenseits dieses Bildes wächst eine taube Unzufriedenheit, sie fühlen sich gefangen, sind erneut auf der Suche. Gibt es ihn, den besseren Ort, authentisch und einladend?

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Nominiert für den Premio Strega

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»Vincenzo Latronico haucht allem, worauf er seinen Blick richtet, Leben und Sehnsucht ein.« Paolo Giordano, Autor des WeltbestsellersDie Einsamkeit der Primzahlen

»Ein einzigartiger, zwingender Roman-Essay über eine Generation, in der alle – mit kleinen Abweichungen – dasselbe tun. Ein Triumph!« La Lettura

»Ich habe zehn Jahre lang darauf gewartet, dass jemand dieses Buch schreibt.« Friedemann Karig

»Die Perfektionenist ein Juwel von einem Roman: präzise geschliffen, facettenreich, prismatisch schillernd in seinem Kern. Vincenzo Latronico ist ein großartiger Schriftsteller.« Lauren Groff

»Latronico hat ein brillant durchdachtes Werke des sozialen Realismus geschrieben, eines der besten, die ich seit Langem gelesen habe.«Sunday Times

»Die Perfektionenist das markante Abbild einer Generation.«Financial Times

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
128
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Vincenzo Latronico, geboren 1984 in Rom, ist Schriftsteller und überträgt Autoren wie Oscar Wilde, George Orwell und Isaac Asimov ins Italienische. Für seinen Roman Die Perfektionen, der bisher in zwanzig Sprachen übersetzt wurde, war er für den Premio Strega nominiert und steht auf der Shortlist des International Booker. Latronico lebt und arbeitet in Mailand. 

Beiträge

5
Alle
2

Ich glaube, ich habe noch nie so ein langweiliges Buch gelesen wie Die Perfektionen von Vincenzo Latronico aus dem Italienischen übersetzt von Verena von Koskull. Es passiert die ganze Zeit einfach nichts. Anna und Tom beschreiben ihr Leben, bzw eigentlich beschreiben sie immer nur den Raum. Vielleicht sollte das ein Kurzroman für (angehende) Architekt*innen sein? Für mich war das Buch so komplett ohne Handlung leider gar nichts. Mag sein, dass der eine oder die andere aus den Beschreibungen von Berlin, der Gesellschaft, Lissabon, Sizilien, der Web Design Branche etc. was für sich rausziehen kann, me leider not. #sorrynotsorry Aber Cover ist echt schön!

3.5

In diesem Roman geht es um die Darstellung und das angebliche "Scheinleben", welches uns nicht nur auf sozialen Plattformen begegnet, sondern immer mehr in unser Inneres, auf die Psyche, drückt. Warum schaffen wir ein "perfektes" Lebens und können es dennoch nicht genießen? Die beiden Protagonisten Anna und Tom sind in ihren kreativen Berufen erfolgreich und leben ein freies, konventionloses Leben mitten in Berlin. Berlin pulsiert und es scheint genau das Leben zu sein, was sich viele erträumen. So wird auf den ersten Seiten die moderne und ausgewogene Altbauwohnung mit all ihren Sinnen beschrueben und der Leser erfährt hautnah, in welchen Surroundings sich die Charaktere befinden. Diese Schilderungen des Autors sind ausufernd und für die Stimmung des Romans essentiell. Der Leser positioniert sich in die Beobachterrolle und wird mitgenommen, wenn der Mut da ist, das Gewohnte zu verlassen und das Glück im Ausland zu suchen. Moderne Lebensläufe nehmen einen anderen Schwung auf. Es ist eben nicht nur Beruf, Familie und Eigenheim, was erstrebenswert ist. Es ist vielmehr die Entwicklung, die einen herausfordert nicht stehen zu bleiben. Diese Unruhe und innere Heimatlosigkeit kippt allerdings und kann einem schnell den Boden unter den Füßen wegreißen. Das Streben nach Perfektion ist anzuzweifeln und doch kämpfen viele mit dieser Art des Anspruchs an sich selbst. Dabei ist es eine gewisse Oberflächlichkeit, die uns davon abhält, richtig ins Leben einzutauchen. Es geht hier um die Suche nach der Sinnhaftigkeit im Leben, die so individuell ist, wie wir Menschen.

2

Konnte leider nicht überzeugen

In dem Buch wird über Anna und Tom erzählt. Das Buch ist keine richtige Geschichte mit einem Plott, eher wie eine distanzierte Erzählung über die beiden. Dennoch ist der Schreibstil sehr besonders, da teilweise Dinge sehr detailliert beschreiben werden wie zum Beispiel die Wohnung, in der die beiden leben. Ebenfalls sticht der Schreibstil gegenüber anderen hervor, da immer mal wieder Wörter eingeflochten wurden, die nicht im Alltag verwendet werden. Die Charaktere haben Jobs in der Kreativbranche und sind nach Berlin gezogen, weil sie sich dort das perfekte Leben versprochen haben. Das Buch beschreibt immer wieder, wie sie der Perfektion hinterherjagen, die nicht bekommen können und hat mich insgesamt eher deprimiert. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass das Buch aussagt, das man in der heutigen Zeit in der Kreativbranche nicht glücklich werden kann und dass die Branche allgemein sehr negativ dargestellt wurde. Die Geschichte kam mir insgesamt schon sehr drückend vor und ich hätte mir ein bisschen weniger Negativität gewünscht. Denn auch wenn man Perfektion in dem Sinne nicht erreichen kann, kann man ja trotzdem einen Lebensstil finden, der einen glücklich und zufrieden macht und das geht sicher auch in der Kreativbranche. Natürlich hat das Buch auch viel Wahres und regt zum Nachdenken an. Gerade der sehr detaillierte Schreibstil hat mir gut gefallen und auch das Cover finde ich sehr gelungen. Insgesamt ist das Buch recht speziell und ich hatte mir erhofft, dass es mal etwas erfrischend anderes ist, aber leider konnte es mich nicht überzeugen. Ich kann es denjenigen empfehlen, die kein Problem mit etwas gehobener Sprache und einem etwas drückenden, gesellschaftskritischem Buch haben. Mit seinen 160 Seiten eignet es sich gut für eine Lektüre zwischendurch.

3

Die Suche nach dem guten Leben von Millenials

In dem Buch wird die Suche von Anna und Tom beschrieben, die sich mehr vom Leben erhoffen. Ihre Geschichte zeichnet ein gutes Bild der aktuellen Millenial-Generation in Großstädten. Ich hab mich und meinen Freundeskreis auf jeden Fall an einigen Punkten erkannt. Sie stellen sich die Frage, ob ihr Leben gut genug ist. Ist das Leben der anderen auf Social Media vielleicht besser? Verpasse ich etwas? Was bringt mir die Erfüllung? Das Buch nimmt den Trends wie Workation (von Strand arbeiten) oder digitale Nomaden, die reisen und dabei die Welt erkunden den Zauber und zeigt, dass auch ein Leben in der Sonne am Ende die innere Leere nicht füllen kann. Die Geschichte wird sehr nüchtern erzählt, wie ein Erzählbericht. Sie vermittelt aber auf jeden Fall die Rastlosigkeit der jungen, kreativen Medienschaffenden von heute.

2

In dem Buch wird über Anna und Tom erzählt. Das Buch ist keine richtige Geschichte mit einem Plott, eher wie eine distanzierte Erzählung über die beiden. Dennoch ist der Schreibstil sehr besonders, da teilweise Dinge sehr detailliert beschreiben werden wie zum Beispiel die Wohnung, in der die beiden leben. Ebenfalls sticht der Schreibstil gegenüber anderen hervor, da immer mal wieder Wörter eingeflochten wurden, die nicht im Alltag verwendet werden. Die Charaktere haben Jobs in der Kreativbranche und sind nach Berlin gezogen, weil sie sich dort das perfekte Leben versprochen haben. Das Buch beschreibt immer wieder, wie sie der Perfektion hinterherjagen, die nicht bekommen können und hat mich insgesamt eher deprimiert. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass das Buch aussagt, das man in der heutigen Zeit in der Kreativbranche nicht glücklich werden kann und dass die Branche allgemein sehr negativ dargestellt wurde. Die Geschichte kam mir insgesamt schon sehr drückend vor und ich hätte mir ein bisschen weniger Negativität gewünscht. Denn auch wenn man Perfektion in dem Sinne nicht erreichen kann, kann man ja trotzdem einen Lebensstil finden, der einen glücklich und zufrieden macht und das geht sicher auch in der Kreativbranche. Natürlich hat das Buch auch viel Wahres und regt zum Nachdenken an. Gerade der sehr detaillierte Schreibstil hat mir gut gefallen und auch das Cover finde ich sehr gelungen. Insgesamt ist das Buch recht speziell und ich hatte mir erhofft, dass es mal etwas erfrischend anderes ist, aber leider konnte es mich nicht überzeugen. Ich kann es denjenigen empfehlen, die kein Problem mit etwas gehobener Sprache und einem etwas drückenden, gesellschaftskritischem Buch haben. Mit seinen 160 Seiten eignet es sich gut für eine Lektüre zwischendurch.

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