Die Mutter des Satans: Roman
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Eine Zeitreise ins tiefste Mittelalter. Gottesfürchtige Menschen, eine Zeit voller Aberglaube und ein Mann der die Kirche herausfordert. Top!
Der Roman wurde in der ICH-Form beschrieben, ich konnte dadurch einen schnellen Bezug zu der Protagonistin bekommen. Die Autorin schafft es, dass bei mir beim lesen Emotionen aufkommen. Die Charaktere sind gut beschrieben, so daß ich Mitgefühl für Magarethe empfinde und mich über ihren Ehemann ärgere. Manchmal gab es Momente in denen ich die Protagonistin schütteln möchte, da sie sich einfach alles gefallen ließ. Doch ich musste immer daran denken, dass diese Geschichte im 15 Jahrhundert spielt und eine komplett andere Zeit war. Ich tauchte sehr schnell in dieses Buch ein und befand mich in einer Zeit in der Frauen nichts zu sagen hatten und ihren Ehemänner zu gehorchen hatten. Sehr interessant war auch zu lesen, wie die Menschen damals mit dem Aberglauben lebten. Doch ganz extrem fand ich den Glauben an Gott. Egal was man damals tat; man darf Gott nicht erzürnen. Die Autorin belebt die Zeit wieder in der man durch Ablasskäufe von den Sünden frei gesprochen wurde. Martins Geschichte selber war eher hintergründig da, wie der Titel schon sagt, es hauptsächlich um die Mutter ging. Doch der Roman beschreibt die intensive Bindung zwischen Mutter und Sohn. Ich finde, dass es ein gelungener Roman geworden ist und das man das Leben Luthers aus der Sicht der Mutter erfahren durfte. Ein sehr interessanter und aufschlussreicher Roman in einer Zeit von Aberglauben und Ablassbriefen.
Uns allen ist sicher der Reformationstag ein Begriff und in manchen Bundesländern hoffe ich, nicht nur durch den Feiertag. Wir befinden uns 2017 im Lutherjahr, denn es ist 500 Jahre her, dass Martin Luther seine Thesen in Wittenberg anschlug. Aber wie viel weiß man eigentlich noch darüber, wenn man schon eine Weile aus der Schule raus ist? Also ich kann für mich sagen, bis auf das es 95 Thesen waren und die kirchliche Ordnung einen Umbruch erlebte, war bei mir nicht mehr allzu viel hängen geblieben. Nun ist dieser Roman, aber nur indirekt ein Buch über Luther, denn hier geht es um seine Mutter Margarethe. Als Leser verfolgte ich hier den Werdegang von Martin Luther von seiner Geburt bis zum Jahr 1527 aus Sicht der Mutter. Dieser Weg, den die Beinertschwestern hier wählten war sicher ein ungewöhnlicher, aber sehr eindrucksvoller. Wir erfahren dadurch nicht nur alle wichtigen Dinge über Martin, sondern auch über die Ehe und die Rolle der Frau in dieser Zeit. Ich habe viele geschichtliche Informationen erhalten und viel über Martin Luther gelernt, ohne das ich mit Jahreszahlen und Ereignissen erschlagen wurde. Die Autorinnen haben ein großes Talent Geschichte in Geschichten zu verpacken. Sie haben hier großartig recherchiert und durch wenige fiktive Elemente ein lebhaftes Bild der Familie Luther gezeichnet. Ich wusste viele Dinge dieser Zeit nicht und war erschrocken darüber, wie sich der Glaube den Menschen vor Luther darstellte. Margarethe Luther ist eine starke Persönlichkeit, die die ganze Zeit meine Sympathie und mein Mitgefühl hatte. Sie ist eine folgsame Ehefrau, aber auch eine liebende und herzliche Mutter. Die Schicksalsschläge, die sie ertragen musste bewegten mich sehr. Ihr Mann Hans war mir nicht immer sympathisch. Er ist das für diese Zeit typische Oberhaupt der Familie und kümmert sich um seine Arbeit. In manchen Szenen tat mir seine Frau regelrecht leid, wie er mit ihr umgeht. Aber was auch die Familie wegen Martin durchmachte wird hier eindrucksvoll geschildert. Man kann aber auch erkennen, dass Martin seine Familie nie vergessen hat und ohne seine Eltern vielleicht nie diesen Weg gegangen wäre. Dieser Roman bewegt, regt zum nachdenken und hinterfragen an und lehrte mich auf jeden Fall wieder mehr geschichtliches Wissen über meine Heimat. Wenn ich demnächst nach Eisleben oder Mansfeld fahre, werde ich sicherlich einiges mit anderen Augen sehen. Ich bin zu tiefst bewegt und kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der gerne historische Romane liest und im Lutherjahr mehr über Luther erfahren möchte.
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Eine Zeitreise ins tiefste Mittelalter. Gottesfürchtige Menschen, eine Zeit voller Aberglaube und ein Mann der die Kirche herausfordert. Top!
Der Roman wurde in der ICH-Form beschrieben, ich konnte dadurch einen schnellen Bezug zu der Protagonistin bekommen. Die Autorin schafft es, dass bei mir beim lesen Emotionen aufkommen. Die Charaktere sind gut beschrieben, so daß ich Mitgefühl für Magarethe empfinde und mich über ihren Ehemann ärgere. Manchmal gab es Momente in denen ich die Protagonistin schütteln möchte, da sie sich einfach alles gefallen ließ. Doch ich musste immer daran denken, dass diese Geschichte im 15 Jahrhundert spielt und eine komplett andere Zeit war. Ich tauchte sehr schnell in dieses Buch ein und befand mich in einer Zeit in der Frauen nichts zu sagen hatten und ihren Ehemänner zu gehorchen hatten. Sehr interessant war auch zu lesen, wie die Menschen damals mit dem Aberglauben lebten. Doch ganz extrem fand ich den Glauben an Gott. Egal was man damals tat; man darf Gott nicht erzürnen. Die Autorin belebt die Zeit wieder in der man durch Ablasskäufe von den Sünden frei gesprochen wurde. Martins Geschichte selber war eher hintergründig da, wie der Titel schon sagt, es hauptsächlich um die Mutter ging. Doch der Roman beschreibt die intensive Bindung zwischen Mutter und Sohn. Ich finde, dass es ein gelungener Roman geworden ist und das man das Leben Luthers aus der Sicht der Mutter erfahren durfte. Ein sehr interessanter und aufschlussreicher Roman in einer Zeit von Aberglauben und Ablassbriefen.
Uns allen ist sicher der Reformationstag ein Begriff und in manchen Bundesländern hoffe ich, nicht nur durch den Feiertag. Wir befinden uns 2017 im Lutherjahr, denn es ist 500 Jahre her, dass Martin Luther seine Thesen in Wittenberg anschlug. Aber wie viel weiß man eigentlich noch darüber, wenn man schon eine Weile aus der Schule raus ist? Also ich kann für mich sagen, bis auf das es 95 Thesen waren und die kirchliche Ordnung einen Umbruch erlebte, war bei mir nicht mehr allzu viel hängen geblieben. Nun ist dieser Roman, aber nur indirekt ein Buch über Luther, denn hier geht es um seine Mutter Margarethe. Als Leser verfolgte ich hier den Werdegang von Martin Luther von seiner Geburt bis zum Jahr 1527 aus Sicht der Mutter. Dieser Weg, den die Beinertschwestern hier wählten war sicher ein ungewöhnlicher, aber sehr eindrucksvoller. Wir erfahren dadurch nicht nur alle wichtigen Dinge über Martin, sondern auch über die Ehe und die Rolle der Frau in dieser Zeit. Ich habe viele geschichtliche Informationen erhalten und viel über Martin Luther gelernt, ohne das ich mit Jahreszahlen und Ereignissen erschlagen wurde. Die Autorinnen haben ein großes Talent Geschichte in Geschichten zu verpacken. Sie haben hier großartig recherchiert und durch wenige fiktive Elemente ein lebhaftes Bild der Familie Luther gezeichnet. Ich wusste viele Dinge dieser Zeit nicht und war erschrocken darüber, wie sich der Glaube den Menschen vor Luther darstellte. Margarethe Luther ist eine starke Persönlichkeit, die die ganze Zeit meine Sympathie und mein Mitgefühl hatte. Sie ist eine folgsame Ehefrau, aber auch eine liebende und herzliche Mutter. Die Schicksalsschläge, die sie ertragen musste bewegten mich sehr. Ihr Mann Hans war mir nicht immer sympathisch. Er ist das für diese Zeit typische Oberhaupt der Familie und kümmert sich um seine Arbeit. In manchen Szenen tat mir seine Frau regelrecht leid, wie er mit ihr umgeht. Aber was auch die Familie wegen Martin durchmachte wird hier eindrucksvoll geschildert. Man kann aber auch erkennen, dass Martin seine Familie nie vergessen hat und ohne seine Eltern vielleicht nie diesen Weg gegangen wäre. Dieser Roman bewegt, regt zum nachdenken und hinterfragen an und lehrte mich auf jeden Fall wieder mehr geschichtliches Wissen über meine Heimat. Wenn ich demnächst nach Eisleben oder Mansfeld fahre, werde ich sicherlich einiges mit anderen Augen sehen. Ich bin zu tiefst bewegt und kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen, der gerne historische Romane liest und im Lutherjahr mehr über Luther erfahren möchte.