Die Memoiren einer Überlebenden

Die Memoiren einer Überlebenden

Taschenbuch
4.03
HaustierChaosOrdnungEmily

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Beschreibung

Nobelpreis für Literatur 2007

In ihrem Roman »Die Memoiren einer Überlebenden« beschwört Doris Lessing eine unbestimmte Zukunft: Das Leben in der Stadt ist zusammengebrochen, die Menschen sind ständig unterwegs und auf der Suche nach Überlebensmöglichkeiten. Jugendliche und Erwachsene besetzen leerstehende Häuser, plündern Geschäfte, und Horden von Kindern machen die Straßen unsicher. Das Chaos der Straße beobachtet die Hauptfigur, eine ältere alleinstehende Frau, vom Fenster ihrer Wohnung aus. Eines Tages steht ein junges Mädchen, Emily, samt ihrem Haustier Hugo, bei ihr im Wohnzimmer und verlangt unvermittelt nach Unterkunft. Während draußen alle Formen öffentlicher Ordnung aufgehört haben zu existieren, richten sich die beiden in ihrem neuen Leben zu zweit ein…
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
246
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Doris Lessing, geboren 1919 in Persien, wuchs als Tochter eines Offiziers und einer Krankenschwester auf einer Farm in der britischen Kolonie Rhodesien (heutiges Simbabwe) auf. Im Alter von dreißig Jahren kam sie nach England, wo sie 1950 ihren ersten Roman »Afrikanische Tragödie« publizierte. In Deutschland erlangte sie erst durch die Veröffentlichung ihres Hauptwerks »Das goldene Notizbuch« im Jahre 1978 Berühmtheit. Doris Lessing zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen unserer Zeit. Sie wurde für ihr Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Prinz-von-Asturien-Preis. 2007 erhielt sie die höchste Auszeichnung für Literatur – den Nobelpreis. Sie starb 2013 in London. Im Fischer Taschenbuch Verlag liegen vor: »Afrikanische Tragödie« (Bd. 5747), »Die Memoiren einer Überlebenden« (Bd. 5202) und »Das goldene Notizbuch« (Bd. 5396).

Beiträge

1
Alle
4

Was auf den ersten Blick "nur" eine Dystopie ist entpuppt sich als ein Hinterfragen der Gesellschaft. Nicht einer "damaligen" oder "gegenwärtigen" oder einer möglicherweise "zukünftigen" Gesellschaft, sondern selbige an sich. Und je weiter es hinabgeht in Entbehrung und Auflösung aller festen Gefüge, die wir und die Handelnden in der Geschichte sich auferlegt haben oder haben lassen; je mehr die altbekannte "Zivilisation" als solches wegbricht, desto stärker entfaltet sich eine Reise ins Innere und vielleicht auch ein Stück weit in den Wahnsinn. Durch viele sehr lange Schachtelsätze stellenweise etwas anstrengend zu lesen. Aber nicht weniger interessant. Wie immer bei solchen Romanen frage ich mich, wie viele der Andeutungen, benutzten Symbole und Sinnbilder ich nicht verstanden oder als solches erkannt habe. Dennoch denke ich, dass ich es verstanden habe.

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