Die Marquise von O….
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Heinrich von Kleist stand als Außenseiter im literarischen Leben der Weimarer Klassik und der Romantik. Die Marquise von O…. schrieb er 1807 vermutlich im französischen Kriegsgefangenenlager Châlons-sur-Marne.
Beiträge
Ein Klassiker, welcher mich trotz der an sich interessanten Geschichte langweilte und durch die versucht blumige, verdrehte Sprache sehr öde und langatmig wirkt. Das Ende ist vorhersehbar und dennoch nur in der erschienenen Zeit verständlich, wirkt ansonsten eher absurd.
Diese bekannteste Novelle von Kleist hat zwischen 1 bis 5 Sterne irgendwie alles verdient an Bewertung. Es kommt immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man das Drama, um die ungewollte Schwangerschaft der Marquise betrachtet. Vom Erzählerischen hat mich die Geschichte hervorragend unterhalten und aufgrund ihrer aus heutiger Sicht enormen Absurdität auch bestens amüsiert. Irgendwie merkt man, das Kleist eigentlich lieber Dramen schrieb, denn seine Novelle ist gerade zu prädestiniert für ein Schauspiel. Allerdings kann man die Absurdität auch negativ beurteilen, denn Kleist bewertet seine Geschichte nicht. Und so weiß man mit dem Abstand von 200 Jahren als Leser nicht genau, ob das nun eine Gesellschaftskritik oder bloße Unterhaltskunst ist. Ich habe daher Verständnis, wenn man heute sagt: Heinz, das ist echt gequirlte chauvinistische Scheiße, was du da erdichtet hast. Die junge, verwitwete Marquise wird in Norditalien in ihrer Festung von russischen Truppen überfallen zur Zeit des Napoleon-Feldzugs. Sie wird von einigen Soldaten drangsaliert, doch dann kommt ein russischer Offizier und rettetet sie vor seinen Untergebenen. Die Marquise fällt vor lauter Begeisterung über ihrer Retter in Ohnmacht und wenig später ist sie zwischen dem Anfang und dem Ende eines Gedankenstrichs schwanger geworden. Quasi wie J. zum Kinde. Nun wird es echt kitschig und der Stoff könnte bestens für einen Bollywood-Film herhalten. Fehlt wirklich nur noch, dass zwischendrin getanzt wird. Der Eltern verstoßen ihre Tochter, da sie nicht an die Jungfrauen-Geburt glauben. Also setzt die M. eine Zeitungsannouce auf und fragt nach, wer sie den zur angegebenen Zeit vergewaltigt hat. Zur Belohnung würde sie den Übeltäter auch heiraten. Wer sich nun denkt, dass wäre eine List, der hat sich getäuscht, denn genauso kommt es. Aufgrund ihres Stockholm-Syndroms finden Vergewaltiger und Entwürdigte zusammen und reiten glücklich in die Abendsonne. Du lieber Jolly, was für eine Geschichte. Kleist löste damit einen Skandal aus. Ich kann es mir vorstellen. Man sagt, es wäre eine Kritik an konservativen Gesellschaftsstrukturen und den moralischen Wertevorstellungen zu dieser Zeit. Insofern ist es schön mutig, so ein Novelle zu veröffentlichen. Da wirkt Jane Austen zur gleichen Zeit wie ein biederer Liebesgroschenroman-Schriftstellerin. Ich will erst gar nicht auf die Idee kommen, zu denken, dass hier Vergewaltigungen und hysterische Frauen verherrlicht werden. Für mich ist es eher ein Zeugnis, wie schwer es Frauen zu damaligen Zeit hatten, Schutz und Verständnis zu finden, wenn sie sexuell belästigt oder sogar vergewaltigt wurden. Daher ist es für mich eine außergewöhnlich gute Novelle.
Hat mich schon irgendwie abgeholt
Schockierend & Skandalös
Heinrich von Kleists „Die Marquise von O.“ löste zur Zeit seiner Veröffentlichung 1808 einen Skandal mit dem Werk aus. Die Novelle behandelt Tabuthemen wie Vergewaltigung, uneheliche Schwangerschaft und die gesellschaftliche Ächtung von Frauen. Besonders brisant ist der Umgang mit dem Patriarchat und das Stockholmsyndrom. Ich finde die Novelle schockierend, verstörend und tiefgehend. Da ich oft gelesen habe, dass in dieser Zeitepoche Frauen bewusst niemals richtig aufgeklärt wurden, sind solche Werke als Aufklärung ziemlich "wertvoll" gewesen. Der Schreibstil von Kleist ist, im Übrigen, überragend.

Schöner Wortklang, aber mit dem Inhalt konnte ich nichts anfangen. Vielleicht hab ich es auch einfach nicht verstanden.
Diese bekannteste Novelle von Kleist hat zwischen 1 bis 5 Sterne irgendwie alles verdient an Bewertung. Es kommt immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man das Drama, um die ungewollte Schwangerschaft der Marquise betrachtet. Vom Erzählerischen hat mich die Geschichte hervorragend unterhalten und aufgrund ihrer aus heutiger Sicht enormen Absurdität auch bestens amüsiert. Irgendwie merkt man, das Kleist eigentlich lieber Dramen schrieb, denn seine Novelle ist gerade zu prädestiniert für ein Schauspiel. Allerdings kann man die Absurdität auch negativ beurteilen, denn Kleist bewertet seine Geschichte nicht. Und so weiß man mit dem Abstand von 200 Jahren als Leser nicht genau, ob das nun eine Gesellschaftskritik oder bloße Unterhaltskunst ist. Ich habe daher Verständnis, wenn man heute sagt: Heinz, das ist echt gequirlte chauvinistische Scheiße, was du da erdichtet hast. Die junge, verwitwete Marquise wird in Norditalien in ihrer Festung von russischen Truppen überfallen zur Zeit des Napoleon-Feldzugs. Sie wird von einigen Soldaten drangsaliert, doch dann kommt ein russischer Offizier und rettetet sie vor seinen Untergebenen. Die Marquise fällt vor lauter Begeisterung über ihrer Retter in Ohnmacht und wenig später ist sie zwischen dem Anfang und dem Ende eines Gedankenstrichs schwanger geworden. Quasi wie J. zum Kinde. Nun wird es echt kitschig und der Stoff könnte bestens für einen Bollywood-Film herhalten. Fehlt wirklich nur noch, dass zwischendrin getanzt wird. Der Eltern verstoßen ihre Tochter, da sie nicht an die Jungfrauen-Geburt glauben. Also setzt die M. eine Zeitungsannouce auf und fragt nach, wer sie den zur angegebenen Zeit vergewaltigt hat. Zur Belohnung würde sie den Übeltäter auch heiraten. Wer sich nun denkt, dass wäre eine List, der hat sich getäuscht, denn genauso kommt es. Aufgrund ihres Stockholm-Syndroms finden Vergewaltiger und Entwürdigte zusammen und reiten glücklich in die Abendsonne. Du lieber Jolly, was für eine Geschichte. Kleist löste damit einen Skandal aus. Ich kann es mir vorstellen. Man sagt, es wäre eine Kritik an konservativen Gesellschaftsstrukturen und den moralischen Wertevorstellungen zu dieser Zeit. Insofern ist es schön mutig, so ein Novelle zu veröffentlichen. Da wirkt Jane Austen zur gleichen Zeit wie ein biederer Liebesgroschenroman-Schriftstellerin. Ich will erst gar nicht auf die Idee kommen, zu denken, dass hier Vergewaltigungen und hysterische Frauen verherrlicht werden. Für mich ist es eher ein Zeugnis, wie schwer es Frauen zu damaligen Zeit hatten, Schutz und Verständnis zu finden, wenn sie sexuell belästigt oder sogar vergewaltigt wurden. Daher ist es für mich eine außergewöhnlich gute Novelle.
Ich weiß auch nicht... es war weird... die Sätze sind waren zu lang und man wusste nie so recht, wann wer redet, aber ich schätze ich finde gut, dass die Marquise und die Mutter Witze gemacht haben?
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Heinrich von Kleist stand als Außenseiter im literarischen Leben der Weimarer Klassik und der Romantik. Die Marquise von O…. schrieb er 1807 vermutlich im französischen Kriegsgefangenenlager Châlons-sur-Marne.
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Ein Klassiker, welcher mich trotz der an sich interessanten Geschichte langweilte und durch die versucht blumige, verdrehte Sprache sehr öde und langatmig wirkt. Das Ende ist vorhersehbar und dennoch nur in der erschienenen Zeit verständlich, wirkt ansonsten eher absurd.
Diese bekannteste Novelle von Kleist hat zwischen 1 bis 5 Sterne irgendwie alles verdient an Bewertung. Es kommt immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man das Drama, um die ungewollte Schwangerschaft der Marquise betrachtet. Vom Erzählerischen hat mich die Geschichte hervorragend unterhalten und aufgrund ihrer aus heutiger Sicht enormen Absurdität auch bestens amüsiert. Irgendwie merkt man, das Kleist eigentlich lieber Dramen schrieb, denn seine Novelle ist gerade zu prädestiniert für ein Schauspiel. Allerdings kann man die Absurdität auch negativ beurteilen, denn Kleist bewertet seine Geschichte nicht. Und so weiß man mit dem Abstand von 200 Jahren als Leser nicht genau, ob das nun eine Gesellschaftskritik oder bloße Unterhaltskunst ist. Ich habe daher Verständnis, wenn man heute sagt: Heinz, das ist echt gequirlte chauvinistische Scheiße, was du da erdichtet hast. Die junge, verwitwete Marquise wird in Norditalien in ihrer Festung von russischen Truppen überfallen zur Zeit des Napoleon-Feldzugs. Sie wird von einigen Soldaten drangsaliert, doch dann kommt ein russischer Offizier und rettetet sie vor seinen Untergebenen. Die Marquise fällt vor lauter Begeisterung über ihrer Retter in Ohnmacht und wenig später ist sie zwischen dem Anfang und dem Ende eines Gedankenstrichs schwanger geworden. Quasi wie J. zum Kinde. Nun wird es echt kitschig und der Stoff könnte bestens für einen Bollywood-Film herhalten. Fehlt wirklich nur noch, dass zwischendrin getanzt wird. Der Eltern verstoßen ihre Tochter, da sie nicht an die Jungfrauen-Geburt glauben. Also setzt die M. eine Zeitungsannouce auf und fragt nach, wer sie den zur angegebenen Zeit vergewaltigt hat. Zur Belohnung würde sie den Übeltäter auch heiraten. Wer sich nun denkt, dass wäre eine List, der hat sich getäuscht, denn genauso kommt es. Aufgrund ihres Stockholm-Syndroms finden Vergewaltiger und Entwürdigte zusammen und reiten glücklich in die Abendsonne. Du lieber Jolly, was für eine Geschichte. Kleist löste damit einen Skandal aus. Ich kann es mir vorstellen. Man sagt, es wäre eine Kritik an konservativen Gesellschaftsstrukturen und den moralischen Wertevorstellungen zu dieser Zeit. Insofern ist es schön mutig, so ein Novelle zu veröffentlichen. Da wirkt Jane Austen zur gleichen Zeit wie ein biederer Liebesgroschenroman-Schriftstellerin. Ich will erst gar nicht auf die Idee kommen, zu denken, dass hier Vergewaltigungen und hysterische Frauen verherrlicht werden. Für mich ist es eher ein Zeugnis, wie schwer es Frauen zu damaligen Zeit hatten, Schutz und Verständnis zu finden, wenn sie sexuell belästigt oder sogar vergewaltigt wurden. Daher ist es für mich eine außergewöhnlich gute Novelle.
Hat mich schon irgendwie abgeholt
Schockierend & Skandalös
Heinrich von Kleists „Die Marquise von O.“ löste zur Zeit seiner Veröffentlichung 1808 einen Skandal mit dem Werk aus. Die Novelle behandelt Tabuthemen wie Vergewaltigung, uneheliche Schwangerschaft und die gesellschaftliche Ächtung von Frauen. Besonders brisant ist der Umgang mit dem Patriarchat und das Stockholmsyndrom. Ich finde die Novelle schockierend, verstörend und tiefgehend. Da ich oft gelesen habe, dass in dieser Zeitepoche Frauen bewusst niemals richtig aufgeklärt wurden, sind solche Werke als Aufklärung ziemlich "wertvoll" gewesen. Der Schreibstil von Kleist ist, im Übrigen, überragend.

Schöner Wortklang, aber mit dem Inhalt konnte ich nichts anfangen. Vielleicht hab ich es auch einfach nicht verstanden.
Diese bekannteste Novelle von Kleist hat zwischen 1 bis 5 Sterne irgendwie alles verdient an Bewertung. Es kommt immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man das Drama, um die ungewollte Schwangerschaft der Marquise betrachtet. Vom Erzählerischen hat mich die Geschichte hervorragend unterhalten und aufgrund ihrer aus heutiger Sicht enormen Absurdität auch bestens amüsiert. Irgendwie merkt man, das Kleist eigentlich lieber Dramen schrieb, denn seine Novelle ist gerade zu prädestiniert für ein Schauspiel. Allerdings kann man die Absurdität auch negativ beurteilen, denn Kleist bewertet seine Geschichte nicht. Und so weiß man mit dem Abstand von 200 Jahren als Leser nicht genau, ob das nun eine Gesellschaftskritik oder bloße Unterhaltskunst ist. Ich habe daher Verständnis, wenn man heute sagt: Heinz, das ist echt gequirlte chauvinistische Scheiße, was du da erdichtet hast. Die junge, verwitwete Marquise wird in Norditalien in ihrer Festung von russischen Truppen überfallen zur Zeit des Napoleon-Feldzugs. Sie wird von einigen Soldaten drangsaliert, doch dann kommt ein russischer Offizier und rettetet sie vor seinen Untergebenen. Die Marquise fällt vor lauter Begeisterung über ihrer Retter in Ohnmacht und wenig später ist sie zwischen dem Anfang und dem Ende eines Gedankenstrichs schwanger geworden. Quasi wie J. zum Kinde. Nun wird es echt kitschig und der Stoff könnte bestens für einen Bollywood-Film herhalten. Fehlt wirklich nur noch, dass zwischendrin getanzt wird. Der Eltern verstoßen ihre Tochter, da sie nicht an die Jungfrauen-Geburt glauben. Also setzt die M. eine Zeitungsannouce auf und fragt nach, wer sie den zur angegebenen Zeit vergewaltigt hat. Zur Belohnung würde sie den Übeltäter auch heiraten. Wer sich nun denkt, dass wäre eine List, der hat sich getäuscht, denn genauso kommt es. Aufgrund ihres Stockholm-Syndroms finden Vergewaltiger und Entwürdigte zusammen und reiten glücklich in die Abendsonne. Du lieber Jolly, was für eine Geschichte. Kleist löste damit einen Skandal aus. Ich kann es mir vorstellen. Man sagt, es wäre eine Kritik an konservativen Gesellschaftsstrukturen und den moralischen Wertevorstellungen zu dieser Zeit. Insofern ist es schön mutig, so ein Novelle zu veröffentlichen. Da wirkt Jane Austen zur gleichen Zeit wie ein biederer Liebesgroschenroman-Schriftstellerin. Ich will erst gar nicht auf die Idee kommen, zu denken, dass hier Vergewaltigungen und hysterische Frauen verherrlicht werden. Für mich ist es eher ein Zeugnis, wie schwer es Frauen zu damaligen Zeit hatten, Schutz und Verständnis zu finden, wenn sie sexuell belästigt oder sogar vergewaltigt wurden. Daher ist es für mich eine außergewöhnlich gute Novelle.
Ich weiß auch nicht... es war weird... die Sätze sind waren zu lang und man wusste nie so recht, wann wer redet, aber ich schätze ich finde gut, dass die Marquise und die Mutter Witze gemacht haben?