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Taschenbuch
2.52
Rote KreuzDänemark, Skandinavische KrimisKrimiKrankenschwester

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Beschreibung

Auftakt einer dänischen Spannungsreihe um die Krankenschwester Nina Borg, eine erfrischend andere Krimiheldin! Nina Borg arbeitet als Krankenschwester für das Rote Kreuz in Kopenhagen. Sie kümmert sich um Flüchtlinge und Asylanten und wird täglich mit einer Welt konfrontiert, die den meisten Menschen fremd ist. Als eine alte Freundin sie darum bittet, einen Koffer aus einem Schließfach abzuholen, stimmt sie zu, nichtsahnend, was sich wirklich darin befindet. In dem Koffer ist ein kleiner Junge, betäubt, aber am Leben. Als Nina ihre Freundin zur Rede stellen will, ist diese bereits tot. Und Nina versteht, dass jemand alles dafür tun würde, den Jungen in seine Gewalt zu bringen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Abenteuer
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
352
Preis
9.30 €

Beiträge

1
Alle
1

Ich hatte bewusst nach einem Buch einer dänischen Autorin gesucht und war aufgrund des beschränkten Angebots meiner Stadtbücherei bei diesem dünnen Thriller hängen geblieben. Dünn im doppelten Sinne in Bezug auf die Seitenzahl und auf die Sinnhaftigkeit. Die Autorin schreibt ansonsten Kinderbücher. Ich weiß nicht, was für ein tiefes Hassgefühl sie gegen die kleinen Racker hat, aber das Buch beginnt gleich mal auf der ersten Seite mit einem nackten, betäubten Dreijährigen in einem Koffer, den die Hauptperson Nina aus einem Bahnhofsschließfach für eine Freundin geholt hat. Hier wäre eigentlich schon der ersten Seite Grund genug gewesen, dass Buch abzubrechen. Gar nicht mal wegen der überbordenden Gewalt gegen Kinder im Thriller-Genre. Kinder leiden auf vielfältige Weise auf der ganzen Welt. Warum also nicht eine Kindesentführung aus dem Baltikum nach Dänemark thematisieren? Es ist nur völlig sinnfrei, dass der Junge, 20 Kilo schwer und unterkühlt, in einem verschlossenen Koffer in einem nochmal verschlossenen engen Schließfach länger als eine Stunden überlebt hätte. Wenn man sich mal mit dem Sauerstoffgehalt in verschlossenen System befasst hat, dann müsste man als Autorin, die einen Hang zum lebendig Begraben hat, wissen, dass die Überlebenschance für so einen kleinen, schwachen Körper über einen längeren Zeitraum sehr gering sind. Doch auch sprachlich ist das Buch ärmlich auf den ersten 20 % (bis zu meinem Abbruch). Wirklich in jeder Beschreibung werden Adjektive zur Nennung der Farbe des Gegenstandes verwendet. Wenn man zwischen all den schnellen Dialogen, die sich wie ein Drehbuch zu einem B-Movie lesen, dann von den lindgrünen Kleid, dem dunkelbrauen Lederkoffer und der gelben Mütze liest, dann wirkt das billig und gewollt. Zudem startet das kleine Buch gleich zu Beginn mit fünf (!) Erzählperspektiven und unsere verantwortungsvolle Protagonistin bringt den Kleinen nicht zur Polizei, sondern reist mit ihm erstmal durch die Gegend. Herrje, was für ein Schund. Denmark zero points.

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