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Beschreibung
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Ich hatte bewusst nach einem Buch einer dänischen Autorin gesucht und war aufgrund des beschränkten Angebots meiner Stadtbücherei bei diesem dünnen Thriller hängen geblieben. Dünn im doppelten Sinne in Bezug auf die Seitenzahl und auf die Sinnhaftigkeit. Die Autorin schreibt ansonsten Kinderbücher. Ich weiß nicht, was für ein tiefes Hassgefühl sie gegen die kleinen Racker hat, aber das Buch beginnt gleich mal auf der ersten Seite mit einem nackten, betäubten Dreijährigen in einem Koffer, den die Hauptperson Nina aus einem Bahnhofsschließfach für eine Freundin geholt hat. Hier wäre eigentlich schon der ersten Seite Grund genug gewesen, dass Buch abzubrechen. Gar nicht mal wegen der überbordenden Gewalt gegen Kinder im Thriller-Genre. Kinder leiden auf vielfältige Weise auf der ganzen Welt. Warum also nicht eine Kindesentführung aus dem Baltikum nach Dänemark thematisieren? Es ist nur völlig sinnfrei, dass der Junge, 20 Kilo schwer und unterkühlt, in einem verschlossenen Koffer in einem nochmal verschlossenen engen Schließfach länger als eine Stunden überlebt hätte. Wenn man sich mal mit dem Sauerstoffgehalt in verschlossenen System befasst hat, dann müsste man als Autorin, die einen Hang zum lebendig Begraben hat, wissen, dass die Überlebenschance für so einen kleinen, schwachen Körper über einen längeren Zeitraum sehr gering sind. Doch auch sprachlich ist das Buch ärmlich auf den ersten 20 % (bis zu meinem Abbruch). Wirklich in jeder Beschreibung werden Adjektive zur Nennung der Farbe des Gegenstandes verwendet. Wenn man zwischen all den schnellen Dialogen, die sich wie ein Drehbuch zu einem B-Movie lesen, dann von den lindgrünen Kleid, dem dunkelbrauen Lederkoffer und der gelben Mütze liest, dann wirkt das billig und gewollt. Zudem startet das kleine Buch gleich zu Beginn mit fünf (!) Erzählperspektiven und unsere verantwortungsvolle Protagonistin bringt den Kleinen nicht zur Polizei, sondern reist mit ihm erstmal durch die Gegend. Herrje, was für ein Schund. Denmark zero points.
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Ich hatte bewusst nach einem Buch einer dänischen Autorin gesucht und war aufgrund des beschränkten Angebots meiner Stadtbücherei bei diesem dünnen Thriller hängen geblieben. Dünn im doppelten Sinne in Bezug auf die Seitenzahl und auf die Sinnhaftigkeit. Die Autorin schreibt ansonsten Kinderbücher. Ich weiß nicht, was für ein tiefes Hassgefühl sie gegen die kleinen Racker hat, aber das Buch beginnt gleich mal auf der ersten Seite mit einem nackten, betäubten Dreijährigen in einem Koffer, den die Hauptperson Nina aus einem Bahnhofsschließfach für eine Freundin geholt hat. Hier wäre eigentlich schon der ersten Seite Grund genug gewesen, dass Buch abzubrechen. Gar nicht mal wegen der überbordenden Gewalt gegen Kinder im Thriller-Genre. Kinder leiden auf vielfältige Weise auf der ganzen Welt. Warum also nicht eine Kindesentführung aus dem Baltikum nach Dänemark thematisieren? Es ist nur völlig sinnfrei, dass der Junge, 20 Kilo schwer und unterkühlt, in einem verschlossenen Koffer in einem nochmal verschlossenen engen Schließfach länger als eine Stunden überlebt hätte. Wenn man sich mal mit dem Sauerstoffgehalt in verschlossenen System befasst hat, dann müsste man als Autorin, die einen Hang zum lebendig Begraben hat, wissen, dass die Überlebenschance für so einen kleinen, schwachen Körper über einen längeren Zeitraum sehr gering sind. Doch auch sprachlich ist das Buch ärmlich auf den ersten 20 % (bis zu meinem Abbruch). Wirklich in jeder Beschreibung werden Adjektive zur Nennung der Farbe des Gegenstandes verwendet. Wenn man zwischen all den schnellen Dialogen, die sich wie ein Drehbuch zu einem B-Movie lesen, dann von den lindgrünen Kleid, dem dunkelbrauen Lederkoffer und der gelben Mütze liest, dann wirkt das billig und gewollt. Zudem startet das kleine Buch gleich zu Beginn mit fünf (!) Erzählperspektiven und unsere verantwortungsvolle Protagonistin bringt den Kleinen nicht zur Polizei, sondern reist mit ihm erstmal durch die Gegend. Herrje, was für ein Schund. Denmark zero points.