Die Karte: Kerner und Oswald 4

Die Karte: Kerner und Oswald 4

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22.30 €

Beiträge

8
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4

**Kerner und Oswald enthüllen die dunklen Seiten des Trackings**

Ein gelungener Abschluss für das Ermittlerduo Kerner und Oswald. Nach der Lektüre des Buches überlegt man es sich zweimal, ob man seine Laufstrecke mit einem Fitness-Tracker online teilen sollte – oder generell, welche Informationen man heutzutage ins Netz stellt. Insgesamt ist auch der vierte Teil der Reihe ein gutes Buch. Ich muss zugeben, dass ich den Mörder am Ende überhaupt nicht im Verdacht hatte.

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Eva, die Frau von Laura Windmüller geht abends immer laufen. Währenddessen sind sie über eine App in Kontakt. Jedoch fängt dann der Notfall Countdown am und Laura bekommt eine Nachricht auf ihr Handy mit ,,Ihr läuft die Zeit davon!‘‘. Laura macht sich sofort auf die Suche nach Eva. Kurz darauf findet man Eva stranguliert in der Nähe des Hafens. Und der letzte Mensch, der zuvor mit Eva gesprochen hat, war Jens Kerner, da ein Nachbar in der Nähe ihres Hauses niedergestochen wurde… Ich habe erst im Nachhinein herausgefunden, dass dies der vierte Band einer Reihe ist… aber ich muss ehrlich sagen, dass man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann. Mir hat beim Lesen überhaupt nichts gefehlt, daher empfand ich das auch nicht so als Problem. Zurück zur Geschichte: die Geschichte beginnt direkt spannend, denn es passiert ein Mord. Für einen Thriller ist das ein super Einstieg. Es bleibt durchweg spannend und wird nie langweilig. Der Autor schafft es auch aktuelle Themen wie die Pandemie mit in sein Buch einzubauen, was ich genial finde. Außerdem find ich die Idee super mit den realen Handlungsorten in Hamburg. Mit diesem Buch schafft der Autor es, dass man selbst über sich und die sozialen Medien nachdenkt. Und ob es wirklich so schlau ist, alles Mögliche und vor allem seinen Aufenthaltsort öffentlich zu teilen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und mir waren alle sympathisch. Super fand ich auch, dass es sich um ein lesbisches Pärchen handelt, das gibt es in Thrillern ja auch nicht so oft. Laura war mir zu Beginn ein wenig suspekt, aber das hat sich im Laufe der Geschichte auch wieder gelegt. Von Eva hätte ich gerne noch ein bisschen mehr gelesen, aber da hat mir der Mörder leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Außerdem hat mir das Ermittler Duo echt gut gefallen. Die beiden sind echt süß zusammen und ich habe die beiden sehr gerne begleitet. Nebenbei fand ich es super, dass die Protagonistin eine Rollstuhlfahrerin ist, denn das sensibilisiert noch zusätzlich. Auch wenn man merkt, dass sie auf eine gewisse Art und Weise eingeschränkt bzw. benachteiligt ist. Dies war mein erstes Buch von Andreas Winkelmann. Der Schreibstil hat mir total gut gefallen, er war flüssig und fesselnd. Als Leser wurden wir von ihm direkt in den Bann gezogen, dieses Buch hat süchtig gemacht und ich musste immer weiterlesen. Der Lesefluss war in keiner Weise gestört und es war immer spannend. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was ich ebenfalls total gut fand. ,,Die Karte‘‘ wird definitiv nicht mein letztes Buch von Andreas Winkelmann gewesen sein. Dieses Buch hat mich von Anfang an fesseln können und ich musste mich teilweise regelrecht dazu zu zwingen, es aus der Hand zu legen. Auch die tollen Beschreibungen von Hamburg haben mir unfassbar gut gefallen. Ich war leider noch nie dort, jedoch möchte ich gerne mal dahin fahren. Als Leser fiebert man bis zum Schluss mit den Protagonisten mit und selbst das Ende war für mich überraschend, denn für war dies eine Überraschung. Eine dicke Empfehlung von mir!

4

Kerner und Oswald - mein Lieblingsduo in der deutschen Thriller-Landschaft. Wie immer war der Schreibstil großartig, die Handlung war modern und spannend und die Ermittler haben uns mehr denn je an ihrem Privatleben teilhaben lassen. Dieses Buch nimmt einen mit auf eine Achterbahn der Gefühle, man verspürt Wut, Entsetzen, Trauer und Freude. Die Auflösung hat mir nicht ganz so zugesagt wie der Rest, deshalb 1 Stern Abzug. Hoffentlich wird es noch viele weitere Teile dieser Reihe geben. Ich danke NetGalley und dem Rowohlt Verlag dafür, dass ich ein ebook Lesexemplar erhalten habe.

1

Ich mochte Thriller immer. Aber in letzter Zeit stören mich die klischeehaften Charaktere und der oft eher simple Schreibstil doch sehr. Und so richtig überraschen kann mich auch selten was. Bei diesem Buch war das leider auch wieder der Fall, es kommen aber noch andere Sachen hinzu, über die ich mich geärgert habe. Die Geschichte beginnt mit einem Mann, der eine Gestalt am Haus der Nachbarinnen beobachtet, diese zur Rede stellen möchte und dafür ein Messer ins Auge gerammt bekommt. Kurze Zeit später wird eine dieser Nachbarinnen beim Joggen brutal ermordet. Jens Kerner ermittelt. Eins meiner größten Probleme waren die beiden Frauen, Laura und Eva, die ein Paar sind. Da hat man schon mal queere Charaktere und dann werden sie natürlich gnadenlos sexualisiert. Den ersten Blick auf die zwei wirft man durch die Gedanken des Nachbarn, der sich grade überlegt, seine Frau zu schlagen und dann dazu übergeht das Paar beobachten zu wollen, um hoffentlich zu sehen, wie die beiden "es sich besorgen". Ich kotze. In der einzigen Szene, in der die zwei Frauen miteinander interagieren, geht es natürlich auch darum, dass sie später noch Sex haben werden. Jens Kerner bemerkt ebenfalls immer wieder die Körper der Frauen, sei es die enge Shorts von Eva (dass sie eng sind, wird mehrfach betont) oder wie trainiert sie sind. Da eine von ihnen stirbt (kein Spoiler, das passiert relativ am Anfang und man sieht es eine Meile weit kommen), haben wir hier wieder den Bury Your Gays Trope, aber naja, bei einem Thriller verzeih ich es mal. Merkwürdig finde ich auch, dass die beiden in einem "gläsernen" Haus wohnen, keine Gardinen oder Vorhänge haben und man von überall rein gucken kann. Hat sich mir nicht erschlossen, zumal es sie ja stört, dass zum Beispiel der Nachbar gafft. Das ist auch gleich das nächste Ding. Laura erzählt Kerner zweimal, dass sie häufig angegafft wurden oder mit dummen Sprüchen zu kämpfen hatten, vor allem auch beim Joggen. Statt das zu akzeptieren, die Realität dieser Frauen ernst zu nehmen und sich vielleicht mal zu überlegen, wie belastend und nervig solche alltäglichen (!) Erfahrungen sein können, denkt er nur (sinngemäß): "Oh Mann, schon der zweite Hieb gegen Männer, nicht alle Männer sind so." Den Reflex hat er dann später nochmal, als ihn eine Anwältin über die wahnsinnige Gewalt an Frauen und die Incel-Szene aufklärt. Dass es hier ein sehr auffälliges und vor allem strukturelles Problem gibt, das sich nicht mit „not all men“ lösen lässt, ignoriert er. Was mir in letzter Zeit auch häufiger in Thrillern begegnet, sind die Seitenhiebe gegen Social Media, Selfies etc. Da werden Leute verurteilt, weil sie ihre Fitnessergebnisse teilen und es gewagt haben, knappe Laufklamotten zu tragen, die wahrscheinlich auch einfach funktional sind. Das sowas auch Motivation sein kann ist ja wurscht. Kerners Haltung: Internet böse! Ich frage mich übrigens sowieso, wieso der Gute noch im Dienst ist, weil er offensichtlich generell die letzten zwanzig Jahre der technischen Entwicklung verpennt hat, aber gut. Irgendwie ist es auch immer merkwürdig, wenn weibliche Charaktere explizit als "starke Frauen" beschrieben werden, so als müsste man das dazu sagen, weil Frauen halt normalerweise eher schwach sind. Hab noch nie Sachen wie "er war offensichtlich ein starker Mann" gelesen. Komplett kurios auch die Frage von Kerner, ob das Opfer "ausschließlich lesbisch" war, statt zu fragen, ob sie vielleicht bi gewesen sein könnte. Oh und es gibt Becca, Kerners Geliebte im Rollstuhl, die an ihm so toll findet, dass er nicht so "krampfhaft politisch korrekt" mit ihr ist und die ihn so richtig schön über den Klee lobt. Allgemein wird er von Außenstehenden als der absolut zuverlässige Held mit riesen Gerechtigkeitssinn dargestellt, auch wenn ich ihn nicht so empfunden habe. Das Ende war dann aber richtig an den Haaren herbeigezogen. Ich will nichts spoilern aber im Prinzip trieft diese Geschichte nur so vor Misogynie (und alle Hauptopfer sind mal wieder weiblich – die Obsession mit toten Frauen in Thrillern ist schon echt bezeichnend) während es dem Autor super wichtig war, irrationale Männerhasserinnen zu beschreiben (die in ihrem "Hass" übrigens ziemlich zahm und meistens sogar im Recht sind). Fast schon wie eine veränderte Form der Hufeisentheorie. Ich war echt baff. Wie immer ist das aber nur meine ganz subjektive Meinung und wenn andere das Buch genießen konnten, dann freue ich mich. Nichts ist schlimmer als verschwendete Lesezeit.

3

Die Karte war ein nettes Buch für zwischendurch. Das Buch liest sich recht flüssig, hat zwar manchmal gefühlt etwas seine Längen obwohl eigentlich immer etwas passiert und die Story nicht allzu anspruchsvoll ist. Leider sind die Charaktere mir persönlich manchmal etwas zu klischeebehaftet. Das lesbische Pärchen welches Männer verteufeln, was sollten Sie auch sonst für Charaktereigenschaften haben... Abgesehen davon war das Buch aber wie schon gesagt ein nettes Buch für zwischendurch. Würde ich es erneut lesen? Nein, eher weniger.

4

3,5 Sterne / Hörbuch

5

Ein wahrgewordener Alptraum – rasant, blutig, grausam und spannend bis zum Ende Worum geht’s? Ein Mörder treibt sein Unwesen. Wie er seine Opfer findet? Er verfolgt sie in den sozialen Medien, wo sie ihre getrackten Laufstrecken veröffentlichen. Er beobachtet sie. Er bringt sie in seine Gewalt und dann tötet er sie. Können Jens Kerner und sein Team ihn aufhalten, bevor das nächste Opfer daran glauben muss? Meine Meinung: Mit „Die Karte“ nimmt uns Andreas Winkelmann mit auf den 4. Fall um Jens Kerner und Rebecca Oswald. Nachdem mich der dritte Teil („Der Fahrer“) doch etwas enttäuscht hatte, bin ich nun mit dem Autor wieder versöhnt. Es war von Anfang an spannend. Der Autor hat seine LeserInnen immer wieder auf falsche Fährten geführt. Zwischendurch dir Rückblicke des kleinen Mädchens – ich war die ganze Zeit am Rätseln, was es damit auf sich hatte. Dann die Idee, die Fitnesstracker mit in den Fall zu bringen – was könnte aktueller sein als ein Fall, in dem die sozialen Medien solch eine große Rolle spielen! Für Jens und Becca entwickelt sich der Fall zudem sehr persönlich, nachdem – durch einen unglücklichen Zufall – einer ihrer Kollegen ebenfalls zum Opfer des Täters wird. Jens muss extrem mit sich kämpfen, um nicht alles niederzurennen, was sich ihm in den Weg stellt, aber Becca ist für ihn da. Die beiden kommen sich endlich näher. Verstehen sich wie immer blind und ergänzen sich auch als Ermittlerteam wieder perfekt. Und auch der Hillmann-Tony – der digitale Forensiker – ist wieder mit am Start. Er ist eine wirklich interessante Persönlichkeit und gibt alles. Überhaupt gefallen mir alle Charaktere diesmal besonders gut. Der Täter und die Art, wie er agiert, die Opfer und die Beschreibung ihrer Gefühle und Ahnungen – wirklich perfekt und authentisch vom Autor dargestellt! Der Fall selbst ist auch interessant. Wie geschickt der Autor die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Die Entwicklung der Protagonisten darstellt. Nicht nur im Verlauf der Gegenwart, sondern auch in Verlauf ihres Lebens. Das Buch hat mich wirklich von Anfang an gefesselt. Ich habe mit den Charakteren mitgefühlt, versucht, mit Jens und Becca und deren Team Hinweise zu finden. Und mehr als einmal kam es zu genialen Twists in der Story, die mich auf eine komplett falsche Fährte geführt haben. Es gab mehrere Erzählstränge, die am Ende ein sinnvolles Ganzes ergeben haben. Und auch der Showdown ganz am Ende in der Wohnung von Laura Windmüller war passend! Und der Epilog mit Jens und Josie – absolut emotional! Ein sehr gelungenes Buch, das Erwartung und Freude auf den nächsten Band schürt! Fazit: Mit „Die Karte“ hat Andreas Winkelmann die Vorgängerbände der Reihe um Kerner & Oswald wirklich getoppt. Die Idee, den Täter anhand von Fitnesstrackern und Sozialen Medien die Opfer ausfindig zu machen. Die Buchstaben. Die Verbrechen und Tatorte. Die Rückblicke in die Vergangenheit des Mädchens. Zwei unabhängige Vergangenheiten, die in der Gegenwart aufeinandertreffen und das weitere Fortgehen der Geschichte quasi vorwegnehmen. Und wie sich alle Erzählstränge am Ende treffen und auf sinnvolle Weise alles für die LeserInnen verständlich wird – einfach genial. Und bis zum Ende blieb auch die Spannung explosiv! Das Buch ist ein absoluter Pageturner und ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen! 5 Punkte für diese mehr als gelungenen Fortsetzung mit Jens Kerner und Becca Oswald!

1

Nicht besonders geschrieben und etwas verwirrend

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