Die Insel der Tausend Leuchttürme
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz ist der bedeutendste Großschriftsteller Zamoniens. Sein Schöpfer Walter Moers hat sich mit seinen fantastischen Romanen weit über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus in die Herzen der Leser und Kritiker geschrieben. Alle seine Romane wie »Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär«, »Die Stadt der Träumenden Bücher«, »Der Schrecksenmeister«, »Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr«, »Weihnachten auf der Lindwurmfeste« und »Der Bücherdrache« waren Bestseller.
Beiträge
Dass es zunächst keinen Plot zu geben scheint, wird durch den Ideenreichtum ganz gut ausgeglichen, ich hatte große Freude an diesem Feuerwerk der Kreativität, an dieser Parodie auf (fantastische) Literatur. Allerdings zieht sich dann auch das Finale wieder ziemlich hin, sodass es insgesamt einfach nicht ganz rund ist. Dennoch: Ein ormgetauchter Mythenmetz, der Zamonien-Fans auf ihre Kosten bringt.
Ich bin froh, dass Herr Moers endlich wieder Lust auf eine seiner Zamoniengeschichten hatte.
Ich liebe wirklich seine ersten Zamonien-Werke und das kommt seinem früheren Enthusiasmus / seiner damaligen Hingabe sehr nahe. Einen kreativen Kopf soll man nicht drängen und schon gar nichts aufzwingen… Für diese Geschichte gibt es 4/5, weil Herr Moers die Latte schon früher sehr hochgelegt hat. Es freut mich ebenso, dass Herr Moers als Übersetzer sehr lobende Worte für dieses (mythenmetz‘sche) Werk findet. Sehr stark, wenn er zufrieden ist. „Die monumentale und ergreifende Geschichte, die sich so entspinnt, ist meines Erachtens durchaus Mythenmetz‘ Meisterwerk - Die Stadt der Träumenden Bücher - ebenbürtig. Aber das ist nur die unmaßgebliche Meinung eines begeisterten Bewunderers und Übersetzers.“
Meine Lieblinge werden immer rumo und die 13 1/2 leben sein und ich musste wirklich oft bei diesem Buch lachen 😆 und Andreas fröhlich verdient durch seine stimmverstellkunst ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne
Genre: high Fantasy Protagonist: Hildegunst von Mythemetz Spice: gibts nicht (zum Glück in dem Fall… come on Lindwurm Tächtel mächtel) Welt: Zamonien Sprecher Andreas Fröhlich (Bob aus den drei???) Ich fand es so oft so lustig. So viel World Building „er klebte stärker an mir als ein Steuerfahnder“ „Dem alten war doch eine Feder aus seinem Uhrwerk gesprungen“ und diese Zitate mit dem Kontext… Ich musste so oft lachen. Es gibt die üblichen Paradoxen, die Leute die auf den nordischen Inseln leben werden dieses Buch lieben! Mein absolutes Highlight war die Vogelart da. Leider fand ich einen großen Faktor sehr abgeklatscht von der Nebelheimer Nebelqualle. Doch gleichzeitig habe ich mich so gefreut alte und neue Geschöpfe kennenzulernen!! Alles in allem super als Hörbuch
„Am Fusse des Leuchtturms herrscht die Finsternis, aber darüber strahlt das Licht der Weisheit in die Ferne. Es sendet seine Botschaft von Einsamkeit zu Einsamkeit und die Botschaft lautet: Du bist nicht allein.“ In diesem Briefroman schildert Hildegunst von Mythenmetz in insgesamt 19 Briefen, seinem Freund Hachmed Ben Kibitzer von seinen Erfahrungen und Erlebnissen auf der zamonischen Insel „Eydernorn“. Eigentlich sollte es ein entspannter Kuraufenthalt für den Lindwurm werden, denn wie wir wissen, ist Hildegunst ein Hypochonder. Allerdings bringt ihn seine Neugierde und sein Entdeckergeist immer mehr dazu, die Anwendungen im Sanatorium zu schwänzen und stattdessen die Insel und ihre einzigartige Flora und Fauna zu erkunden. Er nimmt sich vor, jeden der 101 Leuchttürme zu besichtigen und alles über sie zu erfahren. Was anfangs ein Reisebericht des Lindwurms ist, entwickelt sich zu einem spektakulären und gefährlichen Abenteuer. Wie von Walter Moers gewöhnt, erzählt er die Geschichte sehr bildhaft, detailreich und fantasievoll. Wir lerne neue Charaktere und Wesen kennen, sind dabei wenn Hildegunst die Nationalsportart der Insel entdeckt, wie er neue kulinarische Entdeckungen macht. Ich kann garnicht sagen, wie sehr ich mich auf den neuen Zamonienroman gefreut habe. Trotz einiger Längen, konnte das Buch mich wieder total in seinen Bann ziehen und ich freute mich so sehr über jede einzelne Zeichnung und jedes Detail, was ich auch der Reise mit Hildegunst von Mythenmetz entdecken durfte. Die Abschweifungen und die detaillierenden Beschreibungen, sind typisch für die Werke mit Hildegunst von Mythemetz, stellenweise etwas anstrengend, aber sie schmälern das Lesevergnügen nicht. Walter Moers schreibt wirklich fantastisch und schafft es immer wieder mich mit seiner fantasievollen Sprache und seinen wunderschönen Zeichungen in den Bann zu ziehen.

Endlich ein neuer Zarmonienroman und endlich einer der an „die Stadt der träumenden Bücher“ herankommt. Ein Meisterwek an Phantasie. Ich werde nie wieder ohne Hintergedanken eine Wolke betrachten können. Du bist nicht allein
Das Buch ist sehr langatmig, aber hat trotzdem die typische Moers Sogwirkung.
Moers wieder in Höchstform!
Mit Freude und Hochachtung darf ich verkünden, dass Walter Moers mit vollständiger Schaffenskraft zurück ist. Hildegunst von Mythenmetz entführt uns auf die Insel Eydernorn, wo er zur Kur ist. Klingt sterbenslangweilig. Wäre es auch, wenn nicht hinter jedem Strandhaferbüschel ein neues Abenteuer lauern würde, welches es zu erfahren gilt. Humor, Abenteuer und mein lieber Scholli - das ist der Stoff, aus dem James Cameron- Filme gemacht werden. Nein, das Buch ist besser als jeder Film. Man wird hineingesogen, herumgewirbelt und zitternd und verschwitzt ausgespuckt. Es war einfach ein echter Moers. Total genial!
Wundervolle neue Reise durch Zamonien mit Hildegunst von Mythenmetz 😍😍
Große Zamonien Liebe
Ich bin ein großer Fan der Zamonien Bücher und so habe ich war ich in freudiger Erwartung auf das erscheinen des neusten Werkes. Leider kam das Buch kurz vor einem Psychischen Tief bei mir an, weswegen ich dem Buch zwischendurch nicht die Liebe & Aufmerksamkeit geben konnte, die es verdient hätte… die es verdient hat, denn es ist wirklich gut. „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ enthält für mich alles was ein Zamonien Roman braucht. Eine spannende Handlung, wortreiche Beschreibungen, viel Fantasie (und ich meine so richtig viel!), ausgefallene Charaktere und Mythenmetz, der ein Fall für sich ist und mich bereits seit „Die Stadt der Träumenden Bücher“ als (kleines) Fangirl erobert hat 😅❤️ Das Buch mag nicht für jeden was sein & ich kann mir durchaus vorstellen, dass das für die meisten Zamonien Romane gilt, aber ich würde stark empfehlen es zu versuchen. Gerade für alle, die bereits ein Zamonien Roman gelesen haben und wissen worauf sie sich einlassen, empfehle ich hier rein zu schauen!
Ein wahrer Mythenmetz
Walter Moers hat mich wieder nach Zamonien mitgenommen. Und zwar auf die ganz besondere und bizarre zamonische Insel Eydernorn. Hildegunst von Mythenmetz beschreibt seine wunderlichen Ereignisse auf Eydernorn als einseitigen Briefroman an seinen Freund Hachmed Ben Kiebitzer. Dieses Buch ist anders als z.B die Stadt der träumenden Bücher. Und lässt sich auch nicht vergleichen mit dem Schrecksenmeister oder Rumo und die Wunder im Dunkeln. Dennoch ist es ein wahrer Mythenmetz- Roman und hat mich sehr gut unterhalten. Die wunderbaren und fanatsievollen Wortkreationen der Figuren und wundersamen Erlebnisse sind wieder grandios gut gewesen. Herrlich fande ich unter anderem Walter Moers 'Epidermis Perforierer' (Tätowierer) und natürlich die Hummdudel.
Das Orm ist zurückgekehrt! Nach den großen Enttäuschungen der letzten Jahre endlich wieder ein guter Zamonien Roman. Auch wenn es sich im Mittelteil ein wenig zieht kann dieses Buch doch mit Werken wie Rumo oder Stadt der träumenden Bücher mithalten.
Walter Moers schreibt wie gewohnt sehr fantasiereich. Er schafft es wie kein andere eine eigene Welt zu erschaffen, die seinesgleichen sucht. Seine langen Sätze und die typischen Mythenmetzischen Abschweifungen machen es einem jedoch gelegentlich schwer, dem Inhalt zu folgen, wenn man müde oder nicht ganz fit ist. Zudem hätte ich mir gewünscht, mehr darüber zu erfahren, warum er Auserwählte ist. Die Geschichte gefiel mir sehr, doch an seine alten Werke kommt dieses Buch nicht heran.
Die Insel der tausend Leuchttürme 🌊 Vielleicht bin ich etwas voreingenommen, weil die Zamonien-Reihe mir seeehr viel bedeutet - ich liebe diese Bücher. 💕 In „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ passiert lange nicht wirklich viel - was meinem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch getan hat! Es kam sehr viel Nordsee-Feeling auf und die Illustrationen waren reichlich vorhanden und gewohnt fantasievoll. Gegen Ende gibt es dann einen gewaltigen Showdown - der mir ein wenig das Herz gebrochen hat. Anfangs hatte ich etwas Angst, da ich Briefromane nicht so sehr mag, aber zu der Geschichte hat es super gepasst. Ich habe Eydernorn mit all seinen bizzaren Eigenheiten und verschrobenen Bewohnern sehr lieb gewonnen, besonders die Hummdudel haben es mir angetan. 🩷

Irre aber fantastisch!
Absolut irre diese Geschichte aber ein fantastisches Buch. Ein Buch dass wirklich wieder an „die Stadt der träumenden Bücher“ heran kommt und einen richtig in den Bann zieht. Man muss sich auf den langsamen Anfang einlassen und die Insel genießen, um beim Ende das Feuerwerk zu erleben.
Wie immer ein absolut fantastischer Roman!Moers Bücher zu lesen, fühlt sich für mich an, wie einen Film zu schauen. Ich muss wohl mal wieder ein paar Werke re-readen/listenen.
Es war zwar ein dickes Buch, trotzdem bin ich durch die Seiten gerauscht. Wenn ich mir ein Universum aussuchen könnte, in dem ich gerne mal Urlaub machen würde, dann in Zamonien. 🙌🏻 Ich kann nun mit Stolz behaupten alle Bücher von Walter Moers gelesen zu haben.
Es ist immer wieder eine Freude und ein Genuss zusammen mit Hildegunst von Mythenmetz das wunderschöne, absurde, schreiend komische, skurrile, spannende und manchmal auch sehr gefährliche Zarmonien zu bereisen und allerlei Abenteuer zu erleben. Einzutauchen und sich auf all die Dinge (und deren wortgewaltige Beschreibungen), die wahnwitzigen Kreaturen und Phänomene einzulassen und zu staunen. Mich hinterlässt das Buch mit einem leichten Gefühl von Heimweh (oder Fernweh?) nach Zarmonien und mit der drängenden Frage wo ich um Himmels Willen einen Hummdudel samt Aquarium und einen Klööper für eine Partie Kraakenfieken herbekommen soll...
❤︎
Ab Seite eins hat mich Walter Moers mit dieser Geschichte völlig eingefangen, genau wie bei seinen anderen Werken. Ich liebe seinen Schreibstil und die Art, wie er erzählt. Dieses Buch hatte eine entschleunigende Wirkung auf mich und mich zauberhaft in Walter Moers Manier entführt. Die fabelhaftige und schillernde Andersartigkeit konnte durchweg wieder begeistern. Das Leseerlebnis wurde durch die absolut tollen Illustrationen zusätzlich verstärkt, was für noch mehr Vergnügen gesorgt hat, weil man sich auf diese Weise noch besser die Figuren und Gegenstände vorstellen kann, so, als ob es sie wirklich gibt. Es hat einfach nur Spaß gemacht Hildegunst von Mythenmetz erneut zu begegnen und ihn bei seiner Reise zu begleiten. Walter Moers hat es geschafft, dass ich auch hier wieder nur so Seite um Seite durchs Buch geflogen bin, sehr gut unterhalten wurde trotz recht ruhiger Erzählkunst vor Spannung, wie es weitergeht, den E-Reader kaum aus der Hand legen konnte. Während unserem Urlaub an der Ostsee habe ich dieses Buch beendet, was vom Setting her genial gepasst hat, aber ich kann Euch versichern, dass es mir daheim mindestens ebenso gefallen hätte. ☺︎ Happy reading! Jasmin ♡

Mitten in der Nacht habe ich die letzten Seiten dieses grandiosen Buches gelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Ich liebe die Zamonien Bücher von Walter Moers und „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ bildet da keine Ausnahme. Dieser Schreibstil, so bildgewaltig, fantasieanregend und fesselnd. Die Story und das World Building unfassbar gut. Für mich ein Meisterwerk und ein absolutes Jahreshighlight.
Unheimlich schräger Humor in einer phantastischen Welt
Was für ein Buch! Eine wunderbar schräge Phantasiewelt, gemischt mit trockenem Humor und wundersamen Wesen. Mein erster Zamonien-Roman und mit Sicherheit nicht der letzte! Ein paar Dutzend Seiten weniger hätten es auch getan, das dürfte aber der einzige Minuspunkt sein.
"Am Fuße des Leuchtturms herrscht die Finsternis, aber darüber strahlt das Licht der Weisheit in der Ferne. Es sendet seine Botschaften von Einsamkeit zu Einsamkeit. Und diese Botschaft lautet: Du bist nicht allein." Nach der letzten Seite bin ich auch hier wieder verzaubert, unterhalten, amüsiert, zufrieden, wohlig mit Worten gefüllt, glückselig im Kopf, traurig, hoffnungsvoll, berauscht und vollkommen satt. All das schafft Walter Moers, weil er für mich schlicht und ergreifend mit Worten umzugehen weiß, wie kein anderer Autor. Er benutzt sie nicht nur perfekt, er erfindet sie auch komplett neu. Bitte hör nie auf so zu schreiben ♥️

Für eine Reise muss man nicht das Haus verlassen. Die phantastischsten Reisen sind die im eigenen Kopf ~ Gryphius von Odenhobler Trifft dieser Satz nicht auf jeden Zamonien Roman von Walter Moers zu? Wir begleiten Hildegunst von Mythenmetz auf einen Kuraufenthalt der anderen Art. Ich habe das Buch geliebt und lange darauf gewartet. Eine Reise der Phantasik, wie nur Walter Moers sie schafft. Mit viel Humor und sehr viel Spannungsmomenten zum Abschluss.
Wenn Hildegunst von Mythenmetz zur Kur fährt, kann es nur surreal werden.
In "Die Insel der 1000 Leuchttürme" verfolgen wir die schriftliche Korrespondenz von Hildegunst von Mythenmetz an seinen Freund Gryphius von Odenhobler. Hildegunst ist auf der Insel Eydernorn um dort sein psychosomatisches Asthma zu kurieren. Während seines Kur Aufenthaltes besucht der die zig Leuchttürme von Eydernorn, wo einer abgefahrener ist als der andere. Mir hat das Buch ganz gut gefallen, obwohl sich manche Briefe etwas gezogen haben. Die erstellten Charaktere von Walter Moers sind wie immer total spannend und skurril, wie in keinem anderen Fantasy Buch. Das Buch ist nichts für Zamonien Einsteiger. Man sollte vorher die Stadt der Träumenden Bücher und das Labyrinth der träumenden Bücher gelesen haben, damit man ein besseres Verständnis für manche Abschnitte bekommt. Das Buch hat mich während des Lesens sehr gut auf das Inselleben Eydernorn versetzt. Den Besuch im Museum fand ich aber (wie damals ins der Schule) eher anstrengend als spaßig.
Schönes Buch
Es gab ja schon lange kein sooo langes Buch mehr von Walter Moers, und die Kapitel bzw. Briefe sind teilweise super lang, das fand ich ein bisschen anstrengend. Die Abenteuer von Hildegunst von Mythenmetz waren wieder sehr interessant und lesenswert. Besonders die Hummdudelzucht war sehr faszinierend.
Bekanntes aus Zamonien
In den Zamonien-Romanen, so habe ich mir sagen lassen, sollen nicht die handelnden Personen, sondern Zamonien selbst die Hauptperson sein. Das erklärt, warum die selben Charaktere in mehreren Geschichten in verschiedenen Rollen auftreten; und das erklärt, warum - wie etwa in der "Stadt der träumenden Bücher" - zunächst ausführlich der Ort und die Personen beschrieben werden, bevor es "spannend" wird. Diese Struktur finden wir auch hier. Sogar noch konsequenter als in den vorangegangenen Romanen. Bis auf zwei Ausnahmen wird uns die Insel Eydernorn, ihre Bewohner und der Kurbetrieb dort in allen Einzelheiten geschildert. Auf den letzten 150 Seiten geht dann aber alles sehr schnell. Eine weltvernichtende Katastrophe bahnt sich an, die jedoch abgewendet werden und der Mythenmetz nur knapp entkommen kann. Die Dramatik am Ende kommt zu plötzlich und unvermittelt und mag auch nicht so recht zum Rest der Geschichte passen. Denn ohne diese Wandlung hätte die "Insel der tausend Leuchttürne" sehr gut als Satire auf all die Kur- und Badeorte funktioniert, die sich voll und ganz auf die Touristen eingeschossen haben und in denen alles, was einmal für den Ort besonders und charakteristisch war, zum Touristenkitsch verkommen ist. Ich jedenfalls habe mich bis zu jenem Bruch scheckig gelacht!
Mythenmetz in Bestform
Hildegunst von Mythenmetz wird auf Kur nach Eydernorn geschickt. Auf der Insel wird er schnell als Hypochonder enttarnt. Nichtsdestotrotz tut ihm der Aufenthalt dort sehr gut und schnell befindet er sich in körperlicher Topform. Das Nichtstun ist nichts für ihn und so widmet er sich neben seinen Kuranwendungen dem Inselsport, Krakenfieken, sowie dem Erkunden der zahlreichen Leuchttürme. Die Geschichte ist in Briefform verfasst und enthält viele Zeichnungen, was mir besonders gut gefallen hat, weil ich mir viele Sachen so noch besser vorstellen konnte. Der Stil ist typisch Moers (oder Mythenmetz) und sehr detailliert, ausschweifend und voller Wortwitz. Lange Zeit passiert nicht wirklich viel, aber langweilig ist mir bei der Lektüre trotzdem nicht geworden. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse dann geradezu. Da hätten vielleicht auch schon früher mit begonnen werden können. Aber mich hat das Buch wunderbar unterhalten und oft zum Lachen gebracht, sodass ich es trotz des Umfanges in wenigen Tagen durch hatte.
Eine schöne Geschichte, die mich immer wieder überrascht hat. Wie immer, hat alles einen Sinn, der sich erst nach und nach erschließt. Moers schreibt und zeichnet mit einer bewundernswerten Fantasie
Hildegunst von Mythenmetz wurde durch einen Arzt ein ausgedehnter Kuraufenthalt auf einer vorbildlich gelüfteten Insel verordnet. Dazu muss er auf die Insel Eydernorn übersetzen, was ihn beinah das Leben kostet. Als wäre die mittlerweile chronisch anhaltende Bücherstauballergie nicht schon schlimm genug. Ein Albtraum um ehrlich zu sein. Damit aber nicht genug, denn es kommt noch schlimmer. Er möchte sich vor Ort weiterbilden und sowohl Gepflogenheiten, die Leuchttürme (die eigentlich nur 111 sind, aber bei Macht funkeln als wären sie Tausend), als auch Flora und Fauna erkunden. Was aber wenn es auf der Insel gar nicht so idyllisch ist, wie es zunächst scheint? Zurück in Zamonien und wie toll war das bitte? Erst zusammen auf dem Fährschiff, welches nach Eydernorn übersetzt. So aufregend kann Schifffahrt sein. Dann mit Hildegunst die Insel erkunden und jede Menge Dinge und Wesen kennenlernen. Das klingt nach seelischem Erholungsurlaub. War es auch, also teilweise. Was gab es nicht Alles zu entdecken?! Orkanbrot, lebendige Tätowierungen, Hummeldudel, wahnsinnig interessante (und vielleicht auch etwas gruselige) Straßenbeleuchtung, und so weiter. Vieles davon auch künstlerisch untermalt. Die Erzählweise in Form von Briefen war einfach fantastisch. Ich bekam schon allein durch die Worte Bilder im Kopf, aber die Illustrationen im Buch selbst, setzten dem ganzen die Krone auf. Sie passten für mich so unfassbar toll zwischen die Seiten und verliehen dem Ganzen noch einmal das gewisse Etwas. Ich musste mehrfach über gewisse Begrifflichkeiten, zum Beispiel das Kraakenfieken“, schmunzeln. Auch da hatte ich Bilder im Kopf, die aber, zum Glück, durch andere ersetzt wurden. Allgemein trifft der Humor mich wieder komplett. Fazit Walter Moers nimmt den Leser wortgewandt auf eine absolut fantastische Reise mit. Ein wirklich unterhaltsamer, spannender, humoristischer und interessanter Ausflug nach Eydernorns. Mit den Ausschweifungen in den Erzählungen von Hildegunst von Mythenmetz muss man leben können, aber ich für meinen Teil fand mich wahnsinnig gut unterhalten auf den 635 Seiten. Von mir gibt es wohl verdiente 5 Sterne.
📚👍
Das Buch war wirklich gut und die storyline hat mir super gefallen. Nur fand ich allgemein dass nur ganz am Ende das Buch spannend wurde und vorher eher so lustige Elemente enthalten waren. Trotz allem finde ich das Buch super und finde 4 Sterne sehr gerechtfertigt
Kurzweilige Reise des sympathischen Lindwurms auf eine Insel voller nennenswerter Phänomene. Für Fans von „Die Stadt der träumenden Bücher wärmstens zu empfehlen!
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und habe der Veröffentlichung sehr entgegengefiebert, da ich ein großer Fan der Zamonien Romane bin. Ich habe es direkt begonnen und mir über mehrere Tage aufgeteilt, damit ich mehr davon habe. Und das hat sich sehr gelohnt, wie ich finde! Die Idee einen Briefroman zu verfassen ist für den werten Mythenmetz genial, da es wie die Faust aufs Auge zum Charakter passt und viel Spielraum lässt. Man fühlt sich beim Schreibstil und dem Anfang direkt an die anderen Mythenmetz Romane erinnert und man kommt schnell rein. Seine Figur an sich ist so schillernd, das sie gefühlt in jedes Szenario passt. Die eingeführten Figuren, die Dialoge und das Geheimnis der Leuchtturminsel zu erforschen waren sehr schön zu verfolgen und haben viel Spaß gemacht. Die Beschreibungen und der Witz des Hildegunst sind unnachahmlich. Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen und durch die Briefstruktur kann man es sich gut aufteilen ohne an einer zu spannenden Stelle unterbrechen zu müssen. Ebenfalls positiv hervorheben sollte ich die Illustrationen, die mit sehr viel Liebe zum Detail erstellt wurden. Eine pure Freude fürs Auge. Das Orm fließt stark im „Übersetzer“ Walter Moers und ich hoffe auf viele weitere Romane. Alles Lob der Welt gebührt seiner Kreativität, diese Reihe ist zurecht mein Favorit.
Hildegunst von Mythenmetz, Lindwurm, Dichter und Hypochonder, wird zur Kur nach Eydernorn geschickt, um seine Bücherstauballergie behandeln zu lassen. Dort macht er es sich, neben den eher unangenehmen medizinischen Anwendungen, zum Ziel die 111 Leuchttürme der Insel zu besichtigen und erforschen. Gesagt, getan. Dass er dabei plötzlich in einen haarsträubenden Plan zur Rettung Zamoniens hineingezogen werden würde, hätte er bestimmt nicht gedacht. . Es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen herkömmlichen Roman, sondern um einen Brief mitsamt zahlreichen Notizen und Skizzen, den Hildegunst von Mythenmetz seinem langjährigen Freund Hachmed Ben Kibitzer schreibt. Der aus einigen anderen Zamonien-Romanen bereits bekannte Protagonist macht seinem Markenzeichen - den kreativen Ausschweifungen - alle Ehre. Und so geht er völlig auf in detaillierten Beschreibungen von Flora und Fauna, Kultur und Geschichte, kulinarischen Köstlichkeiten, Sportarten sowie natürlich den Leuchttürmen, die es ihm besonders angetan haben. Dabei perfektioniert er die Kunst vom sprichwörtlichen Hölzchen auf's Stöckchen zu kommen. . Walter Moers überzeugt durch den für ihn typischen Schreibstil. Dieser ist einzigartig, metaphorisch, phantasievoll. Der Text ist gespickt mit Wortspielen und Wortneuschöpfungen, die herrlich skurril, phantastisch und besonders sind. Der Humor darf natürlich auch nicht zu kurz kommen und so wird der/ die Lesende mit viel Sarkasmus, Witz und Charme unterhalten. Es gibt außerdem zahlreiche Parallelen und Anspielungen auf andere Werke des Autoren, die ich wirklich sehr gefeiert habe. Und dennoch stellt das Buch eine in sich geschlossene Geschichte dar, die auch Neueinsteiger mühelos genießen können. . Weitere Highlights sind die Covergestaltung, die Landkarte von Eydernorn sowie die 100 schwarz-weiß Illustrationen von Walter Moers, welche die Atmosphäre perfekt wieder geben. Einzige Kritikpunkte: Bei dem Farbschnitt, welcher nur auf der Oberseite des Buches zu finden und welcher langweilig einfarbig ist, hätte man sich wirklich mehr Mühe geben können oder es einfach ganz lassen sollen. Zumal der Preis von 42 Euro doch mehr als happig ist!

Mit einem Wort…. Begeisterung
Ich Liebe Hildegunst von Mythenmetz. Ich liebe seine ausschweifende und langatmige Art Dinge zu beschreiben. In diesem Buch war das auch wieder vom feinsten. Was wie ein banaler Bericht über einen Kurort begann hat sich in ein echtes Mythenmetz Abenteuer verwandelt. Es gibt viele Emotionen, Humor, Trauer, Spannung, bekannte Namen und vieles mehr. Das erste Buch des Jahres könnte schon das Highlight sein. 🫣

Schade...
300 Seiten weniger hätten dem Buch wirklich gut getan. Unheimlich langatmig, bis zu den letzten 150 Seiten gefühlt keinerlei Handlung. Natürlich passt es zu Mythenmetz, ausschweifend zu erzählen und da das Buch in Form von Briefen aus seiner Sicht geschrieben ist, überrascht ein wenig Geschwafel nicht - aber das war wirklich viel zu viel. Es fiel mir enorm schwer, das Buch zu beenden und das ist ehrlich schade - ich bin ein riesen Fan der Stadt der Träumenden Bücher! Das war nix. Und dann auch noch zu diesem unverschämten Preis.
Ich liebe wie immer jedes Wort aus Zamonien ♥️
Ich habe mich so sehr auf diese Rückkehr nach Zamonien gefreut und meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. Es ist einfach Wahnsinn mit viel Fantasie, Witz und Detailtreue die Insel Eydernorn lebendig wurde. Obwohl es erzähltechnisch Sinn macht war ich jedoch von den blassen Bleistiftzeichnungen enttäuscht. Für mich waren auch die tollen Illustrationen ein großer Teil der Faszination der Zamonien-Romane und ich hoffe sehr, dass wir sie im „Schloss der Träumenden Bücher“ wiedersehen werden.
Kommt nicht an die großen Romane von Moers heran
Alles in allem habe ich den Text gerne gelesen, auch wenn er einige Längen aufweist. Die satirischen Zeichnung unserer Ferieninseln ist durchaus komisch und ich musste einige Male lachen - insofern macht man mit der Lektüre schonmal keinen Fehler. Anders als andere Romane von Moers, allen voran „Die Stadt der träumenden Bücher“ wird die satirischen Darstellung aber z.T. zum reinen Selbstzweck und verhindert das eigentliche Vorantreiben der Handlung. Aber: Es wird auch immer wieder richtig spannend und das drohende Unheil schwebt die ganze Zeit - in wahrsten Sinne des Wortes - über der vermeintlichen Ferienidylle. Atmosphärisch ist der Roman also durchaus gelungen und wartet in letzten Abschnitt mit einem wirklich spektakulären Showdown auf. Für Moers-Fans also eine klare Empfehlung - allen, die es vielleicht noch werden wollen, würde ich aber zu einem seiner anderen Romane zum Einstieg raten.
Ein absolut gelungener Walter Moers
In dem Buch geht es um den Kuraufenthalt von Hildegunst von Mythenmetz auf der Insel Eydernorn. Wir bekommen die Briefe zu lesen, die Hildegunst an seinen Freund schreibt. Wir haben hier also einen Briefroman. Wir bekommen Einblicke in die Kur, aber im Grunde lebt das Buch von den vielen schrulligen, aber liebenswerten Bewohnern der Insel und den Ausflügen zu Sehenswürdigkeiten. Wer sowas nicht mag, wird sich gnadenlos langweilen. Natürlich hat diese Insel auch ihre Geheimnisse, besonders was die Leuchttürme angeht. Auf den letzten 200 Seiten zieht die Spannung an und es wird.... wild. Ich hab hier alles bekommen, was ich an Walter Moers Romanen liebe. Das Setting auf der Insel war genau meins und das Lesen hat Spaß gemacht. Ich persönlich weiß aber nicht genau, was ich von dem Ende halten soll. Von den Illustrationen war ich im ersten Moment enttäuscht, aber da es Bleistiftzeichnungen sein sollen, die den Briefen beiliegen, hat es natürlich gepasst. Ich fand das Buch sehr gut, aber für mich reiht es sich dann doch hinter einiger seiner anderen Werke ein. Den Preis finde ich zu hoch, dennoch bereue ich den Kauf absolut nicht. Ich hatte meinen Spaß mit dem Buch.
Diese Buch habe ich meinen Kindern über viele Wochen am Abend vor dem Schlafen vorgelesen und es war einfach toll!
Da wurde Mythenmetz mal wieder vom Orm geküsst. Sprachlich grandios, fantastisch kreativ. Das Hörbuch ist richtig toll gelesen.
Diese Geschichte enthält ganz viel Orm und die Sehnsucht nach der Nordsee. Ist Allerdings nicht für den Einstieg für Walter Moers/ Zamonien Romane geeignet. Für mich ein Highlight, so skurill und bizarr. Die Zeichnungen und Skizzen runden die Geschichte perfekt ab. Werde ich in paar Jahren bestimmt wieder lesen wie alle Moers Romane
Absolut empfehlenswert für alle, die sich in riesigen Wortwelten wohlfühlen!
Dass meine Erwartungen an ,,Die Insel der Tausend Leuchttürme“ nicht hoch waren, nachdem ich schon ,,Die Stadt der Träumenden Bücher“, ,,Der Bücherdrache“, ,,Der Schrecksenmeister“ und ,,Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ gelesen hatte, lässt sich nicht behaupten. Der neue große Zamonien-Roman von Walter Moers erschien am 06. September 2023 im Penguin Verlag. Ohne meine hohen Erwartungen wäre allerdings vielleicht nicht schon auf den ersten Seiten Vorfreude aufgekommen, auf denen man langsam, aber zielstrebig in die Geschichte eingeführt wird. Der Briefroman handelt von dem bereits bekannten zamonischen Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz mit hypochondrischer Veranlagung, der auf der Insel Eydernorn – ein Anagramm für Norderney – seine Bücherstauballergie kurieren will, um sich nicht seine Liebe für Antiquariate und alte Bücher nehmen zu lassen. Eydernorn ist jedoch nicht nur für die ,,sauerstoffreichste Luft Zamoniens“ bekannt, der man eine daseinsverlängernde Wirkung nachsagt, sondern auch für seine hundertelf Leuchttürme, die in der Nacht funkeln wie tausend. Hildegunst nutzt also die Gelegenheit und beschließt, aus einem langweiligen Kuraufenthalt ein kleines Forschungsprojekt zu machen und sich Eydernorn genauer anzuschauen – auf Empfehlung von seinem verstorbenen Dichtpaten Danzelot von Silbendrechsler, der zwar selbst nie auf der Insel war, aber zu Lebzeiten immer von ihren einzigartigen Sehenswürdigkeiten geschwärmt hat. Zu diesen gehören unter anderem die sprechenden Grabmale, die Stadt ohne Türen, die schiefe Reihe und das Museum für eydernornische Kultur, von Mythenmetz abgekürzt mit ,,MUFÜEYKU“. Doch nicht nur für das Museum hat er eine Abkürzung – das Sanatorium für Atemwegserkrankungen, in dem er behandelt wird, trägt die Kurzform SAFÜAT, wird aber von den Bewohnern Eydernorns auch ,,Lungenhügel“, ,,Schloss Keuchhusten“ oder ,,Bronchienburg“ genannt. Auch seine im Laufe des Buches immer öfter auftretenden Geistesblitze werden mit MYGEIBLI abgekürzt (Mythenmetzsche Geistesblitze), zu denen zum Beispiel die Postkarte, ein Strandkorb und Teebeutel gehören, die im Roman allerdings MYKUBRI (,,Mythenmetzsche Kurzbriefe“), ,,Mythenmetzsche Küstenkörbe“ und ,,Mythenmetzsche Teetauchsäckchen mit Süßholzschwimmer“ heißen. Während seines Aufenthalts auf der Insel blüht Hildegunst immer mehr auf, entdeckt Eydernorns kulinarische, floristische und zoologische Vielfalt. Doch auch sportlich wird er aktiver, als er bemerkt, dass er ein Naturtalent in Eydernorns Nationalsport ist. Er besucht Leuchttürme und ihre Wärter, hört von der Eydernornischen Pharotechnologie, also von der ,,außerordentlich hochentwickelten Kunst zur Konstruktion und Illuminierung“ der Leuchttürme. Diese stellen sich nämlich als viel komplexer und interessanter heraus, als Hildegunst von Mythenmetz erwartet hätte – nicht nur, dass alle Leuchtturmwärter Genies sind, irgendwann wird auch klar, dass es sich bei ihnen um einen Geheimbund handelt, der eine große Bedrohung für die Insel abwehrt. Einer der Leuchtturmwärter ist der Lindwurm Gryphius von Odenhobler, der das Meisterwerk ,,Ritter Hempel“ verfasste und Dichtpate von Danzelot von Silbendrechsler war, also eine gewisse Verbindung zu Hildegunst hat. Er stellt ihm nicht nur seine kartographischen Reisen vor, sondern erzählt ihm auch von seinem Leuchtturmmoment – dem Ereignis, als ihm bewusst wurde, dass er mit dieser speziellen Forschungsrichtung beginnen soll. Denn jeder Leuchtturmwärter ist nicht einfach nur ein Wärter, sondern forscht auch noch in einem extraordinären Bereich wie Wolkenanatomie oder Kommunikation mit Verstorbenen auf der Grundlage der Tiefseehummertastsprache unter Berücksichtigung von mediävalen Schwingungen. Und von alldem, was auf Eydernorn geschieht, berichtet Mythenmetz seinem guten Freund Hachmed Ben Kibitzer in den Briefen, aus denen der Roman besteht. Auch wenn die Meinungen über diesen Erzählstil gespalten sind, empfand ich ihn schon auf den ersten Seiten als sehr angenehm und mochte diese interessante Abwechslung. Ich vermisste kaum etwas aus den anderen Zamonien-Romanen, da schon der Anfang voll mit Walter Moers’ oder eher Mythenmetz’ typischem, trockenen Humor ist – gestartet wird in den Roman damit, dass Mythenmetz sich vor der Überfahrt nach Eydernorn Nausealer Beutel (umgangssprachlich Kotztaschen) besorgt, da er der Überzeugung ist, seekrank zu sein. Als sich diese Befürchtung überraschenderweise in Luft auflöst und sogar das Gegenteil geschieht, hat das Buch schon die erste unerwartete Wendung genommen und es fällt noch leichter, mit Vorfreude einzusteigen. Diese wird noch mehr angeheizt, wenn Mythenmetz das Feuerwerksspektakel der Eydernorner Leuchttürme zum ersten Mal sieht und man wieder einmal von der fabelhaften Wortmalerei des Autoren überzeugt wird. Doch nicht nur die Wortmalerei, sondern auch die wirklichen Skizzen, die Mythenmetz für seinen Brieffreund angefertigt hat, untermalen die Handlung. So bekam man im ersten Brief nicht nur ein Sharkodil, sondern auch die Quoped – das Schiff, auf dem Mythenmetz’ Überfahrt nach Eydernorn stattfindet – zu sehen, die voller Liebe zum Detail gezeichnet sind. So auch die Bilder der Leuchttürme, die jeweils ein neues Kapitel beziehungsweise einen neuen Brief des Romans einläuten und dem Leser noch mehr Inselstimmung geben. Von dieser gibt es in dem phantastischen Roman reichlich, denn fast alle Eydernorner sprechen mit einem Dialekt, der ans Ostfriesische erinnert und auch schon bei Mythenmetz’ Ankunft im Hotel für ein wenig Verwirrung sorgt. Zudem ist der Lindwurm sich nicht sicher, ob er beleidigt wird oder ob er eine Rumbuddel in seinem Zimmer auffindet, als ihm ein Hotelmitarbeiter mitteilt, dass er einen Hummdudel habe. Tatsächlich meinte der Mitarbeiter weder eine Beleidigung noch eine Rumbuddel – auch wenn sich letztere tatsächlich in Hildegunst von Mythenmetz’ Zimmer befindet. In einem Terrarium sitzt nämlich eine Kreatur, die dem Schriftsteller zuerst wie ,,eine Mischung aus Riesenschnecke, Nautilusmuschel, Seestern, Oktopus und Seeanemone“ erscheint und angeblich mit ihren Pfeiftönen das Wetter hervorsagen soll. Doch dass dies nicht der Wahrheit entspricht, wird Mythenmetz schon bald klar und er verzichtet darauf, der musikalischen Seite des Hummdudel zu vertrauen. Wenn Hildegunst von Mythenmetz zum ersten Mal zum SAFÜAT geht, zeigt Walter Moers seine krankhafte Dichtkunst, weil sich der auf den ersten Blick arrogante und gehässige Professor Doktor Tefrint De Bong als ein großer Verehrer von Mythenmetz’ Werken und Hobbydichter herausstellt. Das Gedicht, dass er Hildegunst präsentiert, ist grotesk und abstrakt, wodurch es nicht weniger gut, sondern im Gegenteil interessant und einprägsam erscheint. Diesen Eindruck hinterlassen auch die folgenden Briefe, die dem Leser Eydernorn noch mehr vorstellen und kaum merklich an Spannung gewinnen. Während man also immer tiefer in die Geschichte einsteigt, werden auch Walter Moers’ Beschreibungen eindringlicher, detailreicher und fantasievoller. Sein Wortschatz schimmert auch in diesem Zamonien-Roman heller als alles andere, er findet immer das passende Wort für eine Stimmung und schafft es stets, mit seinen Kreationen zu beeindrucken – bei denen es sich einfach nur um Sätze handelt, die so schlicht sein könnten, aber einfach Meisterwerke sind. So war ich von der kartographischen Reise, die Mythenmetz bei dem Leuchtturmwärter Gryphius von Odenhobler unternimmt, mehr als überzeugt und vollkommen in der Hochspannung der Szene versunken. So sehr, dass der Gedanke, dass all das nur ein Roman ist, kaum noch vorhanden war – so etwas erreichen nur die wenigsten Autoren. Dass der rote Faden des Romans langsam unter Spannung steht, wenn Hildegunst nacheinander die Leuchttürme besichtigt und sogar seinen eigenen Leuchtturmmoment hat, merkt man nicht nur an den Hinweisen der Leuchtturmwärter, sondern auch an den immer öfter auftretenden Erwähnungen der dauerhaften Uhrzeit fünf vor zwölf auf der Insel, die irgendwann wie eine eindringliche Warnung erscheinen. Hildegunst von Mythenmetz hat zu diesem Zeitpunkt zwar schon eine Ahnung von dem dramatischen Ereignis, dass der Insel bevorsteht, doch er selbst wird am absoluten Höhepunkt der Geschichte miteinbezogen und spielt mit die größte Rolle. Der Autor hat es mithilfe eines einzigen Satzes, einer Metapher geschafft, genau den Höhepunkt des Romans zu treffen: ,,Es ist nicht mehr fünf vor zwölf. Es hat längst dreizehn geschlagen“ Von diesem Punkt aus ist die Geschichte ein einziger Wettlauf mit der Zeit, nicht nur mit ihren tatsächlichen, inhaltlichen Sprengungen, sondern auch die der Grenzen der Fantasie. Die Spannung ist nervenaufreibend, dramatisch und in gewisser Weise voller Trauer, da man während des Lesens unmerklich Zuneigung für diese zamonische Insel und all ihre Eigenheiten entwickelt und niemals mit diesem Ende gerechnet hätte. Die Wendung der Geschichte war legendär, schwer zu ertragen und gerade deshalb so einzigartig. Ein weiteres Leseabenteuer, dass man nie vergessen wird, weil es so komplex, so groß ist und vom Autor einfach nur phantastisch umgesetzt. Und ein weiterer Beweis dafür, dass man von Walter Moers’ Schreibtalent einfach nicht enttäuscht, nur beeindruckt werden kann. Die Erwartungen waren natürlich hoch gesetzt, schließlich war ,,Die Stadt der Träumenden Bücher“ das Genialste, was ich je gelesen hatte und ein extremer Erfolg, doch ich wage, mich dem Autoren anzuschließen und zu behaupten, dass die beiden Romane fast ebenbürtig sind, also meine Erwartungen bei weitem übertroffen wurden. Absolut empfehlenswert für alle, die sich in riesigen Wortwelten wohlfühlen und ein Buch lesen wollen, dass sprachlich und kreativ ein neues Niveau erreicht und sich ganz hervorragend in das Universum der Zamonien-Romane einfügt.

So macht Moers wieder Spaß!
Hatte die letzten Bücher von Walter Moers nicht genossen und hatte hier wieder wirklich Freude am Lesen. Die Stadt der Träumenden Bücher ist und bleibt aber mein Lieblingszamonienroman.
Ein entspannter kuraufenthalt wurde hildegunst nicht vergönnt, dafür aber ein weiteres schnörkelig buntes abenteuer mit hummdudeln, kraaken, u.v.m.
Was war das...??
Ich bin ein großer Moers Fan, aber dieses Buch hat mich echt nicht überzeugt. Die erste Hälfte war eine Aneinanderreihung von Phänomen ohne spannenden Geschichte. Am Ende hatte man zwar eine Geschichte aber so viel Möwensch... auf einen Haufen. Ich versteh es nicht. Warum? Wieso? Unnötiger alles vernichtendender Rundumschlag? Ein Stern für die tollen Zeichnungen, einen für die Humdudelei und ein halber für .. tja wofür?
Hildegunst von Mythenmetz macht Urlaub auf einer Insel, um gesund zu werden - aber natürlich führt das zu seinem nächsten Abenteuer.
Walter Moers musste in seiner Kindheit zur Kur auf Norderney, das verarbeitet er in seinem neuesten Mythenmetz-Roman. In 19 Briefen schildert der Lindwurm sein Abenteuer auf der Insel. Was als Kururlaub beginnt, wirdma zu einer epischen Schlacht zwischen den Leuchtturmwärtern und ihrem Gegner. Das Buch fängt, klassisch für Moers, sehr langsam an mit ausufernden Landschaftsbeschreibungen. Irgendwann nimmt es jedoch an Fahrt auf, um episch zu enden. Manches ist recht amüsant, ein hypochondrischer Lindwurm mit Meerwasserallergie zum Beispiel. Ansonsten gibt es viele der geliebten Gestalten aus Zamonien. Schön, mal wieder Moers zu lesen bzw. zu hören.
Es ist fantasievoll und detailreich. Wie immer ist die Reise nach Zamonien ereignisreich. Allerdings auch zäh und sehr langatmig. Ein Buch im Guten Mittelmaß
Solider Moers, für alle Fans ein Muss
„Am Fuße des Leuchtturms herrscht die Finsternis, aber darüber strahlt das Licht der Weisheit in die Ferne. Es sendet seine Botschaft von Einsamkeit zu Einsamkeit. Und diese Botschaft lautet: Du bist nicht allein.“ (S. 607) Kommt mit, oh meine geliebten Freunde, und begleitet Hildegunst von Mythenmetz nach Eydernorn. Vom buchantiquarischen Staub geplagt muss er seine Bronchien pflegen und wird zur Kur auf die Insel geschickt. Aber Mythenmetz wäre nicht Mythenmetz, wenn er seinen Inselaufenthalt nebst Nasenduschen, Bewegung und Kraakenfieken dazu nutzen würde, diese zu erkunden und Forschungsexpeditionen durchzuführen. Seine Erlebnisse und Entdeckungen teilt er mit seinem Freund und Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, dem er ausführliche Briefe schreibt und den wir aus „Die Stadt der Träumenden Bücher“ kennen. Wir erkunden also Flora und Fauna und begeben uns mit Mythenmetz in so manches Abenteuer, treffen Verwandte von alten Bekannten erfahren das Geheimnis hinter der Insel und vor allem hinter den Tausend Leuchttürmen. Es war mir auf jeden Fall ein großes Fest, mal wieder nach Zamonien zurückzukehren, und meine Lachmuskeln mit Moersschen Humor zum Klingen zu bringen. Grade der Anfang des Buchs hat mich in größtem Maße unterhalten und ich habe die zahlreichen Parallelen und Anspielungen auf andere Werke von Moers dermaßen gefeiert. Die anfängliche Euphorie flachte dann aber im Laufe der Lektüre etwas ab. Erfahrene Leser wissen um die Mythenmetzsche Ausschweifungen und zu Teilen wurde mir der Beschreibungsbericht zur Insel und ihren Daseinsformen schon etwas sehr ausführlich und habe ich mir gewünscht, dass der Plot doch mal etwas mehr voranschreiten möge. Am Ende bekommen wir dann aber auf jeden Fall ein fulminantes Finale geliefert! Das Buch ist mit sehr vielen Bleistiftzeichnungen von Mythenmetz versehen, die uns durch die Handlung begleiten und unsere Phantasie anfachen; ich habe schon ein paar enttäuschte Stimmen dazu vernommen, mit denen ich aber nicht übereinstimme; ich fand die Zeichnungen toll und sie passten super zur Geschichte. Auch mochte ich, dass Mythenmetz´ Briefe immer einen Briefkopf vom Hotel hatten, in dem er sie verfasst hat; hier wird mal wieder super Wert auf die Details gelegt! Auch generell ist die Ausgabe zwar hochpreisig, aber sehr hochwertig! Insgesamt hat mir das Buch auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich habe es einfach total genossen, mal wieder nach Zamonien zurückzukehren, auch wenn die Geschichte mich jetzt nicht total vom Hocker gerissen hat. Solider Moers im oberen Mittelfeld - 4 Sterne ⭐️ Und für alle Moers-Fans eh Pflichtprogramm 😁✌️

Ein weiterer toller und fantasievoller Roman von einem fantastischen Autor, diesmal in Briefform. Natürlich wie immer gespickt mit tollen Skizzen, lustigen Charakteren und einer spannenden Geschichte! Die, auch aktuell, wichtigste Botschaft: Du bist nicht allein! (Siehe Bild: S. 607)

Jedes Mal ein Schaaaaade wenn ich eines seiner Bücher abschließe. Man möchte immer noch weiterlesen 😊 Ich würde es fast eines seiner „ruhigsten“ Bücher nennen. Sein Stil sollte der geneigte Leser mindestens so sehr zu schätzen wissen, wie die sonstige gefühlte Dauerspannung, welche sich beim Lesen von Moers Werken bei mir meist einstellt. „Nur“ Vier Sterne, weil ich genau das auch etwas vermisst habe. Obwohl man ca. in der zweiten Hälfte des Buches auch wieder Unglaubliches erleben darf 🙃 Danke für diese herrlichen Lesestunden lieber Herr Mörs!
Eine tolle Reise nach Zamonien
Der berühmte zamonische Dichter und Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz beschreibt in diesem Roman seine Reise zu der inzwischen untergegangenen Insel Eydernorn. Eigentlich sollte es ein Kuraufenthalt werden, denn Mythenmetz leidet unter Asthma und einer, für einen Dichter und Literaturliebhaber verheerenden Bücherstauballergie. Doch wie so oft auf dem Kontinent Zamonien kommt es ganz anders als ursprünglich geplant und er erlebt ein Abenteuer, dass seinen Erlebnissen in Buchhaim und dem Labyrinth der träumenden Bücher in nichts nachsteht. Ich gebe zu, ich habe mich eine Weile geweigert, wieder nach Zamonien zu reisen. Das warten auf Teil drei der Buchhaim-Trilogie lässt die größte Bücherliebe erkalten. "Der Bücherdrache" habe ich noch gelesen, die danach erscheinenden Bücher habe ich ausgelassen. Jetzt hatte ich aber doch wieder Lust auf einen zamonischen Kurztrip. Bei allem Ärger über das Ausbleiben von Teil 3, Moers schreibt genial. Und tatsächlich hat mich "die Insel der 1000 Leuchttürme" meinen Ärger vergessen lassen. Ich habe gelacht und mitelitten, getrauert um Lebewesen, die es gar nicht oder sagen wir, eben nur in Zamonien gibt. Kann es jetzt kaum erwarten, das nachzuholen was ich bisher ausgelassen habe. Und die Erstausgabe von "Das Einhörnchen das rückwärts leben wollte" hat es auch schon in mein Regal geschafft.
Ein Walter Moers für bereits Liebhaber seiner Werke
Da war es also endlich: das neue Buch von Walter Moers. Lange drauf gewartet und hingefiebert. Direkt vorne weg, ich habe das Buch geschenkt bekommen denn für den Preis hätte ich es mir niemals selber gekauft. Lange war ich unschlüssig wie ich nach Beendigung zu dem Buch stand und es schwirrte mir noch lange im Kopf rum. Vom Schreibstil her ist es typisch Moers. Lange , ausführliche und ausgeschmückte Erklärungen lassen eine Welt voller Wunder entstehen. Dazu eine Prise riesigen Wortschatz und Wortspiele. Wer Moers gerne liest weiß worauf man sich da einlässt und genau deswegen mag ich seinen Schreibstil und seine Bücher. Verstehe aber wenn Leute sagen das ihnen diese ausführlichen Erklärungen zu viel sind. Von der Geschichte her begleiten wir einen alten Bekannten auf sein nächsten Abenteuer. Aber von Abenteuer ist anfangs gar nichts zu merken. In der kompletten ersten Hälfte wird die Welt beschrieben, die Geschichte , die Fauna und Flora und das alltägliche Leben unseres Charakters. Ich habe es geliebt so sehr eintauchen zu können und mich an kleinen Banalitäten zu erfreuen. Erst in der zweiten Hälfte schnuppern wir etwas Abenteuerluft. Das Finale ist dann wieder mit viel Pauken und Trompeten. Leider nur sehr kurzweilig und wirkt auf mich sehr schnell runtergebrochen auf ein paar Seiten. Das Ende war auch der Teil wo ich etwas enttäuscht war. Da baut der Autor die gesamte erste Hälfte die Welt und die Geschichte langsam und liebevoll auf und der große Showdown war auf ein paar Seiten. Da hatte ich mir etwas mehr erhofft. Die Zeichnungen sind wieder immer toll, wenn auch nicht ganz so ausgefeilt wie in anderen Romanen des Autors. Wichtig für den ein oder anderen ist eventuell noch , das das ganze Buch in Form von einzelnen Briefen verfasst ist. Im großen und ganzen ein gutes Buch, aber eher was für schon gestandene Moers Fans. Meiner Meinung nach auch nicht eines der besten Bücher von ihm. Moers hat nicht sein volles Potential ausgeschöpft, ist aber auf einem guten Weg. Als Einstiegslektüre wenn man Moers zum ersten Mal liest nicht geeignet.
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Autorenbeschreibung
Der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz ist der bedeutendste Großschriftsteller Zamoniens. Sein Schöpfer Walter Moers hat sich mit seinen fantastischen Romanen weit über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus in die Herzen der Leser und Kritiker geschrieben. Alle seine Romane wie »Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär«, »Die Stadt der Träumenden Bücher«, »Der Schrecksenmeister«, »Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr«, »Weihnachten auf der Lindwurmfeste« und »Der Bücherdrache« waren Bestseller.
Beiträge
Dass es zunächst keinen Plot zu geben scheint, wird durch den Ideenreichtum ganz gut ausgeglichen, ich hatte große Freude an diesem Feuerwerk der Kreativität, an dieser Parodie auf (fantastische) Literatur. Allerdings zieht sich dann auch das Finale wieder ziemlich hin, sodass es insgesamt einfach nicht ganz rund ist. Dennoch: Ein ormgetauchter Mythenmetz, der Zamonien-Fans auf ihre Kosten bringt.
Ich bin froh, dass Herr Moers endlich wieder Lust auf eine seiner Zamoniengeschichten hatte.
Ich liebe wirklich seine ersten Zamonien-Werke und das kommt seinem früheren Enthusiasmus / seiner damaligen Hingabe sehr nahe. Einen kreativen Kopf soll man nicht drängen und schon gar nichts aufzwingen… Für diese Geschichte gibt es 4/5, weil Herr Moers die Latte schon früher sehr hochgelegt hat. Es freut mich ebenso, dass Herr Moers als Übersetzer sehr lobende Worte für dieses (mythenmetz‘sche) Werk findet. Sehr stark, wenn er zufrieden ist. „Die monumentale und ergreifende Geschichte, die sich so entspinnt, ist meines Erachtens durchaus Mythenmetz‘ Meisterwerk - Die Stadt der Träumenden Bücher - ebenbürtig. Aber das ist nur die unmaßgebliche Meinung eines begeisterten Bewunderers und Übersetzers.“
Meine Lieblinge werden immer rumo und die 13 1/2 leben sein und ich musste wirklich oft bei diesem Buch lachen 😆 und Andreas fröhlich verdient durch seine stimmverstellkunst ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne
Genre: high Fantasy Protagonist: Hildegunst von Mythemetz Spice: gibts nicht (zum Glück in dem Fall… come on Lindwurm Tächtel mächtel) Welt: Zamonien Sprecher Andreas Fröhlich (Bob aus den drei???) Ich fand es so oft so lustig. So viel World Building „er klebte stärker an mir als ein Steuerfahnder“ „Dem alten war doch eine Feder aus seinem Uhrwerk gesprungen“ und diese Zitate mit dem Kontext… Ich musste so oft lachen. Es gibt die üblichen Paradoxen, die Leute die auf den nordischen Inseln leben werden dieses Buch lieben! Mein absolutes Highlight war die Vogelart da. Leider fand ich einen großen Faktor sehr abgeklatscht von der Nebelheimer Nebelqualle. Doch gleichzeitig habe ich mich so gefreut alte und neue Geschöpfe kennenzulernen!! Alles in allem super als Hörbuch
„Am Fusse des Leuchtturms herrscht die Finsternis, aber darüber strahlt das Licht der Weisheit in die Ferne. Es sendet seine Botschaft von Einsamkeit zu Einsamkeit und die Botschaft lautet: Du bist nicht allein.“ In diesem Briefroman schildert Hildegunst von Mythenmetz in insgesamt 19 Briefen, seinem Freund Hachmed Ben Kibitzer von seinen Erfahrungen und Erlebnissen auf der zamonischen Insel „Eydernorn“. Eigentlich sollte es ein entspannter Kuraufenthalt für den Lindwurm werden, denn wie wir wissen, ist Hildegunst ein Hypochonder. Allerdings bringt ihn seine Neugierde und sein Entdeckergeist immer mehr dazu, die Anwendungen im Sanatorium zu schwänzen und stattdessen die Insel und ihre einzigartige Flora und Fauna zu erkunden. Er nimmt sich vor, jeden der 101 Leuchttürme zu besichtigen und alles über sie zu erfahren. Was anfangs ein Reisebericht des Lindwurms ist, entwickelt sich zu einem spektakulären und gefährlichen Abenteuer. Wie von Walter Moers gewöhnt, erzählt er die Geschichte sehr bildhaft, detailreich und fantasievoll. Wir lerne neue Charaktere und Wesen kennen, sind dabei wenn Hildegunst die Nationalsportart der Insel entdeckt, wie er neue kulinarische Entdeckungen macht. Ich kann garnicht sagen, wie sehr ich mich auf den neuen Zamonienroman gefreut habe. Trotz einiger Längen, konnte das Buch mich wieder total in seinen Bann ziehen und ich freute mich so sehr über jede einzelne Zeichnung und jedes Detail, was ich auch der Reise mit Hildegunst von Mythenmetz entdecken durfte. Die Abschweifungen und die detaillierenden Beschreibungen, sind typisch für die Werke mit Hildegunst von Mythemetz, stellenweise etwas anstrengend, aber sie schmälern das Lesevergnügen nicht. Walter Moers schreibt wirklich fantastisch und schafft es immer wieder mich mit seiner fantasievollen Sprache und seinen wunderschönen Zeichungen in den Bann zu ziehen.

Endlich ein neuer Zarmonienroman und endlich einer der an „die Stadt der träumenden Bücher“ herankommt. Ein Meisterwek an Phantasie. Ich werde nie wieder ohne Hintergedanken eine Wolke betrachten können. Du bist nicht allein
Das Buch ist sehr langatmig, aber hat trotzdem die typische Moers Sogwirkung.
Moers wieder in Höchstform!
Mit Freude und Hochachtung darf ich verkünden, dass Walter Moers mit vollständiger Schaffenskraft zurück ist. Hildegunst von Mythenmetz entführt uns auf die Insel Eydernorn, wo er zur Kur ist. Klingt sterbenslangweilig. Wäre es auch, wenn nicht hinter jedem Strandhaferbüschel ein neues Abenteuer lauern würde, welches es zu erfahren gilt. Humor, Abenteuer und mein lieber Scholli - das ist der Stoff, aus dem James Cameron- Filme gemacht werden. Nein, das Buch ist besser als jeder Film. Man wird hineingesogen, herumgewirbelt und zitternd und verschwitzt ausgespuckt. Es war einfach ein echter Moers. Total genial!
Wundervolle neue Reise durch Zamonien mit Hildegunst von Mythenmetz 😍😍
Große Zamonien Liebe
Ich bin ein großer Fan der Zamonien Bücher und so habe ich war ich in freudiger Erwartung auf das erscheinen des neusten Werkes. Leider kam das Buch kurz vor einem Psychischen Tief bei mir an, weswegen ich dem Buch zwischendurch nicht die Liebe & Aufmerksamkeit geben konnte, die es verdient hätte… die es verdient hat, denn es ist wirklich gut. „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ enthält für mich alles was ein Zamonien Roman braucht. Eine spannende Handlung, wortreiche Beschreibungen, viel Fantasie (und ich meine so richtig viel!), ausgefallene Charaktere und Mythenmetz, der ein Fall für sich ist und mich bereits seit „Die Stadt der Träumenden Bücher“ als (kleines) Fangirl erobert hat 😅❤️ Das Buch mag nicht für jeden was sein & ich kann mir durchaus vorstellen, dass das für die meisten Zamonien Romane gilt, aber ich würde stark empfehlen es zu versuchen. Gerade für alle, die bereits ein Zamonien Roman gelesen haben und wissen worauf sie sich einlassen, empfehle ich hier rein zu schauen!
Ein wahrer Mythenmetz
Walter Moers hat mich wieder nach Zamonien mitgenommen. Und zwar auf die ganz besondere und bizarre zamonische Insel Eydernorn. Hildegunst von Mythenmetz beschreibt seine wunderlichen Ereignisse auf Eydernorn als einseitigen Briefroman an seinen Freund Hachmed Ben Kiebitzer. Dieses Buch ist anders als z.B die Stadt der träumenden Bücher. Und lässt sich auch nicht vergleichen mit dem Schrecksenmeister oder Rumo und die Wunder im Dunkeln. Dennoch ist es ein wahrer Mythenmetz- Roman und hat mich sehr gut unterhalten. Die wunderbaren und fanatsievollen Wortkreationen der Figuren und wundersamen Erlebnisse sind wieder grandios gut gewesen. Herrlich fande ich unter anderem Walter Moers 'Epidermis Perforierer' (Tätowierer) und natürlich die Hummdudel.
Das Orm ist zurückgekehrt! Nach den großen Enttäuschungen der letzten Jahre endlich wieder ein guter Zamonien Roman. Auch wenn es sich im Mittelteil ein wenig zieht kann dieses Buch doch mit Werken wie Rumo oder Stadt der träumenden Bücher mithalten.
Walter Moers schreibt wie gewohnt sehr fantasiereich. Er schafft es wie kein andere eine eigene Welt zu erschaffen, die seinesgleichen sucht. Seine langen Sätze und die typischen Mythenmetzischen Abschweifungen machen es einem jedoch gelegentlich schwer, dem Inhalt zu folgen, wenn man müde oder nicht ganz fit ist. Zudem hätte ich mir gewünscht, mehr darüber zu erfahren, warum er Auserwählte ist. Die Geschichte gefiel mir sehr, doch an seine alten Werke kommt dieses Buch nicht heran.
Die Insel der tausend Leuchttürme 🌊 Vielleicht bin ich etwas voreingenommen, weil die Zamonien-Reihe mir seeehr viel bedeutet - ich liebe diese Bücher. 💕 In „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ passiert lange nicht wirklich viel - was meinem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch getan hat! Es kam sehr viel Nordsee-Feeling auf und die Illustrationen waren reichlich vorhanden und gewohnt fantasievoll. Gegen Ende gibt es dann einen gewaltigen Showdown - der mir ein wenig das Herz gebrochen hat. Anfangs hatte ich etwas Angst, da ich Briefromane nicht so sehr mag, aber zu der Geschichte hat es super gepasst. Ich habe Eydernorn mit all seinen bizzaren Eigenheiten und verschrobenen Bewohnern sehr lieb gewonnen, besonders die Hummdudel haben es mir angetan. 🩷

Irre aber fantastisch!
Absolut irre diese Geschichte aber ein fantastisches Buch. Ein Buch dass wirklich wieder an „die Stadt der träumenden Bücher“ heran kommt und einen richtig in den Bann zieht. Man muss sich auf den langsamen Anfang einlassen und die Insel genießen, um beim Ende das Feuerwerk zu erleben.
Wie immer ein absolut fantastischer Roman!Moers Bücher zu lesen, fühlt sich für mich an, wie einen Film zu schauen. Ich muss wohl mal wieder ein paar Werke re-readen/listenen.
Es war zwar ein dickes Buch, trotzdem bin ich durch die Seiten gerauscht. Wenn ich mir ein Universum aussuchen könnte, in dem ich gerne mal Urlaub machen würde, dann in Zamonien. 🙌🏻 Ich kann nun mit Stolz behaupten alle Bücher von Walter Moers gelesen zu haben.
Es ist immer wieder eine Freude und ein Genuss zusammen mit Hildegunst von Mythenmetz das wunderschöne, absurde, schreiend komische, skurrile, spannende und manchmal auch sehr gefährliche Zarmonien zu bereisen und allerlei Abenteuer zu erleben. Einzutauchen und sich auf all die Dinge (und deren wortgewaltige Beschreibungen), die wahnwitzigen Kreaturen und Phänomene einzulassen und zu staunen. Mich hinterlässt das Buch mit einem leichten Gefühl von Heimweh (oder Fernweh?) nach Zarmonien und mit der drängenden Frage wo ich um Himmels Willen einen Hummdudel samt Aquarium und einen Klööper für eine Partie Kraakenfieken herbekommen soll...
❤︎
Ab Seite eins hat mich Walter Moers mit dieser Geschichte völlig eingefangen, genau wie bei seinen anderen Werken. Ich liebe seinen Schreibstil und die Art, wie er erzählt. Dieses Buch hatte eine entschleunigende Wirkung auf mich und mich zauberhaft in Walter Moers Manier entführt. Die fabelhaftige und schillernde Andersartigkeit konnte durchweg wieder begeistern. Das Leseerlebnis wurde durch die absolut tollen Illustrationen zusätzlich verstärkt, was für noch mehr Vergnügen gesorgt hat, weil man sich auf diese Weise noch besser die Figuren und Gegenstände vorstellen kann, so, als ob es sie wirklich gibt. Es hat einfach nur Spaß gemacht Hildegunst von Mythenmetz erneut zu begegnen und ihn bei seiner Reise zu begleiten. Walter Moers hat es geschafft, dass ich auch hier wieder nur so Seite um Seite durchs Buch geflogen bin, sehr gut unterhalten wurde trotz recht ruhiger Erzählkunst vor Spannung, wie es weitergeht, den E-Reader kaum aus der Hand legen konnte. Während unserem Urlaub an der Ostsee habe ich dieses Buch beendet, was vom Setting her genial gepasst hat, aber ich kann Euch versichern, dass es mir daheim mindestens ebenso gefallen hätte. ☺︎ Happy reading! Jasmin ♡

Mitten in der Nacht habe ich die letzten Seiten dieses grandiosen Buches gelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Ich liebe die Zamonien Bücher von Walter Moers und „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ bildet da keine Ausnahme. Dieser Schreibstil, so bildgewaltig, fantasieanregend und fesselnd. Die Story und das World Building unfassbar gut. Für mich ein Meisterwerk und ein absolutes Jahreshighlight.
Unheimlich schräger Humor in einer phantastischen Welt
Was für ein Buch! Eine wunderbar schräge Phantasiewelt, gemischt mit trockenem Humor und wundersamen Wesen. Mein erster Zamonien-Roman und mit Sicherheit nicht der letzte! Ein paar Dutzend Seiten weniger hätten es auch getan, das dürfte aber der einzige Minuspunkt sein.
"Am Fuße des Leuchtturms herrscht die Finsternis, aber darüber strahlt das Licht der Weisheit in der Ferne. Es sendet seine Botschaften von Einsamkeit zu Einsamkeit. Und diese Botschaft lautet: Du bist nicht allein." Nach der letzten Seite bin ich auch hier wieder verzaubert, unterhalten, amüsiert, zufrieden, wohlig mit Worten gefüllt, glückselig im Kopf, traurig, hoffnungsvoll, berauscht und vollkommen satt. All das schafft Walter Moers, weil er für mich schlicht und ergreifend mit Worten umzugehen weiß, wie kein anderer Autor. Er benutzt sie nicht nur perfekt, er erfindet sie auch komplett neu. Bitte hör nie auf so zu schreiben ♥️

Für eine Reise muss man nicht das Haus verlassen. Die phantastischsten Reisen sind die im eigenen Kopf ~ Gryphius von Odenhobler Trifft dieser Satz nicht auf jeden Zamonien Roman von Walter Moers zu? Wir begleiten Hildegunst von Mythenmetz auf einen Kuraufenthalt der anderen Art. Ich habe das Buch geliebt und lange darauf gewartet. Eine Reise der Phantasik, wie nur Walter Moers sie schafft. Mit viel Humor und sehr viel Spannungsmomenten zum Abschluss.
Wenn Hildegunst von Mythenmetz zur Kur fährt, kann es nur surreal werden.
In "Die Insel der 1000 Leuchttürme" verfolgen wir die schriftliche Korrespondenz von Hildegunst von Mythenmetz an seinen Freund Gryphius von Odenhobler. Hildegunst ist auf der Insel Eydernorn um dort sein psychosomatisches Asthma zu kurieren. Während seines Kur Aufenthaltes besucht der die zig Leuchttürme von Eydernorn, wo einer abgefahrener ist als der andere. Mir hat das Buch ganz gut gefallen, obwohl sich manche Briefe etwas gezogen haben. Die erstellten Charaktere von Walter Moers sind wie immer total spannend und skurril, wie in keinem anderen Fantasy Buch. Das Buch ist nichts für Zamonien Einsteiger. Man sollte vorher die Stadt der Träumenden Bücher und das Labyrinth der träumenden Bücher gelesen haben, damit man ein besseres Verständnis für manche Abschnitte bekommt. Das Buch hat mich während des Lesens sehr gut auf das Inselleben Eydernorn versetzt. Den Besuch im Museum fand ich aber (wie damals ins der Schule) eher anstrengend als spaßig.
Schönes Buch
Es gab ja schon lange kein sooo langes Buch mehr von Walter Moers, und die Kapitel bzw. Briefe sind teilweise super lang, das fand ich ein bisschen anstrengend. Die Abenteuer von Hildegunst von Mythenmetz waren wieder sehr interessant und lesenswert. Besonders die Hummdudelzucht war sehr faszinierend.
Bekanntes aus Zamonien
In den Zamonien-Romanen, so habe ich mir sagen lassen, sollen nicht die handelnden Personen, sondern Zamonien selbst die Hauptperson sein. Das erklärt, warum die selben Charaktere in mehreren Geschichten in verschiedenen Rollen auftreten; und das erklärt, warum - wie etwa in der "Stadt der träumenden Bücher" - zunächst ausführlich der Ort und die Personen beschrieben werden, bevor es "spannend" wird. Diese Struktur finden wir auch hier. Sogar noch konsequenter als in den vorangegangenen Romanen. Bis auf zwei Ausnahmen wird uns die Insel Eydernorn, ihre Bewohner und der Kurbetrieb dort in allen Einzelheiten geschildert. Auf den letzten 150 Seiten geht dann aber alles sehr schnell. Eine weltvernichtende Katastrophe bahnt sich an, die jedoch abgewendet werden und der Mythenmetz nur knapp entkommen kann. Die Dramatik am Ende kommt zu plötzlich und unvermittelt und mag auch nicht so recht zum Rest der Geschichte passen. Denn ohne diese Wandlung hätte die "Insel der tausend Leuchttürne" sehr gut als Satire auf all die Kur- und Badeorte funktioniert, die sich voll und ganz auf die Touristen eingeschossen haben und in denen alles, was einmal für den Ort besonders und charakteristisch war, zum Touristenkitsch verkommen ist. Ich jedenfalls habe mich bis zu jenem Bruch scheckig gelacht!
Mythenmetz in Bestform
Hildegunst von Mythenmetz wird auf Kur nach Eydernorn geschickt. Auf der Insel wird er schnell als Hypochonder enttarnt. Nichtsdestotrotz tut ihm der Aufenthalt dort sehr gut und schnell befindet er sich in körperlicher Topform. Das Nichtstun ist nichts für ihn und so widmet er sich neben seinen Kuranwendungen dem Inselsport, Krakenfieken, sowie dem Erkunden der zahlreichen Leuchttürme. Die Geschichte ist in Briefform verfasst und enthält viele Zeichnungen, was mir besonders gut gefallen hat, weil ich mir viele Sachen so noch besser vorstellen konnte. Der Stil ist typisch Moers (oder Mythenmetz) und sehr detailliert, ausschweifend und voller Wortwitz. Lange Zeit passiert nicht wirklich viel, aber langweilig ist mir bei der Lektüre trotzdem nicht geworden. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse dann geradezu. Da hätten vielleicht auch schon früher mit begonnen werden können. Aber mich hat das Buch wunderbar unterhalten und oft zum Lachen gebracht, sodass ich es trotz des Umfanges in wenigen Tagen durch hatte.
Eine schöne Geschichte, die mich immer wieder überrascht hat. Wie immer, hat alles einen Sinn, der sich erst nach und nach erschließt. Moers schreibt und zeichnet mit einer bewundernswerten Fantasie
Hildegunst von Mythenmetz wurde durch einen Arzt ein ausgedehnter Kuraufenthalt auf einer vorbildlich gelüfteten Insel verordnet. Dazu muss er auf die Insel Eydernorn übersetzen, was ihn beinah das Leben kostet. Als wäre die mittlerweile chronisch anhaltende Bücherstauballergie nicht schon schlimm genug. Ein Albtraum um ehrlich zu sein. Damit aber nicht genug, denn es kommt noch schlimmer. Er möchte sich vor Ort weiterbilden und sowohl Gepflogenheiten, die Leuchttürme (die eigentlich nur 111 sind, aber bei Macht funkeln als wären sie Tausend), als auch Flora und Fauna erkunden. Was aber wenn es auf der Insel gar nicht so idyllisch ist, wie es zunächst scheint? Zurück in Zamonien und wie toll war das bitte? Erst zusammen auf dem Fährschiff, welches nach Eydernorn übersetzt. So aufregend kann Schifffahrt sein. Dann mit Hildegunst die Insel erkunden und jede Menge Dinge und Wesen kennenlernen. Das klingt nach seelischem Erholungsurlaub. War es auch, also teilweise. Was gab es nicht Alles zu entdecken?! Orkanbrot, lebendige Tätowierungen, Hummeldudel, wahnsinnig interessante (und vielleicht auch etwas gruselige) Straßenbeleuchtung, und so weiter. Vieles davon auch künstlerisch untermalt. Die Erzählweise in Form von Briefen war einfach fantastisch. Ich bekam schon allein durch die Worte Bilder im Kopf, aber die Illustrationen im Buch selbst, setzten dem ganzen die Krone auf. Sie passten für mich so unfassbar toll zwischen die Seiten und verliehen dem Ganzen noch einmal das gewisse Etwas. Ich musste mehrfach über gewisse Begrifflichkeiten, zum Beispiel das Kraakenfieken“, schmunzeln. Auch da hatte ich Bilder im Kopf, die aber, zum Glück, durch andere ersetzt wurden. Allgemein trifft der Humor mich wieder komplett. Fazit Walter Moers nimmt den Leser wortgewandt auf eine absolut fantastische Reise mit. Ein wirklich unterhaltsamer, spannender, humoristischer und interessanter Ausflug nach Eydernorns. Mit den Ausschweifungen in den Erzählungen von Hildegunst von Mythenmetz muss man leben können, aber ich für meinen Teil fand mich wahnsinnig gut unterhalten auf den 635 Seiten. Von mir gibt es wohl verdiente 5 Sterne.
📚👍
Das Buch war wirklich gut und die storyline hat mir super gefallen. Nur fand ich allgemein dass nur ganz am Ende das Buch spannend wurde und vorher eher so lustige Elemente enthalten waren. Trotz allem finde ich das Buch super und finde 4 Sterne sehr gerechtfertigt
Kurzweilige Reise des sympathischen Lindwurms auf eine Insel voller nennenswerter Phänomene. Für Fans von „Die Stadt der träumenden Bücher wärmstens zu empfehlen!
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und habe der Veröffentlichung sehr entgegengefiebert, da ich ein großer Fan der Zamonien Romane bin. Ich habe es direkt begonnen und mir über mehrere Tage aufgeteilt, damit ich mehr davon habe. Und das hat sich sehr gelohnt, wie ich finde! Die Idee einen Briefroman zu verfassen ist für den werten Mythenmetz genial, da es wie die Faust aufs Auge zum Charakter passt und viel Spielraum lässt. Man fühlt sich beim Schreibstil und dem Anfang direkt an die anderen Mythenmetz Romane erinnert und man kommt schnell rein. Seine Figur an sich ist so schillernd, das sie gefühlt in jedes Szenario passt. Die eingeführten Figuren, die Dialoge und das Geheimnis der Leuchtturminsel zu erforschen waren sehr schön zu verfolgen und haben viel Spaß gemacht. Die Beschreibungen und der Witz des Hildegunst sind unnachahmlich. Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen und durch die Briefstruktur kann man es sich gut aufteilen ohne an einer zu spannenden Stelle unterbrechen zu müssen. Ebenfalls positiv hervorheben sollte ich die Illustrationen, die mit sehr viel Liebe zum Detail erstellt wurden. Eine pure Freude fürs Auge. Das Orm fließt stark im „Übersetzer“ Walter Moers und ich hoffe auf viele weitere Romane. Alles Lob der Welt gebührt seiner Kreativität, diese Reihe ist zurecht mein Favorit.
Hildegunst von Mythenmetz, Lindwurm, Dichter und Hypochonder, wird zur Kur nach Eydernorn geschickt, um seine Bücherstauballergie behandeln zu lassen. Dort macht er es sich, neben den eher unangenehmen medizinischen Anwendungen, zum Ziel die 111 Leuchttürme der Insel zu besichtigen und erforschen. Gesagt, getan. Dass er dabei plötzlich in einen haarsträubenden Plan zur Rettung Zamoniens hineingezogen werden würde, hätte er bestimmt nicht gedacht. . Es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen herkömmlichen Roman, sondern um einen Brief mitsamt zahlreichen Notizen und Skizzen, den Hildegunst von Mythenmetz seinem langjährigen Freund Hachmed Ben Kibitzer schreibt. Der aus einigen anderen Zamonien-Romanen bereits bekannte Protagonist macht seinem Markenzeichen - den kreativen Ausschweifungen - alle Ehre. Und so geht er völlig auf in detaillierten Beschreibungen von Flora und Fauna, Kultur und Geschichte, kulinarischen Köstlichkeiten, Sportarten sowie natürlich den Leuchttürmen, die es ihm besonders angetan haben. Dabei perfektioniert er die Kunst vom sprichwörtlichen Hölzchen auf's Stöckchen zu kommen. . Walter Moers überzeugt durch den für ihn typischen Schreibstil. Dieser ist einzigartig, metaphorisch, phantasievoll. Der Text ist gespickt mit Wortspielen und Wortneuschöpfungen, die herrlich skurril, phantastisch und besonders sind. Der Humor darf natürlich auch nicht zu kurz kommen und so wird der/ die Lesende mit viel Sarkasmus, Witz und Charme unterhalten. Es gibt außerdem zahlreiche Parallelen und Anspielungen auf andere Werke des Autoren, die ich wirklich sehr gefeiert habe. Und dennoch stellt das Buch eine in sich geschlossene Geschichte dar, die auch Neueinsteiger mühelos genießen können. . Weitere Highlights sind die Covergestaltung, die Landkarte von Eydernorn sowie die 100 schwarz-weiß Illustrationen von Walter Moers, welche die Atmosphäre perfekt wieder geben. Einzige Kritikpunkte: Bei dem Farbschnitt, welcher nur auf der Oberseite des Buches zu finden und welcher langweilig einfarbig ist, hätte man sich wirklich mehr Mühe geben können oder es einfach ganz lassen sollen. Zumal der Preis von 42 Euro doch mehr als happig ist!

Mit einem Wort…. Begeisterung
Ich Liebe Hildegunst von Mythenmetz. Ich liebe seine ausschweifende und langatmige Art Dinge zu beschreiben. In diesem Buch war das auch wieder vom feinsten. Was wie ein banaler Bericht über einen Kurort begann hat sich in ein echtes Mythenmetz Abenteuer verwandelt. Es gibt viele Emotionen, Humor, Trauer, Spannung, bekannte Namen und vieles mehr. Das erste Buch des Jahres könnte schon das Highlight sein. 🫣

Schade...
300 Seiten weniger hätten dem Buch wirklich gut getan. Unheimlich langatmig, bis zu den letzten 150 Seiten gefühlt keinerlei Handlung. Natürlich passt es zu Mythenmetz, ausschweifend zu erzählen und da das Buch in Form von Briefen aus seiner Sicht geschrieben ist, überrascht ein wenig Geschwafel nicht - aber das war wirklich viel zu viel. Es fiel mir enorm schwer, das Buch zu beenden und das ist ehrlich schade - ich bin ein riesen Fan der Stadt der Träumenden Bücher! Das war nix. Und dann auch noch zu diesem unverschämten Preis.
Ich liebe wie immer jedes Wort aus Zamonien ♥️
Ich habe mich so sehr auf diese Rückkehr nach Zamonien gefreut und meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. Es ist einfach Wahnsinn mit viel Fantasie, Witz und Detailtreue die Insel Eydernorn lebendig wurde. Obwohl es erzähltechnisch Sinn macht war ich jedoch von den blassen Bleistiftzeichnungen enttäuscht. Für mich waren auch die tollen Illustrationen ein großer Teil der Faszination der Zamonien-Romane und ich hoffe sehr, dass wir sie im „Schloss der Träumenden Bücher“ wiedersehen werden.
Kommt nicht an die großen Romane von Moers heran
Alles in allem habe ich den Text gerne gelesen, auch wenn er einige Längen aufweist. Die satirischen Zeichnung unserer Ferieninseln ist durchaus komisch und ich musste einige Male lachen - insofern macht man mit der Lektüre schonmal keinen Fehler. Anders als andere Romane von Moers, allen voran „Die Stadt der träumenden Bücher“ wird die satirischen Darstellung aber z.T. zum reinen Selbstzweck und verhindert das eigentliche Vorantreiben der Handlung. Aber: Es wird auch immer wieder richtig spannend und das drohende Unheil schwebt die ganze Zeit - in wahrsten Sinne des Wortes - über der vermeintlichen Ferienidylle. Atmosphärisch ist der Roman also durchaus gelungen und wartet in letzten Abschnitt mit einem wirklich spektakulären Showdown auf. Für Moers-Fans also eine klare Empfehlung - allen, die es vielleicht noch werden wollen, würde ich aber zu einem seiner anderen Romane zum Einstieg raten.
Ein absolut gelungener Walter Moers
In dem Buch geht es um den Kuraufenthalt von Hildegunst von Mythenmetz auf der Insel Eydernorn. Wir bekommen die Briefe zu lesen, die Hildegunst an seinen Freund schreibt. Wir haben hier also einen Briefroman. Wir bekommen Einblicke in die Kur, aber im Grunde lebt das Buch von den vielen schrulligen, aber liebenswerten Bewohnern der Insel und den Ausflügen zu Sehenswürdigkeiten. Wer sowas nicht mag, wird sich gnadenlos langweilen. Natürlich hat diese Insel auch ihre Geheimnisse, besonders was die Leuchttürme angeht. Auf den letzten 200 Seiten zieht die Spannung an und es wird.... wild. Ich hab hier alles bekommen, was ich an Walter Moers Romanen liebe. Das Setting auf der Insel war genau meins und das Lesen hat Spaß gemacht. Ich persönlich weiß aber nicht genau, was ich von dem Ende halten soll. Von den Illustrationen war ich im ersten Moment enttäuscht, aber da es Bleistiftzeichnungen sein sollen, die den Briefen beiliegen, hat es natürlich gepasst. Ich fand das Buch sehr gut, aber für mich reiht es sich dann doch hinter einiger seiner anderen Werke ein. Den Preis finde ich zu hoch, dennoch bereue ich den Kauf absolut nicht. Ich hatte meinen Spaß mit dem Buch.
Diese Buch habe ich meinen Kindern über viele Wochen am Abend vor dem Schlafen vorgelesen und es war einfach toll!
Da wurde Mythenmetz mal wieder vom Orm geküsst. Sprachlich grandios, fantastisch kreativ. Das Hörbuch ist richtig toll gelesen.
Diese Geschichte enthält ganz viel Orm und die Sehnsucht nach der Nordsee. Ist Allerdings nicht für den Einstieg für Walter Moers/ Zamonien Romane geeignet. Für mich ein Highlight, so skurill und bizarr. Die Zeichnungen und Skizzen runden die Geschichte perfekt ab. Werde ich in paar Jahren bestimmt wieder lesen wie alle Moers Romane
Absolut empfehlenswert für alle, die sich in riesigen Wortwelten wohlfühlen!
Dass meine Erwartungen an ,,Die Insel der Tausend Leuchttürme“ nicht hoch waren, nachdem ich schon ,,Die Stadt der Träumenden Bücher“, ,,Der Bücherdrache“, ,,Der Schrecksenmeister“ und ,,Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ gelesen hatte, lässt sich nicht behaupten. Der neue große Zamonien-Roman von Walter Moers erschien am 06. September 2023 im Penguin Verlag. Ohne meine hohen Erwartungen wäre allerdings vielleicht nicht schon auf den ersten Seiten Vorfreude aufgekommen, auf denen man langsam, aber zielstrebig in die Geschichte eingeführt wird. Der Briefroman handelt von dem bereits bekannten zamonischen Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz mit hypochondrischer Veranlagung, der auf der Insel Eydernorn – ein Anagramm für Norderney – seine Bücherstauballergie kurieren will, um sich nicht seine Liebe für Antiquariate und alte Bücher nehmen zu lassen. Eydernorn ist jedoch nicht nur für die ,,sauerstoffreichste Luft Zamoniens“ bekannt, der man eine daseinsverlängernde Wirkung nachsagt, sondern auch für seine hundertelf Leuchttürme, die in der Nacht funkeln wie tausend. Hildegunst nutzt also die Gelegenheit und beschließt, aus einem langweiligen Kuraufenthalt ein kleines Forschungsprojekt zu machen und sich Eydernorn genauer anzuschauen – auf Empfehlung von seinem verstorbenen Dichtpaten Danzelot von Silbendrechsler, der zwar selbst nie auf der Insel war, aber zu Lebzeiten immer von ihren einzigartigen Sehenswürdigkeiten geschwärmt hat. Zu diesen gehören unter anderem die sprechenden Grabmale, die Stadt ohne Türen, die schiefe Reihe und das Museum für eydernornische Kultur, von Mythenmetz abgekürzt mit ,,MUFÜEYKU“. Doch nicht nur für das Museum hat er eine Abkürzung – das Sanatorium für Atemwegserkrankungen, in dem er behandelt wird, trägt die Kurzform SAFÜAT, wird aber von den Bewohnern Eydernorns auch ,,Lungenhügel“, ,,Schloss Keuchhusten“ oder ,,Bronchienburg“ genannt. Auch seine im Laufe des Buches immer öfter auftretenden Geistesblitze werden mit MYGEIBLI abgekürzt (Mythenmetzsche Geistesblitze), zu denen zum Beispiel die Postkarte, ein Strandkorb und Teebeutel gehören, die im Roman allerdings MYKUBRI (,,Mythenmetzsche Kurzbriefe“), ,,Mythenmetzsche Küstenkörbe“ und ,,Mythenmetzsche Teetauchsäckchen mit Süßholzschwimmer“ heißen. Während seines Aufenthalts auf der Insel blüht Hildegunst immer mehr auf, entdeckt Eydernorns kulinarische, floristische und zoologische Vielfalt. Doch auch sportlich wird er aktiver, als er bemerkt, dass er ein Naturtalent in Eydernorns Nationalsport ist. Er besucht Leuchttürme und ihre Wärter, hört von der Eydernornischen Pharotechnologie, also von der ,,außerordentlich hochentwickelten Kunst zur Konstruktion und Illuminierung“ der Leuchttürme. Diese stellen sich nämlich als viel komplexer und interessanter heraus, als Hildegunst von Mythenmetz erwartet hätte – nicht nur, dass alle Leuchtturmwärter Genies sind, irgendwann wird auch klar, dass es sich bei ihnen um einen Geheimbund handelt, der eine große Bedrohung für die Insel abwehrt. Einer der Leuchtturmwärter ist der Lindwurm Gryphius von Odenhobler, der das Meisterwerk ,,Ritter Hempel“ verfasste und Dichtpate von Danzelot von Silbendrechsler war, also eine gewisse Verbindung zu Hildegunst hat. Er stellt ihm nicht nur seine kartographischen Reisen vor, sondern erzählt ihm auch von seinem Leuchtturmmoment – dem Ereignis, als ihm bewusst wurde, dass er mit dieser speziellen Forschungsrichtung beginnen soll. Denn jeder Leuchtturmwärter ist nicht einfach nur ein Wärter, sondern forscht auch noch in einem extraordinären Bereich wie Wolkenanatomie oder Kommunikation mit Verstorbenen auf der Grundlage der Tiefseehummertastsprache unter Berücksichtigung von mediävalen Schwingungen. Und von alldem, was auf Eydernorn geschieht, berichtet Mythenmetz seinem guten Freund Hachmed Ben Kibitzer in den Briefen, aus denen der Roman besteht. Auch wenn die Meinungen über diesen Erzählstil gespalten sind, empfand ich ihn schon auf den ersten Seiten als sehr angenehm und mochte diese interessante Abwechslung. Ich vermisste kaum etwas aus den anderen Zamonien-Romanen, da schon der Anfang voll mit Walter Moers’ oder eher Mythenmetz’ typischem, trockenen Humor ist – gestartet wird in den Roman damit, dass Mythenmetz sich vor der Überfahrt nach Eydernorn Nausealer Beutel (umgangssprachlich Kotztaschen) besorgt, da er der Überzeugung ist, seekrank zu sein. Als sich diese Befürchtung überraschenderweise in Luft auflöst und sogar das Gegenteil geschieht, hat das Buch schon die erste unerwartete Wendung genommen und es fällt noch leichter, mit Vorfreude einzusteigen. Diese wird noch mehr angeheizt, wenn Mythenmetz das Feuerwerksspektakel der Eydernorner Leuchttürme zum ersten Mal sieht und man wieder einmal von der fabelhaften Wortmalerei des Autoren überzeugt wird. Doch nicht nur die Wortmalerei, sondern auch die wirklichen Skizzen, die Mythenmetz für seinen Brieffreund angefertigt hat, untermalen die Handlung. So bekam man im ersten Brief nicht nur ein Sharkodil, sondern auch die Quoped – das Schiff, auf dem Mythenmetz’ Überfahrt nach Eydernorn stattfindet – zu sehen, die voller Liebe zum Detail gezeichnet sind. So auch die Bilder der Leuchttürme, die jeweils ein neues Kapitel beziehungsweise einen neuen Brief des Romans einläuten und dem Leser noch mehr Inselstimmung geben. Von dieser gibt es in dem phantastischen Roman reichlich, denn fast alle Eydernorner sprechen mit einem Dialekt, der ans Ostfriesische erinnert und auch schon bei Mythenmetz’ Ankunft im Hotel für ein wenig Verwirrung sorgt. Zudem ist der Lindwurm sich nicht sicher, ob er beleidigt wird oder ob er eine Rumbuddel in seinem Zimmer auffindet, als ihm ein Hotelmitarbeiter mitteilt, dass er einen Hummdudel habe. Tatsächlich meinte der Mitarbeiter weder eine Beleidigung noch eine Rumbuddel – auch wenn sich letztere tatsächlich in Hildegunst von Mythenmetz’ Zimmer befindet. In einem Terrarium sitzt nämlich eine Kreatur, die dem Schriftsteller zuerst wie ,,eine Mischung aus Riesenschnecke, Nautilusmuschel, Seestern, Oktopus und Seeanemone“ erscheint und angeblich mit ihren Pfeiftönen das Wetter hervorsagen soll. Doch dass dies nicht der Wahrheit entspricht, wird Mythenmetz schon bald klar und er verzichtet darauf, der musikalischen Seite des Hummdudel zu vertrauen. Wenn Hildegunst von Mythenmetz zum ersten Mal zum SAFÜAT geht, zeigt Walter Moers seine krankhafte Dichtkunst, weil sich der auf den ersten Blick arrogante und gehässige Professor Doktor Tefrint De Bong als ein großer Verehrer von Mythenmetz’ Werken und Hobbydichter herausstellt. Das Gedicht, dass er Hildegunst präsentiert, ist grotesk und abstrakt, wodurch es nicht weniger gut, sondern im Gegenteil interessant und einprägsam erscheint. Diesen Eindruck hinterlassen auch die folgenden Briefe, die dem Leser Eydernorn noch mehr vorstellen und kaum merklich an Spannung gewinnen. Während man also immer tiefer in die Geschichte einsteigt, werden auch Walter Moers’ Beschreibungen eindringlicher, detailreicher und fantasievoller. Sein Wortschatz schimmert auch in diesem Zamonien-Roman heller als alles andere, er findet immer das passende Wort für eine Stimmung und schafft es stets, mit seinen Kreationen zu beeindrucken – bei denen es sich einfach nur um Sätze handelt, die so schlicht sein könnten, aber einfach Meisterwerke sind. So war ich von der kartographischen Reise, die Mythenmetz bei dem Leuchtturmwärter Gryphius von Odenhobler unternimmt, mehr als überzeugt und vollkommen in der Hochspannung der Szene versunken. So sehr, dass der Gedanke, dass all das nur ein Roman ist, kaum noch vorhanden war – so etwas erreichen nur die wenigsten Autoren. Dass der rote Faden des Romans langsam unter Spannung steht, wenn Hildegunst nacheinander die Leuchttürme besichtigt und sogar seinen eigenen Leuchtturmmoment hat, merkt man nicht nur an den Hinweisen der Leuchtturmwärter, sondern auch an den immer öfter auftretenden Erwähnungen der dauerhaften Uhrzeit fünf vor zwölf auf der Insel, die irgendwann wie eine eindringliche Warnung erscheinen. Hildegunst von Mythenmetz hat zu diesem Zeitpunkt zwar schon eine Ahnung von dem dramatischen Ereignis, dass der Insel bevorsteht, doch er selbst wird am absoluten Höhepunkt der Geschichte miteinbezogen und spielt mit die größte Rolle. Der Autor hat es mithilfe eines einzigen Satzes, einer Metapher geschafft, genau den Höhepunkt des Romans zu treffen: ,,Es ist nicht mehr fünf vor zwölf. Es hat längst dreizehn geschlagen“ Von diesem Punkt aus ist die Geschichte ein einziger Wettlauf mit der Zeit, nicht nur mit ihren tatsächlichen, inhaltlichen Sprengungen, sondern auch die der Grenzen der Fantasie. Die Spannung ist nervenaufreibend, dramatisch und in gewisser Weise voller Trauer, da man während des Lesens unmerklich Zuneigung für diese zamonische Insel und all ihre Eigenheiten entwickelt und niemals mit diesem Ende gerechnet hätte. Die Wendung der Geschichte war legendär, schwer zu ertragen und gerade deshalb so einzigartig. Ein weiteres Leseabenteuer, dass man nie vergessen wird, weil es so komplex, so groß ist und vom Autor einfach nur phantastisch umgesetzt. Und ein weiterer Beweis dafür, dass man von Walter Moers’ Schreibtalent einfach nicht enttäuscht, nur beeindruckt werden kann. Die Erwartungen waren natürlich hoch gesetzt, schließlich war ,,Die Stadt der Träumenden Bücher“ das Genialste, was ich je gelesen hatte und ein extremer Erfolg, doch ich wage, mich dem Autoren anzuschließen und zu behaupten, dass die beiden Romane fast ebenbürtig sind, also meine Erwartungen bei weitem übertroffen wurden. Absolut empfehlenswert für alle, die sich in riesigen Wortwelten wohlfühlen und ein Buch lesen wollen, dass sprachlich und kreativ ein neues Niveau erreicht und sich ganz hervorragend in das Universum der Zamonien-Romane einfügt.

So macht Moers wieder Spaß!
Hatte die letzten Bücher von Walter Moers nicht genossen und hatte hier wieder wirklich Freude am Lesen. Die Stadt der Träumenden Bücher ist und bleibt aber mein Lieblingszamonienroman.
Ein entspannter kuraufenthalt wurde hildegunst nicht vergönnt, dafür aber ein weiteres schnörkelig buntes abenteuer mit hummdudeln, kraaken, u.v.m.
Was war das...??
Ich bin ein großer Moers Fan, aber dieses Buch hat mich echt nicht überzeugt. Die erste Hälfte war eine Aneinanderreihung von Phänomen ohne spannenden Geschichte. Am Ende hatte man zwar eine Geschichte aber so viel Möwensch... auf einen Haufen. Ich versteh es nicht. Warum? Wieso? Unnötiger alles vernichtendender Rundumschlag? Ein Stern für die tollen Zeichnungen, einen für die Humdudelei und ein halber für .. tja wofür?
Hildegunst von Mythenmetz macht Urlaub auf einer Insel, um gesund zu werden - aber natürlich führt das zu seinem nächsten Abenteuer.
Walter Moers musste in seiner Kindheit zur Kur auf Norderney, das verarbeitet er in seinem neuesten Mythenmetz-Roman. In 19 Briefen schildert der Lindwurm sein Abenteuer auf der Insel. Was als Kururlaub beginnt, wirdma zu einer epischen Schlacht zwischen den Leuchtturmwärtern und ihrem Gegner. Das Buch fängt, klassisch für Moers, sehr langsam an mit ausufernden Landschaftsbeschreibungen. Irgendwann nimmt es jedoch an Fahrt auf, um episch zu enden. Manches ist recht amüsant, ein hypochondrischer Lindwurm mit Meerwasserallergie zum Beispiel. Ansonsten gibt es viele der geliebten Gestalten aus Zamonien. Schön, mal wieder Moers zu lesen bzw. zu hören.
Es ist fantasievoll und detailreich. Wie immer ist die Reise nach Zamonien ereignisreich. Allerdings auch zäh und sehr langatmig. Ein Buch im Guten Mittelmaß
Solider Moers, für alle Fans ein Muss
„Am Fuße des Leuchtturms herrscht die Finsternis, aber darüber strahlt das Licht der Weisheit in die Ferne. Es sendet seine Botschaft von Einsamkeit zu Einsamkeit. Und diese Botschaft lautet: Du bist nicht allein.“ (S. 607) Kommt mit, oh meine geliebten Freunde, und begleitet Hildegunst von Mythenmetz nach Eydernorn. Vom buchantiquarischen Staub geplagt muss er seine Bronchien pflegen und wird zur Kur auf die Insel geschickt. Aber Mythenmetz wäre nicht Mythenmetz, wenn er seinen Inselaufenthalt nebst Nasenduschen, Bewegung und Kraakenfieken dazu nutzen würde, diese zu erkunden und Forschungsexpeditionen durchzuführen. Seine Erlebnisse und Entdeckungen teilt er mit seinem Freund und Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, dem er ausführliche Briefe schreibt und den wir aus „Die Stadt der Träumenden Bücher“ kennen. Wir erkunden also Flora und Fauna und begeben uns mit Mythenmetz in so manches Abenteuer, treffen Verwandte von alten Bekannten erfahren das Geheimnis hinter der Insel und vor allem hinter den Tausend Leuchttürmen. Es war mir auf jeden Fall ein großes Fest, mal wieder nach Zamonien zurückzukehren, und meine Lachmuskeln mit Moersschen Humor zum Klingen zu bringen. Grade der Anfang des Buchs hat mich in größtem Maße unterhalten und ich habe die zahlreichen Parallelen und Anspielungen auf andere Werke von Moers dermaßen gefeiert. Die anfängliche Euphorie flachte dann aber im Laufe der Lektüre etwas ab. Erfahrene Leser wissen um die Mythenmetzsche Ausschweifungen und zu Teilen wurde mir der Beschreibungsbericht zur Insel und ihren Daseinsformen schon etwas sehr ausführlich und habe ich mir gewünscht, dass der Plot doch mal etwas mehr voranschreiten möge. Am Ende bekommen wir dann aber auf jeden Fall ein fulminantes Finale geliefert! Das Buch ist mit sehr vielen Bleistiftzeichnungen von Mythenmetz versehen, die uns durch die Handlung begleiten und unsere Phantasie anfachen; ich habe schon ein paar enttäuschte Stimmen dazu vernommen, mit denen ich aber nicht übereinstimme; ich fand die Zeichnungen toll und sie passten super zur Geschichte. Auch mochte ich, dass Mythenmetz´ Briefe immer einen Briefkopf vom Hotel hatten, in dem er sie verfasst hat; hier wird mal wieder super Wert auf die Details gelegt! Auch generell ist die Ausgabe zwar hochpreisig, aber sehr hochwertig! Insgesamt hat mir das Buch auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich habe es einfach total genossen, mal wieder nach Zamonien zurückzukehren, auch wenn die Geschichte mich jetzt nicht total vom Hocker gerissen hat. Solider Moers im oberen Mittelfeld - 4 Sterne ⭐️ Und für alle Moers-Fans eh Pflichtprogramm 😁✌️

Ein weiterer toller und fantasievoller Roman von einem fantastischen Autor, diesmal in Briefform. Natürlich wie immer gespickt mit tollen Skizzen, lustigen Charakteren und einer spannenden Geschichte! Die, auch aktuell, wichtigste Botschaft: Du bist nicht allein! (Siehe Bild: S. 607)

Jedes Mal ein Schaaaaade wenn ich eines seiner Bücher abschließe. Man möchte immer noch weiterlesen 😊 Ich würde es fast eines seiner „ruhigsten“ Bücher nennen. Sein Stil sollte der geneigte Leser mindestens so sehr zu schätzen wissen, wie die sonstige gefühlte Dauerspannung, welche sich beim Lesen von Moers Werken bei mir meist einstellt. „Nur“ Vier Sterne, weil ich genau das auch etwas vermisst habe. Obwohl man ca. in der zweiten Hälfte des Buches auch wieder Unglaubliches erleben darf 🙃 Danke für diese herrlichen Lesestunden lieber Herr Mörs!
Eine tolle Reise nach Zamonien
Der berühmte zamonische Dichter und Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz beschreibt in diesem Roman seine Reise zu der inzwischen untergegangenen Insel Eydernorn. Eigentlich sollte es ein Kuraufenthalt werden, denn Mythenmetz leidet unter Asthma und einer, für einen Dichter und Literaturliebhaber verheerenden Bücherstauballergie. Doch wie so oft auf dem Kontinent Zamonien kommt es ganz anders als ursprünglich geplant und er erlebt ein Abenteuer, dass seinen Erlebnissen in Buchhaim und dem Labyrinth der träumenden Bücher in nichts nachsteht. Ich gebe zu, ich habe mich eine Weile geweigert, wieder nach Zamonien zu reisen. Das warten auf Teil drei der Buchhaim-Trilogie lässt die größte Bücherliebe erkalten. "Der Bücherdrache" habe ich noch gelesen, die danach erscheinenden Bücher habe ich ausgelassen. Jetzt hatte ich aber doch wieder Lust auf einen zamonischen Kurztrip. Bei allem Ärger über das Ausbleiben von Teil 3, Moers schreibt genial. Und tatsächlich hat mich "die Insel der 1000 Leuchttürme" meinen Ärger vergessen lassen. Ich habe gelacht und mitelitten, getrauert um Lebewesen, die es gar nicht oder sagen wir, eben nur in Zamonien gibt. Kann es jetzt kaum erwarten, das nachzuholen was ich bisher ausgelassen habe. Und die Erstausgabe von "Das Einhörnchen das rückwärts leben wollte" hat es auch schon in mein Regal geschafft.
Ein Walter Moers für bereits Liebhaber seiner Werke
Da war es also endlich: das neue Buch von Walter Moers. Lange drauf gewartet und hingefiebert. Direkt vorne weg, ich habe das Buch geschenkt bekommen denn für den Preis hätte ich es mir niemals selber gekauft. Lange war ich unschlüssig wie ich nach Beendigung zu dem Buch stand und es schwirrte mir noch lange im Kopf rum. Vom Schreibstil her ist es typisch Moers. Lange , ausführliche und ausgeschmückte Erklärungen lassen eine Welt voller Wunder entstehen. Dazu eine Prise riesigen Wortschatz und Wortspiele. Wer Moers gerne liest weiß worauf man sich da einlässt und genau deswegen mag ich seinen Schreibstil und seine Bücher. Verstehe aber wenn Leute sagen das ihnen diese ausführlichen Erklärungen zu viel sind. Von der Geschichte her begleiten wir einen alten Bekannten auf sein nächsten Abenteuer. Aber von Abenteuer ist anfangs gar nichts zu merken. In der kompletten ersten Hälfte wird die Welt beschrieben, die Geschichte , die Fauna und Flora und das alltägliche Leben unseres Charakters. Ich habe es geliebt so sehr eintauchen zu können und mich an kleinen Banalitäten zu erfreuen. Erst in der zweiten Hälfte schnuppern wir etwas Abenteuerluft. Das Finale ist dann wieder mit viel Pauken und Trompeten. Leider nur sehr kurzweilig und wirkt auf mich sehr schnell runtergebrochen auf ein paar Seiten. Das Ende war auch der Teil wo ich etwas enttäuscht war. Da baut der Autor die gesamte erste Hälfte die Welt und die Geschichte langsam und liebevoll auf und der große Showdown war auf ein paar Seiten. Da hatte ich mir etwas mehr erhofft. Die Zeichnungen sind wieder immer toll, wenn auch nicht ganz so ausgefeilt wie in anderen Romanen des Autors. Wichtig für den ein oder anderen ist eventuell noch , das das ganze Buch in Form von einzelnen Briefen verfasst ist. Im großen und ganzen ein gutes Buch, aber eher was für schon gestandene Moers Fans. Meiner Meinung nach auch nicht eines der besten Bücher von ihm. Moers hat nicht sein volles Potential ausgeschöpft, ist aber auf einem guten Weg. Als Einstiegslektüre wenn man Moers zum ersten Mal liest nicht geeignet.