Die Hochzeit: Thriller
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Beschreibung
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Kein Rachefeldzug, dafür ein großes Geheimnis - Zwei Mütter im Klinsch -
„Die Hochzeit“ ist ein solider Thriller, der nicht ganz meine Erwartungen erfüllt , mich aber trotzdem insgesamt gut unterhalten hat. Das Cover vermittelt eine gewisse Atmosphäre, mit der eine gewisse Erwartung einher geht. Man sieht eine Frau, in dem Fall die Braut, in einem dramatischen Rotton die Treppe hinaufsteigen. Ihre Körperhaltung wirkt stark. Sie wirkt wie eine Person, die in die Schlacht zieht auf ihrem persönlichen Rachefeldzug. Und natürlich hätte Bridget allen Grund dazu Rache zu nehmen, denn vor zehn Jahren ist ihr geliebter Sohn Jesse durch einen Schlag auf den Kopf seines besten Freundes Tom ums Leben gekommen. Doch war es laut Toms Bekundungen ein Unfall und Bridget hat ihm scheinbar vergeben, denn sie hat ihn noch vor seiner Haftentlassung im Gefängnis geheiratet. Oder führt sie etwas Böses im Schilde, wie es Jill, die Mutter von Tom und gleichzeitig Bridgets ehemals beste Freundin, vermutet? Zu Beginn stehen sich zwei Mütter gegenüber, die in gewisser Weise beide ihre Söhne verloren haben. Sie können der jeweils anderen nicht vergeben. Ihre enge Freundschaft ist an dem Unglück zerbrochen. Der „Kampf“dieser beiden Frauen ist die erste falsche Fährte, die den Lesenden in die Irre führt. Einige Hinweise deuten ab circa der Hälfte die Auflösung an. Ab Kapitel 38 geht alles ganz schnell, zu schnell. Es sind zu dem Zeitpunkt seit Toms Entlassung gerade einmal zwei Wochen vergangen, die sich beim Lesen aber nach einem viel längerem Zeitraum anfühlten. Es ist die eine Sache „den Mörder“ des eigenen Sohnes zu heiraten, jedoch bekommt es eine noch seltsamere Note, wenn die Braut dem Bräutigam früher die Windeln gewechselt hat. Ich kann irgendwie über beides nicht hinwegkommen. Es fiel mir nicht schwer Verständnis für Toms Mutter in dieser Situation aufzubringen, auch wenn ich finde, dass sie sich gegenüber Bridget nicht fair benommen hat. Ihr Sohn lebt ja noch und Jesse bringt nichts mehr zurück. Fazit: Ein Psychothriller mit einer psychisch gestörten Braut hätte mir mehr gefallen, trotzdem ist die Hochzeit sehr solide und spannend. Der Schreibstil der Autorin ist noch nicht ganz ausgereift.
Das war für mich kein Thriller
Ab Seite 260 begann dann man endlich die Geschichte und die Ganzen Geheimnisse wurden gelüftet. Ich habe es gelesen, aber empfehlen kann ich es nicht. Mein Puls ist nicht einmalig in die Höhe gegangen. Vieles ist vorhersehbar 😏 Schade
Die Autorin ist für mich nicht unbekannt, da ich schon das eine oder andere Buch von ihr gelesen habe. @js_booklover hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht und ich danke dir vielmals, dass du mir dein Buch überlassen hast. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und schwankt zwischen zwei Zeitebenen. Zum einem haben wir die Gegenwart wo sich Bridget und Tom gegen die Vorurteile der Familie stellen müssen. Tatsächlich hatte ich auch so meine Bedenken wie man sich in den Mann verlieben kann, der einmal den Tod des eigenen Sohns verschuldet hat und zum anderen kennt Bridget ihren neuen Mann Tom als kleinen Jungen. Ich hatte da wirklich meine Probleme. Vor allem verlief die Geschichte in eine Richtung die ich mir ganz anders vorgestellt haben. Zum anderen haben wir die Vergangenheit wo die Jugend von beiden Jungen sowie die Freundschaft und auch das Verhältnis gegenüber den Familien beleuchtet wird. Nach und nach erfährt man was in der Nacht passiert ist und im Zusammenspiel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit wird die Geschichte aufgedröselt und der Leser kommt auf die Lösung des Rätsels. Ich hatte eine Vermutung, die der Auflösung sehr nahe gekommen ist, somit hat mich das Ende bzw. die Wendung mich nicht wirklich überraschen können. Für mich persönlich ist dies auch kein wirklicher Thriller, sondern eher ein ganz solider geschriebener Spannungsroman, der aufgrund des Schreibstils gut zu lesen ist und konnte mich dennoch ein wenig fesselnd. Es ist ein Buch was man Zwischendurch mal lesen kann und man auch noch ganz gut unterhalten wird. Deswegen nur ganz knappe 𝟒 𝒗𝒐𝒏 𝟓 𝑶𝒕𝒕𝒊𝒔 🦦 🦦 🦦 🦦

fragwürdige Charaktere, keine greifbaren Gefühle
Manchmal passiert es auch mir, dass ich mich von vielen guten Rezensionen dazu verleiten lasse, ein bestimmtes Buch zu lesen. So auch bei "Die Hochzeit" von K.L. Slater, welches allerdings eins dieser Bücher ist, das mich im Nachhinein gesehen mehr durch seine fragwürdigen Charaktere und seinen recht unbeholfenen Erzählstil als durch Nervenkitzel oder Spannung beeindruckt hat. Kommen wir aber zuerst einmal zum Inhalt: Vor zehn Jahren wurde mein geliebter Sohn Jesse ermordet und unsere perfekte Familie zerstört. Von meinem starken, hübschen Jungen, so voller Leben, blieb nichts als die Erinnerung, ein Foto, das ich immer bei mir trug. Doch heute bin ich meinem Glück endlich wieder ganz nahe. Mein aschblondes Haar ist zu Locken gedreht. Sorgfältig angesteckte weiße Blumen umrahmen meine zarten Gesichtszüge. Die kleine, triste Kapelle ist mit weißem Satin ausgeschmückt, und auf dem kleinen Tisch, auf dem ich und mein neuer Ehemann gleich unterschreiben werden, liegen kleine rote Herzen verstreut. Der Mann, der meinen Sohn umgebracht hat. Meine Freunde und Familie können es nicht verstehen. Meine Nachbarn tuscheln über mich auf der Straße, wenn ich an ihnen vorbeigehe. Wie kann ich einen Mann wie Tom lieben? Doch sie kennen mich überhaupt nicht… Schon der Erzählstil war, wie vorhin schon kurz angedeutet, von Anfang an ziemlich seicht gehalten. Die Geschichte plätscherte demnach in einem gemächlichen Tempo vor sich hin und ich stellte mir immer öfter die Frage, ob es sich hierbei wirklich um einen Thriller oder doch eher um einen Roman handelte?! Die Sichtwechsel, welche ich in der Regel unheimlich gerne mag und die in anderen Thrillern oft genutzt werden, um Geheimnisse zu lüften und Tempo aufzubauen, entpuppten sich hier leider eher als Stimmungskiller. Mir persönlich nahmen sie jegliche Spannung, die sich vielleicht noch irgendwo versteckt hätte. Stattdessen wurde mir die Lösung quasi auf dem Silbertablett serviert, bevor ich überhaupt Zeit hatte, dieser selbst auf die Schliche zu kommen. Leider kann ich auch die Protagonisten in kein positives Licht rücken. Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem ich mit absolut niemandem sympathisieren konnte. Entweder verhielten sich die Charaktere wortwörtlich wie bockige Kleinkinder oder ihr Verhalten wurde viel zu unlogisch dargestellt. Selbst der zehnjährige Ellis kam mit ziemlich unrealistischen Gedanken und noch seltsameren Verhaltensweisen daher. Und dann wäre da noch für mich die ganz und gar nicht stimmige Ausgangslage der Hauptprotagonisten, bei der ich nur den Kopf schütteln kann. Die Mutter des Opfers heiratet also wirklich den Täter? Wie kann das bitte als normal empfunden werden? Gerade hier, lechzt der Leser doch förmlich nach Emotionen, um diesen Umstand in irgendeiner Weise zu verstehen, wenn auch nur ansatzweise. Aber nein, es gab keine greifbaren Gefühle und somit auch nur ein müdes Schulterzucken meinerseits. Am Ende angelangt habe ich mir nur noch die Frage gestellt: Wo war denn jetzt der große Showdown? Die explosive Enthüllung, die mich hätte umhauen sollen? Stattdessen bekam ich eine halbherzige Auflösung, die ich schon etliche Seiten vorher vermutet hatte. Hätte ich in diesem Fall lieber mal zu einem anderen Buch gegriffen...
Mit diesem Thriller erhält man eine Familiengeschichte, die es wahrlich in sich hat. Der Klappentext verrät bereits sehr viel. Deshalb werde ich zum Inhalt an sich nichts mehr preisgeben, um niemanden den Spaß zu nehmen, der dieses tolle Buch noch lesen möchte. Zum einen hat mich der Plot an sich wahnsinnig neugierig gemacht und ich war sehr gespannt, wie die Autorin die Geschichte umsetzt. Mir hat die Ausarbeitung und der Spannungsbogen sehr gut gefallen ebenso wie der Schreibstil. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie alles zusammen hängt und wie es weitergeht. Womit K. L. Slater außerdem punktet sind die viele Wendungen und Verwirrspielchen, die mich ständig auf falsche Fährten gelockt haben. Die Spannung hat sich nach und nach aufgebaut, sodass für mich eine große Sogwirkung entstanden ist, was ich klasse fand. Das Ende hat mich überrascht, weil es ganz anders als gedacht kam, das fand ich genial. Insgesamt habe ich „Die Hochzeit“ richtig gern gelesen und in kürzester Zeit verschlungen. Deshalb erhält dieser Thriller von mir eine ganz eindeutige Leseempfehlung. Happy reading! Jasmin ♡

4,5. Schreibstil echt gut (wechselnde Perspektiven). Hatte schon früh eine Vermutung, aber die Story und der ständige Perspektivwechsel - echt gut!
Leider ganz anders wie erwartet.
Im Buch geht es um Bridget, Tom und Jill. Tom brachte Bridget’s Sohn vor einiger Zeit um und dennoch heiratete sie ihn kurz vor seiner Entlassung aus der Justizanstalt. Jill ist Tom’s Mutter und gar nicht begeistert über die Hochzeit der beiden. Man liest abwechselnd aus der Sicht von den dreien. Ich entdeckte das Buch schon vor einiger Zeit und freute mich sehr drauf es zu lesen. In den Schreibstil musste ich mich zwar erst etwas einfinden, kam dann aber doch recht schnell rein. Leider hat mich aber die Story überhaupt nicht gepackt, es passierte gefühlt das ganze Buch gar nichts. Wenn ich es nacherzählen müsste, wäre dies in 2 Minuten erledigt.
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Kein Rachefeldzug, dafür ein großes Geheimnis - Zwei Mütter im Klinsch -
„Die Hochzeit“ ist ein solider Thriller, der nicht ganz meine Erwartungen erfüllt , mich aber trotzdem insgesamt gut unterhalten hat. Das Cover vermittelt eine gewisse Atmosphäre, mit der eine gewisse Erwartung einher geht. Man sieht eine Frau, in dem Fall die Braut, in einem dramatischen Rotton die Treppe hinaufsteigen. Ihre Körperhaltung wirkt stark. Sie wirkt wie eine Person, die in die Schlacht zieht auf ihrem persönlichen Rachefeldzug. Und natürlich hätte Bridget allen Grund dazu Rache zu nehmen, denn vor zehn Jahren ist ihr geliebter Sohn Jesse durch einen Schlag auf den Kopf seines besten Freundes Tom ums Leben gekommen. Doch war es laut Toms Bekundungen ein Unfall und Bridget hat ihm scheinbar vergeben, denn sie hat ihn noch vor seiner Haftentlassung im Gefängnis geheiratet. Oder führt sie etwas Böses im Schilde, wie es Jill, die Mutter von Tom und gleichzeitig Bridgets ehemals beste Freundin, vermutet? Zu Beginn stehen sich zwei Mütter gegenüber, die in gewisser Weise beide ihre Söhne verloren haben. Sie können der jeweils anderen nicht vergeben. Ihre enge Freundschaft ist an dem Unglück zerbrochen. Der „Kampf“dieser beiden Frauen ist die erste falsche Fährte, die den Lesenden in die Irre führt. Einige Hinweise deuten ab circa der Hälfte die Auflösung an. Ab Kapitel 38 geht alles ganz schnell, zu schnell. Es sind zu dem Zeitpunkt seit Toms Entlassung gerade einmal zwei Wochen vergangen, die sich beim Lesen aber nach einem viel längerem Zeitraum anfühlten. Es ist die eine Sache „den Mörder“ des eigenen Sohnes zu heiraten, jedoch bekommt es eine noch seltsamere Note, wenn die Braut dem Bräutigam früher die Windeln gewechselt hat. Ich kann irgendwie über beides nicht hinwegkommen. Es fiel mir nicht schwer Verständnis für Toms Mutter in dieser Situation aufzubringen, auch wenn ich finde, dass sie sich gegenüber Bridget nicht fair benommen hat. Ihr Sohn lebt ja noch und Jesse bringt nichts mehr zurück. Fazit: Ein Psychothriller mit einer psychisch gestörten Braut hätte mir mehr gefallen, trotzdem ist die Hochzeit sehr solide und spannend. Der Schreibstil der Autorin ist noch nicht ganz ausgereift.
Das war für mich kein Thriller
Ab Seite 260 begann dann man endlich die Geschichte und die Ganzen Geheimnisse wurden gelüftet. Ich habe es gelesen, aber empfehlen kann ich es nicht. Mein Puls ist nicht einmalig in die Höhe gegangen. Vieles ist vorhersehbar 😏 Schade
Die Autorin ist für mich nicht unbekannt, da ich schon das eine oder andere Buch von ihr gelesen habe. @js_booklover hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht und ich danke dir vielmals, dass du mir dein Buch überlassen hast. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und schwankt zwischen zwei Zeitebenen. Zum einem haben wir die Gegenwart wo sich Bridget und Tom gegen die Vorurteile der Familie stellen müssen. Tatsächlich hatte ich auch so meine Bedenken wie man sich in den Mann verlieben kann, der einmal den Tod des eigenen Sohns verschuldet hat und zum anderen kennt Bridget ihren neuen Mann Tom als kleinen Jungen. Ich hatte da wirklich meine Probleme. Vor allem verlief die Geschichte in eine Richtung die ich mir ganz anders vorgestellt haben. Zum anderen haben wir die Vergangenheit wo die Jugend von beiden Jungen sowie die Freundschaft und auch das Verhältnis gegenüber den Familien beleuchtet wird. Nach und nach erfährt man was in der Nacht passiert ist und im Zusammenspiel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit wird die Geschichte aufgedröselt und der Leser kommt auf die Lösung des Rätsels. Ich hatte eine Vermutung, die der Auflösung sehr nahe gekommen ist, somit hat mich das Ende bzw. die Wendung mich nicht wirklich überraschen können. Für mich persönlich ist dies auch kein wirklicher Thriller, sondern eher ein ganz solider geschriebener Spannungsroman, der aufgrund des Schreibstils gut zu lesen ist und konnte mich dennoch ein wenig fesselnd. Es ist ein Buch was man Zwischendurch mal lesen kann und man auch noch ganz gut unterhalten wird. Deswegen nur ganz knappe 𝟒 𝒗𝒐𝒏 𝟓 𝑶𝒕𝒕𝒊𝒔 🦦 🦦 🦦 🦦

fragwürdige Charaktere, keine greifbaren Gefühle
Manchmal passiert es auch mir, dass ich mich von vielen guten Rezensionen dazu verleiten lasse, ein bestimmtes Buch zu lesen. So auch bei "Die Hochzeit" von K.L. Slater, welches allerdings eins dieser Bücher ist, das mich im Nachhinein gesehen mehr durch seine fragwürdigen Charaktere und seinen recht unbeholfenen Erzählstil als durch Nervenkitzel oder Spannung beeindruckt hat. Kommen wir aber zuerst einmal zum Inhalt: Vor zehn Jahren wurde mein geliebter Sohn Jesse ermordet und unsere perfekte Familie zerstört. Von meinem starken, hübschen Jungen, so voller Leben, blieb nichts als die Erinnerung, ein Foto, das ich immer bei mir trug. Doch heute bin ich meinem Glück endlich wieder ganz nahe. Mein aschblondes Haar ist zu Locken gedreht. Sorgfältig angesteckte weiße Blumen umrahmen meine zarten Gesichtszüge. Die kleine, triste Kapelle ist mit weißem Satin ausgeschmückt, und auf dem kleinen Tisch, auf dem ich und mein neuer Ehemann gleich unterschreiben werden, liegen kleine rote Herzen verstreut. Der Mann, der meinen Sohn umgebracht hat. Meine Freunde und Familie können es nicht verstehen. Meine Nachbarn tuscheln über mich auf der Straße, wenn ich an ihnen vorbeigehe. Wie kann ich einen Mann wie Tom lieben? Doch sie kennen mich überhaupt nicht… Schon der Erzählstil war, wie vorhin schon kurz angedeutet, von Anfang an ziemlich seicht gehalten. Die Geschichte plätscherte demnach in einem gemächlichen Tempo vor sich hin und ich stellte mir immer öfter die Frage, ob es sich hierbei wirklich um einen Thriller oder doch eher um einen Roman handelte?! Die Sichtwechsel, welche ich in der Regel unheimlich gerne mag und die in anderen Thrillern oft genutzt werden, um Geheimnisse zu lüften und Tempo aufzubauen, entpuppten sich hier leider eher als Stimmungskiller. Mir persönlich nahmen sie jegliche Spannung, die sich vielleicht noch irgendwo versteckt hätte. Stattdessen wurde mir die Lösung quasi auf dem Silbertablett serviert, bevor ich überhaupt Zeit hatte, dieser selbst auf die Schliche zu kommen. Leider kann ich auch die Protagonisten in kein positives Licht rücken. Ich habe selten ein Buch gelesen, in dem ich mit absolut niemandem sympathisieren konnte. Entweder verhielten sich die Charaktere wortwörtlich wie bockige Kleinkinder oder ihr Verhalten wurde viel zu unlogisch dargestellt. Selbst der zehnjährige Ellis kam mit ziemlich unrealistischen Gedanken und noch seltsameren Verhaltensweisen daher. Und dann wäre da noch für mich die ganz und gar nicht stimmige Ausgangslage der Hauptprotagonisten, bei der ich nur den Kopf schütteln kann. Die Mutter des Opfers heiratet also wirklich den Täter? Wie kann das bitte als normal empfunden werden? Gerade hier, lechzt der Leser doch förmlich nach Emotionen, um diesen Umstand in irgendeiner Weise zu verstehen, wenn auch nur ansatzweise. Aber nein, es gab keine greifbaren Gefühle und somit auch nur ein müdes Schulterzucken meinerseits. Am Ende angelangt habe ich mir nur noch die Frage gestellt: Wo war denn jetzt der große Showdown? Die explosive Enthüllung, die mich hätte umhauen sollen? Stattdessen bekam ich eine halbherzige Auflösung, die ich schon etliche Seiten vorher vermutet hatte. Hätte ich in diesem Fall lieber mal zu einem anderen Buch gegriffen...
Mit diesem Thriller erhält man eine Familiengeschichte, die es wahrlich in sich hat. Der Klappentext verrät bereits sehr viel. Deshalb werde ich zum Inhalt an sich nichts mehr preisgeben, um niemanden den Spaß zu nehmen, der dieses tolle Buch noch lesen möchte. Zum einen hat mich der Plot an sich wahnsinnig neugierig gemacht und ich war sehr gespannt, wie die Autorin die Geschichte umsetzt. Mir hat die Ausarbeitung und der Spannungsbogen sehr gut gefallen ebenso wie der Schreibstil. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie alles zusammen hängt und wie es weitergeht. Womit K. L. Slater außerdem punktet sind die viele Wendungen und Verwirrspielchen, die mich ständig auf falsche Fährten gelockt haben. Die Spannung hat sich nach und nach aufgebaut, sodass für mich eine große Sogwirkung entstanden ist, was ich klasse fand. Das Ende hat mich überrascht, weil es ganz anders als gedacht kam, das fand ich genial. Insgesamt habe ich „Die Hochzeit“ richtig gern gelesen und in kürzester Zeit verschlungen. Deshalb erhält dieser Thriller von mir eine ganz eindeutige Leseempfehlung. Happy reading! Jasmin ♡

4,5. Schreibstil echt gut (wechselnde Perspektiven). Hatte schon früh eine Vermutung, aber die Story und der ständige Perspektivwechsel - echt gut!
Leider ganz anders wie erwartet.
Im Buch geht es um Bridget, Tom und Jill. Tom brachte Bridget’s Sohn vor einiger Zeit um und dennoch heiratete sie ihn kurz vor seiner Entlassung aus der Justizanstalt. Jill ist Tom’s Mutter und gar nicht begeistert über die Hochzeit der beiden. Man liest abwechselnd aus der Sicht von den dreien. Ich entdeckte das Buch schon vor einiger Zeit und freute mich sehr drauf es zu lesen. In den Schreibstil musste ich mich zwar erst etwas einfinden, kam dann aber doch recht schnell rein. Leider hat mich aber die Story überhaupt nicht gepackt, es passierte gefühlt das ganze Buch gar nichts. Wenn ich es nacherzählen müsste, wäre dies in 2 Minuten erledigt.