Die Himmelsscheibe Von Nebra

Die Himmelsscheibe Von Nebra

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Beschreibung

Sie Ist Die älteste Darstellung Des Himmels, Ihre Entdeckung War Eine Archäologische Sensation: Die Himmelsscheibe Von Nebra Stammt Aus Keiner Hochkultur Des Altertums, Sie Wurde Im Herzen Europas Gefunden. Welches Verlorene Wissen Birgt Die Rätselhafte Scheibe Aus Bronze Und Gold? Wer Waren Die Menschen, Die Sie Vor 3.600 Jahren Erschaffen Haben? Raubgräber Entdeckten Die Himmelsscheibe Von Nebra Auf Der Spitze Des Mittelbergs In Sachsen-anhalt, Der Archäologe Harald Meller Rettete Sie Für Die Öffentlichkeit. Seither Koordiniert Er Die Erforschung Ihrer Geheimnisse. Gemeinsam Mit Dem Historiker Und Wissenschaftsjournalisten Kai Michel Entwirft Er Das Panorama Des Sagenhaften Reichs Von Nebra. Dessen Kontakte Reichten Von Stonehenge Bis In Den Orient, Seine Fürsten Ließen Sich Unter Gewaltigen Grabhügeln Beisetzen. Es War Eine Zeit, In Der Die Vorstellungen Von Göttern, Macht Und Kosmos Revolutioniert Wurden. Die Himmelsscheibe Liefert Uns Den Schlüssel Zu Einer Verschollenen Welt, Der Wir Die Grundlagen Unserer Modernen Gesellschaft Verdanken. Ein Schatz Aus Bronze Und Gold, Vor Tausenden Von Jahren Vergraben, Enthüllt Die Existenz Einer Bisher Unbekannten Kultur Im Herzen Europas. Kein Romanautor Könnte Eine So Spannende Handlung Erfinden, Wie Sie Dieses Buch über Die Entdeckung Der Himmelsscheibe Von Nebra Zu Bieten Hat. Jared Diamond, Pulitzer-preisträger
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
N/A
Seitenzahl
384
Preis
N/A

Beiträge

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Alle
5

Archäologie greifbar und spannend gemacht!

Harald Meller schafft es ein Sachbuch so interessant, spannend und kurzweilig wie einen Roman zu schreiben (wie auch bei "Das Rätsel der Schamanin"). Tolle Erkenntnisse über die Bronzezeit vor ca. 3600 Jahren in Mitteleuropa bzw. im heutigen Osten Deutschlands im Reich/Staat der Aunjetitzen und die schon damals vorhandenen astronomischen Fähigkeiten. Wer passend zur Himmelsscheibe von Nebra und den Aunjetitzen einen Roman lesen möchte, dem empfehle ich "Die Kinder von Nebra" von Ulf Schiewe, der das hier vorliegende Sachbuch von Harald Meller als Vorlage, Inspiration und Informationsquelle genutzt hat.

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Eine spannende und faszinierende Reise in die Bronzezeit Mitteldeutschlands, mit erstaunlichen Zusammenhängen. Die archäologischen Betrachtungsweisen haben mir gut gefallen! Manchmal nur etwas zäh zu lesen.

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Dieses Buch wurde mir von einer Kundin mehrfach empfohlen. Da mich nur schon alleine das Cover enorm ansprach und auch der Inhalt interessant klang, habe ich mich endlich daran gemacht, mehr über die Himmelsscheibe zu erfahren. Wobei ich anmerken muss, bis ich dieses Werk in die Hände bekam, hatte ich noch nie von dieser Scheibe gehört. Dafür stellt sie ein wirklich wichtiges Artefakt dar und hat den Blick auf die Vergangenheit Mitteleuropas vollkommen verändert. Wiie das geschehen konnte und woran das liegt, erklären Harald Meller und Kai Michel in ihrem Buch. Das Werk ist für ein Sachbuch sehr gut geschrieben. Auch als jemand, der selten Sachbücher liest, muss man sich vor diesem Buch nicht fürchten. Die Autoren richten sich sogar an interessierte Laien, verzichten auf Fachausdrücke und zu lange Sätze. Teilweise liest sich das Buch fast schon romanhaft. Das ist aber dem Inhalt in keinster Weise abträglich. Ich konnte mich in der faszinierenden und geheimnisvollen Welt der Himmelsscheibe verlieren und kam oft aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es gibt so viel in diesen Seiten zu entdecken! Ich habe so viel lernen können. Nicht nur über die Scheibe, ihre Bedeutung und ihre Zeit, sondern auch darüber, wie die Wissenschaftler arbeiten und zu ihren Einsichten kommen. Wer sich für die Geschichte Deutschlands bzw. Europas interessiert, für den hat dieses Buch einiges zu bieten. Auch für Leser, die sich an Sachbücher herantasten möchten, käme der Titel in Frage. Ich bin der Kundin sehr dankbar, dass sie mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat und habe ihr dies auch schon mitgeteilt. Wirklich - welch ein Buch und welch Entdeckung!

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Ich muss gestehen, als ich vor ein paar Jahren im Podcast "Das Universum" von Florian Freistetter und Ruth Grützbauch die Folge zur Himmelsscheibe von Nebra gehört habe, war mir dieses Objekt noch gänzlich unbekannt. Ur- und Frühgeschichte zählen zwar schon länger zu meinen Interessensgebieten, aber klassischerweise beschäftigt man sich eher mit den sogenannten "Hochkulturen" wie Mesopotamien, Ägypten etc. Mitteleuropa ist nun nicht unbedingt der Standort der einem in den Sinn kommt, wenn man von hoch entwickelten Kulturen der Frühgeschichte redet. Meller beginnt mit einem Krimi und gewinnt damit auch Leser die sich normalerweise vor Sachbüchern scheuen. Gleichzeitig überdramatisiert er nicht wie man das oft von amerikanischen Non-fiction-Autoren kennt, sondern behält sich größtenteils einen sachlichen Stil bei. Aber leider nicht durchgänig. Und hier bin ich auch schon bei meinem einzigen Kritikpunkt. Zeitweise kippt der Stil leicht ins reißerische und hat mich an Galileo oder andere Dokus im ÖRF erinnert, besonders mit Bezug auf nicht geklärte geschichtliche Fälle. Ich mochte schon als Kind/Jugendliche kein Galileo. Als beliebtes Mittel die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu fesseln und ihn vor dem Bildschirm zu halten werden pausenlos Fragen aneinander gereiht, eine provokanter als die andere. Hat er/sie/es wirklich Geheimschriften entdeckt? Wo hat er/sie/es sie versteckt? Und hat er/sie/es damit wirklich eine Weltverschwörung aufgedeckt? Die Fragen verlaufen dann natürlich im Sande und es werden keine Antworten geliefert. Das hat mich schon damals frustriert und genervt, da der Wissenserwerb gleich null ist. Meller lehnt sich diesem Mittel an, vermutlich um möglichst viele Leser zu erreichen und bei der Stange zu halten. Ist zwar legitim, hat mich allerdings genervt. Zum Glück bekommt er die Kurve und liefert Antworten. Zwar nicht immer direkt, aber schlussendlich werden die Fragen verknüpft und beantwortet. Ich war auch sehr froh über die Zusammenfassung der Erkenntnisse am Ende, denn viele Theorien habe ich aufgrund der hohen Informationsdichte nicht komplett im Kopf behalten. Harald Meller und Kai Michels packen unglaublich viel Wissen in dieses Buch, angefangen von der Kultur der Schnurkeramiker über die Glockenbecher, mit Abstechern zu den Babylonern und schließlich zur Kultur von Aunjetitz welche die Himmelsscheibe hervorgebracht hat. Nun hört sich das Wort Aunjetitz für mich als eine aus dem äußersten Westen Deutschlands stammende Leserin, eher wie ein kleines Kaff irgendwo in der Lausitz an. Welche Kultur die Autoren hier jedoch vor den Augen des Lesers auferstehen lassen ist wirklich unerwartet und erstaunlich. Ging man doch lange davon aus, dass es in Europa lediglich Stämme oder sogenannte Häuptlingsgesellschaften gab. Dass es sich bei der Aunjetitzer Kultur um eine frühe organisierte Staatsform handelt, hat die Forschung ordentlich auf den Kopf gestellt. Die Autoren gehen außerdem auf die verschiedenen gesellschaftlichen Ordnungssysteme ein, sodass auch ahnungslose Menschen wie ich den Unterschied verstehen. Meller und Michels belassen es aber nicht nur bei Definitionen, sie setzen sich mit der Frage auseinander wie und warum sich Staaten überhaupt gebildet haben, wie sie sich halten konnten oder warum sie untergegangen sind. Dazu zitieren sie einige Philosophen und Soziologen wie bspw. David Hume oder Pierre Bourdieu. Das hat mir besonders gut gefallen, da der Text nicht nur eine bloße Aufzählung von Fakten bleibt sondern sich auch in weiterführende Hypothesen wagt. Insgesamt ein tolles Sachbuch, mit vielen Quellenangaben und einem Stil der auch für Leser geeignet ist die eher selten Sachbücher lesen. Aber auch für geübte Non-fiction-Leser bleibt es sehr spannend und unglaublich informativ.

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