Die Farben des Feuers: Roman
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Der Graf von Monte Christo ist eine Frau
Eine Frau im Bankenmetier. Das alleine hätte mich wohl nicht gecatcht. Der Klappentext versprach aber, dass eine Frau sich in dieser Männerdomäne behauptet. Das und dazu die Zeit in der das Buch spielt, haben jedoch mein Interesse geweckt. Der Einstieg war zäh. Eine Beerdigung, ein.( tragischer Fenstersturz. Ich blickte am Anfang nicht so recht durch. Wer? Was? Warum? Und wann tritt die Frau auf den Plan? Die Frau, Madeleine, Erbi n eines Bankenimperiums, wird durch Intrigen alles verlieren. Plötzlich findet sie sich mit ihrem an den Rollstuhl gefesselten Sohn in einem gesellschaftlichen Abstieg wieder. Jetzt hab ich Madeleine gesetzt, die sich ihr Leben Stück für Stück zurückholt und mir ein anderes Gesicht von sich zeigt, das bis dato vielleicht verborgen blieb. Irgendeinen Clou mit dem sie die Männerwelt aufmischt. Was folgt ist ein Rachefeldzug gegen die, die ihr alles genommen und ihrem Sohn Schlimmstes angetan haben. Das liest sich zwar sehr unterhaltsam aber war nicht das , was ich erwartet hatte. Am Ende empfinde ich sie teilweise skrupelloser als die Männer selbst. Ich fühlte mich sehr an den Grafen von Monte Christo erinnert. Die historischen Hintergründe, der frühe Nationalsozialismus in Deutschland, die Bankenkrise in Frankreich, fand ich sehr lesenswert und vieles war für mich absolutes Neuland. Insofern hat sich das Lesen schon gelohnt. Ob ich einen weiteren Roman des Autors lesen werde, mag ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten.

Ich liebe Bücher über starke Frauen und als ich den Klappentext dieses Buches las, dachte ich noch, genau meins. Nach mehreren Kapiteln, war ich mir aber nicht mehr so sicher... Die Hauptfigur Madeleine, ist die Tochter eines außerordentlich großen und reichen Bankunternehmers, der gerade am Anfang des Buches verstorben war. Madeleines Sohn Paul, fällt (oder springt) während der Beerdigung seines Großvaters aus dem Fenster direkt auf den Sarg und erleidet dabei eine Querschnittslähmung. Madeleine ist mit der Situation komplett überfordert. Die Erkrankung ihres Sohnes macht ihr sichtlich zu schaffen und die Leitung einer Bank traut ihr ohnehin niemand zu. Immerhin, ist sie eine Frau und hat keine Ahnung. Zum Glück steht ihr der vertraute Jourbert zur Seite. Der hat schon all die Angelegenheiten für ihren Vater gemanagt. Sie muss sich also nur einfach zurücklehnen und machen lassen. Aber genau das führt zu mehreren Katastrophen... Mir fiel es nicht leicht in dieses Buch einzusteigen, bis ich begriffen hatte, dass es aufgebaut ist wie eine Komödie, ein Theaterstück, ein Roman aus alten Zeiten. Dumas und Co wären stolz auf Pierre Lemaitre gewesen. Vermutlich fehlt mir auch das Wissen, um die Geschichte Frankreichs, um die kleinen Spitzfindigkeiten und Insider zu verstehen, die der Autor in dem Roman versteckt hat. Es gibt unendlich viele Figuren, die erst einmal erklärt werden. Ein Vielfaches an Drumherum. Auch viele Zusammenhänge erschlossen sich mir Anfangs nicht. Trotzdem machte es irgendwie Spaß, das Buch zu lesen. Es sind die Intrigen, die Hinterhältigkeiten, die es lesenswert machen. Man findet Verbindungen in die heutige Zeit. Steuerhinterziehung, kriminelle Machenschaften, politisches Durcheinander und Geklüngel. Die Sucht nach Macht und Geltungsbedürfnis, Neid und Missgunst machen den Roman tatsächlich lesenswert. In den Roman hineingelesen, findet man tatsächlich eine gewisse Freude daran, dieser Madeleine über die Schulter zu schauen. Nur hat der Roman meine Erwartungen nicht erfüllt. Sicherlich ist der Autor wirklich begabt. Sehr sogar. Nur habe ich eine Story über eine besondere Frau erwartet. Einer Frau, die der Männerwelt beweist, dass sie weit mehr ist, als „nur eine Frau“.
3,5*
Rachefeldzug einer Mutter – Anspruchsvoller Roman mit Krimi-Elementen und ironischem Unterton Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Ich habe schon viel Positives über dieses Buch gehört und wollte mich selbst davon überzeugen. Der Klappentext deutet auf eine starke Frau in Frankreich vor dem zweiten Weltkrieg hin die sich alleine im Bankenwesen umherschlagen muss, das klang sehr interessant. Cover: Ich finde, dass das Cover ein bisschen Traurigkeit innehat. Die Frau, die im Regen alleine durch die Stadt geht. Man erkennt, dass es ein altes Foto sein muss, da darauf ein Oldtimer abgebildet ist und das Bild schwarz-weiß ist. Trotzdem gefällt mir das Cover sehr gut und es macht neugierig auf den Inhalt. Inhalt: Frankreich zwischen zwei Weltkriegen: Macht und Habgier beherrschen das Land, so auch bei Familie Péricourt. Madeleines Vater verstirbt und hinterlässt seiner Tochter als Alleinerbin sein Vermögen. Madeleine ist nun nicht nur für das Anwesen verantwortlich, sondern auch für die Bank Péricourt. Als ihr Sohn Paul aus einem Fenster stürzt, ändert sich Madeleines Leben plötzlich komplett. Handlung und Thematik: In diesem Buch werden viele Themen behandelt. Zuerst mal zur Haupthandlung: Madeleines Rachefeldzug gegen die Personen die ihr geschadet haben fand ich sehr amüsant zu lesen. Es war sehr ideenreich und dadurch mitreißend. Auch wenn viele Bankenbegriffe vorkamen, war es doch gut zu verstehen. Man merkte während der ganzen Handlung die Angespanntheit des drohenden zweiten Weltkrieges. Auch das nationalsozialistische Deutschland mit dem Reichskanzler wurde erwähnt und in die Handlung miteinbezogen. Man bekommt auch einen guten Einblick in die verschiedenen Gesellschaftsschichten, die damals vorherrschten. Nett fand ich, dass zum Schluss nochmal erzählt wurde, was aus allen wurde. Charaktere: Madeleine hat kein einfaches Leben. Sie muss nicht nur für Paul stark sein, sondern auch für eine Bank die Verantwortung tragen. Ihre Liebe und Aufopferung für Paul erinnerte mich etwas an eine Löwenmama. Ich mochte sie anfangs sehr, später wurde sie dann ein wenig krass (aber lest selbst!). Paul war nicht ganz so mein Fall. Er gab sich immer als armes Opfer und seine Entscheidungen und Ideen fand ich ein wenig unrealistisch. Vladi war meine Heldin in diesem Buch. Ich mochte ihre Art und ihre Einstellung. Schade fand ich, dass ihr Text nicht übersetzt wurde. Schreibstil: Der Schreibstil konnte mich gleich fesseln. Die Erzählebenen fand ich gut gewählt und es las sich manchmal wie eine erzählte Geschichte. Der Autor verwendete immer wieder einen ironischen Unterton, was mich immer mal wieder schmunzeln ließ. Die Kapitellängen fand ich perfekt und es wirkte sehr Französisch. Es gab einige Überraschungen und manchmal fühlte es sich so an, als würde man einen Krimi lesen. Mir gefielen die Charaktere allesamt, alle hatten etwas Einzigartiges und wurden super beschrieben. Ich musste mich allerdings gewöhnen, dass manchmal die Personen mit Vornamen und manchmal mit Nachnamen erwähnt wurden. Persönliche Gesamtbewertung: Ich bin mit wenigen Erwartungen an das Buch gestartet und wurde überrascht. Auch wenn es manchen zu seicht oder zu konstruiert war, habe ich mich bestens amüsiert und konnte das Buch genießen. Mir gefiel vor allem, dass es manchmal mehr wie ein Krimi wirkte. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung ;-)
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Der Graf von Monte Christo ist eine Frau
Eine Frau im Bankenmetier. Das alleine hätte mich wohl nicht gecatcht. Der Klappentext versprach aber, dass eine Frau sich in dieser Männerdomäne behauptet. Das und dazu die Zeit in der das Buch spielt, haben jedoch mein Interesse geweckt. Der Einstieg war zäh. Eine Beerdigung, ein.( tragischer Fenstersturz. Ich blickte am Anfang nicht so recht durch. Wer? Was? Warum? Und wann tritt die Frau auf den Plan? Die Frau, Madeleine, Erbi n eines Bankenimperiums, wird durch Intrigen alles verlieren. Plötzlich findet sie sich mit ihrem an den Rollstuhl gefesselten Sohn in einem gesellschaftlichen Abstieg wieder. Jetzt hab ich Madeleine gesetzt, die sich ihr Leben Stück für Stück zurückholt und mir ein anderes Gesicht von sich zeigt, das bis dato vielleicht verborgen blieb. Irgendeinen Clou mit dem sie die Männerwelt aufmischt. Was folgt ist ein Rachefeldzug gegen die, die ihr alles genommen und ihrem Sohn Schlimmstes angetan haben. Das liest sich zwar sehr unterhaltsam aber war nicht das , was ich erwartet hatte. Am Ende empfinde ich sie teilweise skrupelloser als die Männer selbst. Ich fühlte mich sehr an den Grafen von Monte Christo erinnert. Die historischen Hintergründe, der frühe Nationalsozialismus in Deutschland, die Bankenkrise in Frankreich, fand ich sehr lesenswert und vieles war für mich absolutes Neuland. Insofern hat sich das Lesen schon gelohnt. Ob ich einen weiteren Roman des Autors lesen werde, mag ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten.

Ich liebe Bücher über starke Frauen und als ich den Klappentext dieses Buches las, dachte ich noch, genau meins. Nach mehreren Kapiteln, war ich mir aber nicht mehr so sicher... Die Hauptfigur Madeleine, ist die Tochter eines außerordentlich großen und reichen Bankunternehmers, der gerade am Anfang des Buches verstorben war. Madeleines Sohn Paul, fällt (oder springt) während der Beerdigung seines Großvaters aus dem Fenster direkt auf den Sarg und erleidet dabei eine Querschnittslähmung. Madeleine ist mit der Situation komplett überfordert. Die Erkrankung ihres Sohnes macht ihr sichtlich zu schaffen und die Leitung einer Bank traut ihr ohnehin niemand zu. Immerhin, ist sie eine Frau und hat keine Ahnung. Zum Glück steht ihr der vertraute Jourbert zur Seite. Der hat schon all die Angelegenheiten für ihren Vater gemanagt. Sie muss sich also nur einfach zurücklehnen und machen lassen. Aber genau das führt zu mehreren Katastrophen... Mir fiel es nicht leicht in dieses Buch einzusteigen, bis ich begriffen hatte, dass es aufgebaut ist wie eine Komödie, ein Theaterstück, ein Roman aus alten Zeiten. Dumas und Co wären stolz auf Pierre Lemaitre gewesen. Vermutlich fehlt mir auch das Wissen, um die Geschichte Frankreichs, um die kleinen Spitzfindigkeiten und Insider zu verstehen, die der Autor in dem Roman versteckt hat. Es gibt unendlich viele Figuren, die erst einmal erklärt werden. Ein Vielfaches an Drumherum. Auch viele Zusammenhänge erschlossen sich mir Anfangs nicht. Trotzdem machte es irgendwie Spaß, das Buch zu lesen. Es sind die Intrigen, die Hinterhältigkeiten, die es lesenswert machen. Man findet Verbindungen in die heutige Zeit. Steuerhinterziehung, kriminelle Machenschaften, politisches Durcheinander und Geklüngel. Die Sucht nach Macht und Geltungsbedürfnis, Neid und Missgunst machen den Roman tatsächlich lesenswert. In den Roman hineingelesen, findet man tatsächlich eine gewisse Freude daran, dieser Madeleine über die Schulter zu schauen. Nur hat der Roman meine Erwartungen nicht erfüllt. Sicherlich ist der Autor wirklich begabt. Sehr sogar. Nur habe ich eine Story über eine besondere Frau erwartet. Einer Frau, die der Männerwelt beweist, dass sie weit mehr ist, als „nur eine Frau“.
3,5*
Rachefeldzug einer Mutter – Anspruchsvoller Roman mit Krimi-Elementen und ironischem Unterton Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Ich habe schon viel Positives über dieses Buch gehört und wollte mich selbst davon überzeugen. Der Klappentext deutet auf eine starke Frau in Frankreich vor dem zweiten Weltkrieg hin die sich alleine im Bankenwesen umherschlagen muss, das klang sehr interessant. Cover: Ich finde, dass das Cover ein bisschen Traurigkeit innehat. Die Frau, die im Regen alleine durch die Stadt geht. Man erkennt, dass es ein altes Foto sein muss, da darauf ein Oldtimer abgebildet ist und das Bild schwarz-weiß ist. Trotzdem gefällt mir das Cover sehr gut und es macht neugierig auf den Inhalt. Inhalt: Frankreich zwischen zwei Weltkriegen: Macht und Habgier beherrschen das Land, so auch bei Familie Péricourt. Madeleines Vater verstirbt und hinterlässt seiner Tochter als Alleinerbin sein Vermögen. Madeleine ist nun nicht nur für das Anwesen verantwortlich, sondern auch für die Bank Péricourt. Als ihr Sohn Paul aus einem Fenster stürzt, ändert sich Madeleines Leben plötzlich komplett. Handlung und Thematik: In diesem Buch werden viele Themen behandelt. Zuerst mal zur Haupthandlung: Madeleines Rachefeldzug gegen die Personen die ihr geschadet haben fand ich sehr amüsant zu lesen. Es war sehr ideenreich und dadurch mitreißend. Auch wenn viele Bankenbegriffe vorkamen, war es doch gut zu verstehen. Man merkte während der ganzen Handlung die Angespanntheit des drohenden zweiten Weltkrieges. Auch das nationalsozialistische Deutschland mit dem Reichskanzler wurde erwähnt und in die Handlung miteinbezogen. Man bekommt auch einen guten Einblick in die verschiedenen Gesellschaftsschichten, die damals vorherrschten. Nett fand ich, dass zum Schluss nochmal erzählt wurde, was aus allen wurde. Charaktere: Madeleine hat kein einfaches Leben. Sie muss nicht nur für Paul stark sein, sondern auch für eine Bank die Verantwortung tragen. Ihre Liebe und Aufopferung für Paul erinnerte mich etwas an eine Löwenmama. Ich mochte sie anfangs sehr, später wurde sie dann ein wenig krass (aber lest selbst!). Paul war nicht ganz so mein Fall. Er gab sich immer als armes Opfer und seine Entscheidungen und Ideen fand ich ein wenig unrealistisch. Vladi war meine Heldin in diesem Buch. Ich mochte ihre Art und ihre Einstellung. Schade fand ich, dass ihr Text nicht übersetzt wurde. Schreibstil: Der Schreibstil konnte mich gleich fesseln. Die Erzählebenen fand ich gut gewählt und es las sich manchmal wie eine erzählte Geschichte. Der Autor verwendete immer wieder einen ironischen Unterton, was mich immer mal wieder schmunzeln ließ. Die Kapitellängen fand ich perfekt und es wirkte sehr Französisch. Es gab einige Überraschungen und manchmal fühlte es sich so an, als würde man einen Krimi lesen. Mir gefielen die Charaktere allesamt, alle hatten etwas Einzigartiges und wurden super beschrieben. Ich musste mich allerdings gewöhnen, dass manchmal die Personen mit Vornamen und manchmal mit Nachnamen erwähnt wurden. Persönliche Gesamtbewertung: Ich bin mit wenigen Erwartungen an das Buch gestartet und wurde überrascht. Auch wenn es manchen zu seicht oder zu konstruiert war, habe ich mich bestens amüsiert und konnte das Buch genießen. Mir gefiel vor allem, dass es manchmal mehr wie ein Krimi wirkte. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung ;-)