Die Edelweißpiratin
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Michaela Küpper wurde im niederrheinischen Alpen geboren und ist in Bonn aufgewachsen. In Marburg studierte sie Soziologie, Psychologie, Politik und Pädagogik. Dann zog es sie zurück ins Rheinland, wo sie nach einem Volontariat viele Jahre lang als Projektmanagerin in einem Verlag tätig war.Heute arbeitet sie als freie Autorin, Redakteurin und Illustratorin.Besuchen Sie die Autorin auf ihrer Website: www.michaelakuepper.de
Beiträge
Sehr zu empfehlen! Wir begleiten die mutige junge Mucki, ihre Familie und Freundeskreis durch die Zeit des Nationalsozialismus
Romane mit Lokalkolorit mag ich sehr. Man kennt sich vor Ort gut aus, kann entspannt den Protagonisten auf bekannten Wegen folgen und lernt dabei vielleicht noch etwas Neues über seine Heimatstadt. So ging es mir auch in diesem Roman, der biografische Züge einer realen Kölnerin hat. Gertrud Koch, damals noch „Mucki“ Kühlem, ist die Tochter kommunistische Eltern. Im Dritten Reich waren das keine guten Voraussetzungen, um ein glückliches Leben zu führen. Schikanen und Unterdrückung der tyrannischen Macht gehörten genauso zu ihrer Kindheit wie die Naturverbundenheit und gemeindame Wanderungen der „bündischen“ Vereinigung. Als heranwachsendes Mädchen tritt Mucki in die Fußstapfen ihrer Eltern. Sie verbringt ihre Freizeit mit gleichgesinnten, jungen Menschen, die sich Spitznamen geben wie „Pablo“, „Trisch“ oder „Jhonny“. Sie erkunden auf Übernachtungsfahrten die Umgebung rund um Köln, machen gemeinsam Musik und träumen von Freiheit. Diese Passagen versprühen ganz viel Lagerfeuerromantik und man wähnt sich in der Kulisse eines Heimatfilms. Leider meist ohne Happy End. Gleichzeitig möchte Mucki aber auch aktiv gegen das Unrechtsregime vorgehen. Wie sie das macht und was das für Folgen hat, müsst ihr selber lesen. Der Roman beinhaltet natürlich Ereignisse, die während der Nazi Diktatur Elend über viele Menschen gebracht hat. Deshalb ist es nicht richtig von einem locker leichten Roman zu sprechen. Trotzdem vermittelt die Sprache häufig eine Leichtigkeit und Normalität, die in solchen Zeiten schwer zu begreifen ist. Der Stil des Textes ähnelt sehr dem Jugendbüchern „Pucki“, „Hummelchen,“ oder „Elke“ die ich in meiner Kindheit verschlungen habe, vielleicht mit einem etwas Erwachsenen Anspruch, denn-Gewalttaten kamen in den Mädchen Büchern kaum vor . Doch auch in diesem Buch werden die schlimmen Szenen sehr abgemildert dargestellt und schnell vom Alltag im Dritten Reich oder während des Krieges abgelöst. Spannung wird immer nur kurz aufgebaut, Befürchtungen bestätigen sich auch. Doch meist geht alles gut. Als Kölnerin habe ich natürlich gemerkt, dass der dargestellte kölsche Dialekt oft nicht ganz original ist. Das hat mich aber nicht wirklich gestört. Die Hauptprotagonisten waren gut und deutlich gezeichnet. Bei manchen Nebenfiguren hätte ich mir etwas mehr Hintergrund gewünscht. Es wurde aber eine vielfältige Paletten Persönlichkeiten im Roman eingesetzt. Der Bezug zu den Edelweißpiraten in Köln ist nur minimal gegeben. Trotzdem ist es eine spannende Geschichte, die zeigt, dass eine große Masse an Mitläufertum immer auch genug Rebellen hervorbringt. Und solche braucht es in schwierigen Zeiten immer. Ich danke dem Dromer Knaur Verlag und der Autoren Michaela Küpper herzlich dafür, dass mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Michaela Küpper wurde im niederrheinischen Alpen geboren und ist in Bonn aufgewachsen. In Marburg studierte sie Soziologie, Psychologie, Politik und Pädagogik. Dann zog es sie zurück ins Rheinland, wo sie nach einem Volontariat viele Jahre lang als Projektmanagerin in einem Verlag tätig war.Heute arbeitet sie als freie Autorin, Redakteurin und Illustratorin.Besuchen Sie die Autorin auf ihrer Website: www.michaelakuepper.de
Beiträge
Sehr zu empfehlen! Wir begleiten die mutige junge Mucki, ihre Familie und Freundeskreis durch die Zeit des Nationalsozialismus
Romane mit Lokalkolorit mag ich sehr. Man kennt sich vor Ort gut aus, kann entspannt den Protagonisten auf bekannten Wegen folgen und lernt dabei vielleicht noch etwas Neues über seine Heimatstadt. So ging es mir auch in diesem Roman, der biografische Züge einer realen Kölnerin hat. Gertrud Koch, damals noch „Mucki“ Kühlem, ist die Tochter kommunistische Eltern. Im Dritten Reich waren das keine guten Voraussetzungen, um ein glückliches Leben zu führen. Schikanen und Unterdrückung der tyrannischen Macht gehörten genauso zu ihrer Kindheit wie die Naturverbundenheit und gemeindame Wanderungen der „bündischen“ Vereinigung. Als heranwachsendes Mädchen tritt Mucki in die Fußstapfen ihrer Eltern. Sie verbringt ihre Freizeit mit gleichgesinnten, jungen Menschen, die sich Spitznamen geben wie „Pablo“, „Trisch“ oder „Jhonny“. Sie erkunden auf Übernachtungsfahrten die Umgebung rund um Köln, machen gemeinsam Musik und träumen von Freiheit. Diese Passagen versprühen ganz viel Lagerfeuerromantik und man wähnt sich in der Kulisse eines Heimatfilms. Leider meist ohne Happy End. Gleichzeitig möchte Mucki aber auch aktiv gegen das Unrechtsregime vorgehen. Wie sie das macht und was das für Folgen hat, müsst ihr selber lesen. Der Roman beinhaltet natürlich Ereignisse, die während der Nazi Diktatur Elend über viele Menschen gebracht hat. Deshalb ist es nicht richtig von einem locker leichten Roman zu sprechen. Trotzdem vermittelt die Sprache häufig eine Leichtigkeit und Normalität, die in solchen Zeiten schwer zu begreifen ist. Der Stil des Textes ähnelt sehr dem Jugendbüchern „Pucki“, „Hummelchen,“ oder „Elke“ die ich in meiner Kindheit verschlungen habe, vielleicht mit einem etwas Erwachsenen Anspruch, denn-Gewalttaten kamen in den Mädchen Büchern kaum vor . Doch auch in diesem Buch werden die schlimmen Szenen sehr abgemildert dargestellt und schnell vom Alltag im Dritten Reich oder während des Krieges abgelöst. Spannung wird immer nur kurz aufgebaut, Befürchtungen bestätigen sich auch. Doch meist geht alles gut. Als Kölnerin habe ich natürlich gemerkt, dass der dargestellte kölsche Dialekt oft nicht ganz original ist. Das hat mich aber nicht wirklich gestört. Die Hauptprotagonisten waren gut und deutlich gezeichnet. Bei manchen Nebenfiguren hätte ich mir etwas mehr Hintergrund gewünscht. Es wurde aber eine vielfältige Paletten Persönlichkeiten im Roman eingesetzt. Der Bezug zu den Edelweißpiraten in Köln ist nur minimal gegeben. Trotzdem ist es eine spannende Geschichte, die zeigt, dass eine große Masse an Mitläufertum immer auch genug Rebellen hervorbringt. Und solche braucht es in schwierigen Zeiten immer. Ich danke dem Dromer Knaur Verlag und der Autoren Michaela Küpper herzlich dafür, dass mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde.