Die Edelweißpiratin

Die Edelweißpiratin

Hardcover
3.54
Zeitgeschichte 2. WeltkriegWiderstand Gegen Den NationalsozialismusKommunistenWiderstand

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Beschreibung

Exakt recherchiert, mitreißend erzählt:- ein ergreifendes Stück deutsche Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus in Köln – und die wahre Geschichte einer mutigen Familie

Köln im Sommer 1933: Die SA stürmt die Wohnung der Familie Kühlem, die dafür bekannt ist, regelmäßig kommunistische Treffen abzuhalten. Gertrud und ihre Tochter Mucki lässt man zunächst in Ruhe, doch Peter Kühlem wird ins Braune Haus verschleppt. – wo erst einen Tag zuvor eine Freundin und Genossin zu Tode kam. und muss  später als "Moorsoldat" in einem Arbeitslager um sein Leben bangen.
Trotz ihrer Sorge um Peter hält Gertrud jetzt erst recht an ihrem Kampf für eine bessere, gerechtere Welt fest. Als die Herrschaft der Nazis immer erdrückender wird, schließt Mucki sich den »Edelweißpiraten« an, einer Gruppe Jugendlicher, die im Widerstand aktiv ist und immer größere Risiken eingeht …

Michaela Küpper greift in ihrem sorgfältig recherchierten historischen Roman das Schicksal der Familie Kühlem aus Köln auf, die sich von Anfang an der Herrschaft des Nationalsozialismus widersetzt hat.
»Die Edelweißpiratin« ist ein bewegender Roman – und eine wahre Geschichte.

Aus der Zeit des Nationalsozialismus ist von Michaela Küpper ebenfalls der historische Roman »Der Kinderzug« erschienen, der die Kinderlandverschickung während des 2. Weltkriegs behandelt.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
352
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Michaela Küpper wurde im niederrheinischen Alpen geboren und ist in Bonn aufgewachsen. In Marburg studierte sie Soziologie, Psychologie, Politik und Pädagogik. Dann zog es sie zurück ins Rheinland, wo sie nach einem Volontariat viele Jahre lang als Projektmanagerin in einem Verlag tätig war.Heute arbeitet sie als freie Autorin, Redakteurin und Illustratorin.Besuchen Sie die Autorin auf ihrer Website: www.michaelakuepper.de

Beiträge

2
Alle
4

Sehr zu empfehlen! Wir begleiten die mutige junge Mucki, ihre Familie und Freundeskreis durch die Zeit des Nationalsozialismus

3.5

Romane mit Lokalkolorit mag ich sehr. Man kennt sich vor Ort gut aus, kann entspannt den Protagonisten auf bekannten Wegen folgen und lernt dabei vielleicht noch etwas Neues über seine Heimatstadt. So ging es mir auch in diesem Roman, der biografische Züge einer realen Kölnerin hat. Gertrud Koch, damals noch „Mucki“ Kühlem, ist die Tochter kommunistische Eltern. Im Dritten Reich waren das keine guten Voraussetzungen, um ein glückliches Leben zu führen. Schikanen und Unterdrückung der tyrannischen Macht gehörten genauso zu ihrer Kindheit wie die Naturverbundenheit und gemeindame Wanderungen der „bündischen“ Vereinigung. Als heranwachsendes Mädchen tritt Mucki in die Fußstapfen ihrer Eltern. Sie verbringt ihre Freizeit mit gleichgesinnten, jungen Menschen, die sich Spitznamen geben wie „Pablo“, „Trisch“ oder „Jhonny“. Sie erkunden auf Übernachtungsfahrten die Umgebung rund um Köln, machen gemeinsam Musik und träumen von Freiheit. Diese Passagen versprühen ganz viel Lagerfeuerromantik und man wähnt sich in der Kulisse eines Heimatfilms. Leider meist ohne Happy End. Gleichzeitig möchte Mucki aber auch aktiv gegen das Unrechtsregime vorgehen. Wie sie das macht und was das für Folgen hat, müsst ihr selber lesen. Der Roman beinhaltet natürlich Ereignisse, die während der Nazi Diktatur Elend über viele Menschen gebracht hat. Deshalb ist es nicht richtig von einem locker leichten Roman zu sprechen. Trotzdem vermittelt die Sprache häufig eine Leichtigkeit und Normalität, die in solchen Zeiten schwer zu begreifen ist. Der Stil des Textes ähnelt sehr dem Jugendbüchern „Pucki“, „Hummelchen,“ oder „Elke“ die ich in meiner Kindheit verschlungen habe, vielleicht mit einem etwas Erwachsenen Anspruch, denn-Gewalttaten kamen in den Mädchen Büchern kaum vor . Doch auch in diesem Buch werden die schlimmen Szenen sehr abgemildert dargestellt und schnell vom Alltag im Dritten Reich oder während des Krieges abgelöst. Spannung wird immer nur kurz aufgebaut, Befürchtungen bestätigen sich auch. Doch meist geht alles gut. Als Kölnerin habe ich natürlich gemerkt, dass der dargestellte kölsche Dialekt oft nicht ganz original ist. Das hat mich aber nicht wirklich gestört. Die Hauptprotagonisten waren gut und deutlich gezeichnet. Bei manchen Nebenfiguren hätte ich mir etwas mehr Hintergrund gewünscht. Es wurde aber eine vielfältige Paletten Persönlichkeiten im Roman eingesetzt. Der Bezug zu den Edelweißpiraten in Köln ist nur minimal gegeben. Trotzdem ist es eine spannende Geschichte, die zeigt, dass eine große Masse an Mitläufertum immer auch genug Rebellen hervorbringt. Und solche braucht es in schwierigen Zeiten immer. Ich danke dem Dromer Knaur Verlag und der Autoren Michaela Küpper herzlich dafür, dass mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde.

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