Die blaue Liste
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den zehn Dengler-Krimis »Die blaue Liste«, »Das dunkle Schweigen«, »Fremde Wasser«, »Brennende Kälte«, »Das München-Komplott«, »Die letzte Flucht«, »Am zwölften Tag«, »Die schützende Hand«, »Der große Plan« und »Kreuzberg Blues« hat er die Romane »Sommer am Bosporus« und »Rebellen« veröffentlicht – und zusammen mit Claudio Caiolo die Venedig-Krimis um Commissario Morello. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis, 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis sowie 2019 mit dem Stuttgarter Ebner-Stolz-Wirtschaftskrimipreis ausgezeichnet.
Beiträge
Die Thematik zur Treuhand, Wiedervereinigung und Ermordung des Präsidenten der Treuhandanstalt Rohwedder ist sehr interessant. Gerade weil aktuell die DDR in der Literatur anscheinend aufgearbeitet wird. Gleichzeitig merkt man dem Roman sein Alter etwas an. Ich hoffe, einige Textpassagen werde ich in den neueren Dengler-Fällen so nicht mehr finden. Insgesamt hat mich die Geschichte nicht ganz packen können. Da mich aber viele Themen der weiteren Bücher ansprechen, werde ich die Dengler-Reihe fortsetzen.
Ein überfüllter Politkrimi mit Potenzial, aber zu vielen Schwächen
Wolfgang Schorlaus "Die blaue Liste" ist der erste Fall für den Privatermittler Georg Dengler. Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen und fand es letztendlich durchschnittlich, mit einigen interessanten Ansätzen, aber auch deutlichen Schwächen. Die Geschichte verwebt geschickt historische Fakten mit fiktiven Elementen, was dem Roman eine interessante Tiefe verleiht. Schorlau verbindet den Mord an Treuhand-Chef Rohwedder, einen mysteriösen Flugzeugabsturz und die Aktivitäten der RAF zu einem komplexen Geflecht. Allerdings führt dieser ambitionierte Ansatz zu einer Überfrachtung der Handlung. Weniger wäre hier für mich definitiv mehr gewesen, da die vielen Handlungsstränge und historischen Bezüge den Lesefluss erschweren und die eigentliche Krimihandlung in den Hintergrund drängen. Zwei Aspekte haben mein Leseerlebnis besonders beeinträchtigt: Die übermäßige Fokussierung auf die RAF und damit verbundene Verschwörungstheorien wirkt ermüdend. Obwohl Schorlau interessante Fragen aufwirft, hätte eine zurückhaltendere Behandlung dieses Themas dem Roman gutgetan. Die zahlreichen Zeitsprünge empfand ich als anstrengend. Diese ständigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit störten meinen Lesefluss und machten es schwierig, der Handlung zu folgen. Georg Dengler als Hauptfigur bleibt trotz seiner interessanten Vorgeschichte als ehemaliger BKA-Ermittler relativ blass. Seine persönlichen Konflikte geben ihm zwar etwas Tiefe, aber insgesamt konnte er mich nicht wirklich fesseln. Die Nebenfiguren wirken oft eindimensional und dienen hauptsächlich dazu, die komplexe Handlung voranzutreiben. Ein Pluspunkt des Buches ist die kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Wiedervereinigung und den Machenschaften der Treuhandanstalt. Schorlau recherchiert gründlich und präsentiert interessante Fakten, die zum Nachdenken anregen. Allerdings droht die Handlung manchmal unter der Fülle an Informationen und politischen Kommentaren zu ersticken. Schorlaus Schreibstil ist klar und präzise, was für einen Krimi durchaus angemessen ist. Jedoch fand ich die Struktur des Romans mit ihren vielen Rückblenden und Perspektivwechseln unnötig kompliziert. Fazit: "Die blaue Liste" ist ein durchschnittlicher Politkrimi, der unter seiner thematischen Überladung und dem Übermaß an RAF-Bezügen leidet. Die Verknüpfung von Fiktion und historischen Ereignissen ist interessant, wird aber durch die komplizierte Erzählstruktur und die blassen Charaktere beeinträchtigt. Für Leser, die sich für die Nachwendezeit und komplexe politische Verstrickungen interessieren, bietet das Buch einige spannende Einblicke. Wer jedoch einen packenden, geradlinigen Krimi sucht, wird hier eher enttäuscht. Insgesamt vergebe ich 2,5 von 5 Sternen für diesen Roman, der zwar Potenzial hat und solide recherchiert ist, aber in der Umsetzung als Krimi nicht vollständig überzeugen kann. Eine Straffung des Inhalts, insbesondere der RAF-Thematik, und eine klarere Erzählstruktur hätten dem Buch gut getan.
Zeimlich entäuschendes Ende. War mir zuerst nicht sicher ob es ein Cliffhänger ist oder nicht. Aber sonst hat mich die Geschichte gut unterhalten. Werde dem 2.Band sicher noch ne Chance geben.
Fand das Ende sehr spannend. Am Anfang fand ich es schwer rein zu kommen , vielleicht auch mangels wissen in dem Gebiet. Allgemeine ein gelungener Krimi mit sympathischen Charakteren und einem angenehmen Schreibstil, jedoch vielleicht nicht ganz meine richtig vom Inhalt her
Manchmal dürfte es ein bisschen fesselnder sein. Aber sonst hat es sich leicht lesen lassen.

Ich bin hin und her gerissen
Es ist super spannend gewesen, allerdings hat mich die ausufernde Erzählung teilweise demotiviert. Das tat sich aber zu Unrecht, da ich ein perfektes Bild von Protagonisten gezeichnet bekommen habe und verstehe wie er denkt
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Autorenbeschreibung
Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den zehn Dengler-Krimis »Die blaue Liste«, »Das dunkle Schweigen«, »Fremde Wasser«, »Brennende Kälte«, »Das München-Komplott«, »Die letzte Flucht«, »Am zwölften Tag«, »Die schützende Hand«, »Der große Plan« und »Kreuzberg Blues« hat er die Romane »Sommer am Bosporus« und »Rebellen« veröffentlicht – und zusammen mit Claudio Caiolo die Venedig-Krimis um Commissario Morello. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis, 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis sowie 2019 mit dem Stuttgarter Ebner-Stolz-Wirtschaftskrimipreis ausgezeichnet.
Beiträge
Die Thematik zur Treuhand, Wiedervereinigung und Ermordung des Präsidenten der Treuhandanstalt Rohwedder ist sehr interessant. Gerade weil aktuell die DDR in der Literatur anscheinend aufgearbeitet wird. Gleichzeitig merkt man dem Roman sein Alter etwas an. Ich hoffe, einige Textpassagen werde ich in den neueren Dengler-Fällen so nicht mehr finden. Insgesamt hat mich die Geschichte nicht ganz packen können. Da mich aber viele Themen der weiteren Bücher ansprechen, werde ich die Dengler-Reihe fortsetzen.
Ein überfüllter Politkrimi mit Potenzial, aber zu vielen Schwächen
Wolfgang Schorlaus "Die blaue Liste" ist der erste Fall für den Privatermittler Georg Dengler. Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen und fand es letztendlich durchschnittlich, mit einigen interessanten Ansätzen, aber auch deutlichen Schwächen. Die Geschichte verwebt geschickt historische Fakten mit fiktiven Elementen, was dem Roman eine interessante Tiefe verleiht. Schorlau verbindet den Mord an Treuhand-Chef Rohwedder, einen mysteriösen Flugzeugabsturz und die Aktivitäten der RAF zu einem komplexen Geflecht. Allerdings führt dieser ambitionierte Ansatz zu einer Überfrachtung der Handlung. Weniger wäre hier für mich definitiv mehr gewesen, da die vielen Handlungsstränge und historischen Bezüge den Lesefluss erschweren und die eigentliche Krimihandlung in den Hintergrund drängen. Zwei Aspekte haben mein Leseerlebnis besonders beeinträchtigt: Die übermäßige Fokussierung auf die RAF und damit verbundene Verschwörungstheorien wirkt ermüdend. Obwohl Schorlau interessante Fragen aufwirft, hätte eine zurückhaltendere Behandlung dieses Themas dem Roman gutgetan. Die zahlreichen Zeitsprünge empfand ich als anstrengend. Diese ständigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit störten meinen Lesefluss und machten es schwierig, der Handlung zu folgen. Georg Dengler als Hauptfigur bleibt trotz seiner interessanten Vorgeschichte als ehemaliger BKA-Ermittler relativ blass. Seine persönlichen Konflikte geben ihm zwar etwas Tiefe, aber insgesamt konnte er mich nicht wirklich fesseln. Die Nebenfiguren wirken oft eindimensional und dienen hauptsächlich dazu, die komplexe Handlung voranzutreiben. Ein Pluspunkt des Buches ist die kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Wiedervereinigung und den Machenschaften der Treuhandanstalt. Schorlau recherchiert gründlich und präsentiert interessante Fakten, die zum Nachdenken anregen. Allerdings droht die Handlung manchmal unter der Fülle an Informationen und politischen Kommentaren zu ersticken. Schorlaus Schreibstil ist klar und präzise, was für einen Krimi durchaus angemessen ist. Jedoch fand ich die Struktur des Romans mit ihren vielen Rückblenden und Perspektivwechseln unnötig kompliziert. Fazit: "Die blaue Liste" ist ein durchschnittlicher Politkrimi, der unter seiner thematischen Überladung und dem Übermaß an RAF-Bezügen leidet. Die Verknüpfung von Fiktion und historischen Ereignissen ist interessant, wird aber durch die komplizierte Erzählstruktur und die blassen Charaktere beeinträchtigt. Für Leser, die sich für die Nachwendezeit und komplexe politische Verstrickungen interessieren, bietet das Buch einige spannende Einblicke. Wer jedoch einen packenden, geradlinigen Krimi sucht, wird hier eher enttäuscht. Insgesamt vergebe ich 2,5 von 5 Sternen für diesen Roman, der zwar Potenzial hat und solide recherchiert ist, aber in der Umsetzung als Krimi nicht vollständig überzeugen kann. Eine Straffung des Inhalts, insbesondere der RAF-Thematik, und eine klarere Erzählstruktur hätten dem Buch gut getan.
Zeimlich entäuschendes Ende. War mir zuerst nicht sicher ob es ein Cliffhänger ist oder nicht. Aber sonst hat mich die Geschichte gut unterhalten. Werde dem 2.Band sicher noch ne Chance geben.
Fand das Ende sehr spannend. Am Anfang fand ich es schwer rein zu kommen , vielleicht auch mangels wissen in dem Gebiet. Allgemeine ein gelungener Krimi mit sympathischen Charakteren und einem angenehmen Schreibstil, jedoch vielleicht nicht ganz meine richtig vom Inhalt her
Manchmal dürfte es ein bisschen fesselnder sein. Aber sonst hat es sich leicht lesen lassen.

Ich bin hin und her gerissen
Es ist super spannend gewesen, allerdings hat mich die ausufernde Erzählung teilweise demotiviert. Das tat sich aber zu Unrecht, da ich ein perfektes Bild von Protagonisten gezeichnet bekommen habe und verstehe wie er denkt