Die Abschaffung des Todes: Thriller
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Mein erstes Buch des Autors und sicher auch nicht das letzte. Eine spannende Thematik, die wie ich finde gut umgesetzt worden ist. Der Thriller regt definitiv zum nachdenken an. Ob es solch technisches Know How irgendwann geben wird? Sicher. Ob ich es, wenn ich es geldlich könnte, beanspruchen würde? Wohl eher nicht.
Andreas Eschbach ist einer meiner liebsten Autoren. In den letzten Jahren wurden alle seine neuen Bücher immer direkt nach der Veröffentlichung gelesen. Es stehen aber auch noch jede Menge ältere Werke auf der Wunschliste. Enttäuscht wurde ich noch nie da es immer um sehr interressante Themen geht, die jede Menge Denkanstöße liefern. So auch wieder in seinem aktuellen Buch welches sich mit der Abschaffung des Todes beschäftigt. Das Buch war wieder durchweg fesselnd auch wenn es für mich ein paar Längen gab. Dies war dann der Fall wenn es für mich etwas zu fachspezifisch wurde. Andere begeistern vielleicht gerade eben diese detaillierten Abschnitte. Für mich persönlich ist das Streben nach Unsterblichkeit nicht nachvollziehbar. Für mich wäre es auf jeden Fall der absolute Horror in dem Wissen zu leben, dass ich niemals sterben werde. Es ist zwar manchmal schon ganz nett hier aber irgendwann ist es doch auch mal gut, oder. 🙄 Ich denke sogar in eine ganz andere Richtung: eigentlich gehört der Mensch so schnell wie möglich "abgeschafft". Unserem Planeten täte es auf jeden Fall gut.
🎧 Die "Abschaffung des Todes ✍🏽 Andreas Eschbach 🗣️ Matthias Koeberlin 📀 @Lübbe Audio Vor einigen Tagen habe ich diese unfassbare Geschichte von Andreas Eschbach gehört, in welcher der Journalist James Windover klären soll, ob eine Silicon Valley Unternehmung ein hohes Investment wert ist. Die Unternehmung will so bahnbrechend sein, wie die Erfindung der Atombombe. Sie hat nichts geringeres im Sinn, als die Abschaffung des Todes und der Upload des Bewusstseins für ein ewiges Leben. Doch ist dies überhaupt - auch mit Unmengen von Geld - realisierbar und wenn ja, ist das überhaupt erstrebenswert? Windover gerät in seinen Recherchen in eine wilde Verfolgungsjagd und versucht parallel noch aufzudecken, was hinter dem Versuch steht einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen. Eine komplett anders geartete Geschichte. Viel Wissenschaft, viel Ethik und etwas Thriller. Ich gebe 3,5 von 5 Sterne, da es sehr gut geschrieben war und mich auch gut unterhalten hat, aber mich letztlich nicht so richtig erreicht hat.

Der Tod stirbt – der Thrill gleich mit?
Eschbach hat sich echt was ausgedacht, aber ich weiß noch immer nicht genau, was ich von "Die Abschaffung des Todes" halten soll. Die Idee, den Tod abzuschaffen, klingt faszinierend – dachte ich zumindest. Doch was folgte, war nicht der Thriller, den ich erwartet hatte. Die Geschichte entführt uns in eine Welt, die so real wirkt, dass man beim Lesen kaum noch die Grenze zwischen Realität und Fiktion erkennt. Die Idee, ewig zu leben, ist gewaltig und beängstigend. Was bedeutet es, ewig zu leben? Verliert das Leben dann seinen Wert? Sein Buch ist gespickt mit tiefen, philosophischen Fragen und Gedankenexperimenten, die zum Nachdenken anregen. Doch statt eines packenden Thrillers gab es eher einen gedanklichen Marathon, der zwar spannend war, aber nicht die mir erwartete Dramatik bot. Eschbach kann schreiben! Der Stil ist detailverliebt, flüssig und realitätsnah. Er behandelt hochkomplexe Themen, als wären sie nichts. Ich schätze seine kritischen Töne zu gesellschaftlichen Aspekten. Ich denke, die Fragen, die dabei aufgeworfen werden, sind der wahre Kern des Buches. Trotzdem, der zweite Abschnitt hat sich ein wenig gezogen – es gab viele Informationen. Es war anstrengend zu lesen, aber vielleicht nötig, um das Ganze zu verstehen. Der Autor spielt mit den Themen Leben und Tod, Realität und Fiktion – und lässt einen mit mehr Fragen als Antworten zurück. Ein Thriller? Vielleicht nicht. Ein Denkanstoß? Definitiv! Irgendwie ist es alles – nur nicht einfach einzuordnen. Ein neues Genre wäre hier angebracht!

Wie immer bei Eschbach konnte ich nicht aufhören zu lesen. Ein Thema, an dem niemand vorbeikommt und das kein Leichtes ist . „Der Tod löscht alles aus. Schon das Altern ist widerwärtig, aber der Tod ist barbarisch. Und nun sagen sie mir, warum sollen wir das dulden ? „ Andreas Eschbach schafft es wieder, einem komplexe Zusammenhänge aus der Neurologie, der Nanotechnologie , der Hirnforschung und Philosophie so zu erklären, dass sogar ich vieles verstanden habe. Und alles verpackt und eine spannende Story mit unerwarteten Wendungen. Absolute Leseempfehlung !

Unspektakulär aber anregend fürs Hirn
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des sympathischen Journalisten James H. Windover erzählt, der auch die vierte Wand durchbricht und zum Leser spricht. Das Buch greift hier vor allem die Idee auf, das menschliche Bewusstsein hochzuladen und auf einen digitalen Avater zu übertragen und wie Geld und Macht Einfluss auf dieses Projekt und seine wohlmögliche Zukunft nehmen. Dabei schafft es der Autor auch noch so kompliziert und komplex anmutende Sachverhalte griffig und nachvollziehbar zu erläutern. Generell ist der Schreibstil sehr detailliert und man fühlt sich als Leser mittendrin im Geschehen - es ist auf jeden Fall auch in der Hinsicht eine Freude gewesen, das Buch zu lesen. Die ständig aufwerfenden Fragen, dieses Gedankenexperiment über das Übertragen des Bewusstseins mithilfe von elektronischen Nachbildungen einzelner Neuronen des Gehirns und so weiter ist spannend und regt auf jeden Fall während des Lesens zum Nachdenken an. Auch James persönliche Geschichte ist gut eingebunden und wirkt nicht deplatziert. Wer hier mächtig Thrill erwartet, wird sehr wahrscheinlich aber enttäuscht werden. Etwas mehr Nervenkitzel kommt auf jeden Fall in der zweiten Hälfte des Buches auf, insgesamt ist das Buch in der Hinsicht aber recht unspektakulär. Die über 600 Seiten fühlen sich aber nie wirklich langweilig an, ja, es wird oft ausschweifend und es passiert grade am Anfang erstmal gar nicht so viel, aber durch den Schreibstil und die Fragen, die das Buch so generell aufwirft, ist das Buch schön „rund“. Fazit: Die Abschaffung des Todes ist ein nachdenklich machender Thriller, der über seine lange Laufzeit zwar weitestgehend unspektakulär bleibt, aber durch den angenehm detaillierten Schreibstil auch komplexe Gedankengänge und Sachverhalte nachvollziehbar darlegt und insgesamt einfach ein rundes Leseerlebnis bietet. 4/5 🪵
Andreas Eschbach hat eine ganz eigene und tolle Art Geschichten zu erzählen und damit den Nerv der Zeit zu treffen. Deshalb mag ich die Bücher, die ich bisher von ihm gelesen habe sehr und war dementsprechend super neugierig und in Vorfreude auf sein neues Werk. Das Eintauchen in diesen Thriller ist mir leicht gefallen, weil der tolle Schreibstil wieder dafür gesorgt hat, dass ich mich holperfrei auf das Buch einlassen konnte. Allerdings hat es leider ewig gedauert, genauer gesagt gut die Hälfte, bis die Story meine Neugier steigern konnte. An sich war es bis dahin eine solide Geschichte, aber hätte für meinen Geschmack viel schneller zünden müssen. So wurde ich zwar ganz gut bis gut unterhalten, aber unter dem Strich konnte mich die Umsetzung nicht begeistern. Die Plotidee fand ich genial und es gab auch mega gute Szenen und kleinere Strecken, bei denen ich kurzzeitig gepackt wurde, aber dies hielt leider auch nur kurz an. Generell hatte ich zusätzlich meine Schwierigkeiten mit den Protagonisten und kann noch nicht einmal genau benennen, woran es genau lag. Vielleicht war es die fehlende Nähe, die generelle Wirkung auf mich oder sogar beides, so schade. Insgesamt betrachtet und es sind schon einige Tage vergangen, seit dem ich das Buch beendet habe, war es dieses Mal einfach nicht meine Story. Nichtsdestotrotz freue ich mich darauf, weitere Welten von Andreas Eschbach zu entdecken und bin mir sicher, dass mich das nächste Leseerlebnis aus seiner Feder wieder begeistern kann. Happy reading! Jasmin ♡

Mein erstes Buch von Andreas Eschbach und garantiert nicht mein letztes! Habe mir während dem Lesen bereits zwei weitere Bücher von ihm gekauft und habe vor noch weitere von ihm zu lesen, weil einfach die Thematik wahnsinnig spannend ist. So auch wie in diesem Thriller! Der Titel ist sehr passend gewählt. Die Abschaffung des Todes. Die Idee das Gehirn und seine ganze Funktionalität mithilfe eines Computers weiterleben zu lassen. Dabei verpackt der Autor das technische Know-how der Nanotechnologie und die biologische Beschaffenheit des menschlichen Gehirns mitsamt des Nervensystems in einen guten Mix. Zudem kommt die Psychologie und die moralischen Absichten hinter so einem Projekt nicht zu kurz. Der Schreibstil ist besonders und anders leicht zu lesen. Man merkt, dass der Autor eine Begabung zum Schreiben hat! Dadurch fliegt man nur so durch die Seiten und kann nicht mehr aufhören. Zudem fühlt man sich während dem Lesen miteinbezogen, da der Maincharakter einen direkt anspricht wie z.B. bei dem Film Deadpool. Der Thriller regt zum nachdenken an, vor allem über das Thema, wie es mit uns nach dem Tod weiter geht und ob eine technisch-künstliche Erhaltung unseres Gehirns ein möglicher Weg in der Zukunft wäre. Klare Leseempfehlung für Leser, die Sciencefiction mögen und mögliche technische Zukunftsprojekte interessant finden.
Eschbachs meisterhafte/spannende Umsetzung seiner eindrucksvollen Rechercheleistung katapultiert sich an die Spitze meiner Jahres- und Autorhighlights!
Ein gewohnt genialer Eschbach.
"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer." (Gustave Le Bon) Andreas Eschbach liefert mit seinem Roman "Die Abschaffung des Todes" wieder jede Menge Stoff zum Nachdenken. James Windover, Journalist und Gründer der "Windover View" - einer Zeitung, die nur die Fakten berichtet, ohne seine Leser mit Worten zu manipulieren oder Wahrheiten zu verschleiern -, wird von der Londoner Millardärin Anahit Kevorkian, die ihrerseits diese Zeitung erst möglich gemacht hat, darum gebeten, im Silicon Valley an einem geheimen Investorentreffen teilzunehmen. Natürlich erklärt James sich bereit, denn "Youvatar" wurde von einem hochkarätigen Unternehmer, einem genialen Neurowissenschaftler und einer Koryphäe auf dem Gebiet der Nanotechnologie gegründet, und die machen ein riesiges Geheimnis aus ihren Plänen, die sie erst auf dem Treffen offenbaren: Die Abschaffung des Todes. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, wie James und sein Team schnell herausfinden, auch stellt sich die Frage, warum das Unternehmen versucht einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen. Was steht in dem Roman, dessen Veröffentlichung "Youvatar" um jeden Preis verhindern möchte ...? Ich liebe Eschbachs Bücher sehr, seine Ideen und Gedankenspiele regen mich jedesmal an, selbst ein wenig rumzuspinnen und seine Gedanken weiterzudenken. "Die Abschaffung des Todes" ist eine Geschichte über das Leben und den Tod, über Unsterblichkeit und das Bewusstsein. Spannend und tiefgründig, mit Raum für eigene Ideen und Gedanken. Im Zentrum steht, wie der Titel schon vermuten lässt, die Idee vom ewigen Leben. Eine Idee, die so gewaltig ist, dass sie sie beim Nachdenken schier beängstigend finde. Denn was wäre das Leben dann noch wert? Wäre es überhaupt noch etwas wert? Erzählt wird uns diese Geschichte von der Hauptfigur, eben jenem James Windover, einem kritischen Journalisten. Denn es ist seine Geschichte, sein Erlebnis. Der Schreibstil ist gewohnt wortgewandt und flüssig, und wie immer bringt Eschbach komplexe, komplizierte Sachververhalte auch dem Laien gut verständlich nahe, ohne dabei zu langweilen. Was ich persönlich an Eschbachs Romanen immer wieder sehr liebe, sind vor allem seine gesellschaftskritischen Töne, die auch in diesem Roman nicht zu kurz kommen. Und nur so am Rande: Die "Windover View" würde ich auch sofort abonnieren. Insgesamt mag das Buch für viele vielleicht zu unspektakulär daherkommen, aber für mich war die Story und die Gedankenspiele dahinter wieder einmal überaus interessant und faszinierend. Eschbach bleibt für mich der beste deutsche Autor. "Auf der anderen Seite - was wissen wir schon? ... Wir haben nur ein paar Sandkörner in der Hand von einem Berg des Wissens, der größer ist als der Himalaya."
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Mein erstes Buch des Autors und sicher auch nicht das letzte. Eine spannende Thematik, die wie ich finde gut umgesetzt worden ist. Der Thriller regt definitiv zum nachdenken an. Ob es solch technisches Know How irgendwann geben wird? Sicher. Ob ich es, wenn ich es geldlich könnte, beanspruchen würde? Wohl eher nicht.
Andreas Eschbach ist einer meiner liebsten Autoren. In den letzten Jahren wurden alle seine neuen Bücher immer direkt nach der Veröffentlichung gelesen. Es stehen aber auch noch jede Menge ältere Werke auf der Wunschliste. Enttäuscht wurde ich noch nie da es immer um sehr interressante Themen geht, die jede Menge Denkanstöße liefern. So auch wieder in seinem aktuellen Buch welches sich mit der Abschaffung des Todes beschäftigt. Das Buch war wieder durchweg fesselnd auch wenn es für mich ein paar Längen gab. Dies war dann der Fall wenn es für mich etwas zu fachspezifisch wurde. Andere begeistern vielleicht gerade eben diese detaillierten Abschnitte. Für mich persönlich ist das Streben nach Unsterblichkeit nicht nachvollziehbar. Für mich wäre es auf jeden Fall der absolute Horror in dem Wissen zu leben, dass ich niemals sterben werde. Es ist zwar manchmal schon ganz nett hier aber irgendwann ist es doch auch mal gut, oder. 🙄 Ich denke sogar in eine ganz andere Richtung: eigentlich gehört der Mensch so schnell wie möglich "abgeschafft". Unserem Planeten täte es auf jeden Fall gut.
🎧 Die "Abschaffung des Todes ✍🏽 Andreas Eschbach 🗣️ Matthias Koeberlin 📀 @Lübbe Audio Vor einigen Tagen habe ich diese unfassbare Geschichte von Andreas Eschbach gehört, in welcher der Journalist James Windover klären soll, ob eine Silicon Valley Unternehmung ein hohes Investment wert ist. Die Unternehmung will so bahnbrechend sein, wie die Erfindung der Atombombe. Sie hat nichts geringeres im Sinn, als die Abschaffung des Todes und der Upload des Bewusstseins für ein ewiges Leben. Doch ist dies überhaupt - auch mit Unmengen von Geld - realisierbar und wenn ja, ist das überhaupt erstrebenswert? Windover gerät in seinen Recherchen in eine wilde Verfolgungsjagd und versucht parallel noch aufzudecken, was hinter dem Versuch steht einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen. Eine komplett anders geartete Geschichte. Viel Wissenschaft, viel Ethik und etwas Thriller. Ich gebe 3,5 von 5 Sterne, da es sehr gut geschrieben war und mich auch gut unterhalten hat, aber mich letztlich nicht so richtig erreicht hat.

Der Tod stirbt – der Thrill gleich mit?
Eschbach hat sich echt was ausgedacht, aber ich weiß noch immer nicht genau, was ich von "Die Abschaffung des Todes" halten soll. Die Idee, den Tod abzuschaffen, klingt faszinierend – dachte ich zumindest. Doch was folgte, war nicht der Thriller, den ich erwartet hatte. Die Geschichte entführt uns in eine Welt, die so real wirkt, dass man beim Lesen kaum noch die Grenze zwischen Realität und Fiktion erkennt. Die Idee, ewig zu leben, ist gewaltig und beängstigend. Was bedeutet es, ewig zu leben? Verliert das Leben dann seinen Wert? Sein Buch ist gespickt mit tiefen, philosophischen Fragen und Gedankenexperimenten, die zum Nachdenken anregen. Doch statt eines packenden Thrillers gab es eher einen gedanklichen Marathon, der zwar spannend war, aber nicht die mir erwartete Dramatik bot. Eschbach kann schreiben! Der Stil ist detailverliebt, flüssig und realitätsnah. Er behandelt hochkomplexe Themen, als wären sie nichts. Ich schätze seine kritischen Töne zu gesellschaftlichen Aspekten. Ich denke, die Fragen, die dabei aufgeworfen werden, sind der wahre Kern des Buches. Trotzdem, der zweite Abschnitt hat sich ein wenig gezogen – es gab viele Informationen. Es war anstrengend zu lesen, aber vielleicht nötig, um das Ganze zu verstehen. Der Autor spielt mit den Themen Leben und Tod, Realität und Fiktion – und lässt einen mit mehr Fragen als Antworten zurück. Ein Thriller? Vielleicht nicht. Ein Denkanstoß? Definitiv! Irgendwie ist es alles – nur nicht einfach einzuordnen. Ein neues Genre wäre hier angebracht!

Wie immer bei Eschbach konnte ich nicht aufhören zu lesen. Ein Thema, an dem niemand vorbeikommt und das kein Leichtes ist . „Der Tod löscht alles aus. Schon das Altern ist widerwärtig, aber der Tod ist barbarisch. Und nun sagen sie mir, warum sollen wir das dulden ? „ Andreas Eschbach schafft es wieder, einem komplexe Zusammenhänge aus der Neurologie, der Nanotechnologie , der Hirnforschung und Philosophie so zu erklären, dass sogar ich vieles verstanden habe. Und alles verpackt und eine spannende Story mit unerwarteten Wendungen. Absolute Leseempfehlung !

Unspektakulär aber anregend fürs Hirn
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des sympathischen Journalisten James H. Windover erzählt, der auch die vierte Wand durchbricht und zum Leser spricht. Das Buch greift hier vor allem die Idee auf, das menschliche Bewusstsein hochzuladen und auf einen digitalen Avater zu übertragen und wie Geld und Macht Einfluss auf dieses Projekt und seine wohlmögliche Zukunft nehmen. Dabei schafft es der Autor auch noch so kompliziert und komplex anmutende Sachverhalte griffig und nachvollziehbar zu erläutern. Generell ist der Schreibstil sehr detailliert und man fühlt sich als Leser mittendrin im Geschehen - es ist auf jeden Fall auch in der Hinsicht eine Freude gewesen, das Buch zu lesen. Die ständig aufwerfenden Fragen, dieses Gedankenexperiment über das Übertragen des Bewusstseins mithilfe von elektronischen Nachbildungen einzelner Neuronen des Gehirns und so weiter ist spannend und regt auf jeden Fall während des Lesens zum Nachdenken an. Auch James persönliche Geschichte ist gut eingebunden und wirkt nicht deplatziert. Wer hier mächtig Thrill erwartet, wird sehr wahrscheinlich aber enttäuscht werden. Etwas mehr Nervenkitzel kommt auf jeden Fall in der zweiten Hälfte des Buches auf, insgesamt ist das Buch in der Hinsicht aber recht unspektakulär. Die über 600 Seiten fühlen sich aber nie wirklich langweilig an, ja, es wird oft ausschweifend und es passiert grade am Anfang erstmal gar nicht so viel, aber durch den Schreibstil und die Fragen, die das Buch so generell aufwirft, ist das Buch schön „rund“. Fazit: Die Abschaffung des Todes ist ein nachdenklich machender Thriller, der über seine lange Laufzeit zwar weitestgehend unspektakulär bleibt, aber durch den angenehm detaillierten Schreibstil auch komplexe Gedankengänge und Sachverhalte nachvollziehbar darlegt und insgesamt einfach ein rundes Leseerlebnis bietet. 4/5 🪵
Andreas Eschbach hat eine ganz eigene und tolle Art Geschichten zu erzählen und damit den Nerv der Zeit zu treffen. Deshalb mag ich die Bücher, die ich bisher von ihm gelesen habe sehr und war dementsprechend super neugierig und in Vorfreude auf sein neues Werk. Das Eintauchen in diesen Thriller ist mir leicht gefallen, weil der tolle Schreibstil wieder dafür gesorgt hat, dass ich mich holperfrei auf das Buch einlassen konnte. Allerdings hat es leider ewig gedauert, genauer gesagt gut die Hälfte, bis die Story meine Neugier steigern konnte. An sich war es bis dahin eine solide Geschichte, aber hätte für meinen Geschmack viel schneller zünden müssen. So wurde ich zwar ganz gut bis gut unterhalten, aber unter dem Strich konnte mich die Umsetzung nicht begeistern. Die Plotidee fand ich genial und es gab auch mega gute Szenen und kleinere Strecken, bei denen ich kurzzeitig gepackt wurde, aber dies hielt leider auch nur kurz an. Generell hatte ich zusätzlich meine Schwierigkeiten mit den Protagonisten und kann noch nicht einmal genau benennen, woran es genau lag. Vielleicht war es die fehlende Nähe, die generelle Wirkung auf mich oder sogar beides, so schade. Insgesamt betrachtet und es sind schon einige Tage vergangen, seit dem ich das Buch beendet habe, war es dieses Mal einfach nicht meine Story. Nichtsdestotrotz freue ich mich darauf, weitere Welten von Andreas Eschbach zu entdecken und bin mir sicher, dass mich das nächste Leseerlebnis aus seiner Feder wieder begeistern kann. Happy reading! Jasmin ♡

Mein erstes Buch von Andreas Eschbach und garantiert nicht mein letztes! Habe mir während dem Lesen bereits zwei weitere Bücher von ihm gekauft und habe vor noch weitere von ihm zu lesen, weil einfach die Thematik wahnsinnig spannend ist. So auch wie in diesem Thriller! Der Titel ist sehr passend gewählt. Die Abschaffung des Todes. Die Idee das Gehirn und seine ganze Funktionalität mithilfe eines Computers weiterleben zu lassen. Dabei verpackt der Autor das technische Know-how der Nanotechnologie und die biologische Beschaffenheit des menschlichen Gehirns mitsamt des Nervensystems in einen guten Mix. Zudem kommt die Psychologie und die moralischen Absichten hinter so einem Projekt nicht zu kurz. Der Schreibstil ist besonders und anders leicht zu lesen. Man merkt, dass der Autor eine Begabung zum Schreiben hat! Dadurch fliegt man nur so durch die Seiten und kann nicht mehr aufhören. Zudem fühlt man sich während dem Lesen miteinbezogen, da der Maincharakter einen direkt anspricht wie z.B. bei dem Film Deadpool. Der Thriller regt zum nachdenken an, vor allem über das Thema, wie es mit uns nach dem Tod weiter geht und ob eine technisch-künstliche Erhaltung unseres Gehirns ein möglicher Weg in der Zukunft wäre. Klare Leseempfehlung für Leser, die Sciencefiction mögen und mögliche technische Zukunftsprojekte interessant finden.
Eschbachs meisterhafte/spannende Umsetzung seiner eindrucksvollen Rechercheleistung katapultiert sich an die Spitze meiner Jahres- und Autorhighlights!
Ein gewohnt genialer Eschbach.
"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer." (Gustave Le Bon) Andreas Eschbach liefert mit seinem Roman "Die Abschaffung des Todes" wieder jede Menge Stoff zum Nachdenken. James Windover, Journalist und Gründer der "Windover View" - einer Zeitung, die nur die Fakten berichtet, ohne seine Leser mit Worten zu manipulieren oder Wahrheiten zu verschleiern -, wird von der Londoner Millardärin Anahit Kevorkian, die ihrerseits diese Zeitung erst möglich gemacht hat, darum gebeten, im Silicon Valley an einem geheimen Investorentreffen teilzunehmen. Natürlich erklärt James sich bereit, denn "Youvatar" wurde von einem hochkarätigen Unternehmer, einem genialen Neurowissenschaftler und einer Koryphäe auf dem Gebiet der Nanotechnologie gegründet, und die machen ein riesiges Geheimnis aus ihren Plänen, die sie erst auf dem Treffen offenbaren: Die Abschaffung des Todes. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, wie James und sein Team schnell herausfinden, auch stellt sich die Frage, warum das Unternehmen versucht einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen. Was steht in dem Roman, dessen Veröffentlichung "Youvatar" um jeden Preis verhindern möchte ...? Ich liebe Eschbachs Bücher sehr, seine Ideen und Gedankenspiele regen mich jedesmal an, selbst ein wenig rumzuspinnen und seine Gedanken weiterzudenken. "Die Abschaffung des Todes" ist eine Geschichte über das Leben und den Tod, über Unsterblichkeit und das Bewusstsein. Spannend und tiefgründig, mit Raum für eigene Ideen und Gedanken. Im Zentrum steht, wie der Titel schon vermuten lässt, die Idee vom ewigen Leben. Eine Idee, die so gewaltig ist, dass sie sie beim Nachdenken schier beängstigend finde. Denn was wäre das Leben dann noch wert? Wäre es überhaupt noch etwas wert? Erzählt wird uns diese Geschichte von der Hauptfigur, eben jenem James Windover, einem kritischen Journalisten. Denn es ist seine Geschichte, sein Erlebnis. Der Schreibstil ist gewohnt wortgewandt und flüssig, und wie immer bringt Eschbach komplexe, komplizierte Sachververhalte auch dem Laien gut verständlich nahe, ohne dabei zu langweilen. Was ich persönlich an Eschbachs Romanen immer wieder sehr liebe, sind vor allem seine gesellschaftskritischen Töne, die auch in diesem Roman nicht zu kurz kommen. Und nur so am Rande: Die "Windover View" würde ich auch sofort abonnieren. Insgesamt mag das Buch für viele vielleicht zu unspektakulär daherkommen, aber für mich war die Story und die Gedankenspiele dahinter wieder einmal überaus interessant und faszinierend. Eschbach bleibt für mich der beste deutsche Autor. "Auf der anderen Seite - was wissen wir schon? ... Wir haben nur ein paar Sandkörner in der Hand von einem Berg des Wissens, der größer ist als der Himalaya."