Dictator: From the Sunday Times bestselling author (Cicero Trilogy, 3)
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Beschreibung
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Achtung, Spoiler für diejenigen möglich, die Ciceros Geschichte nicht kennen und sich die Spannung erhalten wollen! Rom, 58 v. Chr. Nachdem Cicero auf Betreiben von Clodius zum Staatsfeind erklärt wurde, muss er aus Rom, sogar aus Italien fliehen. Sein treuer Sekretär Tiro begleitet ihn natürlich, aber seine Familie muss er zurücklassen. Das Exil belastet Cicero schwer und eine Zeit lang sieht es gar nicht so aus, als ob es eine Chance auf Rückkehr gäbe. Der letzte Teil der großartigen Cicero-Trilogie von Robert Harris behandelt den letzten Lebensabschnitt Ciceros und damit seine Exilzeit, die Rückkehr mit Billigung Caesars, den Bürgerkrieg um die römische Republik, den Sieg Caesars und seine Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit sowie seine Ermordung und die unmittelbare Zeit danach. Wie in den beiden Vorgängerbüchern wird die Geschichte von Tiro erzählt, den ich persönlich bereits richtig lieb gewonnen hatte. Ich habe diesen letzten Teil der Trilogie mit ebenso viel Begeisterung gelesen wie seine Vorgänger, mit der Einschränkung, dass ich mit dem Geschehen am Ende der Republik so vertraut bin, dass für mich natürlich keine Spannung entstehen konnte. Das war in den ersten Bänden anders, da ich über Ciceros Wirken und seine genialen Schachzüge vor der Zeit von Caesars Diktatur viel weniger wusste. Besonders interessant fand ich die Darstellung Caesars, der in zunehmenden Maße größenwahnsinnig wird, sich gar zum Gott erklären lässt. In diesem Zusammenhang gab es Stellen, an denen ich schmunzeln musste. Gegen Ende seines Lebens wird Cicero noch einmal zum mächtigsten Mann in Rom. Doch dann folgt der Verrat durch Octavian, den späteren Augustus, der hier frappierender erscheint als in dem Material, das ich bisher kannte. Die Ermordung Ciceros und vieler weiterer Senatoren tut dem Leser weh, doch letztlich hat Cicero, dem Opportunismus den Rücken gekehrt und ist sich selbst und der Republik treu geblieben. So fügt er sich in sein Schicksal. Ein ungemein lehrreicher und doch gewohnt unterhaltsamer Roman, der wie die gesamte Trilogie ein ausgewogenes Cicero-Bild liefert.
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Achtung, Spoiler für diejenigen möglich, die Ciceros Geschichte nicht kennen und sich die Spannung erhalten wollen! Rom, 58 v. Chr. Nachdem Cicero auf Betreiben von Clodius zum Staatsfeind erklärt wurde, muss er aus Rom, sogar aus Italien fliehen. Sein treuer Sekretär Tiro begleitet ihn natürlich, aber seine Familie muss er zurücklassen. Das Exil belastet Cicero schwer und eine Zeit lang sieht es gar nicht so aus, als ob es eine Chance auf Rückkehr gäbe. Der letzte Teil der großartigen Cicero-Trilogie von Robert Harris behandelt den letzten Lebensabschnitt Ciceros und damit seine Exilzeit, die Rückkehr mit Billigung Caesars, den Bürgerkrieg um die römische Republik, den Sieg Caesars und seine Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit sowie seine Ermordung und die unmittelbare Zeit danach. Wie in den beiden Vorgängerbüchern wird die Geschichte von Tiro erzählt, den ich persönlich bereits richtig lieb gewonnen hatte. Ich habe diesen letzten Teil der Trilogie mit ebenso viel Begeisterung gelesen wie seine Vorgänger, mit der Einschränkung, dass ich mit dem Geschehen am Ende der Republik so vertraut bin, dass für mich natürlich keine Spannung entstehen konnte. Das war in den ersten Bänden anders, da ich über Ciceros Wirken und seine genialen Schachzüge vor der Zeit von Caesars Diktatur viel weniger wusste. Besonders interessant fand ich die Darstellung Caesars, der in zunehmenden Maße größenwahnsinnig wird, sich gar zum Gott erklären lässt. In diesem Zusammenhang gab es Stellen, an denen ich schmunzeln musste. Gegen Ende seines Lebens wird Cicero noch einmal zum mächtigsten Mann in Rom. Doch dann folgt der Verrat durch Octavian, den späteren Augustus, der hier frappierender erscheint als in dem Material, das ich bisher kannte. Die Ermordung Ciceros und vieler weiterer Senatoren tut dem Leser weh, doch letztlich hat Cicero, dem Opportunismus den Rücken gekehrt und ist sich selbst und der Republik treu geblieben. So fügt er sich in sein Schicksal. Ein ungemein lehrreicher und doch gewohnt unterhaltsamer Roman, der wie die gesamte Trilogie ein ausgewogenes Cicero-Bild liefert.