Der Pate von Neuruppin
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Frank Willmann, geboren 1963 in Weimar, 1984 Ausreise nach Westberlin. Mit Anne Hahn veröffentlichte er mehrere Sachbücher, die sich der Aufarbeitung von subkulturellen Strömungen in der DDR widmen, unter anderem: Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR (2007) und negativ-dekadent: Punk in der DDR (2022). Er schreibt für diverse Zeitungen und Magazine, ist Mitglied der Akademie für Fußballkultur und ist Kolumnist im Neuen Deutschland.
Beiträge
Zurück in die Vergangenheit Dieses Buch ist ein Muss für jeden Neuruppiner und Umgebung. Ich bin in der kleinen idyllischen Stadt Alt Ruppin aufgewachsen, fünf Kilometer entfernt von Neuruppin In meiner Sturm und Drang Zeit, wo es hieß, endlich Disco bis zum abwinken, lernte man Olaf und Joschi kennen, aus der Ferne, jeder kannte die Jungs und auch andere. Meine Lehrzeit war die Schönste, nach Feierabend ging es los. Vorglühen, Tanzen, ein Weinchen, neue Freunde kennen lernen. Dienstags und Samstags ging es zum Club 019, am Mittwoch legte der DJ, in der Baretage im Kulturhaus, coole Musik auf. Das waren tolle Zeiten. 1990 erblickte mein kleiner Sohn die Welt und das Discoleben war vorbei. Olaf, Joschi und Co hatten große Pläne, so schnell wie möglich, an viel Geld zu kommen. Es waren gute Ideen dabei. Eine Currywurst-Bude, die Boulettenbrötchen waren echt lecker. Fitnessstudios und Automatenspiele waren angesagt und dann kam ein Puff dazu und der Drogenhandel. Ich hatte nicht so viel mitbekommen, aber die Autos, mit dem XY Kennzeichen waren präsent. Gute zehn Jahre lief alles gut, bis zu dem Zeitpunkt, wo es den großen Knall gab. Meine Freundin rief sofort an. >>hast du schon gehört, die XY-Bande würde Hops genommen<< Neuruppin war in allen Medien. Vielen Dank lieber @tropenverlag das ich nochmal einen Zeitreise machen dürfte. Es waren stürmische Zeiten in den neunziger. True Crime hautnah, authentisch, spannend, der Humor kam auch nicht zu kurz. Es ist schon interessant, wenn man die Protagonisten und Orte kennt. Die Fahrten nach Amsterdam und zurück hatten es in sich. Ich habe die Story inhaliert, aus den Sichten von verschiedenen Personen, wurde es fesselnd erzählt. Auch die Jahre im Knast waren gut geschildert. Hut ab Olaf, was du in deiner Knastzeit, alles erreicht hast. Und das deine Freundin in guten und schlechten Zeiten,an deiner Seite stand.

Nicht mein Genre, aber gut zu lesen
Eigentlich gar nicht mein Genre. Aber: irgendwie hat es mich angelacht. Und: ich habe es in zwei Zügen durchgelesen. Interessant, kurzweilig.
Ich kenne Neuruppin und von meiner Oma kommt manchmal noch der Ausspruch: Das sei ja wie bei der XY-Bande damals. So war das Buch für mich sehr interessant, schließlich war ich damals noch ein Kind. Der Autor schreibt jedoch keinen Bericht, sondern gibt die Sichtweisen der Bandenmitglieder über die Ereignisse geordnet wieder. Das liest sich sehr flüssig, man muss sich jedoch bewusst sein, dass so die Fakten auch immer persönlich gefärbt sind.
Interessant und offen geschrieben.
Es ist die Geschichte über die kleinen und großen kriminellen Machenschaften einer Kleinstadt. Es erübrigt sich in der Zeit während und nach der Wende in Ostdeutschland. Wir erfahren in dem Buch natürlich nur so viel, wie die ganzen Erzähler und Erfahrenen lassen möchten. Ob alles so stimmte, ist eine andere Sache. Wenn man jetzt genau auf das alles zurückblickt, kann man sich das nicht wirklich vorstellen, dass hier sowas passiert ist, andererseits warum auch nicht. Ich finde das Buch wirklich spannend und sehr gut geschrieben durch die verschiedenen Sichten der Leute, die damit zu tun hatten. Man bekommt Einblicke in die Vergangenheit und Denkweisen, wie dazu gekommen ist, was sehr spannend ist. Im Endeffekt ist es ein spannendes, zum Teil sehr persönliches Buch über die DDR, die Wende und die Entstehung und den Fall der Bande. Vllt mag es für Ausstehende nichts besonders sein, aber für Neuruppin ist es ein Stück Geschichte, die wahrscheinlich ein paar geprägt hat.

Schreibstil war sehr anstrengend.
Inhalt: Wie kam es dazu, dass junge Männer in Mitten von Neuruppin den Aufstieg von Imbissbudenbesitzern zu angesehenen Drogenbaronen geschafft haben? Das alles wird von Mitgliedern der XY-Bande in diesem Buch beschrieben. Aber auch der tiefe Fall wird hier thematisiert. Aber Drogenhandel war nicht das einzige Gebiet in welchem die Mitglieder stark mitgemischt haben. Es kam auch zu Verurteilungen wegen illegalen Glücksspiel, Erpressung, Betreiben eines Bordells und Waffenhandel. Dazu kommt auch noch ein ungeklärter Mordfall. Doch wie konnte es soweit kommen? Wie kam es dazu das die Mitglieder sich so sicher waren, dass sie Taten niemals aufgeklärt werden? Meinung: Das Cover und auch die Geschichte selber hat mich sehr neugierig gemacht. Allerdings war der Schreibstil wirklich teilweise anstrengend zu lesen, weil abwechselnd aus verschiedenen Sichten die Taten beschrieben worden sind. Der Fall an sich war mega interessant und auch die Verläufe, allerdings hätte ich hier einen anderen Schreibstil besser gefunden. Ich musste das Buch öfter weglegen, weil ich das gelesene erst verarbeiten musste. Ich würde das Buch an Leser empfehlen die kein Problem mit wechselnden Perspektiven haben. Für mich war es leider nichts.

Interessant
Schnell gelesen, nicht langweilig, aufschlussreich
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Frank Willmann, geboren 1963 in Weimar, 1984 Ausreise nach Westberlin. Mit Anne Hahn veröffentlichte er mehrere Sachbücher, die sich der Aufarbeitung von subkulturellen Strömungen in der DDR widmen, unter anderem: Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR (2007) und negativ-dekadent: Punk in der DDR (2022). Er schreibt für diverse Zeitungen und Magazine, ist Mitglied der Akademie für Fußballkultur und ist Kolumnist im Neuen Deutschland.
Beiträge
Zurück in die Vergangenheit Dieses Buch ist ein Muss für jeden Neuruppiner und Umgebung. Ich bin in der kleinen idyllischen Stadt Alt Ruppin aufgewachsen, fünf Kilometer entfernt von Neuruppin In meiner Sturm und Drang Zeit, wo es hieß, endlich Disco bis zum abwinken, lernte man Olaf und Joschi kennen, aus der Ferne, jeder kannte die Jungs und auch andere. Meine Lehrzeit war die Schönste, nach Feierabend ging es los. Vorglühen, Tanzen, ein Weinchen, neue Freunde kennen lernen. Dienstags und Samstags ging es zum Club 019, am Mittwoch legte der DJ, in der Baretage im Kulturhaus, coole Musik auf. Das waren tolle Zeiten. 1990 erblickte mein kleiner Sohn die Welt und das Discoleben war vorbei. Olaf, Joschi und Co hatten große Pläne, so schnell wie möglich, an viel Geld zu kommen. Es waren gute Ideen dabei. Eine Currywurst-Bude, die Boulettenbrötchen waren echt lecker. Fitnessstudios und Automatenspiele waren angesagt und dann kam ein Puff dazu und der Drogenhandel. Ich hatte nicht so viel mitbekommen, aber die Autos, mit dem XY Kennzeichen waren präsent. Gute zehn Jahre lief alles gut, bis zu dem Zeitpunkt, wo es den großen Knall gab. Meine Freundin rief sofort an. >>hast du schon gehört, die XY-Bande würde Hops genommen<< Neuruppin war in allen Medien. Vielen Dank lieber @tropenverlag das ich nochmal einen Zeitreise machen dürfte. Es waren stürmische Zeiten in den neunziger. True Crime hautnah, authentisch, spannend, der Humor kam auch nicht zu kurz. Es ist schon interessant, wenn man die Protagonisten und Orte kennt. Die Fahrten nach Amsterdam und zurück hatten es in sich. Ich habe die Story inhaliert, aus den Sichten von verschiedenen Personen, wurde es fesselnd erzählt. Auch die Jahre im Knast waren gut geschildert. Hut ab Olaf, was du in deiner Knastzeit, alles erreicht hast. Und das deine Freundin in guten und schlechten Zeiten,an deiner Seite stand.

Nicht mein Genre, aber gut zu lesen
Eigentlich gar nicht mein Genre. Aber: irgendwie hat es mich angelacht. Und: ich habe es in zwei Zügen durchgelesen. Interessant, kurzweilig.
Ich kenne Neuruppin und von meiner Oma kommt manchmal noch der Ausspruch: Das sei ja wie bei der XY-Bande damals. So war das Buch für mich sehr interessant, schließlich war ich damals noch ein Kind. Der Autor schreibt jedoch keinen Bericht, sondern gibt die Sichtweisen der Bandenmitglieder über die Ereignisse geordnet wieder. Das liest sich sehr flüssig, man muss sich jedoch bewusst sein, dass so die Fakten auch immer persönlich gefärbt sind.
Interessant und offen geschrieben.
Es ist die Geschichte über die kleinen und großen kriminellen Machenschaften einer Kleinstadt. Es erübrigt sich in der Zeit während und nach der Wende in Ostdeutschland. Wir erfahren in dem Buch natürlich nur so viel, wie die ganzen Erzähler und Erfahrenen lassen möchten. Ob alles so stimmte, ist eine andere Sache. Wenn man jetzt genau auf das alles zurückblickt, kann man sich das nicht wirklich vorstellen, dass hier sowas passiert ist, andererseits warum auch nicht. Ich finde das Buch wirklich spannend und sehr gut geschrieben durch die verschiedenen Sichten der Leute, die damit zu tun hatten. Man bekommt Einblicke in die Vergangenheit und Denkweisen, wie dazu gekommen ist, was sehr spannend ist. Im Endeffekt ist es ein spannendes, zum Teil sehr persönliches Buch über die DDR, die Wende und die Entstehung und den Fall der Bande. Vllt mag es für Ausstehende nichts besonders sein, aber für Neuruppin ist es ein Stück Geschichte, die wahrscheinlich ein paar geprägt hat.

Schreibstil war sehr anstrengend.
Inhalt: Wie kam es dazu, dass junge Männer in Mitten von Neuruppin den Aufstieg von Imbissbudenbesitzern zu angesehenen Drogenbaronen geschafft haben? Das alles wird von Mitgliedern der XY-Bande in diesem Buch beschrieben. Aber auch der tiefe Fall wird hier thematisiert. Aber Drogenhandel war nicht das einzige Gebiet in welchem die Mitglieder stark mitgemischt haben. Es kam auch zu Verurteilungen wegen illegalen Glücksspiel, Erpressung, Betreiben eines Bordells und Waffenhandel. Dazu kommt auch noch ein ungeklärter Mordfall. Doch wie konnte es soweit kommen? Wie kam es dazu das die Mitglieder sich so sicher waren, dass sie Taten niemals aufgeklärt werden? Meinung: Das Cover und auch die Geschichte selber hat mich sehr neugierig gemacht. Allerdings war der Schreibstil wirklich teilweise anstrengend zu lesen, weil abwechselnd aus verschiedenen Sichten die Taten beschrieben worden sind. Der Fall an sich war mega interessant und auch die Verläufe, allerdings hätte ich hier einen anderen Schreibstil besser gefunden. Ich musste das Buch öfter weglegen, weil ich das gelesene erst verarbeiten musste. Ich würde das Buch an Leser empfehlen die kein Problem mit wechselnden Perspektiven haben. Für mich war es leider nichts.

Interessant
Schnell gelesen, nicht langweilig, aufschlussreich