Der Name aller Dinge
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jenn Lyons lebt mit ihrem Mann und drei Katzen in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Tagsüber entwickelt sie Videospiele, um sich abends und nachts ihrer Leidenschaft dem Schreiben und Erfinden von Welten hinzugeben.
Beiträge
Fortsetzung zu der Untergang der Könige
Der Inhalt von Band 2 ist ganz anders als erwartet. Anstatt der Protagonist*innen aus Band 1 lernt der Leser*in hier neue Protagonist*innen kennen. Allen voran Janel und Bruder Quan. Auch hier besteht 80% ca. aus Erzählungen und Berichten aus der Vergangenheit. Damit spielt Band 2 zeitgleich zu Band 1 plus ca. 5 Tage weiter im Verlauf. Der Zugang zu Band 2 viel mir deutlich leichter. Vermutlich weil ich die Welt nun inzwischen kannte und nicht mehr viel World Building betrieben werden musste! Hat mir gut gefallen 😊
Obwohl mich die ganzen Verwandtschaftsverhältnisse manchmal verwirren, liebe ich den lockeren Schreibstil und die Geschichte 🥰

So ewig lang die Rezension zum ersten Band war, so kurz kann ich mich hier fassen. Da mir wieder Angst und Bange war vor den ganzen Fußnoten, entschloss ich mich dieses Mal gleich dazu zum Hörbuch zu greifen. Tja, es gab keine Fußnoten. Es war nicht ganz so verwirrend. Ich hätte es lesen können. Doch ich will mich gar nicht beschweren, denn ich habe es gern gehört. Viel lieber als den ersten Band, wenngleich die ganzen Charaktere einfach krass sind. Ich will wirklich nicht wissen wie lange die Autorin allein an der Ausarbeitung dieser Welt, ihren Gepflogenheiten und den einzelnen Charakteren saß. Bewundernswert. Und es kommt mit jedem Band etwas neues dazu. Das muss man sich einfach mal vorstellen. Okay, ich schweife ab. Warum mehrere Sprecher erwähnt werden verstehe ich nicht ganz, weil es gefühlt nur einer war, aber gut. Der Verlag wird wissen was er tut. Kurz zur Geschichte, denn davon verrät der Klappentext nicht wirklich viel. In diesem zweiten Band treffen wir die ominöse rotäugige Dame wieder, welcher Kihrin in der Nachwelt über den Weg lief und direkt mal, gemeinsam mit ihr, einen Drachen tötete. Ich glaube es war ein Drache. Und bei diesem Wiedersehen erzählt sie ihre Geschichte. Da einer allein aber natürlich nicht erzählen kann - wo kämen wir denn da hin? - wird sie von ihrem treuen Weggefährten Bruder Quaun unterstützt. Da er aus der Sicht des Erzählers berichtet und sie einfach drauf los quatscht kann man die Stränge immer sehr gut unterscheiden. Wie schon im Vorgängerband erreicht man irgendwann die Gegenwart und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Während ich nach dem ersten Band ja noch sehr kritisch war ob die ich die Reihe weiter verfolgen möchte, bin ich nun davon überzeugt, dass gerne bald der dritte Teil das Licht der Welt erblicken darf. Wer auf komplexe Geschichten steht ist hier definitiv gut bedient. Zudem finde ich es absolut spannend, wie die Autorin diverse Genderthemen aufgreift. Oder auch Dinge wie die Stellung der Frau. Sicher könnte man hier dann auch das eine oder andere kritisch sehen, da es Völker gibt, wo diese eben nur zum Gebären der Kinder dienen, aber das ist dann eben so - und wer sagt, dass es ewig so bleiben wird? Zudem lernt man wieder neue Völker kennen und trifft alte Bekannte. An Spannung und Abenteuer wird nicht gespart. Es macht einfach wieder richtig Spaß in diese Geschichte abzutauchen. Das mit dem kurz hat dann wohl nicht so gut funktioniert. Also kurz und knapp: Bleibt an der Reihe, denn es lohnt sich! Fazit: Eine gelungene Forstsetzung mit klarer Steigerung. Absolut zu empfehlen.
Beschreibung Seit Kihrin den Kaiser von Quur getötet, den Schellenstein zerstört und dadurch die Dämonen entfesselt hat trachtet man ihm nach seinem Leben. Auf der Flucht vor seinem alten Feind, dem mächtigen Zauberer Relos Var, begegnet Kihrin der mutigen Joratin Janel Theranon die sich den Dämonen in den Weg stellt und alles daran setzt, ihr Land vor den grausamen Plänen des Zauberers zu bewahren. Gemeinsam stellen sich Kihrin und Janel ihrem Schicksal, doch Relos Var hat einen entscheidenden Vorteil auf seiner Seite, den Eckstein »Der Name aller Dinge«… Meine Meinung Mit »Der Untergang der Könige«, dem Auftaktband zur epischen High-Fantasy-Reihe »Drachengesänge« legte Jenn Lyons einen fulminanten Grundstein zu einer mitreisenden Reihe über Drachen, Magie, Dämonen und Götter, die sich in einer faszinierenden Welt bewegen. In »Der Name aller Dinge« knüpft die Autorin die Geschichte um den jungen Kihrin weiter. Nach einer kurzen Einleitung mit einem Brief der Magierin Senera an ihren Meister Relos Var lernt Kihrin ohne große Umschweife die Joratin Janel Theranon, vierundzwanzigster Graf von Tolamer, kennen. Dies scheint jedoch nicht ihre erste Begegnung zu sein, denn sie sind sich bereits in der Zwischenwelt begegnet. Janel bittet Kihrin um Hilfe bei der Rettung des Landes und berichtet ihm dazu abwechselnd mit ihrem Begleiter Bruder Qaun von ihren Erlebnissen und Erkenntnissen. Jenn Lyons bleibt durch die Berichterstattung von Janel und Qaun ihrem erfrischenden Erzählstil treu und gewährt mit diesem Kniff einen umfassenden Blick auf die Geschichte. Während im ersten Teil noch die Adelshäuser, Gilden und Götter näher beleuchtet wurden verlegt sich nun der Fokus auf die Jorater mit ihren Pferden und Feuerblütern und ihrer besonderen Gesellschaftsstruktur. Lyons konnte mich vor allem mit ihrer verwirrenden wie auch gekonnten Jonglage mit Geschlechterrollen und Diversität unheimlich begeistern. Zudem bestimmen zwei grundlegende archaische Gesetze die Welt der Jorater – Idorrá, die Macht und Stärke derer, die andere beschützen und Thudajé, die Ehre, die daraus erwächst sich einem Überlegenen zu unterwerfen – welche sich wie ein roter Faden durch den Verlauf der Geschichte ziehen, ebenso wie ihre Vorbehalte gegenüber der Magie. Jenn Lyons reichert ihre Fantasy-Welt zusehends mit den unterschiedlichsten Gesellschaftsentwürfen an und erschafft dadurch ein faszinierendes Kaleidoskop, welches einen Blick auf diverse Sozialstrukturen mit ihren Stärken und Schwächen zulässt. Außerdem werte ich den Abwechslungsreichtum der unterschiedlichen Lebensentwürfe als einen Aufruf für mehr Toleranz. »Der Name aller Dinge« ist die gelungene Fortsetzung eines atemberaubenden Fantasy-Epos, dessen Komplexität es einem jedoch nicht immer einfach macht den Durchblick zu behalten. Der ungezwungene Umgang mit dem Tod, der für einen großen Teil der Romanbesetzung nicht für immer währt, und die magischen Komponenten sowie die hinzugekommene Transformität der Geschlechter/Geschlechterrollen tragen zu einem unerschöpflichen Universum bei, das mit unvorhergesehenen Plottwists besticht. Fazit Ein aufregender Fantasy-Cocktail der Klischees auflöst und für mehr Diversität und Toleranz eine Lanze bricht. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 12.10.2020
Beschreibung Seit Kihrin den Kaiser von Quur getötet, den Schellenstein zerstört und dadurch die Dämonen entfesselt hat trachtet man ihm nach seinem Leben. Auf der Flucht vor seinem alten Feind, dem mächtigen Zauberer Relos Var, begegnet Kihrin der mutigen Joratin Janel Theranon die sich den Dämonen in den Weg stellt und alles daran setzt, ihr Land vor den grausamen Plänen des Zauberers zu bewahren. Gemeinsam stellen sich Kihrin und Janel ihrem Schicksal, doch Relos Var hat einen entscheidenden Vorteil auf seiner Seite, den Eckstein »Der Name aller Dinge«… Meine Meinung Mit »Der Untergang der Könige«, dem Auftaktband zur epischen High-Fantasy-Reihe »Drachengesänge« legte Jenn Lyons einen fulminanten Grundstein zu einer mitreisenden Reihe über Drachen, Magie, Dämonen und Götter, die sich in einer faszinierenden Welt bewegen. In »Der Name aller Dinge« knüpft die Autorin die Geschichte um den jungen Kihrin weiter. Nach einer kurzen Einleitung mit einem Brief der Magierin Senera an ihren Meister Relos Var lernt Kihrin ohne große Umschweife die Joratin Janel Theranon, vierundzwanzigster Graf von Tolamer, kennen. Dies scheint jedoch nicht ihre erste Begegnung zu sein, denn sie sind sich bereits in der Zwischenwelt begegnet. Janel bittet Kihrin um Hilfe bei der Rettung des Landes und berichtet ihm dazu abwechselnd mit ihrem Begleiter Bruder Qaun von ihren Erlebnissen und Erkenntnissen. Jenn Lyons bleibt durch die Berichterstattung von Janel und Qaun ihrem erfrischenden Erzählstil treu und gewährt mit diesem Kniff einen umfassenden Blick auf die Geschichte. Während im ersten Teil noch die Adelshäuser, Gilden und Götter näher beleuchtet wurden verlegt sich nun der Fokus auf die Jorater mit ihren Pferden und Feuerblütern und ihrer besonderen Gesellschaftsstruktur. Lyons konnte mich vor allem mit ihrer verwirrenden wie auch gekonnten Jonglage mit Geschlechterrollen und Diversität unheimlich begeistern. Zudem bestimmen zwei grundlegende archaische Gesetze die Welt der Jorater – Idorrá, die Macht und Stärke derer, die andere beschützen und Thudajé, die Ehre, die daraus erwächst sich einem Überlegenen zu unterwerfen – welche sich wie ein roter Faden durch den Verlauf der Geschichte ziehen, ebenso wie ihre Vorbehalte gegenüber der Magie. Jenn Lyons reichert ihre Fantasy-Welt zusehends mit den unterschiedlichsten Gesellschaftsentwürfen an und erschafft dadurch ein faszinierendes Kaleidoskop, welches einen Blick auf diverse Sozialstrukturen mit ihren Stärken und Schwächen zulässt. Außerdem werte ich den Abwechslungsreichtum der unterschiedlichen Lebensentwürfe als einen Aufruf für mehr Toleranz. »Der Name aller Dinge« ist die gelungene Fortsetzung eines atemberaubenden Fantasy-Epos, dessen Komplexität es einem jedoch nicht immer einfach macht den Durchblick zu behalten. Der ungezwungene Umgang mit dem Tod, der für einen großen Teil der Romanbesetzung nicht für immer währt, und die magischen Komponenten sowie die hinzugekommene Transformität der Geschlechter/Geschlechterrollen tragen zu einem unerschöpflichen Universum bei, das mit unvorhergesehenen Plottwists besticht. Fazit Ein aufregender Fantasy-Cocktail der Klischees auflöst und für mehr Diversität und Toleranz eine Lanze bricht. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 12.10.2020
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jenn Lyons lebt mit ihrem Mann und drei Katzen in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Tagsüber entwickelt sie Videospiele, um sich abends und nachts ihrer Leidenschaft dem Schreiben und Erfinden von Welten hinzugeben.
Beiträge
Fortsetzung zu der Untergang der Könige
Der Inhalt von Band 2 ist ganz anders als erwartet. Anstatt der Protagonist*innen aus Band 1 lernt der Leser*in hier neue Protagonist*innen kennen. Allen voran Janel und Bruder Quan. Auch hier besteht 80% ca. aus Erzählungen und Berichten aus der Vergangenheit. Damit spielt Band 2 zeitgleich zu Band 1 plus ca. 5 Tage weiter im Verlauf. Der Zugang zu Band 2 viel mir deutlich leichter. Vermutlich weil ich die Welt nun inzwischen kannte und nicht mehr viel World Building betrieben werden musste! Hat mir gut gefallen 😊
Obwohl mich die ganzen Verwandtschaftsverhältnisse manchmal verwirren, liebe ich den lockeren Schreibstil und die Geschichte 🥰

So ewig lang die Rezension zum ersten Band war, so kurz kann ich mich hier fassen. Da mir wieder Angst und Bange war vor den ganzen Fußnoten, entschloss ich mich dieses Mal gleich dazu zum Hörbuch zu greifen. Tja, es gab keine Fußnoten. Es war nicht ganz so verwirrend. Ich hätte es lesen können. Doch ich will mich gar nicht beschweren, denn ich habe es gern gehört. Viel lieber als den ersten Band, wenngleich die ganzen Charaktere einfach krass sind. Ich will wirklich nicht wissen wie lange die Autorin allein an der Ausarbeitung dieser Welt, ihren Gepflogenheiten und den einzelnen Charakteren saß. Bewundernswert. Und es kommt mit jedem Band etwas neues dazu. Das muss man sich einfach mal vorstellen. Okay, ich schweife ab. Warum mehrere Sprecher erwähnt werden verstehe ich nicht ganz, weil es gefühlt nur einer war, aber gut. Der Verlag wird wissen was er tut. Kurz zur Geschichte, denn davon verrät der Klappentext nicht wirklich viel. In diesem zweiten Band treffen wir die ominöse rotäugige Dame wieder, welcher Kihrin in der Nachwelt über den Weg lief und direkt mal, gemeinsam mit ihr, einen Drachen tötete. Ich glaube es war ein Drache. Und bei diesem Wiedersehen erzählt sie ihre Geschichte. Da einer allein aber natürlich nicht erzählen kann - wo kämen wir denn da hin? - wird sie von ihrem treuen Weggefährten Bruder Quaun unterstützt. Da er aus der Sicht des Erzählers berichtet und sie einfach drauf los quatscht kann man die Stränge immer sehr gut unterscheiden. Wie schon im Vorgängerband erreicht man irgendwann die Gegenwart und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Während ich nach dem ersten Band ja noch sehr kritisch war ob die ich die Reihe weiter verfolgen möchte, bin ich nun davon überzeugt, dass gerne bald der dritte Teil das Licht der Welt erblicken darf. Wer auf komplexe Geschichten steht ist hier definitiv gut bedient. Zudem finde ich es absolut spannend, wie die Autorin diverse Genderthemen aufgreift. Oder auch Dinge wie die Stellung der Frau. Sicher könnte man hier dann auch das eine oder andere kritisch sehen, da es Völker gibt, wo diese eben nur zum Gebären der Kinder dienen, aber das ist dann eben so - und wer sagt, dass es ewig so bleiben wird? Zudem lernt man wieder neue Völker kennen und trifft alte Bekannte. An Spannung und Abenteuer wird nicht gespart. Es macht einfach wieder richtig Spaß in diese Geschichte abzutauchen. Das mit dem kurz hat dann wohl nicht so gut funktioniert. Also kurz und knapp: Bleibt an der Reihe, denn es lohnt sich! Fazit: Eine gelungene Forstsetzung mit klarer Steigerung. Absolut zu empfehlen.
Beschreibung Seit Kihrin den Kaiser von Quur getötet, den Schellenstein zerstört und dadurch die Dämonen entfesselt hat trachtet man ihm nach seinem Leben. Auf der Flucht vor seinem alten Feind, dem mächtigen Zauberer Relos Var, begegnet Kihrin der mutigen Joratin Janel Theranon die sich den Dämonen in den Weg stellt und alles daran setzt, ihr Land vor den grausamen Plänen des Zauberers zu bewahren. Gemeinsam stellen sich Kihrin und Janel ihrem Schicksal, doch Relos Var hat einen entscheidenden Vorteil auf seiner Seite, den Eckstein »Der Name aller Dinge«… Meine Meinung Mit »Der Untergang der Könige«, dem Auftaktband zur epischen High-Fantasy-Reihe »Drachengesänge« legte Jenn Lyons einen fulminanten Grundstein zu einer mitreisenden Reihe über Drachen, Magie, Dämonen und Götter, die sich in einer faszinierenden Welt bewegen. In »Der Name aller Dinge« knüpft die Autorin die Geschichte um den jungen Kihrin weiter. Nach einer kurzen Einleitung mit einem Brief der Magierin Senera an ihren Meister Relos Var lernt Kihrin ohne große Umschweife die Joratin Janel Theranon, vierundzwanzigster Graf von Tolamer, kennen. Dies scheint jedoch nicht ihre erste Begegnung zu sein, denn sie sind sich bereits in der Zwischenwelt begegnet. Janel bittet Kihrin um Hilfe bei der Rettung des Landes und berichtet ihm dazu abwechselnd mit ihrem Begleiter Bruder Qaun von ihren Erlebnissen und Erkenntnissen. Jenn Lyons bleibt durch die Berichterstattung von Janel und Qaun ihrem erfrischenden Erzählstil treu und gewährt mit diesem Kniff einen umfassenden Blick auf die Geschichte. Während im ersten Teil noch die Adelshäuser, Gilden und Götter näher beleuchtet wurden verlegt sich nun der Fokus auf die Jorater mit ihren Pferden und Feuerblütern und ihrer besonderen Gesellschaftsstruktur. Lyons konnte mich vor allem mit ihrer verwirrenden wie auch gekonnten Jonglage mit Geschlechterrollen und Diversität unheimlich begeistern. Zudem bestimmen zwei grundlegende archaische Gesetze die Welt der Jorater – Idorrá, die Macht und Stärke derer, die andere beschützen und Thudajé, die Ehre, die daraus erwächst sich einem Überlegenen zu unterwerfen – welche sich wie ein roter Faden durch den Verlauf der Geschichte ziehen, ebenso wie ihre Vorbehalte gegenüber der Magie. Jenn Lyons reichert ihre Fantasy-Welt zusehends mit den unterschiedlichsten Gesellschaftsentwürfen an und erschafft dadurch ein faszinierendes Kaleidoskop, welches einen Blick auf diverse Sozialstrukturen mit ihren Stärken und Schwächen zulässt. Außerdem werte ich den Abwechslungsreichtum der unterschiedlichen Lebensentwürfe als einen Aufruf für mehr Toleranz. »Der Name aller Dinge« ist die gelungene Fortsetzung eines atemberaubenden Fantasy-Epos, dessen Komplexität es einem jedoch nicht immer einfach macht den Durchblick zu behalten. Der ungezwungene Umgang mit dem Tod, der für einen großen Teil der Romanbesetzung nicht für immer währt, und die magischen Komponenten sowie die hinzugekommene Transformität der Geschlechter/Geschlechterrollen tragen zu einem unerschöpflichen Universum bei, das mit unvorhergesehenen Plottwists besticht. Fazit Ein aufregender Fantasy-Cocktail der Klischees auflöst und für mehr Diversität und Toleranz eine Lanze bricht. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 12.10.2020
Beschreibung Seit Kihrin den Kaiser von Quur getötet, den Schellenstein zerstört und dadurch die Dämonen entfesselt hat trachtet man ihm nach seinem Leben. Auf der Flucht vor seinem alten Feind, dem mächtigen Zauberer Relos Var, begegnet Kihrin der mutigen Joratin Janel Theranon die sich den Dämonen in den Weg stellt und alles daran setzt, ihr Land vor den grausamen Plänen des Zauberers zu bewahren. Gemeinsam stellen sich Kihrin und Janel ihrem Schicksal, doch Relos Var hat einen entscheidenden Vorteil auf seiner Seite, den Eckstein »Der Name aller Dinge«… Meine Meinung Mit »Der Untergang der Könige«, dem Auftaktband zur epischen High-Fantasy-Reihe »Drachengesänge« legte Jenn Lyons einen fulminanten Grundstein zu einer mitreisenden Reihe über Drachen, Magie, Dämonen und Götter, die sich in einer faszinierenden Welt bewegen. In »Der Name aller Dinge« knüpft die Autorin die Geschichte um den jungen Kihrin weiter. Nach einer kurzen Einleitung mit einem Brief der Magierin Senera an ihren Meister Relos Var lernt Kihrin ohne große Umschweife die Joratin Janel Theranon, vierundzwanzigster Graf von Tolamer, kennen. Dies scheint jedoch nicht ihre erste Begegnung zu sein, denn sie sind sich bereits in der Zwischenwelt begegnet. Janel bittet Kihrin um Hilfe bei der Rettung des Landes und berichtet ihm dazu abwechselnd mit ihrem Begleiter Bruder Qaun von ihren Erlebnissen und Erkenntnissen. Jenn Lyons bleibt durch die Berichterstattung von Janel und Qaun ihrem erfrischenden Erzählstil treu und gewährt mit diesem Kniff einen umfassenden Blick auf die Geschichte. Während im ersten Teil noch die Adelshäuser, Gilden und Götter näher beleuchtet wurden verlegt sich nun der Fokus auf die Jorater mit ihren Pferden und Feuerblütern und ihrer besonderen Gesellschaftsstruktur. Lyons konnte mich vor allem mit ihrer verwirrenden wie auch gekonnten Jonglage mit Geschlechterrollen und Diversität unheimlich begeistern. Zudem bestimmen zwei grundlegende archaische Gesetze die Welt der Jorater – Idorrá, die Macht und Stärke derer, die andere beschützen und Thudajé, die Ehre, die daraus erwächst sich einem Überlegenen zu unterwerfen – welche sich wie ein roter Faden durch den Verlauf der Geschichte ziehen, ebenso wie ihre Vorbehalte gegenüber der Magie. Jenn Lyons reichert ihre Fantasy-Welt zusehends mit den unterschiedlichsten Gesellschaftsentwürfen an und erschafft dadurch ein faszinierendes Kaleidoskop, welches einen Blick auf diverse Sozialstrukturen mit ihren Stärken und Schwächen zulässt. Außerdem werte ich den Abwechslungsreichtum der unterschiedlichen Lebensentwürfe als einen Aufruf für mehr Toleranz. »Der Name aller Dinge« ist die gelungene Fortsetzung eines atemberaubenden Fantasy-Epos, dessen Komplexität es einem jedoch nicht immer einfach macht den Durchblick zu behalten. Der ungezwungene Umgang mit dem Tod, der für einen großen Teil der Romanbesetzung nicht für immer währt, und die magischen Komponenten sowie die hinzugekommene Transformität der Geschlechter/Geschlechterrollen tragen zu einem unerschöpflichen Universum bei, das mit unvorhergesehenen Plottwists besticht. Fazit Ein aufregender Fantasy-Cocktail der Klischees auflöst und für mehr Diversität und Toleranz eine Lanze bricht. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 12.10.2020