Der Morgen nach dem Regen

Der Morgen nach dem Regen

E-Book
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Beschreibung

Johanna und ihre Tochter Elsa stehen sich schon lange nicht mehr nahe – Elsa hat nie überwunden, dass ihre Mutter früher beruflich viel unterwegs war und wenig Zeit für die Familie hatte. Viele Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni am Rhein, wo sie und Elsa herrliche Sommer miteinander verbracht haben. Als Elsa sie dort besucht, stellen sie sich endlich der Vergangenheit – und Johanna offenbart ihrer Tochter ein
schwerwiegendes Geheimnis.

Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da zu sein, über tief sitzenden Schmerz, Schuld und Versöhnung – vor großartigen internationalen Settings.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
E-Book
Seitenzahl
431
Preis
20.99 €

Autorenbeschreibung

Die Deutschamerikanerin Melanie Levensohn wurde in Darmstadt geboren, studierte Politikwissenschaften und Literatur in Frankreich und Chile und erwarb ihr Diplom am Institut d’Études Politiques (Sciences Po) in Paris. Von 2001 bis 2006 war sie als Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation rund um die Welt im Einsatz, oft in Krisengebieten. Danach arbeitete sie viele Jahre als Pressereferentin bei der Weltbank in Washington, D.C. Seit 2021 lebt Melanie Levensohn mit ihrer Familie in der Schweiz. 2018 erschien ihr Debütroman Zwischen uns ein ganzes Leben, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde.

Beiträge

12
Alle
4

Emotionaler Roman um die Aufarbeitung einer Mutter-Tochter Beziehung. Johanna arbeitet bei der UNO und ist immer mehrere Wochen in Kriegsgebieten unterwegs. Ihre Tochter Elsa und ihr Mann sind immer mehr enttäuscht sie so oft entbehren zu müssen und so entfremdet sich Johanna immer mehr von ihrer Familie. Johanna erbt dann viele Jahre später das alte Haus von ihrer Tante Toni und als Elsa einen Zusammenbruch erlitt zieht es sie auch dahin. Mutter und Tochter müssen sich ihrer komplizierten Vergangenheit stellen und versuchen mehr oder weniger zusammen aufzuarbeiten, was damals eigentlich passiert ist. Die Story lässt sich ganz wunderbar lesen und auch das Thema hat mich komplett abgeholt. Es wurde abwechselnd aus der Sicht von Johanna und Elsa erzählt und dadurch konnte man sich wunderbar in die beiden Charaktere reinversetzten. Ab und zu wurde hier für meinen Geschmack etwas zu dick aufgetragen aber andere Leser empfinden es vielleicht als gefühlvoll. Die Abschnitte, die in den Kriegsgebieten spielen, haben mir hier besonders gut gefallen und waren teilweise richtig spannend. Für mich ein paar kleine Schwächen aber auf jeden Fall lesenswert.

5

Tolles Buch für alle Töchter und Mütter!

Eine verzwickte Mutter-Tochter-Geschichte über Träume, Ängste und jahrelanges Schweigen. Durch den Wechsel der Perspektiven können sich sowohl jung als auch alt super in die Situation hineinversetzen. Die Geschichte spielt vor internationalem Setting und glänzt gleichzeitig mit dem idyllischen Rückzugsort am Rhein. Für mich persönlich ein tolle Wahl! Das Cover strahlt in bunten Farben und der Schreibstil knüpft daran an, so dass ich den Duft des Regens fast schon riechen kann während ich gedanklich aus dem Fenster in den Garten schaue und mein Blick über die glänzenden Äpfel schweifen lasse. Tolles Buch!

Tolles Buch für alle Töchter und Mütter!
4

Mir hat das Eintauchen in diese besondere Mutter-Tochter Geschichte sehr gefallen, denn ich fühlte mich sofort abgeholt. Melanie Levensohn lies mich ohne Umschweife ein Teil von Johannas und Elsas Welt sein. Dies wurde verstärkt, indem die Story abwechselnd aus der Perspektive von Johanna und Elsa erzählt wird. So konnte ich mich ganz auf beide einlassen und es fiel mir leicht, mich in beide Frauen hineinzuversetzen. Wir erleben beim Lesen gefühlt hautnah einen Ver- und Aufarbeitungsprozess, der emotional ziemlich tief geht, was mir unglaublich gefiel. Es gab aber auch einige Gefühle, die ich nicht ganz greifen und verstehen konnte. Ebenso manche Handlungen von Johanna, die nicht nachvollziehbar waren. Trotzdem habe ich diese intensive Geschichte mehr als gern gelesen und fand es großartig, welche Botschaft ich aus diesem Buch mitnehmen konnte. „Der Morgen nach dem Regen“ ist ein hoffnungsvoller Roman, der mich warmherzig berührt und teilweise auch sehr nachdenklich gestimmt hat. Eine absolut lesenswerte Geschichte, mit der mich Melanie Levensohn überrascht und mit Tiefgang von sich überzeugt hat. Happy Reading! Jasmin ♡

Post image

Konnte mich nicht berühren

"Der Morgen nach dem Regen" von Melanie Lebensohn thematisiert das schwierige Mutter-Tochter-Verhältnis von Johanna und ihrer erwachsenen Tochter Elsa. Johanna hat Karriere bei den Vereinten Nationen gemacht und war in Elsas Kindheit teilweise über Monate in Krisengebieten tätig. Die Beziehung zu ihrer Tochter und ihrem Ehemann hat sich auf Grund der Auslandsreisen und der langen Abwesenheit immer mehr entfremdet. Nach einem folgenschweren Einsatz in Liberia wird die Familie einmal mehr belastet. Mich hat die Grundidee des Romans - eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung vor einem internationalen Setting - sehr angesprochen. Doch leider konnte mich der Roman nicht berühren, was hauptsächlich daran lag, dass ich die geschilderte Liebesbeziehung und den extremen Liebeskummer der Protagonistin nicht fühlen konnte. Die Liebesgeschichte nimmt einen dominanten Teil in dem Roman ein und driftet mir in manchen Dialogen doch teilweise zu sehr ins rührselige ab. Auch die Zerrissenheit, die Johanna zwischen Familie und Beruf spürt, konnte ich nicht nachempfinden. Bei Johannes Erzählungen fehlte es mir leider komplett an Tiefgang. Stärken hatte der Roman dann, wenn Elsas Gefühlswelt gezeigt wurde und wenn geschildert wurde, wie sehr sie unter den Auslandseinsätzen ihrer Mutter gelitten hat. Diese Gefühlswelt konnte ich deutlich besser nachvollziehen und verstehen. Auch die Schilderungen der Auslandseinsätze zählte zu den interessanteren Aspekten des Romans, der zuweilen doch auch einige Längen hatte. Auch das Ende war mir zu "kitschig". Fazit: Mich hat der Roman gefühlsmäßig nicht gepackt. Ich denke aber, dass Leser*innen, die gerne über Mutter-Tochter-Beziehungen gepaart mit Liebesgeschichten lesen, eine gute Lektüre in diesem Buch finden werden. Ich vergebe 2,5 Sterne. *Rezensionsexemplar

Konnte mich nicht berühren
5

Das wichtigste an der Kommunikation ist, dass zu hören, was nicht gesagt wird

Melanie Levensohn hat mich persönlich mit diesem Buch überrascht. Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, war ich nicht auf diese Tiefe, die dieses Buch beherrscht, vorbereitet gewesen.   In diesem Roman steht das zerrüttete Verhältnis zwischen Johanna und ihrer Tochter Elsa im Mittelpunkt. Seit der Kindheit sehnt Elsa sich nach der Aufmerksamkeit ihrer Mutter und hat diese nie bekommen, denn für Johanna stand ihr Beruf, der zudem noch stets eine Gefahr für sie darstellte, an erster Stelle. Und so musste Elsa nicht nur zum größten Teil ohne die mütterliche Fürsorge auskommen, sondern musste sich auch noch mit der Tatsache abfinden, dass die Mutter ihre humanitäre Arbeit immer unter Gefahren ausführte. So ist es nicht verwunderlich, dass zwischen Mutter und Tochter kein enges Verhältnis besteht und die beiden weit voneinander entfernt sind.   Und genau das schwierige Verhältnis arbeitet die Autorin auf und lässt den Leser auf beeindruckende Art daran teilhaben. Durch Rückblicke in die Vergangenheit von Johanna und Elsa kann man in die Gefühlswelt der beiden ganz tief hineintauchen kann deren Reaktionen nachvollziehen und besonders die von Elsa konnte ich total nachvollziehen.   Die Autorin hat in ihrem Roman sehr gut die Welt einer voll berufstätigen Mutter aufgezeigt, deren Balance zwischen Beruf und Muttersein nicht so gut gelingt, bzw. die auch in ihrer Rolle gefangen ist. Wobei in dem Fall auch besonders der Menschen eine große Rolle bekommen, die tagtäglich Menschen in Krisenregionen jeden Tag unterstützen und sich dabei auch jede Tag in Gefahr begeben   Was die große Message aus dem Roman ist: Die Kommunikation! Diese ist und bleibt das A und O, egal um welche Beziehung es geht. Und dabei ist es auch immer wichtig, sein Gegenüber genau zu beachten- denn auch unausgesprochene Worte, werden genau, wenn auch meistens unbewusst , nonverbal kommuniziert.     Fazit:   Ein sehr guter Roman über eine schwierige Mutter- Tochter Beziehung, der mit einer Tiefe überzeugt 5 Sterne

5

Ein Jahreshighlight für mich. Unbedingt lesenswert!

3.5

Ein Konflikt zwischen Mutter und Tochter

In der Geschichte geht es um Johanna, welche früher viel zu viel Zeit ihrer ihrer Arbeit verbracht hat. Elsa, ihre Tochter, hat diese Vernachlässigung nie wirkich überwunden. Nun haben beide das Haus ihrer verstorbenen Verwandte geerbt, welches Johanna bezieht. Als Elsa sie dann besuchen kommt, treffen die beiden Frauen seit langer Zeit wieder aufeinander und befassen sich endich mit der Vergangenheitund dem Konflikt, der zwischen den beiden herrscht. Dabei kommen so einige spannende Geheimnissr ans Licht. Ich fand das Buch super schön geschrieben und die ganzen detailreichen Beschreibungen, liessen mich noch besser in die Geschichte eintauchen. Manchmal war mir die Geschichte etwas zu langgezogen und ich musste mich motivieren weiterzulesen. Das Ende war dann aber mein persönliches Highlight.

5

Ergreifend

Ich durfte den Roman der Morgen nach dem Regen von Melanie Levensohn als Rezensionsexemplar lesen und mich hat die Geschichte sehr berührt. Das Buch handelt von einem schwierigen Mutter-Tochter-Verhältnis, dem Verschweigen von Träumen und Ängsten und dem nicht miteinander Kommunizieren. Bei Menschen, die sich selber in so einem schwierigen und vor allem unverarbeiteten Eltern-Kind-Verhältnis befinden könnte das Buch eventuell alte Wunden aufreißen. Johanna, die Mutter, war bis zu ihrem Ruhestand bei der UNO angestellt und viel in Kriegsgebieten unterwegs. Ihre Tochter Elsa ist in Den Haag beim Strafgerichtshof als Anwältin tätig. Die beiden Frauen trennt und eint so vieles, doch können sie nicht darüber reden. Als Johanna und Elsa gemeinsam das Haus von Tante Toni erben und sich Elsa krankheitsbedingt eine Auszeit im ruhigen Rheintal nehmen muss, wird der Konflikt der Beiden unausstehlich. Doch der Morgen nach dem Regen scheint der Wendepunkt in ihrer Beziehung zu werden. Können die Hürden abgebaut werde? Finden Mutter und Tochter wieder zu einander? Und welche Geheimnisse tragen sie in sich? Dieser Roman hat mich stellenweise emotional sehr berührt und ich konnte mich darin wiederfinden. Die Umstände des Konfliktes zwischen den Protagonistinnen trifft wahrscheinlich auf die Wenigsten von uns zu und dennoch haben Einige ähnliche Erfahrungen machen müssen. Ich kann für mich aus diesem Roman mitnehmen, dass es besser ist über die Dinge zu reden, als seine eigenen Schlüsse zu ziehen, die vielleicht nicht zutreffend sind und vor allem sollte man nicht bis zum Schluss warten, sonst könnten einen wunderbare Chancen entgehen.

5

Richtig schön! 🤩

Dieses Buch gab mir ein richtig gutes Gefühl! Es war traurig, schön und hoffnungsvoll, vorallem mit ganz viel Gefühl! Lesenswert!

4.5

Wenn das eigene Kind leidet und man daran schuld ist

Johanna rettete Leben, in dem sie in Krisengebieten, die Hilfe organisiert, die dort wirklich gebraucht wird. Sie arbeitete unaufhörlich für eine Hilfsorganisation und verliert dadurch zunehmend die Verbindung zu ihrer eigenen Tochter. Johanna weiß nicht, wie sie die Beziehung wieder aufbauen kann. Doch dann wird ihre Tochter durch ein Burnout aus dem Alltag gerissen und die einzige Zuflucht ist das Haus ihrer Tante Toni, in dem sie sich einst so wohl fühlte. Doch dort lebt nun ihre Mutter. Ein Weg der Annäherung und Wegstoßens, der Vorwürfe und dem Versuch des Verzeihens. Eine sehr warmherzige und zutiefst gefühlvolle Geschichte, die ich regelrecht eingeatmet habe. Starke weibliche Charaktere und Schicksale die mich berührt haben. Zeitweise ist die Story sehr absehbar, dennoch hat sie dadurch nicht an Schönheit verloren.

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