Der Magier der Erdsee
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Ansich ein gutes Buch. Hat mich aber nicht 100% gepackt.
Warum lese ich generell Fantasy? Weil ich es liebe, in eine fremde Welt langsam einzutauchen und mit den Charakteren hautnah Abenteuer zu erleben. Warum lese ich ab und zu auch klassische Fantasy? Weil ich es interessant finde, wie die Anfänge der Genreliteratur sich von heutigen Werken unterscheiden und wie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zur Zeit der Erstellung Einfluss auf ein Werk haben. Warum lese ich in diesem Jahr bewußt mehr Bücher von Schriftstellerinnen? Weil meine Bibliothek generell zu männerlastig ist und weil ich es spannend finde, wie sich Männer- von Frauenliteratur in den jeweiligen Genre unterscheidet. Was habe ich hiervon in diesem 50 Jahre alten Werk von der kürzlich verstorbenen Ursula Le Guin gefunden? NICHTS. Für mich war es eine einzige Enttäuschung. Der Schreibstil ist wirklich schlecht, es wird nichts gezeigt, sondern nur beschrieben. Das Tempo des Buchs ist viel zu schnell. Was sie auf 100 Seiten drückt, das hat Rothfuss in The Name of the Wind in einer sehr ähnlichen Geschichte auf 700 Seiten ausgedehnt. Das Buch hat daher für mich keine Atmosphäre, obwohl die erschaffte Inselwelt viel Potenzial hätte. Klassische Fantasyliteratur muss nicht schlechter sein als aktuelle Werke. Das müssen die aktuellen Schriftsteller erfahren, wenn sie stets als potentielle Nachfolger Tolkiens gehandelt werden. Doch Tolkien ist moderner und bezüglich Frauen ausgewogener als Frau Le Guin, wenn man an die Bedeutung der Rollen der Elben im Herr der Ringe denkt. Doch in Erdsee tauchen kaum Frauen auf und wenn, sind ihre Rollen negativ besetzt als “Zauberweiber” oder “Hexen”. Ein fast schon sexistisches Buch. Das Buch soll ursprünglich für ältere Kinder geschrieben worden sein. Das ist für mich aber keine Entschuldigung für die Kritikpunkte. Auch Jugendliche haben das Recht auf eine sorgsame eingeführte Geschichte und detailliertes Worldbuilding und auf Helden, die nicht ständig planlos sich in Todesgefahr begeben. Vor allem haben sie das Recht, dass sich ihre Fantasie entwickelt, in dem die Schriftstellerin durch ihre Schreibstil nicht die Charaktereigenschaften und Attribute einer Person wie auf einer Heldenkarte im Rollenspiel herunterbetet.
Warum lese ich generell Fantasy? Weil ich es liebe, in eine fremde Welt langsam einzutauchen und mit den Charakteren hautnah Abenteuer zu erleben. Warum lese ich ab und zu auch klassische Fantasy? Weil ich es interessant finde, wie die Anfänge der Genreliteratur sich von heutigen Werken unterscheiden und wie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zur Zeit der Erstellung Einfluss auf ein Werk haben. Warum lese ich in diesem Jahr bewußt mehr Bücher von Schriftstellerinnen? Weil meine Bibliothek generell zu männerlastig ist und weil ich es spannend finde, wie sich Männer- von Frauenliteratur in den jeweiligen Genre unterscheidet. Was habe ich hiervon in diesem 50 Jahre alten Werk von der kürzlich verstorbenen Ursula Le Guin gefunden? NICHTS. Für mich war es eine einzige Enttäuschung. Der Schreibstil ist wirklich schlecht, es wird nichts gezeigt, sondern nur beschrieben. Das Tempo des Buchs ist viel zu schnell. Was sie auf 100 Seiten drückt, das hat Rothfuss in The Name of the Wind in einer sehr ähnlichen Geschichte auf 700 Seiten ausgedehnt. Das Buch hat daher für mich keine Atmosphäre, obwohl die erschaffte Inselwelt viel Potenzial hätte. Klassische Fantasyliteratur muss nicht schlechter sein als aktuelle Werke. Das müssen die aktuellen Schriftsteller erfahren, wenn sie stets als potentielle Nachfolger Tolkiens gehandelt werden. Doch Tolkien ist moderner und bezüglich Frauen ausgewogener als Frau Le Guin, wenn man an die Bedeutung der Rollen der Elben im Herr der Ringe denkt. Doch in Erdsee tauchen kaum Frauen auf und wenn, sind ihre Rollen negativ besetzt als “Zauberweiber” oder “Hexen”. Ein fast schon sexistisches Buch. Das Buch soll ursprünglich für ältere Kinder geschrieben worden sein. Das ist für mich aber keine Entschuldigung für die Kritikpunkte. Auch Jugendliche haben das Recht auf eine sorgsame eingeführte Geschichte und detailliertes Worldbuilding und auf Helden, die nicht ständig planlos sich in Todesgefahr begeben. Vor allem haben sie das Recht, dass sich ihre Fantasie entwickelt, in dem die Schriftstellerin durch ihre Schreibstil nicht die Charaktereigenschaften und Attribute einer Person wie auf einer Heldenkarte im Rollenspiel herunterbetet.
Die Bewertung liegt eher zwischen 2, 5 und 3 Sternen. Die Inselwelt hat mir sehr gut gefallen und auch viele Ideen hatten interessante Ansätze. Und genau da liegt leider mein Problem. Alles war lediglich ansatzweise vorhanden. Die Welt und das Magiesystem blieben sehr oberflächlich, dabei fand ich die wenigen Beschreibungen wirklich interessant. Da hätte man so viel mehr draus machen können. Der Hauptcharakter hat zwar eine Entwicklung durch gemacht, diese war aber schwierig nachzuvollziehen da sie immer nur kurz erwähnt und beschrieben wurde, aber nur sehr fragmentiert gezeigt. Es hat auf mich schon sehr wie ein Kinderbuch gewirkt, aber nicht für Jugendliche von ca. 14 Jahren wie es ja eigentlich gedacht ist, sondern eher für 9 oder 10jährige. Gleichzeitig waren die Charaktere dafür aber wieder zu alt und als Kind kann man sich nur schwer mit erwachsenen Figuren identifizieren. Was mich ebenfalls gestört hat, waren die Frauenfiguren. Wobei ich hier zwar von der Mehrzahl spreche, insgesamt aber geschätzt nur eine Handvoll weiblicher Charaktere aufgetaucht ist. Die waren sehr klischeehaft, böse Hexe, intrigantes Luder und ein keusches Mädchen das seine Augen bedeckt wenn es mit Männern redet, kocht und sich selbst als dumm bezeichnet. Das hätte ich von einer weiblichen Autorin nicht erwartet. Was mir hier noch etwas Hoffnung macht ist, dass in den Folgebänden neben Ged eine Frau als Hauptcharakter eingeführt wird. Zumindest entnehme ich das dem Klappentext. Ich bin noch nicht ganz sicher ob ich die Folgebände lesen werde. Wie bereits erwähnt, haben mich die Ideenansätze wirklich neugierig gemacht. Außerdem ist es ein Klassiker der Phantastik und hatte damals vermutlich einige Alleinstellungsmerkmale. Ich denke wenn es zur heutigen Zeit erschienen wäre, hätte ich nur einen Stern vergeben. Es wäre mir vorgekommen wie ein Aufspringen auf den Fantasyzug mit einem halbherzigen, unausgegorenen Ergebnis. Das Buch kommt mir außerdem nicht vor, als ob es den Anspruch auf ein komplexes Weltengebilde erhebt. Es ist für Jugendliche gedacht und zur Zeit des Erscheinens scheint es diese auch begeistert zu haben. Da ich diesen Aspekt in meiner Bewertung miteinbeziehe und mir momentan keine Jugendbücher aus den 50ern ein als Vergleichswert einfallen, vergebe ich sehr großzügig drei Sterne. Ich denke ich werde dem zweiten Band noch eine Chance geben, wenn auch nicht in absehbarer Zeit. Dafür gibt es zu viele andere, bessere Fantasybücher die noch auf meinem Stapel liegen.
Mir hat es gut gefallen, auch wenn es gegen Ende einige Längen hat.
Ein sehr interessanter Schreibstil. Die Geschichte wird zum Ende sehr interessant. Zudem erinnert mich der Schreibstil ein bisschen an Tolkien, nur ist LeGuin weniger beschreiben und man rast förmlich durch die Zeit und das Buch. Beginnend mit Geb als neugieriges Kind enden wir mit dem 19 Jährigen Zauberer, der viel erlebt hat. Wir sind von der Kindheit zur sehr kurz und nur sehr knapp beschriebenen Schulzeit, zu seinem Abschluss und dem folgenden Abenteuer in nicht einmal 300 Seiten gesprintet. Aber ich bin auf den Rest der Reihe gespannt.
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Ansich ein gutes Buch. Hat mich aber nicht 100% gepackt.
Warum lese ich generell Fantasy? Weil ich es liebe, in eine fremde Welt langsam einzutauchen und mit den Charakteren hautnah Abenteuer zu erleben. Warum lese ich ab und zu auch klassische Fantasy? Weil ich es interessant finde, wie die Anfänge der Genreliteratur sich von heutigen Werken unterscheiden und wie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zur Zeit der Erstellung Einfluss auf ein Werk haben. Warum lese ich in diesem Jahr bewußt mehr Bücher von Schriftstellerinnen? Weil meine Bibliothek generell zu männerlastig ist und weil ich es spannend finde, wie sich Männer- von Frauenliteratur in den jeweiligen Genre unterscheidet. Was habe ich hiervon in diesem 50 Jahre alten Werk von der kürzlich verstorbenen Ursula Le Guin gefunden? NICHTS. Für mich war es eine einzige Enttäuschung. Der Schreibstil ist wirklich schlecht, es wird nichts gezeigt, sondern nur beschrieben. Das Tempo des Buchs ist viel zu schnell. Was sie auf 100 Seiten drückt, das hat Rothfuss in The Name of the Wind in einer sehr ähnlichen Geschichte auf 700 Seiten ausgedehnt. Das Buch hat daher für mich keine Atmosphäre, obwohl die erschaffte Inselwelt viel Potenzial hätte. Klassische Fantasyliteratur muss nicht schlechter sein als aktuelle Werke. Das müssen die aktuellen Schriftsteller erfahren, wenn sie stets als potentielle Nachfolger Tolkiens gehandelt werden. Doch Tolkien ist moderner und bezüglich Frauen ausgewogener als Frau Le Guin, wenn man an die Bedeutung der Rollen der Elben im Herr der Ringe denkt. Doch in Erdsee tauchen kaum Frauen auf und wenn, sind ihre Rollen negativ besetzt als “Zauberweiber” oder “Hexen”. Ein fast schon sexistisches Buch. Das Buch soll ursprünglich für ältere Kinder geschrieben worden sein. Das ist für mich aber keine Entschuldigung für die Kritikpunkte. Auch Jugendliche haben das Recht auf eine sorgsame eingeführte Geschichte und detailliertes Worldbuilding und auf Helden, die nicht ständig planlos sich in Todesgefahr begeben. Vor allem haben sie das Recht, dass sich ihre Fantasie entwickelt, in dem die Schriftstellerin durch ihre Schreibstil nicht die Charaktereigenschaften und Attribute einer Person wie auf einer Heldenkarte im Rollenspiel herunterbetet.
Warum lese ich generell Fantasy? Weil ich es liebe, in eine fremde Welt langsam einzutauchen und mit den Charakteren hautnah Abenteuer zu erleben. Warum lese ich ab und zu auch klassische Fantasy? Weil ich es interessant finde, wie die Anfänge der Genreliteratur sich von heutigen Werken unterscheiden und wie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zur Zeit der Erstellung Einfluss auf ein Werk haben. Warum lese ich in diesem Jahr bewußt mehr Bücher von Schriftstellerinnen? Weil meine Bibliothek generell zu männerlastig ist und weil ich es spannend finde, wie sich Männer- von Frauenliteratur in den jeweiligen Genre unterscheidet. Was habe ich hiervon in diesem 50 Jahre alten Werk von der kürzlich verstorbenen Ursula Le Guin gefunden? NICHTS. Für mich war es eine einzige Enttäuschung. Der Schreibstil ist wirklich schlecht, es wird nichts gezeigt, sondern nur beschrieben. Das Tempo des Buchs ist viel zu schnell. Was sie auf 100 Seiten drückt, das hat Rothfuss in The Name of the Wind in einer sehr ähnlichen Geschichte auf 700 Seiten ausgedehnt. Das Buch hat daher für mich keine Atmosphäre, obwohl die erschaffte Inselwelt viel Potenzial hätte. Klassische Fantasyliteratur muss nicht schlechter sein als aktuelle Werke. Das müssen die aktuellen Schriftsteller erfahren, wenn sie stets als potentielle Nachfolger Tolkiens gehandelt werden. Doch Tolkien ist moderner und bezüglich Frauen ausgewogener als Frau Le Guin, wenn man an die Bedeutung der Rollen der Elben im Herr der Ringe denkt. Doch in Erdsee tauchen kaum Frauen auf und wenn, sind ihre Rollen negativ besetzt als “Zauberweiber” oder “Hexen”. Ein fast schon sexistisches Buch. Das Buch soll ursprünglich für ältere Kinder geschrieben worden sein. Das ist für mich aber keine Entschuldigung für die Kritikpunkte. Auch Jugendliche haben das Recht auf eine sorgsame eingeführte Geschichte und detailliertes Worldbuilding und auf Helden, die nicht ständig planlos sich in Todesgefahr begeben. Vor allem haben sie das Recht, dass sich ihre Fantasie entwickelt, in dem die Schriftstellerin durch ihre Schreibstil nicht die Charaktereigenschaften und Attribute einer Person wie auf einer Heldenkarte im Rollenspiel herunterbetet.
Die Bewertung liegt eher zwischen 2, 5 und 3 Sternen. Die Inselwelt hat mir sehr gut gefallen und auch viele Ideen hatten interessante Ansätze. Und genau da liegt leider mein Problem. Alles war lediglich ansatzweise vorhanden. Die Welt und das Magiesystem blieben sehr oberflächlich, dabei fand ich die wenigen Beschreibungen wirklich interessant. Da hätte man so viel mehr draus machen können. Der Hauptcharakter hat zwar eine Entwicklung durch gemacht, diese war aber schwierig nachzuvollziehen da sie immer nur kurz erwähnt und beschrieben wurde, aber nur sehr fragmentiert gezeigt. Es hat auf mich schon sehr wie ein Kinderbuch gewirkt, aber nicht für Jugendliche von ca. 14 Jahren wie es ja eigentlich gedacht ist, sondern eher für 9 oder 10jährige. Gleichzeitig waren die Charaktere dafür aber wieder zu alt und als Kind kann man sich nur schwer mit erwachsenen Figuren identifizieren. Was mich ebenfalls gestört hat, waren die Frauenfiguren. Wobei ich hier zwar von der Mehrzahl spreche, insgesamt aber geschätzt nur eine Handvoll weiblicher Charaktere aufgetaucht ist. Die waren sehr klischeehaft, böse Hexe, intrigantes Luder und ein keusches Mädchen das seine Augen bedeckt wenn es mit Männern redet, kocht und sich selbst als dumm bezeichnet. Das hätte ich von einer weiblichen Autorin nicht erwartet. Was mir hier noch etwas Hoffnung macht ist, dass in den Folgebänden neben Ged eine Frau als Hauptcharakter eingeführt wird. Zumindest entnehme ich das dem Klappentext. Ich bin noch nicht ganz sicher ob ich die Folgebände lesen werde. Wie bereits erwähnt, haben mich die Ideenansätze wirklich neugierig gemacht. Außerdem ist es ein Klassiker der Phantastik und hatte damals vermutlich einige Alleinstellungsmerkmale. Ich denke wenn es zur heutigen Zeit erschienen wäre, hätte ich nur einen Stern vergeben. Es wäre mir vorgekommen wie ein Aufspringen auf den Fantasyzug mit einem halbherzigen, unausgegorenen Ergebnis. Das Buch kommt mir außerdem nicht vor, als ob es den Anspruch auf ein komplexes Weltengebilde erhebt. Es ist für Jugendliche gedacht und zur Zeit des Erscheinens scheint es diese auch begeistert zu haben. Da ich diesen Aspekt in meiner Bewertung miteinbeziehe und mir momentan keine Jugendbücher aus den 50ern ein als Vergleichswert einfallen, vergebe ich sehr großzügig drei Sterne. Ich denke ich werde dem zweiten Band noch eine Chance geben, wenn auch nicht in absehbarer Zeit. Dafür gibt es zu viele andere, bessere Fantasybücher die noch auf meinem Stapel liegen.
Mir hat es gut gefallen, auch wenn es gegen Ende einige Längen hat.
Ein sehr interessanter Schreibstil. Die Geschichte wird zum Ende sehr interessant. Zudem erinnert mich der Schreibstil ein bisschen an Tolkien, nur ist LeGuin weniger beschreiben und man rast förmlich durch die Zeit und das Buch. Beginnend mit Geb als neugieriges Kind enden wir mit dem 19 Jährigen Zauberer, der viel erlebt hat. Wir sind von der Kindheit zur sehr kurz und nur sehr knapp beschriebenen Schulzeit, zu seinem Abschluss und dem folgenden Abenteuer in nicht einmal 300 Seiten gesprintet. Aber ich bin auf den Rest der Reihe gespannt.