Der letzte Tanz der Debütantin

Der letzte Tanz der Debütantin

E-Book
4.25

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Beschreibung

Prächtige Kleider, rauschende Bälle, aufgeregte junge Damen - und die Suche nach dem, was im Leben zählt


1958 soll das letzte Jahr sein, in dem junge Damen als Debütantinnen am Hof der jungen Queen Elizabeth präsentiert werden können. Deshalb bemühen sich Hunderte ehrgeiziger Mütter und hoffnungsvoller Töchter um eine der begehrten Einladungen. Ihrer verwitweten Mutter zuliebe stürzt sich auch Lily ins bunte Treiben. Als Außenseiterin tut sie sich anfangs schwer, Kontakte zu knüpfen. Doch bald findet sie Freundinnen, echte und solche, vor denen sie sich besser in Acht nehmen sollte. Und noch etwas beschäftigt Lily, während von mehreren Seiten um sie geworben wird: Es scheint ein Familiengeheimnis zu geben, das ihre Mutter erpressbar macht und Lilys eigene Identität und Stellung infrage stellt ...

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
448
Preis
9.99 €

Beiträge

6
Alle

Von diesem Roman bin ich mehr als überrascht. Cover, Titel und Klappentext laden förmlich dazu ein, dieses Buch zu lesen. Es ist kein Regency im klassischen Sinn, da die Handlung Ende der 50er Jahre stattfindet, das letzte Jahr, wo ein Debütantinnenball am englischen Königshof absolviert wurde. Die Autorin hat toll recherchiert, wie man auch im Nachwort lesen kann, was unglaublich interessant ist. Lilys Geschichte ist süß und traurig zugleich. Weil es die Tradition so will und ihre Grandmama die Kostenträgerin ist, von der sie durch den Tod ihres Vaters abhängig sind, bleibt ihr keine andere Wahl, als an dem Debüt teilzunehmen. Man spürt ihre Zerrissenheit, stets als Außenseiterin betrachtet zu werden, weil sie nicht wirklich zu High Society gehört und auf die Gunst anderer angewiesen ist, um weitere Einladungen für die Bälle der Saison und Debütabende zu bekommen. Schnell zeigt sich ein klares Bild, wer zu der oberen Liga gehört oder zu den "Unvollkommenen". Dieser Begriff gefiel mir sehr, weil es wirklich in vielen Situationen bildhaft gezeigt wurde. Doch ein Familiengeheimnis droht die gesamte Saison zunichte zu machen, worüber ich echt überrascht war, weil es ganz anders als erwartet verläuft. Diese Geschichte ist kein typischer Mädchenballroman, wo nur getanzt, geflirtet und der künftige Mann ausgesucht wird. Nein dieser hier ist so völlig anders, weil er zum einen einige traurige Ereignisse ans Licht bringt, aber wunderschön auf den Wert von echten Freunden und Familie eingeht. Erkenntnisse, die zwar schmerzhaft, aber doch gerade in dem Alter so bedeutsam sind. Anfangs wirkte es ab und zu etwas dahin plätschernd, aber man wurde erstmal mit den ganzen Abläufen vertraut gemacht, mit den Charakteren die so authentisch waren, egal ob sympathisch oder nicht. Selbst bei den oberflächlichen, egoistischen Freunden konnte man durch einen Blick hinter die Kulissen mehr Verständnis aufbringen, und durch Lilys liebevolle Art und ihre Erfahrungen damit wusste man, was Reichtum und Standesdenken für Auswirkungen haben. Man spürt, was das in Lily bewirkt, wie sie dadurch reifer und erwachsener wird, auch wenn es sie einiges an Tränen kostet. Ihre Geschichte und der Beginn wunderbarer Freundschaften und auch einer süßen Lovestory machen dieses Buch zu einem schönen aber auch nachdenklich stimmenden Leseerlebnis. „Das Leben war seitdem wie ein Wirbelwind gewesen – eine merkwürdige Mischung aus immer neuen Ereignissen und ewig Gleichem.“ (Buchzitat)

4

Es fließt ordentlich viel Champagner 🥂

Es war eine herrliche Athmosphäre, von einer Cocktailparty zur nächsten zu ziehen und auf Bällen zu tanzen. Die feine londoner Gesellschaft in Trubel der 50er Jahre.👗👒 Mir gefällt Lily als Protagonistin sehr, sie ist authentisch und steht für die richtigen Werte ein. Ein großer Fokus liegt darauf, dass Lily den Sinn hinter all dem, was für sie vorgesehen ist sucht, während sie immer erwachsener wird. Sodass sie schließlich über einige Umwege die richtigen Freunde kennenlernt und ihrem Herzen folgt. 💓

5

Die Geschichte von Lilly, ihrer Freundinnen, den Dinnern und alles drum herum hat sich so angefühlt als wäre man ein Teil von all dem gewesen 👗👡 Ich habe es sehr genossen und fand es gut, dass der Fokus nicht nur auf Männer kennenlernen lag, um daraus die perfekte Liebesromanze zu machen.

5

1958 soll das letzte Jahr sein, in dem junge Damen als Debütantinnen am Hof der jungen Queen Elizabeth präsentiert werden können. Deshalb bemühen sich Hunderte ehrgeiziger Mütter und hoffnungsvoller Töchter um eine der begehrten Einladungen. Ihrer verwitweten Mutter zuliebe stürzt sich auch Lily ins bunte Treiben. Als Außenseiterin tut sie sich anfangs schwer, Kontakte zu knüpfen. Doch bald findet sie Freundinnen, echte und solche, vor denen sie sich besser in Acht nehmen sollte. Und noch etwas beschäftigt Lily, während von mehreren Seiten um sie geworben wird: Es scheint ein Familiengeheimnis zu geben, das ihre Mutter erpressbar macht und Lilys eigene Identität und Stellung infrage stellt ... Meinung Ich war von Anfang an gefangen in der Geschichte um Lillian. Ich fand sie als Protagonistin großartig. Auch Katherine mochte ich sehr. Der Schreistil war sehr locker und leicht zu lesen. Die Verwicklungen fand ich gut gelungen. Ich hätte dieses Buch gern verfilmt gesehen. Dramatik, theatralik und Spannung lösten sich ab. Ich mag Familiengeheimnisse, die unvorhersehbar sind. Große Lese Empfehlung

3

„Der letzte Tanz der Debütantin“ von Julia Kelly: London 1958, Lilian Nicholls, Tochter aus gutem Hause, intelligent und jung soll, zur Begeisterung von Mutter und Großmutter, debütieren. Es ist der Höhepunkt im Leben eines Mädchens ihrer Gesellschaftsschicht und soll ihr zu einer abgesicherten Zukunft an der Seite eines erfolgreichen Mannes verhelfen. Doch während Lily von Ball zu Ball, von Einladung zu Einladung eilt, stellen sich auch immer wieder Fragen über ihre eigene Familie und es kommt zu einem Wendepunkt. Aufgrund des Covers bin ich aufmerksam auf diesen Roman geworden. Der Name des Romans und die Farbgestaltung des Covers in Blautönen machen einen edlen Eindruck auf den Leser. Die Geschichte auf dem Klappentext klingt sehr interessant, leider konnte mich die Autorin nicht ganz fesseln. Julia Kelly hat einen flüssigen und angenehmen Schreibstil. Doch leider plätschert die Geschichte in den ersten zwei Dritteln des Buches sehr oberflächlich dahin. Zum Teil hatte ich auch das Empfinden, einen Jugendroman zu lesen. Die Charaktere wirken auch charakterlich oft naiv und oberflächlich. Die Hauptperson Lily ist eine sympathische, junge Frau, die auch kurzzeitig naiv wirkt, aber dennoch ihren Standpunkt deutlich macht. Was mir besonders an ihr gefällt, sie gibt jedem Menschen eine Chance und lässt sich nicht von der Meinung anderer beeinflussen. Eine Wende in die Handlung bringen die „Unvollkommenen“, Lilys neuer Freundeskreis. Sie beeinflussen die Geschichte und auch Lilys sehr positiv. Weiterhin hatte ich Schwierigkeiten mit der Zeit, in dem der Roman spielt. Die Verhaltensweisen und Ansichten der Figuren sind sehr historisch geprägt, sodass ich das Gefühl hatte, die Geschichte spielt im 18./19. Jahrhundert. Alles in allem ein Roman, der sich sehr flüssig und angenehm liest, ohne Tiefgang. Für alle, die historische Romane und Geschichten über den Adel bzw. die höheren Gesellschaftsschichten mögen, sollte dieser Roman sehr interessant sein.

Von diesem Roman bin ich mehr als überrascht. Cover, Titel und Klappentext laden förmlich dazu ein, dieses Buch zu lesen. Es ist kein Regency im klassischen Sinn, da die Handlung Ende der 50er Jahre stattfindet, das letzte Jahr, wo ein Debütantinnenball am englischen Königshof absolviert wurde. Die Autorin hat toll recherchiert, wie man auch im Nachwort lesen kann, was unglaublich interessant ist. Lilys Geschichte ist süß und traurig zugleich. Weil es die Tradition so will und ihre Grandmama die Kostenträgerin ist, von der sie durch den Tod ihres Vaters abhängig sind, bleibt ihr keine andere Wahl, als an dem Debüt teilzunehmen. Man spürt ihre Zerrissenheit, stets als Außenseiterin betrachtet zu werden, weil sie nicht wirklich zu High Society gehört und auf die Gunst anderer angewiesen ist, um weitere Einladungen für die Bälle der Saison und Debütabende zu bekommen. Schnell zeigt sich ein klares Bild, wer zu der oberen Liga gehört oder zu den "Unvollkommenen". Dieser Begriff gefiel mir sehr, weil es wirklich in vielen Situationen bildhaft gezeigt wurde. Doch ein Familiengeheimnis droht die gesamte Saison zunichte zu machen, worüber ich echt überrascht war, weil es ganz anders als erwartet verläuft. Diese Geschichte ist kein typischer Mädchenballroman, wo nur getanzt, geflirtet und der künftige Mann ausgesucht wird. Nein dieser hier ist so völlig anders, weil er zum einen einige traurige Ereignisse ans Licht bringt, aber wunderschön auf den Wert von echten Freunden und Familie eingeht. Erkenntnisse, die zwar schmerzhaft, aber doch gerade in dem Alter so bedeutsam sind. Anfangs wirkte es ab und zu etwas dahin plätschernd, aber man wurde erstmal mit den ganzen Abläufen vertraut gemacht, mit den Charakteren die so authentisch waren, egal ob sympathisch oder nicht. Selbst bei den oberflächlichen, egoistischen Freunden konnte man durch einen Blick hinter die Kulissen mehr Verständnis aufbringen, und durch Lilys liebevolle Art und ihre Erfahrungen damit wusste man, was Reichtum und Standesdenken für Auswirkungen haben. Man spürt, was das in Lily bewirkt, wie sie dadurch reifer und erwachsener wird, auch wenn es sie einiges an Tränen kostet. Ihre Geschichte und der Beginn wunderbarer Freundschaften und auch einer süßen Lovestory machen dieses Buch zu einem schönen aber auch nachdenklich stimmenden Leseerlebnis. „Das Leben war seitdem wie ein Wirbelwind gewesen – eine merkwürdige Mischung aus immer neuen Ereignissen und ewig Gleichem.“ (Buchzitat)

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