Der Lehrmeister: Die Geschichte des Johann Georg Faustus II (Faustus-Serie 2)
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Ein spannender und unterhaltsame Roman
Das war mein erstes Buch von Oliver Pötzsch - und nach dem Buch nicht mein letzter . Das Buch beginnt im Jahr 1486 in Knittlingen, einem Ort im Kraichgau. Johann auch Faustus , der Glückliche , genannt hat eine Mutter und 3 Brüder. Er wird von seiner Mutter sehr geliebt was einen Grund hat. Sein Vater dagegen ist nicht liebevoll zu ihm - er bevorzugt seine zwei ältere Brüder. Nach dem Tod seiner geliebten Mutter überschlagen sich die Erreignisse um Faustus kleine Welt. Er flieht als Sechszehnjähriger von zu Hause weg und zieht mit Alchimisten und Gauklern durch das Land. Dabei begegnet er den Magier Tonio del Moravia kennen. Von ihm lernt er einige Zauberstücke und Gauklertricks - doch von ihm geht etwas Böses und unheimliches aus. Der Schreibstil ist flüssig und Spannend - ich kam gut rein. Man erfährt einiges aus der damalige Zeit und viel über den Gauklerleben. Die Spannung wird immer gut aufgebaut. Ich fand die Protagonisten gut ausgearbeitet und seine Weggefärten sind authentisch und lebendig beschrieben. Ich habe mich um seine Jugendfreundin Margarethe mitgefiebert aber sein Wissendurst ist unermesslich und bringt ihn und seine Weggefährten/Freunde immer in Gefahr . Der Roman hat alles von Zauberei über Liebesdramen bis hin zu dem Kampf zwischen Gut und Böse. Mich hat die Geschichte begeistert, sodass ich schnell das Buch durch hatte - umso mehr freue ich mich auf den zweiten Teil der 2019 erscheint. Eine Leseempfehlung von mir der sich für historische Geschichte interessiert und mehr über das Gauklerleben erfahren möchte.
Ein Roman über Johann Georg Faustus. Der erste Band einer Dilogie.
Johann Georg Faustus war ein Alchemist, Wahrsager, Astrologe und Magier, der etwa um 1500 gelebt hat. Er inspirierte Goethe zu seinem bekannten Werk "Faust". Man weiß wohl nur wenig über ihn, was dem Autor natürlich einige Freiheiten gibt. Es beginnt mit Johanns Jugend und wir lernen sein Leben in dem Dorf kennen. Wir begleiten ihn als Gaukler und als Studenten. Über dem ganzen schwebt der geheimnisvolle Tonio del Moravia, dem Johann bereits als Kind begegnet und dem er sich später eine zeitlang anschließt. Der Roman war sehr interessant und unterhaltsam. Bis zur Hälfte etwa war ich recht begeistert, bis dann ein Abschnitt kam, der mich etwas verloren hat. Seine Zeit als Student hat mich nicht so sehr interessiert. Ab da hat sich das Buch dann etwas gezogen. Gegen Ende wurde es dann wieder spannender, was auch an einem größeren Zeitsprung lag. Die Zeit, in der das Buch spielt, wurde sehr gut eingefangen. Die Geschichte hat einen eher düsteren Ton und ist durchaus auch mystisch angehaucht. Den Schreibstil fand ich sehr gut. Trotz der über 700 Seiten bin ich zügig vorangekommen. Alles in allem mochte ich das Buch, aber es ging auch in eine ganz andere Richtung als erwartet. So ganz begeistert war ich davon nicht.
Der Lehrmeister von Oliver Pötzsch Faustus Serie 2 Klappentext: DER WEG ZUM LICHT FÜHRT DURCH DIE FINSTERNIS Der goldene Herbst 1518 neigt sich dem Ende. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem der berühmte Magier Johann Georg Faustus aus Nürnberg geflohen ist. Gemeinsam mit seinem Gehilfen Karl Wagner und seiner Ziehtochter Greta reist er als gefragter Quacksalber und Astrologe durch die Lande. Doch Johann spürt, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Sein Erzfeind Tonio ist noch nicht besiegt. Tief im Inneren weiß Johann, dass das Böse zurückkehren und erneut seine Hand nach ihm ausstrecken wird … Auf 792 Seiten begleiten wir ein weiteres Mal den berühmt berüchtigten Dr. Faustus bei seinen Abenteuern zwischen Himmel und Hölle. Ich hab mich sehr gefreut, dass ein zweiter Teil erschienen ist, weil ich nach dem ersten Teil „Der Spielmann“ unbedingt wissen wollte wie es weiter geht mit dem kleinen Faustus. Herr Pötzsch schafft es die Geschichte spannend und fesselnd zu erzählen und fast wie Nebenbei lernt man sehr viel über das Leben anno 1500. Wir begleiten die kleine Reisegruppe von Deutschland nach Frankreich und Rom. Besonders gefallen hat mir dabei die Begegnung und Darstellung vom Künstler und Wissenschaftler Leonardo Da Vinci als Vater- und Lehrerfigur. Eine "illegal" durchgeführte Autopsie mit Anleitung des Wissenschaftlers, ließ mein Herz als Tsokos-Fan höher schlagen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne beim lesen auch noch etwas dazulernen möchte. Bei knapp 800 Seiten ist natürlich kein durchgängiger Spannungsbogen vorhanden, aber alle Seitenstränge fügen sich am Ende zusammen und der Showdown endet mit einem großen Knall. 🔥

Mitreißend und bildgewaltig erzählte Geschichte des Mannes, den wir heute als Faust kennen. Düster und voller Aberglaube, historische Fakten und fiktive Wirklichkeit wie immer gut miteinander verwoben.
Toller historischer Roman
Hat mir viele unterhaltsame und spannende Lesestunden beschert. Die Umsetzung des Faust Themas hat mir gut gefallen . Große Leseempfehlung!
Sehr tolles Buch für Fans von Faust.
Das Buch habe ich bei einer Verlosung auf Lovelybooks gewonnen und in Folge dessen lesen dürfen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn es teils ein wenig anstrengend war. Aus dem Klappentext: >>1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sichm ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden …<< Ich habe beim Lesen direkt mit in die Geschichte des Buches eintauchen können, konnte die verschiedenen Etappen in Johanns Leben somit auch miterleben, auch fühlen wie er sich dann fühlte. Das Buch startet 1486 im Baden-württembergischen Knittlingen, wo der 8-jährige Johann als zweitjüngster Sohn eines Bauern aufwächst. Von seinem Vater gehasst und den älteren Brüdern immerfort gehänselt und drangsaliert, hängt er sehr an seiner kranken Mutter und seinem behinderten Bruder Martin. Als zur Johannismesse eine Truppe Gaukler in die Stadt kommt, fühlt sich Johann gleich von Tonio, dem Zauberer angezogen, der ihm aus der Hand liest und ihm weißsagt, dass er unter einem glücklichen Stern geboren wurde. Komischerweise verschwinden jedes Mal wenn die Gaukler in der Stadt sind kleine Kinder. 8 Jahre später, Johann ist inzwischen 16 Jahre alt und heimlich verliebt in Margarethe. Leider sehen die Eltern die Beziehung der beiden nicht gern, da Margharete inzwischen einem anderen versprochen ist. Eines Tages werden die zwei von Johanns Vater im Feld gefunden, der Johann schäumend vor Wut zurück ins Dorf zur kranken Mutter schickt. Als Johann für die Mutter Medizin aus dem nahen Kloster holt und er zurück kommt, ist seine Mutter verstorben und nachdem sein kleiner Bruder Martin bei einem Spaziergang mit Johann und Margarethe verschwindet und diese dabei den Verstand verliert, wird er vom Vater aus der Stadt gejagt. Johann schließt sich Tonio an, der ihn in die Lehre nimmt, bis es Nähe Nördlingen zu einem Schrecklichen Unglück kommt, woraufhin Johann die Flucht ergreift und sich schließlich einer Gauklertruppe anschließt. Zusammen reisen sie bis nach Venedig , wo Johann durch einen ernauten schicksalsschlag wieder in die Flucht getrieben wird. Dies führt ihn wieder zurück nach Deutschland und Heidelberg, wo er studiert, dann Margarethe wieder findet und am Ende doch wieder verliert und Johann dadurch wieder zur Reise (Flucht) gezwungen ist. Die Geschichte setzt 30 Jahre später wieder ein. Johann inzwischen etwa 33 Jahre alt, zieht allein mit einem Karren und seiner Hündin durch die Deutschen Lande und verdient sich mit Auftritten in den verschiedenen Dörfern sein Lohn und Brot. Ab da hat er einen Gehilfen an der Seite, der ihm Bilder malt und ihn bei seinen Auftritten unterstützt. Das Buch endet in einem fulminanten Finale in dem es zum Endkampf zwischen Tonio und Johann kommt. Mein Fazit: Ein sehr schönes Buch, was man aber nicht lesen sollte, bevor man Goethes „Faust“ nicht gelesen hat. Super recherchiert und faktenreich, aber nichts für zum „Zwischendurch-mal-schnell-lesen“! Von mir gibt es ⭐⭐⭐⭐ von 5⭐
Abenteuerbuch mit winzigen Fantasyelementen.
Gute Mischung aus Realität und Fantasy. Wobei die Fantasyteile sich im Rahmen des damaligen Glaubens bewegen. Spannend ist die Reise durchs Reich und darüber hinaus. Dadurch gibt es immer wieder neue Elemente die das Buch spannend gestalten. Zwischendurch war es für mich zu langatmig, aber ich kann es dennoch empfehlen!
Tolles historisches Buch, streckenweise etwas langatmig. Aber die Geschichte rund um Johann Georg Faust hat mich trotzdem gefesselt. Ein, Mensch getrieben von seiner Gier nach Wissen, der dadurch auf die relevanten Dinge im Leben vergisst. Verfolgt von inneren und auch anderen Dämonen. Schreibstil ist fesselnd, auch wenn ich manche Etappen verkürzt hätte
Johann Georg Faust hat es wirklich gegeben. Der vermutlich in Knittlingen geborene Mann war ein wandernder Wunderheiler, Alchimist, Magier und Astrologe. Seine Biografie nahm Johann Wolfgang von Goethe als Grundlage für seine Tragödie „Faust“. Oliver Pötzsch hat Fakten gesammelt und neu aufbereitet. In einer sehr gelungenen Melange aus historisch bekannten Tatsachen, Goethes Zitaten und eigener Fiktion hat er einen großartigen, außergewöhnlichen Roman geschaffen. Alles beginnt in Knittlingen, wo Johann Georg als junger Mann lebt. Er ist hin und her gerissen zwischen Pflichtgefühl und seinem Wissensdurst. Einerseits sollte er auf dem väterlichen Hof mitarbeiten, auf seinen kleinen, geistig zurückgebliebenen Bruder achten und seine kranke Mutter pflegen, aber es drängt ihn, seine Zeit lieber in der Bibliothek des Klosters Maulbronn zu verbringen. Außerdem ist er verliebt in Margarethe, die Tochter des Knittlinger Pflegverwalters. Als der Magier Tonio del Moravia in Johanns Leben tritt, ist dem Jungen nicht bewusst, worauf er sich einlässt. Vieles ändert sich plötzlich, und es treten einige unvorhergesehene, unheimliche Ereignisse ein. Zu diesem Zeitpunkt ist Johann gar nicht recht bewusst, dass er es hier mit einer bösen Macht zu tun hat. Johanns Entwicklung, seine Erlebnisse und Begegnungen werden in diesem Buch auf eine sehr mitreißende Art geschildert. Die Charaktere sind ausgefeilt und toll beschrieben, und die vielschichtige Handlung lässt einen kaum zu Atem kommen. Es ist ein Roman mit großen Emotionen, mit Höhen und Tiefen. Hier geht es um Zusammenhalt, Freundschaft und Liebe aber auch um Hass, Machtgier und Verrat und nicht zuletzt um die Wirkung dunkler Mächte. Johanns Kontakt mit dem Bösen, das immer wieder seinen Weg kreuzt und ihn verfolgt, lässt so manchen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele zu. Daneben gewährt der historische Roman gute Einsichten in den damaligen Alltag der einfachen Menschen, vor allem der Spielleute. Und immer ist da auch etwas Unfassbares, Unheimliches, das die ganze Geschichte begleitet. Ich habe den Roman zum Teil gelesen, bin dazwischen aber auch zum Hörbuch gewechselt und habe diese Entscheidung nicht bereut. Das ungekürzte Hörbuch wird von Tobias Kluckert unfassbar gut gesprochen! Mit seiner markanten Stimme verleiht er der Handlung Tiefe und Gefühl, und es gelingt ihm ganz hervorragend, das Düstere, Mystische der Geschichte perfekt in Szene zu setzen. Mich haben beide Ausführungen fasziniert und begeistert. Im Herbst 2019 wird es einen Fortsetzungsband geben, denn der erste Band hat zwar ein stimmiges Ende, aber es gibt doch auch noch viel Ungeklärtes, Unausgesprochenes. Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Dr. Faust und seinen Begleitern weitergeht.
Wer kennt die Geschichte von Faust, dem Wissen und dem Teufel nicht? Kaum einer kann dies von sich behaupten, wurden wir doch alle mit dem Faust-Stoff in der Schule konfrontiert. In Knittlingen beginnt das Schauspiel mit dem jungen Johann, der von Zauber und Gaukelei fasziniert ist – und von der jungen Margareth, die er immer wieder zu beeindrucken versucht. Und dann ist da auch noch der faszinierende Tonio, der Johann ein Angebot macht, das er kaum ausschlagen kann. Zugegeben, ich hatte ziemlich hohe Erwartungen in den neuen Roman von Oliver Pötzsch – gerade weil er sich an den schwierigen, aber uns allen bekannten Faust-Stoff wagt. Ich war gespannt, wie er diese Geschichten und Legenden in ein unterhaltsames und lehhreiches Mittelalter-Werk zu packen gedenkt. Es ist ihm gelungen, so viel vor weg – mit dem ein oder anderen Wehrmutstropfen. Vom Anfang war ich gebannt. Ich hatte direkt das Gefühl, nach Knittlingen teleportiert zu werden und an Johanns Seite Kunststückchen vorzuführen oder nach Wissen zu gieren. Auch der Protagonist Johann brachte alles mit, um eine liebenswerte Figur auszumachen, der man über knapp 800 Seiten folgen mag. Pötzsch würzte Johanns Jugendzeit noch mit einer gehörigen Portion Spannung, einer Prise Liebe und einem Spritzer Esoterik – alles in allem ein gelungener Trank, der mich in seinen Bann zog. Ich war bereit, mit Johann Georg Faustus auf die Reise zu gehen. Das liegt nicht zuletzt an Pötzsch‘ Art und Weise zu Schreiben und die Szene gekonnt zu entwerfen. Ich sah beständig einen Film vor meinen Augen ablaufen und lag stundenlang auf meinem Sofa, ohne auf die Zeit zu achten. Einfach toll! So bin ioch es aber um der Wahrheit Genüge zu tun auch von Pötzsch gewöhnt. Jonglieren, Tricks und Schabernack, Hokuspokus und Horoskope gab es zur Genüge – und gerade diese Beschreibungen habe ich sehr genossen – Pötzsch beschreibt manche Tricks wirklich detailiert und farbenfroh – und mit einem amüsierten Augenzwinkern. Vieles war für mich neu – und gerade deshalb haben mich diese Abschnitte am besten unterhalten. Johann, den ich zunächst für einen liebenswürdigen Protagonisten gehalten hatte, verlor durch sein Handeln und seine Gedanken viel von meiner ihm anfänglich entgegengebrachten Sympathie – gewann aber auch an Vielschichtigkeit. Selbst jetzt bin ich noch ein bisschen am Hadern, ob ich ihn nun eigentlich mochte oder eben nicht. Die Nebenfiguren wie der junge Scolast oder Karl Wagner mochte ich deutlich lieber und mit ihnen habe ich auch mehr mitgefiebert um ehrlich zu sein. Johann verfolgte das gesamte Buch über der Okkultismus und die Teufelsanbetung – und ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob Pötzsch dem Buch einen magischen Touch verliehen hat oder ob er wirklich nur dem Aberglauben der damaligen Zeit und dem Stand der Forschung Rechnung getragen hat. Von beidem ein wenig, schätze ich mal. Für mich hat dieser Part nicht vollkommen hingehauen – vor allen Dingen ein Detail am Ende (nein, ich spoiler nicht!) war für mich ein wenig an den Haaren herbeigezogen, um Johann zu einer bestimmten Handlung zu verleiten. Alles in allen entführt uns „Der Spielmann“ von Oliver Pötzsch in eine Zeit des Umbruchs. Ihm gelingt es vor meinen Augen die Welt des Aberglaubens und der Wissenschaft wieder auferstehen zu lassen – und dafür zolle ich ihm höchsten Respekt. Trotzdem hat für mich nicht alles gestimmt – deshalb vier rabenkrächzende Sterne. Ich bin gespannt auf den zweiten und letzten Teil.
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Ein spannender und unterhaltsame Roman
Das war mein erstes Buch von Oliver Pötzsch - und nach dem Buch nicht mein letzter . Das Buch beginnt im Jahr 1486 in Knittlingen, einem Ort im Kraichgau. Johann auch Faustus , der Glückliche , genannt hat eine Mutter und 3 Brüder. Er wird von seiner Mutter sehr geliebt was einen Grund hat. Sein Vater dagegen ist nicht liebevoll zu ihm - er bevorzugt seine zwei ältere Brüder. Nach dem Tod seiner geliebten Mutter überschlagen sich die Erreignisse um Faustus kleine Welt. Er flieht als Sechszehnjähriger von zu Hause weg und zieht mit Alchimisten und Gauklern durch das Land. Dabei begegnet er den Magier Tonio del Moravia kennen. Von ihm lernt er einige Zauberstücke und Gauklertricks - doch von ihm geht etwas Böses und unheimliches aus. Der Schreibstil ist flüssig und Spannend - ich kam gut rein. Man erfährt einiges aus der damalige Zeit und viel über den Gauklerleben. Die Spannung wird immer gut aufgebaut. Ich fand die Protagonisten gut ausgearbeitet und seine Weggefärten sind authentisch und lebendig beschrieben. Ich habe mich um seine Jugendfreundin Margarethe mitgefiebert aber sein Wissendurst ist unermesslich und bringt ihn und seine Weggefährten/Freunde immer in Gefahr . Der Roman hat alles von Zauberei über Liebesdramen bis hin zu dem Kampf zwischen Gut und Böse. Mich hat die Geschichte begeistert, sodass ich schnell das Buch durch hatte - umso mehr freue ich mich auf den zweiten Teil der 2019 erscheint. Eine Leseempfehlung von mir der sich für historische Geschichte interessiert und mehr über das Gauklerleben erfahren möchte.
Ein Roman über Johann Georg Faustus. Der erste Band einer Dilogie.
Johann Georg Faustus war ein Alchemist, Wahrsager, Astrologe und Magier, der etwa um 1500 gelebt hat. Er inspirierte Goethe zu seinem bekannten Werk "Faust". Man weiß wohl nur wenig über ihn, was dem Autor natürlich einige Freiheiten gibt. Es beginnt mit Johanns Jugend und wir lernen sein Leben in dem Dorf kennen. Wir begleiten ihn als Gaukler und als Studenten. Über dem ganzen schwebt der geheimnisvolle Tonio del Moravia, dem Johann bereits als Kind begegnet und dem er sich später eine zeitlang anschließt. Der Roman war sehr interessant und unterhaltsam. Bis zur Hälfte etwa war ich recht begeistert, bis dann ein Abschnitt kam, der mich etwas verloren hat. Seine Zeit als Student hat mich nicht so sehr interessiert. Ab da hat sich das Buch dann etwas gezogen. Gegen Ende wurde es dann wieder spannender, was auch an einem größeren Zeitsprung lag. Die Zeit, in der das Buch spielt, wurde sehr gut eingefangen. Die Geschichte hat einen eher düsteren Ton und ist durchaus auch mystisch angehaucht. Den Schreibstil fand ich sehr gut. Trotz der über 700 Seiten bin ich zügig vorangekommen. Alles in allem mochte ich das Buch, aber es ging auch in eine ganz andere Richtung als erwartet. So ganz begeistert war ich davon nicht.
Der Lehrmeister von Oliver Pötzsch Faustus Serie 2 Klappentext: DER WEG ZUM LICHT FÜHRT DURCH DIE FINSTERNIS Der goldene Herbst 1518 neigt sich dem Ende. Sechs Jahre sind vergangen, seitdem der berühmte Magier Johann Georg Faustus aus Nürnberg geflohen ist. Gemeinsam mit seinem Gehilfen Karl Wagner und seiner Ziehtochter Greta reist er als gefragter Quacksalber und Astrologe durch die Lande. Doch Johann spürt, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Sein Erzfeind Tonio ist noch nicht besiegt. Tief im Inneren weiß Johann, dass das Böse zurückkehren und erneut seine Hand nach ihm ausstrecken wird … Auf 792 Seiten begleiten wir ein weiteres Mal den berühmt berüchtigten Dr. Faustus bei seinen Abenteuern zwischen Himmel und Hölle. Ich hab mich sehr gefreut, dass ein zweiter Teil erschienen ist, weil ich nach dem ersten Teil „Der Spielmann“ unbedingt wissen wollte wie es weiter geht mit dem kleinen Faustus. Herr Pötzsch schafft es die Geschichte spannend und fesselnd zu erzählen und fast wie Nebenbei lernt man sehr viel über das Leben anno 1500. Wir begleiten die kleine Reisegruppe von Deutschland nach Frankreich und Rom. Besonders gefallen hat mir dabei die Begegnung und Darstellung vom Künstler und Wissenschaftler Leonardo Da Vinci als Vater- und Lehrerfigur. Eine "illegal" durchgeführte Autopsie mit Anleitung des Wissenschaftlers, ließ mein Herz als Tsokos-Fan höher schlagen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne beim lesen auch noch etwas dazulernen möchte. Bei knapp 800 Seiten ist natürlich kein durchgängiger Spannungsbogen vorhanden, aber alle Seitenstränge fügen sich am Ende zusammen und der Showdown endet mit einem großen Knall. 🔥

Mitreißend und bildgewaltig erzählte Geschichte des Mannes, den wir heute als Faust kennen. Düster und voller Aberglaube, historische Fakten und fiktive Wirklichkeit wie immer gut miteinander verwoben.
Toller historischer Roman
Hat mir viele unterhaltsame und spannende Lesestunden beschert. Die Umsetzung des Faust Themas hat mir gut gefallen . Große Leseempfehlung!
Sehr tolles Buch für Fans von Faust.
Das Buch habe ich bei einer Verlosung auf Lovelybooks gewonnen und in Folge dessen lesen dürfen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn es teils ein wenig anstrengend war. Aus dem Klappentext: >>1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sichm ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden …<< Ich habe beim Lesen direkt mit in die Geschichte des Buches eintauchen können, konnte die verschiedenen Etappen in Johanns Leben somit auch miterleben, auch fühlen wie er sich dann fühlte. Das Buch startet 1486 im Baden-württembergischen Knittlingen, wo der 8-jährige Johann als zweitjüngster Sohn eines Bauern aufwächst. Von seinem Vater gehasst und den älteren Brüdern immerfort gehänselt und drangsaliert, hängt er sehr an seiner kranken Mutter und seinem behinderten Bruder Martin. Als zur Johannismesse eine Truppe Gaukler in die Stadt kommt, fühlt sich Johann gleich von Tonio, dem Zauberer angezogen, der ihm aus der Hand liest und ihm weißsagt, dass er unter einem glücklichen Stern geboren wurde. Komischerweise verschwinden jedes Mal wenn die Gaukler in der Stadt sind kleine Kinder. 8 Jahre später, Johann ist inzwischen 16 Jahre alt und heimlich verliebt in Margarethe. Leider sehen die Eltern die Beziehung der beiden nicht gern, da Margharete inzwischen einem anderen versprochen ist. Eines Tages werden die zwei von Johanns Vater im Feld gefunden, der Johann schäumend vor Wut zurück ins Dorf zur kranken Mutter schickt. Als Johann für die Mutter Medizin aus dem nahen Kloster holt und er zurück kommt, ist seine Mutter verstorben und nachdem sein kleiner Bruder Martin bei einem Spaziergang mit Johann und Margarethe verschwindet und diese dabei den Verstand verliert, wird er vom Vater aus der Stadt gejagt. Johann schließt sich Tonio an, der ihn in die Lehre nimmt, bis es Nähe Nördlingen zu einem Schrecklichen Unglück kommt, woraufhin Johann die Flucht ergreift und sich schließlich einer Gauklertruppe anschließt. Zusammen reisen sie bis nach Venedig , wo Johann durch einen ernauten schicksalsschlag wieder in die Flucht getrieben wird. Dies führt ihn wieder zurück nach Deutschland und Heidelberg, wo er studiert, dann Margarethe wieder findet und am Ende doch wieder verliert und Johann dadurch wieder zur Reise (Flucht) gezwungen ist. Die Geschichte setzt 30 Jahre später wieder ein. Johann inzwischen etwa 33 Jahre alt, zieht allein mit einem Karren und seiner Hündin durch die Deutschen Lande und verdient sich mit Auftritten in den verschiedenen Dörfern sein Lohn und Brot. Ab da hat er einen Gehilfen an der Seite, der ihm Bilder malt und ihn bei seinen Auftritten unterstützt. Das Buch endet in einem fulminanten Finale in dem es zum Endkampf zwischen Tonio und Johann kommt. Mein Fazit: Ein sehr schönes Buch, was man aber nicht lesen sollte, bevor man Goethes „Faust“ nicht gelesen hat. Super recherchiert und faktenreich, aber nichts für zum „Zwischendurch-mal-schnell-lesen“! Von mir gibt es ⭐⭐⭐⭐ von 5⭐
Abenteuerbuch mit winzigen Fantasyelementen.
Gute Mischung aus Realität und Fantasy. Wobei die Fantasyteile sich im Rahmen des damaligen Glaubens bewegen. Spannend ist die Reise durchs Reich und darüber hinaus. Dadurch gibt es immer wieder neue Elemente die das Buch spannend gestalten. Zwischendurch war es für mich zu langatmig, aber ich kann es dennoch empfehlen!
Tolles historisches Buch, streckenweise etwas langatmig. Aber die Geschichte rund um Johann Georg Faust hat mich trotzdem gefesselt. Ein, Mensch getrieben von seiner Gier nach Wissen, der dadurch auf die relevanten Dinge im Leben vergisst. Verfolgt von inneren und auch anderen Dämonen. Schreibstil ist fesselnd, auch wenn ich manche Etappen verkürzt hätte
Johann Georg Faust hat es wirklich gegeben. Der vermutlich in Knittlingen geborene Mann war ein wandernder Wunderheiler, Alchimist, Magier und Astrologe. Seine Biografie nahm Johann Wolfgang von Goethe als Grundlage für seine Tragödie „Faust“. Oliver Pötzsch hat Fakten gesammelt und neu aufbereitet. In einer sehr gelungenen Melange aus historisch bekannten Tatsachen, Goethes Zitaten und eigener Fiktion hat er einen großartigen, außergewöhnlichen Roman geschaffen. Alles beginnt in Knittlingen, wo Johann Georg als junger Mann lebt. Er ist hin und her gerissen zwischen Pflichtgefühl und seinem Wissensdurst. Einerseits sollte er auf dem väterlichen Hof mitarbeiten, auf seinen kleinen, geistig zurückgebliebenen Bruder achten und seine kranke Mutter pflegen, aber es drängt ihn, seine Zeit lieber in der Bibliothek des Klosters Maulbronn zu verbringen. Außerdem ist er verliebt in Margarethe, die Tochter des Knittlinger Pflegverwalters. Als der Magier Tonio del Moravia in Johanns Leben tritt, ist dem Jungen nicht bewusst, worauf er sich einlässt. Vieles ändert sich plötzlich, und es treten einige unvorhergesehene, unheimliche Ereignisse ein. Zu diesem Zeitpunkt ist Johann gar nicht recht bewusst, dass er es hier mit einer bösen Macht zu tun hat. Johanns Entwicklung, seine Erlebnisse und Begegnungen werden in diesem Buch auf eine sehr mitreißende Art geschildert. Die Charaktere sind ausgefeilt und toll beschrieben, und die vielschichtige Handlung lässt einen kaum zu Atem kommen. Es ist ein Roman mit großen Emotionen, mit Höhen und Tiefen. Hier geht es um Zusammenhalt, Freundschaft und Liebe aber auch um Hass, Machtgier und Verrat und nicht zuletzt um die Wirkung dunkler Mächte. Johanns Kontakt mit dem Bösen, das immer wieder seinen Weg kreuzt und ihn verfolgt, lässt so manchen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele zu. Daneben gewährt der historische Roman gute Einsichten in den damaligen Alltag der einfachen Menschen, vor allem der Spielleute. Und immer ist da auch etwas Unfassbares, Unheimliches, das die ganze Geschichte begleitet. Ich habe den Roman zum Teil gelesen, bin dazwischen aber auch zum Hörbuch gewechselt und habe diese Entscheidung nicht bereut. Das ungekürzte Hörbuch wird von Tobias Kluckert unfassbar gut gesprochen! Mit seiner markanten Stimme verleiht er der Handlung Tiefe und Gefühl, und es gelingt ihm ganz hervorragend, das Düstere, Mystische der Geschichte perfekt in Szene zu setzen. Mich haben beide Ausführungen fasziniert und begeistert. Im Herbst 2019 wird es einen Fortsetzungsband geben, denn der erste Band hat zwar ein stimmiges Ende, aber es gibt doch auch noch viel Ungeklärtes, Unausgesprochenes. Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Dr. Faust und seinen Begleitern weitergeht.
Wer kennt die Geschichte von Faust, dem Wissen und dem Teufel nicht? Kaum einer kann dies von sich behaupten, wurden wir doch alle mit dem Faust-Stoff in der Schule konfrontiert. In Knittlingen beginnt das Schauspiel mit dem jungen Johann, der von Zauber und Gaukelei fasziniert ist – und von der jungen Margareth, die er immer wieder zu beeindrucken versucht. Und dann ist da auch noch der faszinierende Tonio, der Johann ein Angebot macht, das er kaum ausschlagen kann. Zugegeben, ich hatte ziemlich hohe Erwartungen in den neuen Roman von Oliver Pötzsch – gerade weil er sich an den schwierigen, aber uns allen bekannten Faust-Stoff wagt. Ich war gespannt, wie er diese Geschichten und Legenden in ein unterhaltsames und lehhreiches Mittelalter-Werk zu packen gedenkt. Es ist ihm gelungen, so viel vor weg – mit dem ein oder anderen Wehrmutstropfen. Vom Anfang war ich gebannt. Ich hatte direkt das Gefühl, nach Knittlingen teleportiert zu werden und an Johanns Seite Kunststückchen vorzuführen oder nach Wissen zu gieren. Auch der Protagonist Johann brachte alles mit, um eine liebenswerte Figur auszumachen, der man über knapp 800 Seiten folgen mag. Pötzsch würzte Johanns Jugendzeit noch mit einer gehörigen Portion Spannung, einer Prise Liebe und einem Spritzer Esoterik – alles in allem ein gelungener Trank, der mich in seinen Bann zog. Ich war bereit, mit Johann Georg Faustus auf die Reise zu gehen. Das liegt nicht zuletzt an Pötzsch‘ Art und Weise zu Schreiben und die Szene gekonnt zu entwerfen. Ich sah beständig einen Film vor meinen Augen ablaufen und lag stundenlang auf meinem Sofa, ohne auf die Zeit zu achten. Einfach toll! So bin ioch es aber um der Wahrheit Genüge zu tun auch von Pötzsch gewöhnt. Jonglieren, Tricks und Schabernack, Hokuspokus und Horoskope gab es zur Genüge – und gerade diese Beschreibungen habe ich sehr genossen – Pötzsch beschreibt manche Tricks wirklich detailiert und farbenfroh – und mit einem amüsierten Augenzwinkern. Vieles war für mich neu – und gerade deshalb haben mich diese Abschnitte am besten unterhalten. Johann, den ich zunächst für einen liebenswürdigen Protagonisten gehalten hatte, verlor durch sein Handeln und seine Gedanken viel von meiner ihm anfänglich entgegengebrachten Sympathie – gewann aber auch an Vielschichtigkeit. Selbst jetzt bin ich noch ein bisschen am Hadern, ob ich ihn nun eigentlich mochte oder eben nicht. Die Nebenfiguren wie der junge Scolast oder Karl Wagner mochte ich deutlich lieber und mit ihnen habe ich auch mehr mitgefiebert um ehrlich zu sein. Johann verfolgte das gesamte Buch über der Okkultismus und die Teufelsanbetung – und ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob Pötzsch dem Buch einen magischen Touch verliehen hat oder ob er wirklich nur dem Aberglauben der damaligen Zeit und dem Stand der Forschung Rechnung getragen hat. Von beidem ein wenig, schätze ich mal. Für mich hat dieser Part nicht vollkommen hingehauen – vor allen Dingen ein Detail am Ende (nein, ich spoiler nicht!) war für mich ein wenig an den Haaren herbeigezogen, um Johann zu einer bestimmten Handlung zu verleiten. Alles in allen entführt uns „Der Spielmann“ von Oliver Pötzsch in eine Zeit des Umbruchs. Ihm gelingt es vor meinen Augen die Welt des Aberglaubens und der Wissenschaft wieder auferstehen zu lassen – und dafür zolle ich ihm höchsten Respekt. Trotzdem hat für mich nicht alles gestimmt – deshalb vier rabenkrächzende Sterne. Ich bin gespannt auf den zweiten und letzten Teil.