Der Keller
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Thomas Bernhard hat einfach einen unverwechselbaren Sound. Eigentlich müsste man sich seine Texte von einer charakterfesten Stimme vorlesen lassen. Seine sich immer wieder neu aufbauenden Halbsätze, Nebensätze, Adjektive, immer kürzer, immer schneller, immer eindringlicher, immer mantrahaft wiederholend, bis dann auf den unendlich scheinenden Irrfahrten durch die Zeilen der Punkt den Leser von diesem Traktat erlöst, oder zumindest erlösen scheint, nicht wissend, ob im nächsten Satz das Ganze nochmals nuancenhaft anders beleuchtend, aber noch spitzer formuliert endlich ein Ende findet. Das ist einfach grandios. Ich ertappe mich stets beim Lesen, dass ich den Finger anhebe und dirigierend den Takt mitschwinge, bis der Zorn im Autor explodiert und ich den Zeigefinger klopfend auf das Buch haue. Ach ja, Inhalt gibt es auch. Es geht um den 16jährigen Bernhard, der die Schule abbricht und stattdessen eine Lehre in einem Einzelhandelkellergeschäft einer armen Siedlung in Salzburg beginnt. Man schreibt das Jahr 1946. Ein Stern weniger als die Ursache, Band 1 seiner Autobiografie, die ich inhaltlich interessanter fand. Drei Teile seiner Biografie stehen noch aus. Ich freue mich darauf.
Thomas Bernhard hat einfach einen unverwechselbaren Sound. Eigentlich müsste man sich seine Texte von einer charakterfesten Stimme vorlesen lassen. Seine sich immer wieder neu aufbauenden Halbsätze, Nebensätze, Adjektive, immer kürzer, immer schneller, immer eindringlicher, immer mantrahaft wiederholend, bis dann auf den unendlich scheinenden Irrfahrten durch die Zeilen der Punkt den Leser von diesem Traktat erlöst, oder zumindest erlösen scheint, nicht wissend, ob im nächsten Satz das Ganze nochmals nuancenhaft anders beleuchtend, aber noch spitzer formuliert endlich ein Ende findet. Das ist einfach grandios. Ich ertappe mich stets beim Lesen, dass ich den Finger anhebe und dirigierend den Takt mitschwinge, bis der Zorn im Autor explodiert und ich den Zeigefinger klopfend auf das Buch haue. Ach ja, Inhalt gibt es auch. Es geht um den 16jährigen Bernhard, der die Schule abbricht und stattdessen eine Lehre in einem Einzelhandelkellergeschäft einer armen Siedlung in Salzburg beginnt. Man schreibt das Jahr 1946. Ein Stern weniger als die Ursache, Band 1 seiner Autobiografie, die ich inhaltlich interessanter fand. Drei Teile seiner Biografie stehen noch aus. Ich freue mich darauf.
Wenn man Bernhard mag, wird man das hier mögen. Stimmungsvolle Darstellung der Nachkriegsjahre.
Mitunter das Hasserfüllteste und Misanthropischste, was ich je las. Es ist wundervoll.
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Thomas Bernhard hat einfach einen unverwechselbaren Sound. Eigentlich müsste man sich seine Texte von einer charakterfesten Stimme vorlesen lassen. Seine sich immer wieder neu aufbauenden Halbsätze, Nebensätze, Adjektive, immer kürzer, immer schneller, immer eindringlicher, immer mantrahaft wiederholend, bis dann auf den unendlich scheinenden Irrfahrten durch die Zeilen der Punkt den Leser von diesem Traktat erlöst, oder zumindest erlösen scheint, nicht wissend, ob im nächsten Satz das Ganze nochmals nuancenhaft anders beleuchtend, aber noch spitzer formuliert endlich ein Ende findet. Das ist einfach grandios. Ich ertappe mich stets beim Lesen, dass ich den Finger anhebe und dirigierend den Takt mitschwinge, bis der Zorn im Autor explodiert und ich den Zeigefinger klopfend auf das Buch haue. Ach ja, Inhalt gibt es auch. Es geht um den 16jährigen Bernhard, der die Schule abbricht und stattdessen eine Lehre in einem Einzelhandelkellergeschäft einer armen Siedlung in Salzburg beginnt. Man schreibt das Jahr 1946. Ein Stern weniger als die Ursache, Band 1 seiner Autobiografie, die ich inhaltlich interessanter fand. Drei Teile seiner Biografie stehen noch aus. Ich freue mich darauf.
Thomas Bernhard hat einfach einen unverwechselbaren Sound. Eigentlich müsste man sich seine Texte von einer charakterfesten Stimme vorlesen lassen. Seine sich immer wieder neu aufbauenden Halbsätze, Nebensätze, Adjektive, immer kürzer, immer schneller, immer eindringlicher, immer mantrahaft wiederholend, bis dann auf den unendlich scheinenden Irrfahrten durch die Zeilen der Punkt den Leser von diesem Traktat erlöst, oder zumindest erlösen scheint, nicht wissend, ob im nächsten Satz das Ganze nochmals nuancenhaft anders beleuchtend, aber noch spitzer formuliert endlich ein Ende findet. Das ist einfach grandios. Ich ertappe mich stets beim Lesen, dass ich den Finger anhebe und dirigierend den Takt mitschwinge, bis der Zorn im Autor explodiert und ich den Zeigefinger klopfend auf das Buch haue. Ach ja, Inhalt gibt es auch. Es geht um den 16jährigen Bernhard, der die Schule abbricht und stattdessen eine Lehre in einem Einzelhandelkellergeschäft einer armen Siedlung in Salzburg beginnt. Man schreibt das Jahr 1946. Ein Stern weniger als die Ursache, Band 1 seiner Autobiografie, die ich inhaltlich interessanter fand. Drei Teile seiner Biografie stehen noch aus. Ich freue mich darauf.
Wenn man Bernhard mag, wird man das hier mögen. Stimmungsvolle Darstellung der Nachkriegsjahre.
Mitunter das Hasserfüllteste und Misanthropischste, was ich je las. Es ist wundervoll.