Der große Meaulnes

Der große Meaulnes

Hardcover
3.01
FreundschaftInternatAufbruchFranzösische Literatur

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Beschreibung

Das beschauliche Leben des fünfzehnjährigen François Seurel ändert sich für immer, als ein neuer Schüler in die Provinzschule seines Vaters kommt. Augustin Meaulnes, von den Mitschülern nur 'der große Meaulnes' genannt, ist ein schweigsamer, stolzer Junge und wird sein bester Freund. Eines Tages verschwindet Meaulnes für drei Tage und kehrt verwirrt, übermüdet und doch wie verzaubert zurück. Er habe sich in einem Wald verirrt, sagt er, sei in ein seltsames Maskenfest auf einem verwunschenen Schloß geraten. Von der Begegnung mit einem wunderschönen Mädchen ist die Rede und von einer Kahnfahrt auf einem winterlichen See … François weiß zunächst nicht, ob er den Worten seines Freundes glauben soll. Doch unter seiner Jacke trägt Meaulnes eine prunkvolle Seidenweste, und bald schon richtet sich das ganze Streben der beiden Freunde – 'Schwärmer, Schlafwandler zwischen Traum und Wachen, enthusiastisch gebannt von den Reizen einer inneren Welt voller Schönheit und Liebe' (Ludwig Harig) – darauf, das 'verlorene Land', wiederzufinden, das auf keiner Karte verzeichnet ist. Mit einem persönlichen Vorwort von Rüdiger Safranski.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Hardcover
Seitenzahl
320
Preis
18.50 €

Beiträge

1
Alle
3

3,5 Sterne Ich bin kein nostalgischer Mensch. Das Buch hat es mir daher extrem schwer gemacht. Ich scheine keinen ausgeprägten Sinn für die Romantik zu haben. Lediglich das Wissen aus Luhmanns [b:Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität|1859274|Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität|Niklas Luhmann|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1189323347l/1859274._SY75_.jpg|719442] hat mich gerettet und mir die Möglichkeit gegeben eine Weise zu finden, das Verhalten einzuordnen. Das Buch ist m.E. sprachlich inkonsistent. Viele Passagen haben mir gar nicht gefallen. Ganz großer Pluspunkt: die Naturbeschreibungen und einzelne Szenen, die der Traumlogik folgen. Toll, die Symbolik. z.B. der Totengräber, als Übergang der Jugend zum Erwachsenenalter- Verlust der Unschuld - das Wunder Liebe! Insgesamt bin ich leider kein Fan, der Art, wie die Geschichte erzählt wurde. Die letzten 20% haben das Buch von 2,5 auf 3,5 Sterne gerettet. Hier bricht die ganze Tragik und Tiefe des Buches durch. Für mich, mal abgesehen von der verlorenen Jugend und der Nostalgie, zentrale Themen: • Freiheit und Verantwortung • Determinismus des Naturalismus vs. Freiheit am Beispiel von Valentine vs. Yvonne : Valentine = Determinismus des sozialen Status, sieht sie sich möglicherweise als Opfer äußerer Umstände- Paradoxie (nach Luhmann): Anstatt die eigene Verantwortung für das Scheitern ihrer Beziehung zu ... zu übernehmen, schiebt sie die Schuld auf eine externe Quelle.... Dies könnte eine Verteidigungsmechanismus sein, um mit dem inneren Konflikt und der Paradoxie ihrer eigenen Gefühle und Handlungen umzugehen. Yvonne= Individuen können völlig freie Willensentscheidungen treffen. • Unbeständigkeit des Lebens • Wie oft kann der Mensch stolpern, fallen bis er nicht mehr aufsteht? In der Jugend noch spielerisch, Rangeleien. Im Erwachsenenalter fällt man, und fällt und fällt... wer versorgt die Wunden? Können diese Wunden jemals heilen? Meine persönliche Hauptfigur der Tragik, der Resilienz, der Beständigkeit, der Verantwortung, ein außergewöhnlicher Charakter, der mein ganzes Herz bekommt: François Seurel - still, nachdenklich, treu- dem die Unbeständigkeit des Lebens und der Menschen mitspielt, den man als wahren Freund an seiner Seite wissen möchte. Ein Mensch ohne Drama, ohne Allüren und doch so unendlich tragisch. Nur für ihn, würde ich gerne 5 Sterne geben. Aber, ich muss konsequent bleiben.

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