Der Glasmurmelsammler
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Beschreibung
Beiträge
Verwirrend gut
Man fängt selber an sich für Murmeln zu begeistern und kann sich einfach mit Sabrina identifizieren 💜
Schöne Geschichte für zwischendurch. Ab und an zog es sich etwas aber auch Spannung hat nicht gefehlt. Eine typische Ahern Geschichte eben. ❤️🥰
Leider für mich eine ziemlich schwache Geschichte…normalerweise lese ich Cecelias Bücher sehr gerne, aber die Story hat mich nicht gepackt! Die Charaktere wirkten sehr farblos und die Zeitsprünge in der Geschichte machten das lesen nicht wirklich angenehm, da man nie genau wusste, wo man gerade war… . Was die Länge der Kapitel sowie die Schriftart anbelangt: die waren tatsächlich gut gewählt und ließen sich daher gut lesen… . Zum Ende hin wurde die Story etwas interessanter, daher war das Buch kein kompletter Reinfall - aber für mich leider definitiv nicht das, was ich erwartet hab…

Vergiss dich nicht
Das Buch hat wunderbar rübergebracht wie schädlich es für einen selbst, aber auch für all die geliebten Menschen um einen rum sein kann, wenn man sich verstellt und sein wahres Ich hinter einem Lügenkonstrukt verbirgt. Eine schöne Vater-Tochter Geschichte, mit starken Charakteren und Tiefgang. Eine Geschichte über all das was war und den Neuanfang, den es manchmal bedarf. Empfehlenswert <3

Ein sehr schönes Buch über die Geheimnisse eines Vaters und die Suche einer Tochter, nicht zuletzt auch nach sich selbst. Berührend, authentisch, traurig und doch fröhlich zugleich. Nach einem Schlaganfall ihres Vaters wird eine Murmelsammlung ins Pflegeheim geliefert. Was hat es mit dieser Sammlung auf sich? Warum hat ihr Vater nie etwas davon gesagt. Was für weitere Geheimnisse hat ihr Vater zu verbergen? Voller Unruhe macht sich Sabrina nach der Suche der geheimnisvollen Frau, die die Sammlung abgegeben hat. Sabrina erlebt ein Wechselbad der Gefühle, Ängste und unbeantwortete Fragen. Währenddem sich ihr Vater langsam wieder an Dinge erinnert, die ihn traurig und betroffen machen. Er hätte so gerne ein Leben ohne Lügen gehabt. Mich hatte dieses Buch von Anfang an im Bann. Wie Sabrine war auch ich in einem Wechselbad der Gefühle. Wie schnell doch jemand aus Angst, verachtet zu werden in einen Strudel von Lebenslügen geraten kann. Schein und Sein - ist das hier die Frage?
Nach Zeit deines Lebens ist auch der Glasmurmelsammler eines der Bücher von Cecelia Ahern die etwas länger unangetastet in meinem Regal lag. Zu meiner Schande muss ich sogar sagen, dass dieses noch orginal verpackt war. Auch bei der Glasmurmelsammler handelt es sich nicht um eine typische Cecelia Ahern Geschichte, auch wenn man das heute auch kaum noch sagen kann, dass es die typische Cecelia Ahern Geschichte noch gibt. Die Autorin hat sich enorm weiter entwickelt und schreibt inzwischen fast alles und kann in jedem Genre zuhause sein, möchte ich mal behaupten. Der Glasmurmelsammler ist eine sehr berührende Vater-Tochter-Geschichte die ans Herz geht. Die Geschichte wird abwechseln aus der Perspektive von der Tochter, Sabrina und dem Vater, Fergus erzählt. Wobei der Teil von Fergus, zwar genauso wie der Teil von Sabrina im Präsens verfasst ist, meist Rückblende auf seine Kindheit und Jugend erhält. So lernt der Leser Fergus sehr gut kennen. Jedoch gibt es auch Kapitel die in der aktuellen Zeit spielen und diese zeigen wie es um ihn bestellt ist, nach seinem Schlaganfall. Sabrina Teil handelt im hier und jetzt und während eines Zeitraums von fast knapp 24 Stunden. 24 Stunden die ihr Leben und die Sicht auf ihren Vater grundlegend ändern. Auch für Fergus Leben ändert sich einiges in diesen 24 Stunden. Aus ganz ähnlichen Grund wie auch für Sabrina. "Schuld" daran bzw. der Grund dafür sind Fergus Murmeln. Ich hätte Sabrina und ihr Leben gerne noch etwas besser kennen gelernt, die Informationen die ich bekam machten mich eher neugierig auf noch mehr. Das fand ich etwas schade. Aber ansonsten wirklich ein ganz tolles und empfehlenswertes Buch. Ich vergebe gerne vier von fünf Sternen.
Lächle. Dieses Buch ist so voller Wunder und zarter Gefühle, dass ich weinen könnte. Kunterbunt, einfarbig, mit einer Blume oder Herzen, aber nie langweilig. Nie ohne Hoffnung, ohne Liebe. Diese Geschichte, die mit Kisten voller Murmeln beginnt, ist so unbeschreiblich, wie der Weg, den Sabrina ging um die Wahrheit zu erfahren. Die Wahrheit der Murmeln. Sie will die Geheimnisse ihres Vaters aufdecken. Denn davon hat er ein ganzes Leben. Fergus hat früh gelernt, dass die Murmeln mehr als nur ein Spielzeug sind. Sie werden zu vertrauten, zu seinem Leben. Aber auch eine Bürde. Zusammen mit seinem Bruder, Hamish, wird er unbesiegbar. In ihrer Welt. In der Welt der Murmeln. Wenn Kinder sich an etwas klammern, um der Realität zu entkommen. Seine Tochter, Sabrina, ist so besessen von der Frage, warum Murmeln aus der Sammlung ihres Vaters fehlen, dass sie eine Reise in die Vergangenheit macht und mehr erfährt, als sie je ahnte. Fergus selbst kann sich an kaum noch etwas erinnern ... Etwas derartiges hab ich noch nicht gelesen. So detailliert, so umwerfend. Die Recherchen müssen Monate gedauert haben. Diese Liebe, die Cecelia Ahern ausstrahlt, spürt man auf jeder Seite, in jedem Wort. Mit einem Kloß im Hals saß ich da und war ergriffen. Überwältigt. Die Geschichten, die erzählt werden, sind amüsant, liebevoll, erschütternd, herzzerreißend und todtraurig. Es ist diese Mischung, mit der sie all das beschreibt. Es ist die Genauigkeit, mit der sie die Glasmurmeln kreiert. Ein Roman zwischen Vergangenheit und Gegenwart, mit Lichtblick auf die Zukunft. Über Familie, Liebe, Verleugnung und Zusammengehörigkeit. Cecelia Ahern hat es wieder geschafft: sie hat mein Herz erreicht. Wie viel kann man vor seinem Partner geheimhalten? Wann ist es zu viel und was ist mit den fehlenden Murmeln aus Fergus Sammlung geworden?
Wer Spannung und einen interessanten Inhalt sucht, den wird dieses Buch nicht zufriedenstellen. Es ist eine sehr langsame und unspektakuläre Geschichte und doch, wenn man sich darauf einlässt, kann es einen berühren.
Puh, ich bin geteilter Meinung. Das Buch war nicht sonderlich spannend und die Geheimnisse ihres Vaters waren nichts Weltbewegendes und trotzdem konnte mich die Geschichte auch berühren. Es ist die Geschichte eines Mannes, der keine einfache Kindheit hatte und das „Murmel spielen“ geliebt hat. Er konnte seine Liebe zu Murmeln oder dem Murmelspiel nicht mit seiner damaligen Frau teilen, denn sie fand es kindisch und dumm. Fortan ist er seinem Hobby heimlich nachgegangen, was zu so einigen Missverständnissen geführt hat. Die Charaktere fand ich im Großen und Ganzen gelungen, jeder hatte so seine eigenen Ecken und Kanten – manchmal realistisch und manchmal etwas unrealistisch (bspw. Sabrina muss sich jeweils daran erinnern, zu atmen. Gibt’s es das wirklich? Der Körper würde doch einen zwingen Luft zu holen oder nicht?). Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto schneller verliert man den Überblick. Ich muss dazu sagen, dass die Kapitel abwechselnd in der Gegenwart (Suche nach den verbliebenen Murmeln) und der Vergangenheit des Vaters geschrieben wurden. Plötzlich erschienen so viele unterschiedliche Charaktere auf der Bildfläche, dass es dann schwierig wurde, sie voneinander zu unterscheiden. Was mir gut gefallen hat, war, dass jeder Murmel eine Erinnerung anhaftet – für Fergus waren es eben nicht nur Murmeln, sondern auch Erinnerungen. Auch Cecelia Aherns Schreibstil empfand ich als flüssig und einfühlsam. Dennoch ist der Funke nicht gänzlich übergesprungen.
Als sie die Sachen ihres Vaters zugeschickt bekommt, befindet sich darunter auch eine recht wertvolle Murmelsammlung. Sabrina weiß gar nichts damit anzufangen, denn eine Murmelsammlung, dass passt so gar nicht zu dem Vater den sie kennt. Doch ihn fragen, bringt nicht viel, denn nach seinem Schlaganfall lebt er in einem Pflegeheim und erinnert sich nur noch an sehr wenig. Sabrina macht sich also auf, mehr über die bunten Kugeln herauszufinden und welche Verbindung ihr Vater zu einem vermeintlichen Kinderspielzeug hat. Dabei findet sie heraus, dass Fergus jahrzehntelang ein Doppelleben geführt hat und fühlt sich ein bisschen betrogen, doch auf der Suche nach dem Mensch der ihr Vater hinter der Maske war, findet sie sich selbst und erlaubt sich endlich durchzuatmen. Ehrlich gesagt wusste ich nichts so recht mit der Geschichte anzufangen. Sabrina blieb irgendwie distanziert, ich spürte zwar das sie unzufrieden war und das ihr die Lebenslust fehlte, aber warum genau erschloss sich mir nicht so ganz. Es half auch nicht, dass sie sich immer wieder dazu ermahnen musste, weiter zu atmen, dass bewirkte bei mir nur einen klaustrophobisches Gefühl des Erstickens. Dazwischen waren die wechselnden Erzählperspektiven, die es mir erschwerten mich in diese Figuren hineinzufühlen. Fergus gab mir dann endlich das Gefühl ein bisschen Empathie für die Protagonisten zu empfinden. Mit seiner gewaltreichen Kindheit in Irland und dem Verlust seines Bruders. Gern hätte ich noch intensiver an seinem Leben teilgenommen. Hauptsächlich erzählt wird seine Kindheit und seine Jugend, doch nach seiner Heirat mit Sabrinas Mutter erfährt man nicht mehr viel über seine Gefühle. Warum er die ganze Zeit das Bedürfnis hatte ein Murmeldoppelleben zu führen, wurde mir zwar erklärt, aber emotional erschloss es sich mir daher einfach nicht. Auch der Zweck der eingebauten Sonnenfinsternis blieb für mich verborgen. Schön dagegen war dann die Entwicklung von Sabrina gegen Ende zu sehen, die endlich begriff, dass sie es ist, die ihr Leben und ihre Einstellung ändern kann. Immerhin habe ich mitgenommen, dass Murmeln wohl eine Wissenschaft sind und dass auch noch erwachsene Männer dieser Faszination erliegen können. ich hielt sie ehrlich gesagt für ausgestorben. Was ich aus der Geschichte mitnehme ist, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint und das man manchmal die Person die man meint zu kennen, in Wirklichkeit ganz anders ist. Es gehört zum erwachsen werden dazu, dass man plötzlich seine Eltern in einem anderen Licht sieht und dass das nicht immer zum Nachteil sein muss. Gegen die anderen Geschichten von Cecila Ahern, war diese irgendwie flach. Und obwohl ich gut unterhalten wurde, bin ich den Figuren nicht wirklich nahe gekommen. Aber vielleicht gelingt dies der Autorin ja in einem ihrer nächsten Bücher.
Super Buch, das Neugierig macht auf Lebensgeschichten der Menschen die einen umgeben.
Mehr von Cecelia Ahern
AlleBeschreibung
Beiträge
Verwirrend gut
Man fängt selber an sich für Murmeln zu begeistern und kann sich einfach mit Sabrina identifizieren 💜
Schöne Geschichte für zwischendurch. Ab und an zog es sich etwas aber auch Spannung hat nicht gefehlt. Eine typische Ahern Geschichte eben. ❤️🥰
Leider für mich eine ziemlich schwache Geschichte…normalerweise lese ich Cecelias Bücher sehr gerne, aber die Story hat mich nicht gepackt! Die Charaktere wirkten sehr farblos und die Zeitsprünge in der Geschichte machten das lesen nicht wirklich angenehm, da man nie genau wusste, wo man gerade war… . Was die Länge der Kapitel sowie die Schriftart anbelangt: die waren tatsächlich gut gewählt und ließen sich daher gut lesen… . Zum Ende hin wurde die Story etwas interessanter, daher war das Buch kein kompletter Reinfall - aber für mich leider definitiv nicht das, was ich erwartet hab…

Vergiss dich nicht
Das Buch hat wunderbar rübergebracht wie schädlich es für einen selbst, aber auch für all die geliebten Menschen um einen rum sein kann, wenn man sich verstellt und sein wahres Ich hinter einem Lügenkonstrukt verbirgt. Eine schöne Vater-Tochter Geschichte, mit starken Charakteren und Tiefgang. Eine Geschichte über all das was war und den Neuanfang, den es manchmal bedarf. Empfehlenswert <3

Ein sehr schönes Buch über die Geheimnisse eines Vaters und die Suche einer Tochter, nicht zuletzt auch nach sich selbst. Berührend, authentisch, traurig und doch fröhlich zugleich. Nach einem Schlaganfall ihres Vaters wird eine Murmelsammlung ins Pflegeheim geliefert. Was hat es mit dieser Sammlung auf sich? Warum hat ihr Vater nie etwas davon gesagt. Was für weitere Geheimnisse hat ihr Vater zu verbergen? Voller Unruhe macht sich Sabrina nach der Suche der geheimnisvollen Frau, die die Sammlung abgegeben hat. Sabrina erlebt ein Wechselbad der Gefühle, Ängste und unbeantwortete Fragen. Währenddem sich ihr Vater langsam wieder an Dinge erinnert, die ihn traurig und betroffen machen. Er hätte so gerne ein Leben ohne Lügen gehabt. Mich hatte dieses Buch von Anfang an im Bann. Wie Sabrine war auch ich in einem Wechselbad der Gefühle. Wie schnell doch jemand aus Angst, verachtet zu werden in einen Strudel von Lebenslügen geraten kann. Schein und Sein - ist das hier die Frage?
Nach Zeit deines Lebens ist auch der Glasmurmelsammler eines der Bücher von Cecelia Ahern die etwas länger unangetastet in meinem Regal lag. Zu meiner Schande muss ich sogar sagen, dass dieses noch orginal verpackt war. Auch bei der Glasmurmelsammler handelt es sich nicht um eine typische Cecelia Ahern Geschichte, auch wenn man das heute auch kaum noch sagen kann, dass es die typische Cecelia Ahern Geschichte noch gibt. Die Autorin hat sich enorm weiter entwickelt und schreibt inzwischen fast alles und kann in jedem Genre zuhause sein, möchte ich mal behaupten. Der Glasmurmelsammler ist eine sehr berührende Vater-Tochter-Geschichte die ans Herz geht. Die Geschichte wird abwechseln aus der Perspektive von der Tochter, Sabrina und dem Vater, Fergus erzählt. Wobei der Teil von Fergus, zwar genauso wie der Teil von Sabrina im Präsens verfasst ist, meist Rückblende auf seine Kindheit und Jugend erhält. So lernt der Leser Fergus sehr gut kennen. Jedoch gibt es auch Kapitel die in der aktuellen Zeit spielen und diese zeigen wie es um ihn bestellt ist, nach seinem Schlaganfall. Sabrina Teil handelt im hier und jetzt und während eines Zeitraums von fast knapp 24 Stunden. 24 Stunden die ihr Leben und die Sicht auf ihren Vater grundlegend ändern. Auch für Fergus Leben ändert sich einiges in diesen 24 Stunden. Aus ganz ähnlichen Grund wie auch für Sabrina. "Schuld" daran bzw. der Grund dafür sind Fergus Murmeln. Ich hätte Sabrina und ihr Leben gerne noch etwas besser kennen gelernt, die Informationen die ich bekam machten mich eher neugierig auf noch mehr. Das fand ich etwas schade. Aber ansonsten wirklich ein ganz tolles und empfehlenswertes Buch. Ich vergebe gerne vier von fünf Sternen.
Lächle. Dieses Buch ist so voller Wunder und zarter Gefühle, dass ich weinen könnte. Kunterbunt, einfarbig, mit einer Blume oder Herzen, aber nie langweilig. Nie ohne Hoffnung, ohne Liebe. Diese Geschichte, die mit Kisten voller Murmeln beginnt, ist so unbeschreiblich, wie der Weg, den Sabrina ging um die Wahrheit zu erfahren. Die Wahrheit der Murmeln. Sie will die Geheimnisse ihres Vaters aufdecken. Denn davon hat er ein ganzes Leben. Fergus hat früh gelernt, dass die Murmeln mehr als nur ein Spielzeug sind. Sie werden zu vertrauten, zu seinem Leben. Aber auch eine Bürde. Zusammen mit seinem Bruder, Hamish, wird er unbesiegbar. In ihrer Welt. In der Welt der Murmeln. Wenn Kinder sich an etwas klammern, um der Realität zu entkommen. Seine Tochter, Sabrina, ist so besessen von der Frage, warum Murmeln aus der Sammlung ihres Vaters fehlen, dass sie eine Reise in die Vergangenheit macht und mehr erfährt, als sie je ahnte. Fergus selbst kann sich an kaum noch etwas erinnern ... Etwas derartiges hab ich noch nicht gelesen. So detailliert, so umwerfend. Die Recherchen müssen Monate gedauert haben. Diese Liebe, die Cecelia Ahern ausstrahlt, spürt man auf jeder Seite, in jedem Wort. Mit einem Kloß im Hals saß ich da und war ergriffen. Überwältigt. Die Geschichten, die erzählt werden, sind amüsant, liebevoll, erschütternd, herzzerreißend und todtraurig. Es ist diese Mischung, mit der sie all das beschreibt. Es ist die Genauigkeit, mit der sie die Glasmurmeln kreiert. Ein Roman zwischen Vergangenheit und Gegenwart, mit Lichtblick auf die Zukunft. Über Familie, Liebe, Verleugnung und Zusammengehörigkeit. Cecelia Ahern hat es wieder geschafft: sie hat mein Herz erreicht. Wie viel kann man vor seinem Partner geheimhalten? Wann ist es zu viel und was ist mit den fehlenden Murmeln aus Fergus Sammlung geworden?
Wer Spannung und einen interessanten Inhalt sucht, den wird dieses Buch nicht zufriedenstellen. Es ist eine sehr langsame und unspektakuläre Geschichte und doch, wenn man sich darauf einlässt, kann es einen berühren.
Puh, ich bin geteilter Meinung. Das Buch war nicht sonderlich spannend und die Geheimnisse ihres Vaters waren nichts Weltbewegendes und trotzdem konnte mich die Geschichte auch berühren. Es ist die Geschichte eines Mannes, der keine einfache Kindheit hatte und das „Murmel spielen“ geliebt hat. Er konnte seine Liebe zu Murmeln oder dem Murmelspiel nicht mit seiner damaligen Frau teilen, denn sie fand es kindisch und dumm. Fortan ist er seinem Hobby heimlich nachgegangen, was zu so einigen Missverständnissen geführt hat. Die Charaktere fand ich im Großen und Ganzen gelungen, jeder hatte so seine eigenen Ecken und Kanten – manchmal realistisch und manchmal etwas unrealistisch (bspw. Sabrina muss sich jeweils daran erinnern, zu atmen. Gibt’s es das wirklich? Der Körper würde doch einen zwingen Luft zu holen oder nicht?). Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto schneller verliert man den Überblick. Ich muss dazu sagen, dass die Kapitel abwechselnd in der Gegenwart (Suche nach den verbliebenen Murmeln) und der Vergangenheit des Vaters geschrieben wurden. Plötzlich erschienen so viele unterschiedliche Charaktere auf der Bildfläche, dass es dann schwierig wurde, sie voneinander zu unterscheiden. Was mir gut gefallen hat, war, dass jeder Murmel eine Erinnerung anhaftet – für Fergus waren es eben nicht nur Murmeln, sondern auch Erinnerungen. Auch Cecelia Aherns Schreibstil empfand ich als flüssig und einfühlsam. Dennoch ist der Funke nicht gänzlich übergesprungen.
Als sie die Sachen ihres Vaters zugeschickt bekommt, befindet sich darunter auch eine recht wertvolle Murmelsammlung. Sabrina weiß gar nichts damit anzufangen, denn eine Murmelsammlung, dass passt so gar nicht zu dem Vater den sie kennt. Doch ihn fragen, bringt nicht viel, denn nach seinem Schlaganfall lebt er in einem Pflegeheim und erinnert sich nur noch an sehr wenig. Sabrina macht sich also auf, mehr über die bunten Kugeln herauszufinden und welche Verbindung ihr Vater zu einem vermeintlichen Kinderspielzeug hat. Dabei findet sie heraus, dass Fergus jahrzehntelang ein Doppelleben geführt hat und fühlt sich ein bisschen betrogen, doch auf der Suche nach dem Mensch der ihr Vater hinter der Maske war, findet sie sich selbst und erlaubt sich endlich durchzuatmen. Ehrlich gesagt wusste ich nichts so recht mit der Geschichte anzufangen. Sabrina blieb irgendwie distanziert, ich spürte zwar das sie unzufrieden war und das ihr die Lebenslust fehlte, aber warum genau erschloss sich mir nicht so ganz. Es half auch nicht, dass sie sich immer wieder dazu ermahnen musste, weiter zu atmen, dass bewirkte bei mir nur einen klaustrophobisches Gefühl des Erstickens. Dazwischen waren die wechselnden Erzählperspektiven, die es mir erschwerten mich in diese Figuren hineinzufühlen. Fergus gab mir dann endlich das Gefühl ein bisschen Empathie für die Protagonisten zu empfinden. Mit seiner gewaltreichen Kindheit in Irland und dem Verlust seines Bruders. Gern hätte ich noch intensiver an seinem Leben teilgenommen. Hauptsächlich erzählt wird seine Kindheit und seine Jugend, doch nach seiner Heirat mit Sabrinas Mutter erfährt man nicht mehr viel über seine Gefühle. Warum er die ganze Zeit das Bedürfnis hatte ein Murmeldoppelleben zu führen, wurde mir zwar erklärt, aber emotional erschloss es sich mir daher einfach nicht. Auch der Zweck der eingebauten Sonnenfinsternis blieb für mich verborgen. Schön dagegen war dann die Entwicklung von Sabrina gegen Ende zu sehen, die endlich begriff, dass sie es ist, die ihr Leben und ihre Einstellung ändern kann. Immerhin habe ich mitgenommen, dass Murmeln wohl eine Wissenschaft sind und dass auch noch erwachsene Männer dieser Faszination erliegen können. ich hielt sie ehrlich gesagt für ausgestorben. Was ich aus der Geschichte mitnehme ist, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint und das man manchmal die Person die man meint zu kennen, in Wirklichkeit ganz anders ist. Es gehört zum erwachsen werden dazu, dass man plötzlich seine Eltern in einem anderen Licht sieht und dass das nicht immer zum Nachteil sein muss. Gegen die anderen Geschichten von Cecila Ahern, war diese irgendwie flach. Und obwohl ich gut unterhalten wurde, bin ich den Figuren nicht wirklich nahe gekommen. Aber vielleicht gelingt dies der Autorin ja in einem ihrer nächsten Bücher.